Discussion:
Besatz- und Einrichtungsfrage
(zu alt für eine Antwort)
Sebastian Homer
2011-10-28 15:26:31 UTC
Permalink
Hallo zusammen,

schon dass diese Gruppe noch aktiv ist, habe vor ein paar Jahren eine
ganze Zeit intensiv mitgelesen. Im Moment plane ich mir ein 200l
Becken (100*40*50) einzurichten. Das wird wohl nich eine Weile dauern,
weil erst der passende Unterschrank gezimmert werden muss, aber lange
planen wird ja von Vorteil sein. Fest steht schonmal, dass ein HMF
eingebaut wird, beleuchtet wird das ganze mit 2 T8-Leuchten (oder T5?
ich meine jedenfalls die älteren).

Ich überlege nun, welche Fische und welche Pflanzen ich einsetzen
werde. Bedingung ist, dass mein bisher im 54l-Becken lebender
Ancistrus mit einziehen kann und dass die Bewohner die Pflanzen in
Ruhe lassen. Zu große Fische sollten es auch nicht sein, ich will
lieber kleinen etwas mehr Platz lassen. Auf jeden Fall gefallen mir
manche L-Welse ganz gut, besonders die Golden Nugget. Panzerwelse
kämen auch in Frage. Aus Kostengründen kann ich mir keine besondere
Wasseraufbereitung leisten, laut Wasserbetrieben kommt es hier so aus
der Leitung:

http://www.bwb.de/content/language1/html/631.php?PLZ=12049&searchbutton=Suchen

Mir ist es nicht soo besonders wichtig, dass ich irgendeine Region
nachbilde, Hauptsache, die wenigen Fische kommen miteinander klar und
fühlen sich wohl. Auch sollten sie sich nicht zu stark vermehren bzw.
es eine Chance geben, eventuelle Nachzuchten loszuwerden.

Pflanzen: Für die Einfahrphase habe ich in meinen bestehenden Becken
ziemlich viel schnellwachsenden Kram da, mich würde langfristig etwas
langsamwachsendes interessieren. Und am liebsten natürlich ohne CO2-
Düngung. Schick fand ich in letzter Zeit immer Süßwassertang, da gibt
es wohl auch mehrere Sorten.

Ich würde mich über Vorschläge freuen!

PS: Mehr und mehr finde ich den Gedanken interessant, Einheimische
Arten zu pflegen. Ist dies bei Wohnzimmertemperaturen möglich? Das
wäre für mich dann auch eine Alternative zum oben genannten.
Dieter Hüls
2011-10-28 15:51:42 UTC
Permalink
Post by Sebastian Homer
Hallo zusammen,
schon dass diese Gruppe noch aktiv ist, habe vor ein paar Jahren eine
ganze Zeit intensiv mitgelesen. Im Moment plane ich mir ein 200l
Becken (100*40*50) einzurichten. Das wird wohl nich eine Weile dauern,
weil erst der passende Unterschrank gezimmert werden muss, aber lange
planen wird ja von Vorteil sein. Fest steht schonmal, dass ein HMF
eingebaut wird, beleuchtet wird das ganze mit 2 T8-Leuchten (oder T5?
ich meine jedenfalls die älteren).
Ich überlege nun, welche Fische und welche Pflanzen ich einsetzen
werde. Bedingung ist, dass mein bisher im 54l-Becken lebender
Ancistrus mit einziehen kann und dass die Bewohner die Pflanzen in
Ruhe lassen. Zu große Fische sollten es auch nicht sein, ich will
lieber kleinen etwas mehr Platz lassen. Auf jeden Fall gefallen mir
manche L-Welse ganz gut, besonders die Golden Nugget. Panzerwelse
kämen auch in Frage. Aus Kostengründen kann ich mir keine besondere
Wasseraufbereitung leisten, laut Wasserbetrieben kommt es hier so aus
http://www.bwb.de/content/language1/html/631.php?PLZ=12049&searchbutton=Suchen
Mir ist es nicht soo besonders wichtig, dass ich irgendeine Region
nachbilde, Hauptsache, die wenigen Fische kommen miteinander klar und
fühlen sich wohl. Auch sollten sie sich nicht zu stark vermehren bzw.
es eine Chance geben, eventuelle Nachzuchten loszuwerden.
Pflanzen: Für die Einfahrphase habe ich in meinen bestehenden Becken
ziemlich viel schnellwachsenden Kram da, mich würde langfristig etwas
langsamwachsendes interessieren. Und am liebsten natürlich ohne CO2-
Düngung. Schick fand ich in letzter Zeit immer Süßwassertang, da gibt
es wohl auch mehrere Sorten.
Ich würde mich über Vorschläge freuen!
PS: Mehr und mehr finde ich den Gedanken interessant, Einheimische
Arten zu pflegen. Ist dies bei Wohnzimmertemperaturen möglich? Das
wäre für mich dann auch eine Alternative zum oben genannten.
Ich empfehle Dir_

