Discussion:
Hilfe! Filigranregenbogenfisch hechelt unter der Wasseroberfläche
(zu alt für eine Antwort)
Martina Eckner
2005-07-12 09:27:33 UTC
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Hallo,

ich bräuchte mal schnelle Hilfe ... In meinem 54l-AQ schwimmen seit ein
paar Wochen neben einer Horde Heterandria formosa 4
Filigran-Regenbogenfische, 2 M und 2 W. Ursprünglich waren es 5, aber
einer ist direkt nach dem Umsetzen aus den 485-AQ gestorben, war wohl zu
viel Stress. Gestern hing ein Filigran-Regenbogenfisch-Männchen immer
nur noch unter der Wasseroberfläche, dabei habe ich mir aber nichts
gedacht, weil sowieso meistens einer von den Männchen in der Ecke hinter
dem Filter war und nur bei Dunkelheit oder der Fütterung herausgekommen
ist, so dass ich das Verhalten auf Revierstreitigkeiten zurückgeführt
habe. Heute lag es tot auf dem Boden, besondere Anzeichen habe ich keine
gesehen. Das andere Männchen hängt auch nur noch unter der
Wasseroberfläche, atmet aber sehr stark. Die Augen und Kiemen könnten
einen Schimmer von Rot haben, aber ansonsten sieht der Fisch normal aus.

Die beiden Weibchen schwimmen noch normal im oberen bis mittleren
Bereich herum, die Formosas sehen auch ganz normal aus.

Wasser wechsle ich alle 1 bis 2 Wochen, immer einen 10l-Eimer voll. Die
Temperatur ist nicht ganz konstant zwischen 25°C und 27°C. Nitrit ist
nicht nachweisbar (JBL-Tröpfchentest), ich füttere mit Flocken,
tiefgefrohrenen roten Mückenlarven, getrockneten Tubifex und
zerquetschten roten Posthornschnecken (meine Formosas stehen darauf).

Ich habe eine praktisch durchgenende Schwimmpflanzendecke aus
Teichlebermoos,Wasserlinsen und Salvinia, die Strömung ist eher schwach.
Vor drei Tagen habe ich aus dem 485l-Becken noch ein paar Vallisnerien
bei mir eingepflanzt und einen Zweig sehr veralgten Indischen
Wassernabels bei mir reingeworfen, von dem die Formosas sehr begeistert
waren. Das waren alle Veränderungen.

Hoffentlich waren das genug Informationen zum Aquarium. Mehr Tests habe
ich nicht. Was könnte der Regenbogenfisch haben? Auffällig ist die
starke Atmung. Das einzige, was ich auf die Schnelle vermuten kann (per
Archiv), sind Kiemenwürmer, aber die befallen wohl eher Diskusfische.

Viele Grüße
Martina
Flemming Reich
2005-07-12 15:38:03 UTC
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Hallo Martina
Post by Martina Eckner
Wasser wechsle ich alle 1 bis 2 Wochen, immer einen 10l-Eimer voll. Die
Temperatur ist nicht ganz konstant zwischen 25°C und 27°C. Nitrit ist
Was sagen sie/er denn zu einem Wasserwechsel?
Post by Martina Eckner
Hoffentlich waren das genug Informationen zum Aquarium. Mehr Tests habe
ich nicht. Was könnte der Regenbogenfisch haben? Auffällig ist die
Hm, wo liegt denn dein pH? Sollte ja wohl nicht zu niedrig liegen!

Wird die Schneckenquetsche *vollständig* aufgefressen?

