Bodenfisch/e für 54 l-Becken

[Andrea Böhnke]

?Hallöle,

nachdem mein Becken (54 l, Shirakura Bodengrund, Luftheber, KH3, ph7-8,
Nitrit 0) nun stabil läuft, soll - welch Wunder - nun auch der Besatz rein.
Da das Becken hauptsächlich als Garnelenbecken (mir schweben ca. 20
Bienengarnelen vor - oder sollten es mehr sein?) dient, soll aber wenn
möglich noch ein bißchen mehr "Optik" hereingebracht werden. Mir schweben da
10 Rasboras und 2-3 Welse vor. Klar, keine Ancistrus, aber welche netten,
ruhigen Bodenbewohner könnte ich denn einsetzen, die die Garnelen nicht
fressen? Von verschiedenen Händlern/Privatanbietern bekomme ich nur
irreführende Aussagen: 50 Garnelen, 20 Rasboras, mindenstens 5 Ancistrus ...
Das erscheint mir selbst als Laie als viel zu viel, aber ein Verkäufer will
ja halt auch verkaufen. Ich möchte es aber soweit wie möglich _richtig_
machen! Falls Ihr mir ratet, auf Fische zu verzichten, kann ich damit auch
durchaus leben.

Danke fürs Lesen, und noch dankbarer für Tipps,
Andrea

[Stefan Hatt]

Post by Andrea Böhnke
50 Garnelen, 20 Rasboras, mindenstens 5 Ancistrus ...

Die Ancistrus weglassen, in einem 54l-Gesellschaftsbecken geht höchstens
einer.

Schau Dich mal bei den Parotocinclus-Arten um, das passt schon eher und
es gingen auch 5 oder mehr.

Gruß
Stefan

[Norbert Heidbüchel]

Hallo,

du hast von den Bienengarnelen auf jeden Fall mehr, wenn du sie alleine
hältst. Du siehst sie mehr, sie vermehren sich stärker etc.

Setz doch erst mal die Garnelen ein. Wenn die sich nach einigen Monaten
eingelebt haben und es dir zu einseitig ist, kannst du immer noch Fische
dazu setzen. Von Bodenbewohnern würde ich abraten, weil die Garnelen schon
viel Boden beanspruchen. Wenn Bodenbewohner, dann z.B. Panda-Panzerwelse.
Die sind relativ klein und friedlich. Ancistrus werden meiner Meinung nach
für 54 Liter zu groß.

[Uwe Konrad]

Hallo,

Post by Norbert Heidbüchel
du hast von den Bienengarnelen auf jeden Fall mehr, wenn du sie alleine
hältst. Du siehst sie mehr, sie vermehren sich stärker etc.

nicht unbedingt. Fischkot scheint förderlich für die Vermehrung von Garnelen
zu sein. Ich versuche es selber gerade mit Otocinclus, das scheint gut zu
funktionieren.

Gruß Uwe
www.aqua-tegel.de

[Norbert Heidbüchel]

Hallo,

Post by Uwe Konrad
nicht unbedingt. Fischkot scheint förderlich für die Vermehrung von Garnelen
zu sein. Ich versuche es selber gerade mit Otocinclus, das scheint gut zu
funktionieren.

Mit Otos kann ich mir vorstellen, weil Otos die Zwerggarnelen nicht so
"einschüchtern". Ich war von den Rasboras und Ancistrus ausgegangen. Ich
habe nur Zwerggarnelen mit einem Oto (und weiterem Besatz) in 300 Liter. Da
merkt man das nicht so, wie die sich in 54 Litern vertragen.

Aber, ob es wirklich der Fischkot ist? Ich vermute eher, weil es dadurch
etwas mehr Mulm gibt. Die Vermehrungsrate hängt IMHO nämlich (auch) stark
von der Fütterung ab. Knappe Fütterung = wenig Nachwuchs. Starke Fütterung
= viel Nachwuchs. Und im Mulm gibt es ja auch Futter.

[Ruth]

Am 18.01.2011 17:54, schrieb Norbert Heidbüchel:

Ich

Post by Norbert Heidbüchel
habe nur Zwerggarnelen mit einem Oto

Muss man die nicht wenigstens zu fünft halten, damit sie sich
wohlfühlen? Ich spiele auch mit dem Gedanken, aber irgendwie scheinen
die auch nicht ganz so einfach zu sein.

Gruß
Ruth

[Uwe Konrad]

Hallo,

Post by Ruth
Muss man die nicht wenigstens zu fünft halten, damit sie sich
wohlfühlen? Ich spiele auch mit dem Gedanken, aber irgendwie scheinen
die auch nicht ganz so einfach zu sein.

eine kleine Gruppe ist schon wichtig. Man solte darauf achten, dass die
Mägen im Geschäft nicht eingefallen sind. Sie können dann schon verhungert
sein, obwohl sie noch leben. Daher wird nach dem Kauf auch gern ein sehr
kräftiges Anfangsfutter empfohlen.

Gruß Uwe

[Norbert Heidbüchel]

Hallo,

Post by Ruth
Muss man die nicht wenigstens zu fünft halten, damit sie sich
wohlfühlen?

ja, das stimmt schon. Das ist ein älteres Tier, das am Längsten aus einer
Gruppe überlebt hat. Wenn man immer wieder zukauft, kann man im Grunde nie
einen Besatz ändern. Als die Gruppe noch da war, waren noch keine
Zwerggarnelen im Becken, sondern Amanos.