http://www.flowgrow.de/

Dort hat man mir sehr geholfen und dort sind auch viele
Pflanzenspezialisten.
Thomas Rechberger
2011-10-28 16:11:51 UTC
Permalink
Post by Sebastian Homer
http://www.bwb.de/content/language1/html/631.php?PLZ=12049&searchbutton=Suchen
Sehr viel ist das nicht was da steht. 22-79mg/l Natrium könnten massiv
den pH erhöhen falls es durch Karbonate gepuffert wird. Und hoher pH
heisst so gut wie kein CO2 und Pflanzen wachsen dann so gut wie gar
nicht mehr.
Post by Sebastian Homer
PS: Mehr und mehr finde ich den Gedanken interessant, Einheimische
Arten zu pflegen. Ist dies bei Wohnzimmertemperaturen möglich? Das
wäre für mich dann auch eine Alternative zum oben genannten.
Nur wenn es im Sommer nicht zu heiss wird, ich habe hier unter dem Dach
auch mal Wassertemperaturen von 30°C.

Ansonsten, bei Welse unbedingt Sand verwenden.
Sebastian Homer
2011-10-28 17:18:25 UTC
Permalink
http://www.bwb.de/content/language1/html/631.php?PLZ=12049&searchbutt...
Sehr viel ist das nicht was da steht. 22-79mg/l Natrium k nnten massiv
den pH erh hen falls es durch Karbonate gepuffert wird. Und hoher pH
heisst so gut wie kein CO2 und Pflanzen wachsen dann so gut wie gar
nicht mehr.
Also mit Wasserchemie kenne ich mich nicht wirklich aus. Ich kann nur
soviel sagen, dass in meinem 54er Becken und im Nano-Garnelenbecken
alles ziemlich gut wächst. Da sind Valisnerien drin und verschiedene
Stängelpflanzen.
Ansonsten, bei Welse unbedingt Sand verwenden.
Ja, das wusste ich schon, werd wahrscheinlich Spielkastensand holen
Harald Maedl
2011-10-30 08:59:22 UTC
Permalink
Post by Sebastian Homer
Post by Thomas Rechberger
Ansonsten, bei Welse unbedingt Sand verwenden.
Ja, das wusste ich schon, werd wahrscheinlich Spielkastensand holen
Hm, Spielkastensand kann, muss jedoch nicht geeignet sein. Ich würde
jedenfalls einen Sand nehmen, der inert ist, also keine Stoffe ins
Wasser abgibt (zumindest ist das für die meisten Wässer empfehlenswert,
bei Meerwasseraquarien ist das z.B. anders, da kann/sollte man z.B
Calciumkarbonatgranulate verwenden).

Für die meiste Süßwasserbecken sind hierfür Quarzsande (am besten
vorgewaschen) oder Granatsande geeignet. Quarzsande bekommt man in
Baumärkten oder beim Schwimmbadhändler. Granatsande über den
Versandhandel z.B. bei Wasseraufbereitern. Allerdings macht der Versand
das Produkt ausgesprochen teuer.

Die Dichte sollte so beschaffen sein, dass man bequem Mulm absaugen
kann, ohne dass der Bodengrund mitgenommen wird, was bei leichteren
alternativen Granulaten durchaus der Fall sein kann.

Üblicher Quarzsand hat eine Schüttdichte im Mittel zwischen 1,4 von 1,55
kg/ltr, Granatsand ca 2,4 kg/ltr (= eines der schwersten handelsüblichen
Sande).

Für dein Becken (A= 40dm^2) würde ich ein Schütthöhe von rund 5cm
empfehlen. Hierfür benötigst du ca. 20 ltr Sand, also rund 28 kg
Quarzsand bzw 48 kg Granatsand. Die Gebinde gibt es allerdings zumeist
nur in 25-Kg-Säcken.
Thomas Rechberger
2011-10-30 13:37:21 UTC
Permalink
Post by Sebastian Homer
Post by Thomas Rechberger
Ansonsten, bei Welse unbedingt Sand verwenden.
Ja, das wusste ich schon, werd wahrscheinlich Spielkastensand holen
Bei Hornbach gibts 25kg Säcke bereits gewaschenen weißen Quarsand 1-3mm
für 10€. Spielkastensand wäre mir zu fein und ich würde den nur nehmen
wenn ein Aquariensymbol drauf ist.