Flemming
--
Die beste Weise, Fische zu beobachten, besteht darin, selber zum Fisch
zu werden :: J-Y Cousteau (1910-1997)
Martina Eckner
2005-07-13 07:13:45 UTC
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Hallo Flemming,
Post by Flemming Reich
Post by Martina Eckner
Wasser wechsle ich alle 1 bis 2 Wochen, immer einen 10l-Eimer voll.
Die Temperatur ist nicht ganz konstant zwischen 25°C und 27°C. Nitrit ist
Was sagen sie/er denn zu einem Wasserwechsel?
Die Regenbogenfische haben im Gegensatz zu den Formosas Respekt vor dem
Absaugschlauch und vor dem neuen Wasser, aber danach sind sie innerhalb
einer Viertelstunde wieder normal. Früher habe ich nicht darauf
geachtet, dass das neue Wasser schon Zimmertemperatur hat, aber das hat
den Regenbogenfischen meiner Meinung nach auch nicht groß geschadet.
Post by Flemming Reich
Hm, wo liegt denn dein pH? Sollte ja wohl nicht zu niedrig liegen!
Dafür habe ich ja keinen Test ;-) Laut Wasseranalyse "7,28 bei 11°C".
Ich weiß ja auch nicht, ob der Ph-Wert im Aquarium eher fällt oder steigt.
Post by Flemming Reich
Wird die Schneckenquetsche *vollständig* aufgefressen?
Ja so ziemlich. Die Formosas mochten das aber noch nicht immer.
Mittlerweile schwimmen sie den Schneckenresten bis auf den Boden
hinterher und rupfen es sich gegenseitig aus dem Maul. Naja, es gibt
vielleicht alle zwei Tage mal eine Schnecke. Ich vermute mal, die
letzten Reste und das Gehäuse werden von den Turmdeckelschnecken
untergegraben. Fragst du wegen der Wasserbelastung?

Viele Grüße
Martina
Erich Biermann
2005-07-12 15:55:24 UTC
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Hallo Martina
Post by Martina Eckner
Hallo,
Wasser wechsle ich alle 1 bis 2 Wochen, immer einen 10l-Eimer voll. Die
Temperatur ist nicht ganz konstant zwischen 25°C und 27°C. Nitrit ist
nicht nachweisbar (JBL-Tröpfchentest), ich füttere mit Flocken,
tiefgefrohrenen roten Mückenlarven, getrockneten Tubifex und
zerquetschten roten Posthornschnecken (meine Formosas stehen darauf).
Falls die Filigrandingsbumsda Iriatherina werneri sein sollten, hatte ich
die selbe Kombination.
Ich hatte ebenfalls ständig Probleme mit denen, bis ich sie ins andere
Becken zu den Grundeln gesetzt habe.
Der Unterschied bestand darin, dass die GH im neuen Becken wesentlich höher
lag, der pH um 0.5 höher und der CO2-Gehalt war geringer...möglicherweise
auch der O2-Gehalt höher. Seit dem Umsetzen hatte ich eigentlich keine
Probleme mehr.

Zum Futter:

Ich hatte Anfangs erhebliche Probleme mit dem Futter. Sie haben nur das
feinste Frost- oder Lebendfutter wirklich gefressen. Ansonsten immer nur die
für sie handhabbaren Fetzen und Reste (wenn es z.B. Rote Mülas gab). Die
Weibchen waren besonders problematisch. Schau mal, was sie wirklich fressen,
von dem was du reingibst. Mittlerweile können sie auch bei roten Mülas die
kleinsten rausfressen, obwohl sie eigentlich nicht gewachsen sind. Ich
vermute, sie haben sich auf das Futter eingestellt. Es hat aber Monate
gedauert, bis ich sie nicht mehr zusätzlich mit Artemien-Nauplien füttern
musste um sie gesund zu halten. Was die nicht kennen, fressen sie
nicht...nichtmal kleine Wasserflöhe werden hier bei mir gefressen. Die
werden gleich wieder ausgespuckt...sind ihnen wohl schon zu groß.

lg

Erich
Martina Eckner
2005-07-13 07:13:50 UTC
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Hallo Erich,
Post by Erich Biermann
Falls die Filigrandingsbumsda Iriatherina werneri sein sollten, hatte ich
die selbe Kombination.
Ja genau die sind es.
Post by Erich Biermann
Der Unterschied bestand darin, dass die GH im neuen Becken wesentlich höher
lag, der pH um 0.5 höher und der CO2-Gehalt war geringer...möglicherweise
auch der O2-Gehalt höher. Seit dem Umsetzen hatte ich eigentlich keine
Probleme mehr.
Wir wollen heute mal der Wasser testen lassen. Ich habe eine für 54l
recht große Wurzel im Aquarium, ob die das Wasser vielleicht zu sehr
ansäuert?
Post by Erich Biermann
Ich hatte Anfangs erhebliche Probleme mit dem Futter. Sie haben nur das
feinste Frost- oder Lebendfutter wirklich gefressen. Ansonsten immer nur die
für sie handhabbaren Fetzen und Reste (wenn es z.B. Rote Mülas gab). Die
Weibchen waren besonders problematisch. Schau mal, was sie wirklich fressen,
von dem was du reingibst. Mittlerweile können sie auch bei roten Mülas die
kleinsten rausfressen, obwohl sie eigentlich nicht gewachsen sind. Ich
vermute, sie haben sich auf das Futter eingestellt. Es hat aber Monate
gedauert, bis ich sie nicht mehr zusätzlich mit Artemien-Nauplien füttern
musste um sie gesund zu halten. Was die nicht kennen, fressen sie
nicht...nichtmal kleine Wasserflöhe werden hier bei mir gefressen. Die
werden gleich wieder ausgespuckt...sind ihnen wohl schon zu groß.
Hm wenn ich wüsste, was so ein kleiner Fisch wirklich braucht. Also sie
fressen wirklich kleine Flockenfutterstücke (ohne sie wieder
auszuspucken) und zuppeln an gefrorenen roten Mückenlarven herum, aber
wieviel sie _davon_ wirklich fressen ... Sie sehen für mich auch nicht
wirklich abgemagert aus, aber sie sind ja sowieso ziemlich schmal ...