Post by Ruth
Ich spiele auch mit dem Gedanken, aber irgendwie scheinen
die auch nicht ganz so einfach zu sein.

Das Eingewöhnen kann kritisch sein, siehe die Anmerkungen von Uwe.
Ansonsten waren sie zumindest bei mir unproblematisch.

[Ruth]

Post by Norbert Heidbüchel
Hallo,

Post by Ruth
Muss man die nicht wenigstens zu fünft halten, damit sie sich
wohlfühlen?

ja, das stimmt schon. Das ist ein älteres Tier, das am Längsten aus einer
Gruppe überlebt hat. Wenn man immer wieder zukauft, kann man im Grunde nie
einen Besatz ändern.

Oh ja, das kenne ich mit meinem einen "normalen" Guppy. Solange der noch
lebt kann ich die Endler nicht ins Hauptbecken tun, sonst haben wir
lustige Mischlinge.

Post by Norbert Heidbüchel

Post by Ruth
Ich spiele auch mit dem Gedanken, aber irgendwie scheinen
die auch nicht ganz so einfach zu sein.

Das Eingewöhnen kann kritisch sein, siehe die Anmerkungen von Uwe.
Ansonsten waren sie zumindest bei mir unproblematisch.

Ich habe irgendwo gelesen: "Entweder sofort rein oder ganz ganz langsam
- bei der normalen Methode gibt es immer Probleme."

Aber erst mal schauen, wie sich das neue Aquarium mit dem Altbestand
(den wir dann teilweise aufstocken) macht, bevor wir den nächsten
Schwarm anschaffen.
Gruß
R.

[Norbert Heidbüchel]

Hallo,

Post by Ruth
Ich habe irgendwo gelesen: "Entweder sofort rein oder ganz ganz langsam
- bei der normalen Methode gibt es immer Probleme."

das betrifft das einsetzen bzw. die Gewöhnung an das Aquarienwasser. Ich
habe sie langsam umgesetzt und hatte keine Probleme. Dann kommen evtl.
Futterprobleme etc. Klaus hat auf welse.net verschiedene Möglichkeiten
zusammen getragen.

[Carsten Guse]

Norbert Heidbüchel wrote:

Hallo Norbert,

Wenn Bodenbewohner, dann z.B. Panda-Panzerwelse. Die sind relativ
klein und friedlich.

Ich liebe meine C. panda auch, gönne den derzeit 12 Tieren aber 180 l
(mit über 20 C. pygmaeus + Garnelen). MMn werden die für 54 l zu groß.

Liebe Grüße

Carsten

[Carsten Guse]

Post by Andrea Böhnke
?Hallöle,
nachdem mein Becken (54 l, Shirakura Bodengrund, Luftheber, KH3, ph7-8,
Nitrit 0) nun stabil läuft, soll - welch Wunder - nun auch der Besatz rein.
Da das Becken hauptsächlich als Garnelenbecken (mir schweben ca. 20
Bienengarnelen vor - oder sollten es mehr sein?) dient, soll aber wenn
möglich noch ein bißchen mehr "Optik" hereingebracht werden.

20 Garnelen ist IMHO eine gute Größe für den Anfang.

Post by Andrea Böhnke
Mir schweben da
10 Rasboras und 2-3 Welse vor. Klar, keine Ancistrus, aber welche netten,
ruhigen Bodenbewohner könnte ich denn einsetzen, die die Garnelen nicht
fressen?

Laß die Boraras (aktueller Name, welche eigentlich) weg, Ancistrus sp.
ebenfalls. Ich habe gute Erfahrungen mit Corydoras gemacht, für 54 L
eignen sich etwa 10-15 C. pygmaeus, hastatus oder habrosus. Alle anderen
Arten sollten für dieses Becken zu groß werden, um sie in ausreichender
Zahl halten zu können.

Post by Andrea Böhnke
Von verschiedenen Händlern/Privatanbietern bekomme ich nur
irreführende Aussagen: 50 Garnelen, 20 Rasboras, mindenstens 5 Ancistrus ...
Das erscheint mir selbst als Laie als viel zu viel, aber ein Verkäufer will
ja halt auch verkaufen. Ich möchte es aber soweit wie möglich _richtig_
machen! Falls Ihr mir ratet, auf Fische zu verzichten, kann ich damit auch
durchaus leben.

Ich denke, daß du schon das richtige Gefühl entwickelt hast. Also: mach
mal.

Liebe Grüße

Carsten

[Ruth]

Post by Carsten Guse
Laß die Boraras (aktueller Name, welche eigentlich) weg, Ancistrus sp.
ebenfalls. Ich habe gute Erfahrungen mit Corydoras gemacht, für 54 L
eignen sich etwa 10-15 C. pygmaeus,

Die Zwergpanzerwelse sind schon deswegen toll, weil sie nicht nur am
Boden wuseln sondern auch durch das ganze Becken schwimmen.

Ich habe auch noch Endler-Guppys, aber wenn Du keinen Fisch dabei hast,
der die Brut frisst, hast Du bald sehr viele davon ;-)

Viel Erfolg

Ruth