Discussion:
pünktchenkrankheit bei welsen und neonslamler
(zu alt für eine Antwort)
FoX
2007-01-23 20:56:19 UTC
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Hallo,

in meinem 54l Becken ist ein neonsalmler mit Pünktchenkrankheit zu
sehen, habe ihn ins quarantänebecken, nun sehe ich die parasiten aber
auch im wasser umherschwimmen (kopf mit schwanz dran), müssen demnach
in der schwärmerphase sein. nun möchte ich morgen ein medikament
kaufen, aber ich habe mal gehört, dass welse (ich habe 5 oticinclus
affinis) sowie garnelen das für diese krankheit gängige
malachitgrün(oxalat) nicht vertragen. die garnelen könnte ich
ausquartieren, die welse jedoch nicht, müssen ja behandelt werden. im
übrigen ist der zu behandelnde neonsalmler auch nicht gerade gut auf
MG zu sprechen :-( kann mir da jemand ein anderes medikament bzw.
wirkstoff empfehlen ???


Gruß
Bernhard
Diana Bushart
2007-01-24 08:26:23 UTC
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Hallo Bernhard,

ich kann Dir folgenden Link empfehlen:
http://www.aquamax.de/HG03.htm
Hier steht eine Menge über die Krankheit und wie man sie behandeln kann.

Schönen Gruß, Diana
Oliver 'Ojo' Bedford
2007-01-24 08:59:22 UTC
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Post by FoX
in meinem 54l Becken ist ein neonsalmler mit Pünktchenkrankheit zu
sehen, habe ihn ins quarantänebecken, nun sehe ich die parasiten aber
auch im wasser umherschwimmen (kopf mit schwanz dran), müssen demnach
in der schwärmerphase sein. nun möchte ich morgen ein medikament
Hmm, die Schwaermer von Ichtyophtirius sollten eigentlich zu klein
sein, als das man sie umherschwimmen sehen koennte. Ausserdem sind
das Wimperntierchen, Kopf mit Schwnaz passt da nicht ganz.
Post by FoX
kaufen, aber ich habe mal gehört, dass welse (ich habe 5 oticinclus
affinis) sowie garnelen das für diese krankheit gängige
malachitgrün(oxalat) nicht vertragen.
Bei Otos ist die Gefahr von Verlusten besonders gross. Wobei ich
der Meinung war, dass es in erster Linie Schwermetalle sind (Cu, Zn),
die vielen Praeparaten beigemischt werden.

Ciao,
Oliver
Robert Gummi
2007-01-24 23:07:40 UTC
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Post by FoX
in meinem 54l Becken ist ein neonsalmler mit Pünktchenkrankheit zu
sehen, habe ihn ins quarantänebecken, nun sehe ich die parasiten aber
auch im wasser umherschwimmen (kopf mit schwanz dran), müssen demnach
in der schwärmerphase sein. nun möchte ich morgen ein medikament
kaufen, aber ich habe mal gehört, dass welse (ich habe 5 oticinclus
affinis) sowie garnelen das für diese krankheit gängige
malachitgrün(oxalat) nicht vertragen. die garnelen könnte ich
ausquartieren, die welse jedoch nicht, müssen ja behandelt werden.
Meine Garnelen hatten keinerlei Probleme mit Malachitgrünoxalat (JBL Punktol
1000). Ich kenne auch keinen anderen Wirkstoff. Die Umsetzmethode (alle 12
h in ein gereinigtes Gefäß mit frischem Wasser) soll sehr effektiv sein,
man braucht aber Disziplin dafür.
Hier ist noch eine Methode, ich weiß aber nicht ob die für deine Fische
geeignet ist:
<http://www.zierfischforum.at/therapeutischer-gebrauch-von-salz-nacl-t840.html>

Bye,
Robert
Ricks
2007-01-25 02:35:05 UTC
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Hallo,

ist zwar jetzt keine direkte Antwort auf Deine Frage, aber:
Welche Temperatur hast Du in Deinem Becken? Bei mir mußte ich feststellen,
daß die Pünktchenkrankheit nur aufgetreten ist, wenn erstens Stress im
Becken aufkam, zweitens die Temperatur über 24°C lag. Stress wird unter
anderem ausgelöst, wenn sich verschiedene Fische nicht vertragen!

Als die Krankheit in einem meiner Becken Einzug gefunden hatte, drehte ich
die Temperatur auf unter 22°C. Die Pünktchen waren nach 3 Wochen weg. Ohne
Medikamente!!! Konnte keine Medikamente zugeben, da ich Wirbellose in
diesem Becken hielt. Die Krankheit ist seitdem nicht wieder aufgetreten.

Gruß, Ricks
FoX
2007-01-25 12:19:12 UTC
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Hallo Ricks,

ist sehr interessant was du da schreibst, zur zeit habe ich 27° um den
Lebenszyklus der ichtyo zu beschleunigen, möchte ja nicht länger
behandeln als notwendig.

Kannst du vllt noch ein paar infos zu deinem Becken posten ? hast du
große strömung ? kann mir vorstellen, dass die Parasiten bei dieser
temperatur einfach keinen neuen wirt gefunden haben, mögl. dass sie zu
unbeweglich sind, oder einfach nicht groß genug geworden sind, sich
nicht viele schwärmer gebildet habe und sie jetzt im einklang mit den
fischen leben o.ä. Vielleicht war das ganze aber auch nur zufall.
Oder sind das reproduktive ergebnisse, also wiederholbar ?