Viele Grüße
Martina
Erich Biermann
2005-07-13 12:42:34 UTC
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Hallo Martina
Post by Martina Eckner
Hallo Erich,
Wir wollen heute mal der Wasser testen lassen. Ich habe eine für 54l
recht große Wurzel im Aquarium, ob die das Wasser vielleicht zu sehr
ansäuert?
Möglich ist das...kann man aber allgemein nicht sagen. Ich bezweifle aber
ehrlich gesagt, dass es am pH-Wert liegt. Eine andere Vermutung, die ich
hatte, war, dass die Formosas (einfach aufgrund ihrer Anzahl) eine ganz
schöne Bakterienschleuder darstellen und die Iriatherinas ständig mit
irgendwas infizieren, was sie selber nicht bekommen. Nach dem einsetzen sind
sie dann geschwächt und kommen deswegen nie wieder zu potte. So hatten meine
2 Wochen nach dem Einsetzen Ichtyo, die Formosas aber nicht...dann wurde ein
Weibchen so schwer krank, dass ich dachte es stirbt...die Formosas hatten
wieder nix.
Post by Martina Eckner
Hm wenn ich wüsste, was so ein kleiner Fisch wirklich braucht. Also sie
fressen wirklich kleine Flockenfutterstücke (ohne sie wieder
auszuspucken) und zuppeln an gefrorenen roten Mückenlarven herum, aber
wieviel sie _davon_ wirklich fressen ... Sie sehen für mich auch nicht
wirklich abgemagert aus, aber sie sind ja sowieso ziemlich schmal ...
Das macht sehr viel aus. Wenn du das erste mal Artemiennauplien fütterst,
dann siehst du erst, was bei denen Fressen heißt...da kommen die Formosas
nicht mehr mit. Das geht nach Artemien pro Sekunde. Ich hab noch keinen
Fisch so schnell Artemien fressen gesehen...da kann man schon von
Schnappfrequenz reden. Die Wolke, egal wie groß ist immer innerhalb von 1-2
Minuten weg. (5 Iriatherinas). Die andern Fische bleiben dann meist weg von
der Wolke oder am Rand und schauen ganz ehrfürchtig...das geht denen alles
zu schnell. Wenn sie dann gefressen haben, werden sie richtig sattgrün und
die Kiemendeckel leuchten bei den Weibchen blau.

lg

Erich
Post by Martina Eckner
Viele Grüße
Martina
Martina Eckner
2005-07-13 07:13:48 UTC
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Sniff, mein Männchen hat nicht überlebt :-( Jetzt will ich erstmal
Wasser testen lassen, um zu sehen, wie ich es wenigstens den beiden
Weibchen so angenehm wie möglich machen kann ...

Viele Grüße
Martina
Martina Eckner
2005-07-14 09:16:41 UTC
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Hallo,

die Wasserwerte sind laut Test im Zajac "für ein 54er sehr gut" ;-) das
heißt:

KH ~8°dKH
ph ~7.5
GH ~18°dGH

Nitrat 5 mg/l
Phosphat 1,5 mg/l

Der ersten drei Werte konnten nur ungefähr gemessen werden, da in der
Flasche vorher Kohlensäure drin war ... das hätte ja auch mal wer sagen
konnen ;-) Naja, Phosphat ist etwas hoch, das wird der Grund sein (neben
den Schwimmpflanzen), dass die Bodenpflanzen so langsam wachsen. Algen
habe ich allerdings so gut wie keine.