Was die Fische angeht, am wichtigsten ist der pH Wert. Du wirst ohne CO2
also keine ausgesprochenen Weichwasserfische wie Diskus halten können.
Also können schon, aber nicht Artgerecht.

Gesellschaftsaquarien sind auch tückisch wenn man die Arten wild
durcheinander würfelt, am besten sind immer noch Artbecken.

Welse sind auch meist nachaktiv und stören dann die anderen Bewohner
beim schlafen.
BStokalski
2011-10-30 17:16:59 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Bei Hornbach gibts 25kg Säcke bereits gewaschenen weißen Quarsand 1-3mm
für 10€. Spielkastensand wäre mir zu fein und ich würde den nur nehmen
wenn ein Aquariensymbol drauf ist.
Quatsch. Der käufliche "Aquariensand" ist nichts anderes als abgefüllter
Quarzsand, nur eben teurer. In der weiterführenden Aquaristik wird quasi
nur Spielkastensand verwendet. Es kann sinnvoll sein ihn vorzuspülen, weil
er sonst lange lehmig trübt. Für die Fische ist das nicht unbedingt
unangenehm, weil viele Naturgewässer sind ebenso trübe.
Post by Thomas Rechberger
Was die Fische angeht, am wichtigsten ist der pH Wert. Du wirst ohne CO2
also keine ausgesprochenen Weichwasserfische wie Diskus halten können.
Also können schon, aber nicht Artgerecht.
Auch Unsinn. CO2 ist für die Pflanzendüngung da und hat per se erst einmal
nichts mit der Härte zu tun. Per Co2 de pH runterzuprügeln ist ein
riesengroßer Fehler.
Und wenn man schon von Weichwassrfischen spricht, dann sollte man schon
erkannt haben, dass "weich" eben nicht "ph" ist. Der pH geht bei weichem
Wasser (Leitfähigkeiten << 100 µS/cm) automatisch mit runter und solches
Wasser erhält man nur via RO- oder VE-Anlagen.

Desweiteren leben viele Weichwasserfische in normalem Wasser sehr angenehm,
weil das Weichwasser die höheren Anforderungen an den Körper stellt.
Post by Thomas Rechberger
Gesellschaftsaquarien sind auch tückisch wenn man die Arten wild
durcheinander würfelt, am besten sind immer noch Artbecken.
ja.
Post by Thomas Rechberger
Welse sind auch meist nachaktiv und stören dann die anderen Bewohner
beim schlafen.
Auch das stimmt in der pauschalen Form nicht.
Harald Maedl
2011-10-30 18:42:06 UTC
Permalink
Post by BStokalski
Post by Thomas Rechberger
Bei Hornbach gibts 25kg Säcke bereits gewaschenen weißen Quarsand 1-3mm
für 10€. Spielkastensand wäre mir zu fein und ich würde den nur nehmen
wenn ein Aquariensymbol drauf ist.
Quatsch. Der käufliche "Aquariensand" ist nichts anderes als abgefüllter
Quarzsand, nur eben teurer. In der weiterführenden Aquaristik wird quasi
nur Spielkastensand verwendet.
Jain, Spielkastensand ist kein genau definierter Begriff und man bekommt
im Handel alles Mögliche, auch solches, was für die Aquaristik überhaupt
nicht geeignet ist. Auch bei den Quarzsanden gibt es erhebliche
Unterschiede. Es gibt z.B. solche mit rundem Korn und solche, die recht
scharfkantig sind etc.
Post by BStokalski
Es kann sinnvoll sein ihn vorzuspülen, weil
er sonst lange lehmig trübt. Für die Fische ist das nicht unbedingt
unangenehm, weil viele Naturgewässer sind ebenso trübe.
Nicht nur für den Aquarianer kann es von Nachteil sein, wenn der Blick
getrübt wird;-)
Post by BStokalski
Post by Thomas Rechberger
Was die Fische angeht, am wichtigsten ist der pH Wert. Du wirst ohne CO2
also keine ausgesprochenen Weichwasserfische wie Diskus halten können.
Also können schon, aber nicht Artgerecht.
Nun ja, der pH-Wert ist wichtig, aber dieser unterliegt in natürlichen
Gewässern ohnehin beträchtlichen tageszeitlichen Schwankungen,
insbesondere wenn diese Gewässer nur gering gepuffert sind.
Ein gesunder Mittelwert, den die Fische je nach Herkunft in ihren
natürlichen Gewässern vorfinden, dürfte daher nicht verkehrt sein. Bei
reinen Zuchtformen können hierbei durchaus Anpassungen notwendig werden.