Gruß
Bernhard
Ricks
2007-01-25 23:31:15 UTC
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Post by FoX
Hallo Ricks,
ist sehr interessant was du da schreibst, zur zeit habe ich 27° um den
Lebenszyklus der ichtyo zu beschleunigen, möchte ja nicht länger
behandeln als notwendig.
Kannst du vllt noch ein paar infos zu deinem Becken posten ? hast du
große strömung ? kann mir vorstellen, dass die Parasiten bei dieser
temperatur einfach keinen neuen wirt gefunden haben, mögl. dass sie zu
unbeweglich sind, oder einfach nicht groß genug geworden sind, sich
nicht viele schwärmer gebildet habe und sie jetzt im einklang mit den
fischen leben o.ä. Vielleicht war das ganze aber auch nur zufall.
Oder sind das reproduktive ergebnisse, also wiederholbar ?
Gruß
Bernhard
Vor einigen Wochen konnte ich im Aquladen hören, wie jemand ebenfalls
Probleme mit dieser Krankheit hatte. Er hatte die Temperatur ebenfalls auf
27°C. Auf meine Frage, warum die Temperatur so hoch ist, klagte er mir sein
Leid mit den kalten Füßen seiner Ehegattin! ;-)
Kein Scherz, in deren Wohnung sind es gegenrell 27°C, da seine Frau sonst
friert! Sie heizen zum Glück zusätzlich mit Holz und Kohle!

Eine Behandlung mit Malachitgrünoxalat brachte nicht den gewünschten
Erfolg. Nachdem er das Aquarium dann in einen kühleren Raum gestellt hatte,
dort betrug die Raumtemperatur 23°C (Temperaturregler war abgeschaltet),
war die Krankheit innerhalb 3 Wochen aus Becken! Zumindest waren die Fische
nicht mehr davon sichtbar befallen und schienen gesund zu sein.

Ich bin der Meinung, daß eine etwas niedrigere Temperatur den meisten
Aquarienbewohnern besser bekommt! Zumindest sind das meine persönlichen
Erfahrungen.

Mein Becken in diesem Fall war ein 80er mit Außenfilter und zusätzlich
einem Fluval 4 Innenfilter, 2 Leuchtröhren, Bio-CO², Temperaturregler steht
auf 23°C, sonst keine weitere Technik. Viele Pflanzen unter anderem
Javamoos, Riccia (schwimmend), Monosolenium tenerum, Hornkraut, Utricularia
graminifolia, Amazonas Schwertpflanzen.
Besatz: ca. 100 CrystalRed-Garnelen, 26 rote Neon, TDS.

Gruß, Ricks
Diana Bushart
2007-01-26 08:31:49 UTC
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Hallo!
Post by Ricks
Post by FoX
kann mir vorstellen, dass die Parasiten bei dieser
temperatur einfach keinen neuen wirt gefunden haben, mögl. dass sie zu
unbeweglich sind, oder einfach nicht groß genug geworden sind, sich
nicht viele schwärmer gebildet habe und sie jetzt im einklang mit den
fischen leben o.ä. Vielleicht war das ganze aber auch nur zufall.
Vor einigen Wochen konnte ich im Aquladen hören, wie jemand ebenfalls
Probleme mit dieser Krankheit hatte. Er hatte die Temperatur ebenfalls auf
27°C. Auf meine Frage, warum die Temperatur so hoch ist, klagte er mir sein
Leid mit den kalten Füßen seiner Ehegattin! ;-)
Kein Scherz, in deren Wohnung sind es gegenrell 27°C, da seine Frau sonst
friert! Sie heizen zum Glück zusätzlich mit Holz und Kohle!
Eine Behandlung mit Malachitgrünoxalat brachte nicht den gewünschten
Erfolg. Nachdem er das Aquarium dann in einen kühleren Raum gestellt hatte,
dort betrug die Raumtemperatur 23°C (Temperaturregler war abgeschaltet),
war die Krankheit innerhalb 3 Wochen aus Becken! Zumindest waren die Fische
nicht mehr davon sichtbar befallen und schienen gesund zu sein.
Herr Roland Bauer erzähl folgendes in seinem Buch "Erkrankungen der
Aquarienfische":
Der Verursacher der Krankheit Ichthyo ist ein Parasit. Er vermehrt sich
nicht auf dem Fisch, sondern bleibt auf ihm nur 4-5 Tage (bei 27°C) und
verlässt ihn zur Vermehrung - und landet auf dem Bodengrund, wo er sich
dann teilt usw. Die Entwicklung auf dem Boden ist nach 18-20 Stunden
(bei 27°C) abgeschlossen.
Bei 10°C dauert die Entwicklung auf dem Fisch 4 Wochen und länger.

Mit der Temperatur kann man also mit Sicherheit einiges beeinflußen,
aber ich bin gar nicht überzeugt davon, dass man die Krankheit loswird,
indem man die Temperatur um 4°C heruntersetzt.

Überigens, die (medikamentfreie) Umsetzmethode, die so schön auf der
Seite von Bernd Kaufmann http://www.aquamax.de/HG03UG03.htm beschrieben
wird, basiert genau auf diesen o.g. Entwicklungskreislauf der
Ichthyo-Parasiten. Der Kreislauf wird durch Umsetzen der Fische alle 12
Stunden bei 27°C in ein parasitenfreies Becken unterbrochen.

Schönen Gruß, Diana

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