Dass die Formosas arge Bakterienschleudern und die Regenbogenfische
empfindlich sind, scheint mir die logischste Erklärung zu sein. Ich
hatte ja auch irgendwann mal die Weißpünktchen, die auch nur den kleinen
Antennenwels befallen hatten (der ist aber mittlerweile ins "große"
Aquarium umgezogen), und als die Regenbogenfische noch im "großen"
Aquarium waren, hatten sie auch als einzige die Weißpünktchen. Die haben
sie aber zum Glück gut überstanden. Außerdem habe ich auch schon
Pflanzen und einen veralgten Zweig Wassernabel vom großen in mein
Aquarium getan, da kann auch was dran gewesen sein.

Also, ich versuche als nächstes mal wieder Artemien anzusetzen,
vielleicht schlüpfen sie ja jetzt besser.

Viele Grüße
Martina
Erich Biermann
2005-07-14 12:03:55 UTC
Permalink
Hallo Martina
Post by Martina Eckner
Hallo,
die Wasserwerte sind laut Test im Zajac "für ein 54er sehr gut" ;-) das
KH ~8°dKH
ph ~7.5
GH ~18°dGH
Die Werte sind auf jedenfall ok. Von der GH wars bei mir genauso hart...hab
ich aber inzwischen etwas aufgeweicht...liegt jetzt so bei 10-11°dH.
KH hab ich in beiden Becken keine. In dem Becken in dem sie jetzt sind hats
pH 6,5...im anderen wars saurer (kleiner/gleich 6.0)
Was die Wasserwerte betrifft, kann man für diese Fische auch nicht
sonderlich verlässliche Angaben machen glaube ich und wahrscheinlich wird
deswegen immer alles im mittleren Bereich angegeben. Nach dem, was ich
gelesen habe, gibt es so viele verschieden angepasste Lokalvarianten...das
reicht von weichem Sumpfwasser mit pH3.5 bis zu hartem, salzigem
Flusswasser. Leider variieren auch die Lokalvarianten farblich sehr, so dass
man da kaum danach gehen kann. Da war immer von einer Population mit gelber
Rückenflosse die Rede...naja, eins meiner Männchen hat auch eine gelbe, das
andere aber eine Tiefschwarze und ist einiges Größer...sind beide gleich
fit, was will man daraus ablesen...
Post by Martina Eckner
Dass die Formosas arge Bakterienschleudern und die Regenbogenfische
empfindlich sind, scheint mir die logischste Erklärung zu sein.
Sie kränkeln sehr leicht...allerdings hatte ich noch keine Verluste.
Das halbtote Weibchen hatte sich in einem Becken erholt in dem das Wasser 3
Monate alt war und Nitrat so gegen 50mg/l tendierte.
Aber sie war allein in dem Becken (Mit 150 Posthornschnecken). Das ließ mich
auch auf die ominöse "Keimdichte" tippen. Auf der anderen Seite sind die
Pastellgrundeln im andern Becken auch sehr ruhige gesellen...verglichen mit
den ewig wuselnden kleinen Formosas. Vielleicht spielt auch Stress eine
Rolle.
Post by Martina Eckner
Also, ich versuche als nächstes mal wieder Artemien anzusetzen,
vielleicht schlüpfen sie ja jetzt besser.
Das würd ich auf jeden Fall tun.

lg

Erich
Ulrico Czysch
2005-07-15 18:05:16 UTC
Permalink
Hallo
Post by Martina Eckner
Dass die Formosas arge Bakterienschleudern
QED, denn das mag ich so nicht glauben.

Gruß,
Ulrico
Erich Biermann
2005-07-15 19:00:00 UTC
Permalink
Hallo Ulrico
Post by Ulrico Czysch
Hallo
Post by Martina Eckner
Dass die Formosas arge Bakterienschleudern
QED, denn das mag ich so nicht glauben.
Kam von mir und war nicht so gemeint, dass sie generell als solche bekannt
wären, oder als "Aquarienratten" unter verdacht, sondern dass sie in diesem
Fall als solche (Bakterienschleudern) fungieren. Den beiden Otos im Becken
sind die Formosas oder die Krankheiten der Iriatherinas auch vollkommen
egal. Die hatten bis jetzt gar nichts. Da ich aber vermute, dass die
Iriatherinas auf dem Weg durch die Händlerbecken besonders arg geschwächt
werden und ohnehin leicht kränkeln, könnten die Formosas für sie einfach die
Überträger von Krankheiten sein, gegen die sie selbst lange resistent sind.