Mindestens genauso wichtig, wenn nicht gar wichtiger, ist der Wert zur
elektrische Leitfähigkeit. Stimmt dieser nicht, gibt es Osmoseprozesse
zwischen Fisch und Wasser. Spätestens bei Zucht- bzw. Nachwuchsversuchen
kann ein falscher Leitwert fatale Folgen haben (Laich schrumpelt und
fällt in sich zusammen, bzw. "pumpt sich auf", vergleichbar mit "Radi",
wenn man diesen wässert).

Um es einmal anders zu sagen: _Den_ wichtigen Wert gibt es in
aquatischen Systemen nicht. Dir nutzt z.B. ein gut eingestellter pH- und
Leitwert nichts, wenn der Sauerstoffanteil zu gering ist.
Das Gesamtsystem muss passen, denn ein falscher Parameter kann
ausreichen, die Fische zu plätten.
Post by BStokalski
Auch Unsinn. CO2 ist für die Pflanzendüngung da und hat per se erst einmal
nichts mit der Härte zu tun. Per Co2 de pH runterzuprügeln ist ein
riesengroßer Fehler.
Und wenn man schon von Weichwassrfischen spricht, dann sollte man schon
erkannt haben, dass "weich" eben nicht "ph" ist. Der pH geht bei weichem
Wasser (Leitfähigkeiten << 100 µS/cm) automatisch mit runter und solches
Wasser erhält man nur via RO- oder VE-Anlagen.
Der geht nur dann runter, wenn das Wasser nach der RO-Anlage nicht
entgast wird. Ansonsten befindet er sich bei VE-Wasser im neutralen
Bereich.
Post by BStokalski
Desweiteren leben viele Weichwasserfische in normalem Wasser sehr angenehm,
weil das Weichwasser die höheren Anforderungen an den Körper stellt.
Darüber könnte man trefflich streiten. Man kann evolutionäre Anpassungen
sicherlich nicht vernachlässigen, bei Wildfängen ohnehin nicht.
BStokalski
2011-10-30 18:48:29 UTC
Permalink
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Quatsch. Der käufliche "Aquariensand" ist nichts anderes als abgefüllter
Quarzsand, nur eben teurer. In der weiterführenden Aquaristik wird quasi
nur Spielkastensand verwendet.
Jain, Spielkastensand ist kein genau definierter Begriff und man bekommt
im Handel alles Mögliche, auch solches, was für die Aquaristik überhaupt
nicht geeignet ist. Auch bei den Quarzsanden gibt es erhebliche
Unterschiede. Es gibt z.B. solche mit rundem Korn und solche, die recht
scharfkantig sind etc.
das mit "scharfkantigem Sand" ist ein typisches Internetmärchen.
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Es kann sinnvoll sein ihn vorzuspülen, weil
er sonst lange lehmig trübt. Für die Fische ist das nicht unbedingt
unangenehm, weil viele Naturgewässer sind ebenso trübe.
Nicht nur für den Aquarianer kann es von Nachteil sein, wenn der Blick
getrübt wird;-)
Du willst Dich mal über die Beschaffenheit der Naturgewässer informieren.
Die sind sehr häufig sehr trübe. Viele Fische sind daran sehr gut adaptiert
und eher die hellen Aquarien sind "artwidrig".
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Post by Thomas Rechberger
Was die Fische angeht, am wichtigsten ist der pH Wert. Du wirst ohne CO2
also keine ausgesprochenen Weichwasserfische wie Diskus halten können.
Also können schon, aber nicht Artgerecht.
Nun ja, der pH-Wert ist wichtig, aber dieser unterliegt in natürlichen
Gewässern ohnehin beträchtlichen tageszeitlichen Schwankungen,
insbesondere wenn diese Gewässer nur gering gepuffert sind.
Nein, er ist sehr stabil.
Post by Harald Maedl
Ein gesunder Mittelwert, den die Fische je nach Herkunft in ihren
natürlichen Gewässern vorfinden, dürfte daher nicht verkehrt sein. Bei
reinen Zuchtformen können hierbei durchaus Anpassungen notwendig werden.
Eher nicht, weil genau die schon über viele Generationen domestiziert sind.
Post by Harald Maedl
Um es einmal anders zu sagen: _Den_ wichtigen Wert gibt es in
aquatischen Systemen nicht. Dir nutzt z.B. ein gut eingestellter pH- und
Leitwert nichts, wenn der Sauerstoffanteil zu gering ist.
Das Gesamtsystem muss passen, denn ein falscher Parameter kann
ausreichen, die Fische zu plätten.
Dann muss man mit dem einen Parameter schon arg daneben liegen, ansonsten
ist das eher unwahrscheinlich.
Post by Harald Maedl
Der geht nur dann runter, wenn das Wasser nach der RO-Anlage nicht
entgast wird. Ansonsten befindet er sich bei VE-Wasser im neutralen
Bereich.
Nein. Es stellt sich ein Ausgleich mit der Luft ein und außerdem sind die
Werte des reinen VE-Wassers eh relativn uninteressant, da sie sich im
Aquarium noch deutlich ändern.
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Desweiteren leben viele Weichwasserfische in normalem Wasser sehr angenehm,
weil das Weichwasser die höheren Anforderungen an den Körper stellt.
Darüber könnte man trefflich streiten. Man kann evolutionäre Anpassungen
sicherlich nicht vernachlässigen, bei Wildfängen ohnehin nicht.
Darüber gibt es nichts zu streiten. Es ist sogar wissenschaftlich
untersucht.