Grüße

Erich
Ulrico Czysch
2005-07-16 16:50:25 UTC
Permalink
Hallo Erich
Post by Erich Biermann
Da ich aber vermute, dass die
Iriatherinas auf dem Weg durch die Händlerbecken besonders arg geschwächt
werden und ohnehin leicht kränkeln, könnten die Formosas für sie einfach die
Überträger von Krankheiten sein, gegen die sie selbst lange resistent sind.
O.k., d.h. aber dann doch nur, dass es in diesem Fall der Fall ist, wo die
Formosas die "Beifische" sind, und im nächsten Becken kann es jede andere
Fischart sein, die dort der "Beifisch" ist. Insofern sehe ich das Problem
weniger bei den Alteingesessenen, sondern beim Neuzugang (entsprechend
deines Satzes bis zum zweiten Komma ;-) Womit wir bei dem Punkt wären, dass
es auch nicht speziell ein Problem der Iriatherinas ist, sondern ja oftmals
auch z.B. Lebendgebärende davon betroffen sind. Da wundern sich die Leute
dann über das Ableben des ach so schönen Guppy-Männchens oder die plötzlich
auftretende Wirbelsäulenverkrümmung bei Platy oder Schwertträger.

Es ist für den Normalaquarianer halt auch eine Kostenfrage, ob er sein
Wasser immer zum Antibiotika-Cocktail aufbereiten will, nur weil er ab und
zu auch mal beim Händler einen neuen Fisch kauft ;-)))

Gruß,
Ulrico
Erich Biermann
2005-07-16 22:31:21 UTC
Permalink
Hallo Ulrico
Post by Martina Eckner
Hallo Erich
Post by Erich Biermann
Da ich aber vermute, dass die
Iriatherinas auf dem Weg durch die Händlerbecken besonders arg geschwächt
werden und ohnehin leicht kränkeln, könnten die Formosas für sie einfach die
Überträger von Krankheiten sein, gegen die sie selbst lange resistent sind.
O.k., d.h. aber dann doch nur, dass es in diesem Fall der Fall ist, wo die
Formosas die "Beifische" sind, und im nächsten Becken kann es jede andere
Fischart sein, die dort der "Beifisch" ist.
Das genaue "wieso und warum" lässt sich da eh nur hypothetisch diskutieren.
Es kann vieles andere gewesen sein, da sich z.B. auch die Wasserwerte
deutlich unterschieden haben. Trotzdem werd ich das Gefühl nicht los, dass
im Formosabecken eine gänzlich andere "infektiöse Situation" vorliegt. Das
muss nicht zwingend an den Formosas liegen. Durch das ständige "Kurzhalten"
der Mikrofauna durch den zahlreichen Formosanachwuchs könnten sich die
Erreger aber vermutlich ein freundlicheres Umfeld vorfinden. Wie gesagt:
Blosse Vermutung.
Post by Martina Eckner
Insofern sehe ich das Problem
weniger bei den Alteingesessenen, sondern beim Neuzugang (entsprechend
deines Satzes bis zum zweiten Komma ;-) Womit wir bei dem Punkt wären, dass
es auch nicht speziell ein Problem der Iriatherinas ist, sondern ja oftmals
auch z.B. Lebendgebärende davon betroffen sind. Da wundern sich die Leute
dann über das Ableben des ach so schönen Guppy-Männchens oder die plötzlich
auftretende Wirbelsäulenverkrümmung bei Platy oder Schwertträger.
So seh ich das eigentlich auch. Ich frage mich halt nur, warum es im
Pastellgrundelbecken diese Probleme mit den - nun ja noch mehr
geschwächten - Iriatherinas plötzlich nicht mehr gab. Die Möglichkeiten sind
zahlreich, weil die beiden Becken unterschiedlicher eigentlich nicht mehr
sein könnten, von der Größe (54l) mal abgesehen....(sogar der sich bildende
Mulm ist von anderer Farbe und Konsistenz ?:o( )
Post by Martina Eckner
Es ist für den Normalaquarianer halt auch eine Kostenfrage, ob er sein
Wasser immer zum Antibiotika-Cocktail aufbereiten will, nur weil er ab und
zu auch mal beim Händler einen neuen Fisch kauft ;-)))
Zumal damit ohnehin nur am Symptom herumkuriert wird.
Sollte ich mal des Pudels Kern ergründen sag ich bescheid ;)

lg

Erich

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