Es gibt übrigens hinreichend Diskussionen zu dem Thema, so dass es müßig
wäre das widerzukäuen. Man müsste nur mal Google bemühen wollen.
Sebastian Homer
2011-10-30 20:17:34 UTC
Permalink
Post by BStokalski
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Quatsch. Der käufliche "Aquariensand" ist nichts anderes als abgefüllter
Quarzsand, nur eben teurer. In der weiterführenden Aquaristik wird quasi
nur Spielkastensand verwendet.
Jain, Spielkastensand ist kein genau definierter Begriff und man bekommt
im Handel alles Mögliche, auch solches, was für die Aquaristik überhaupt
nicht geeignet ist. Auch bei den Quarzsanden gibt es erhebliche
Unterschiede. Es gibt z.B. solche mit rundem Korn und solche, die recht
scharfkantig sind etc.
das mit "scharfkantigem Sand" ist ein typisches Internetmärchen.
Ok, schonmal danke euch allen für die Antworten. Spielkastensand habe
ich auch als einen aquaristisch geeigneten Bodengrund in Erinnerung.
Ich werd auf jeden Fall mal nach Marken googlen, mit denen gute
Erfahrungen gemacht wurden.

Habt ihr denn konkrete Tipps für Pflanzen? Es soll nicht zu
kompliziert werden mit der Pflege, unbedingt CO2 reinpumpen wollte ich
nicht. Wie geschrieben, in meinen kleinen Becken wuchern alle
Pflanzen, ich würde dann nur gern langfristig auf ein paar langsamer
wachsende Arten umsteigen.

Und wie sieht es mit Fischen aus? Oder kann man das erst sagen, wenn
das Becken eingefahren ist? Das viele Arten schon sehr weit angepasst
sind hab ich auch gehört, gibt es denn Arten, von denen man das sicher
weiß? Und die auch noch in mein og. Beuteschema passen? Auf
Diskusfische hab ich eigentlich keine Lust, da sind meine Ansprüche
geringer. Mir haben auch lange Guppies gefallen, aber die können ja
leider nicht voneinander lassen.
BStokalski
2011-10-30 21:13:58 UTC
Permalink
Post by Sebastian Homer
Ok, schonmal danke euch allen für die Antworten. Spielkastensand habe
ich auch als einen aquaristisch geeigneten Bodengrund in Erinnerung.
Ich werd auf jeden Fall mal nach Marken googlen, mit denen gute
Erfahrungen gemacht wurden.
Die "alte Aquarianer" haben sich gelben Sand selbst ausgegraben und
gewaschen oder eben aus Kiesgruben geholt. Das Sand in Geschäften angeboten
wird hat mehr mit Geschäftssinn einerseits zu tun, aber auch dem Glauben
der Kunden, dass es besonderer Bodengrund sein müsse. Echten Kies bekommt
man meistens nicht so einfach, wenn man ihn haben will
Post by Sebastian Homer
Habt ihr denn konkrete Tipps für Pflanzen? Es soll nicht zu
kompliziert werden mit der Pflege, unbedingt CO2 reinpumpen wollte ich
nicht. Wie geschrieben, in meinen kleinen Becken wuchern alle
Pflanzen, ich würde dann nur gern langfristig auf ein paar langsamer
wachsende Arten umsteigen.
cryptocorynen und sowas. Die "langsamen Aquarien" funktionieren gut, auch
algenfrei. Sie sollten aber auch nicht so stark belecutet sein da mit der
Beleuchtungsstärke auch der Nährstoffbedarf ansteigt. In der aktuellen
"Amazonas" sind dazu ein paar gute Beiträge von dänischen Aquarianer und
Botanikern aus dem Umfeld von Tropica.
Post by Sebastian Homer
Und wie sieht es mit Fischen aus? Oder kann man das erst sagen, wenn
das Becken eingefahren ist?
ehrlicherweise muss man sagen, dass die sog. Einfahrzeit nicht zwingend
notwendig ist. Wenn man umsicht vorgeht und sogar etwas Mulm aus alten
Aquarien überträgt (animpft), kann man gleich loslegen. natürlich mit
wenigen Fischen und sehr moderater Fütterung.

"Fährst Du lange" ein darfst Du nicht davon ausgehen, dass das Aquarium
danach biologisch voll dasteht. Das sog. "Einfahren" ist für weniger
versierte Aquarianer aber sicherer.

Lass es mal eine Woche laufen und setze dann ein paar Fische ein und
füttere sehr verhalten.
Post by Sebastian Homer
Das viele Arten schon sehr weit angepasst
sind hab ich auch gehört, gibt es denn Arten, von denen man das sicher
weiß? Und die auch noch in mein og. Beuteschema passen? Auf
Diskusfische hab ich eigentlich keine Lust, da sind meine Ansprüche
geringer. Mir haben auch lange Guppies gefallen, aber die können ja
leider nicht voneinander lassen.
Wenn Du ein langsamwüchsiges und dunkles Aquarium haben willst, schaue Dich
mal bei den asiatischen Fischen um.
Sebastian Homer
2011-10-30 22:15:41 UTC
Permalink
Post by BStokalski
Ok, schonmal danke euch allen f r die Antworten. Spielkastensand habe
ich auch als einen aquaristisch geeigneten Bodengrund in Erinnerung.
Ich werd auf jeden Fall mal nach Marken googlen, mit denen gute
Erfahrungen gemacht wurden.
Die "alte Aquarianer" haben sich gelben Sand selbst ausgegraben und
gewaschen oder eben aus Kiesgruben geholt. Das Sand in Gesch ften angeboten
wird hat mehr mit Gesch ftssinn einerseits zu tun, aber auch dem Glauben
der Kunden, dass es besonderer Bodengrund sein m sse. Echten Kies bekommt
man meistens nicht so einfach, wenn man ihn haben will
Ich kenne ein paar Kiesgruben, aber da verfahre ich mehr Sprit als ich
sparen würde. Mal schauen, bleibt im Hinterkopf.
Post by BStokalski
Habt ihr denn konkrete Tipps f r Pflanzen? Es soll nicht zu
kompliziert werden mit der Pflege, unbedingt CO2 reinpumpen wollte ich
nicht. Wie geschrieben, in meinen kleinen Becken wuchern alle
Pflanzen, ich w rde dann nur gern langfristig auf ein paar langsamer
wachsende Arten umsteigen.
cryptocorynen und sowas. Die "langsamen Aquarien" funktionieren gut, auch
algenfrei. Sie sollten aber auch nicht so stark belecutet sein da mit der
Beleuchtungsst rke auch der N hrstoffbedarf ansteigt. In der aktuellen
"Amazonas" sind dazu ein paar gute Beitr ge von d nischen Aquarianer und
Botanikern aus dem Umfeld von Tropica.
Die Ausgabe habe ich auch da, bisher nur überflogen.Ein eher dunkles
Becken schwebt mir eh vor, meinen Hornfarn wollte ich auch ansiedeln,
der schattet ja auch etwas ab.
Post by BStokalski
Und wie sieht es mit Fischen aus? Oder kann man das erst sagen, wenn
das Becken eingefahren ist?
ehrlicherweise muss man sagen, dass die sog. Einfahrzeit nicht zwingend
notwendig ist. Wenn man umsicht vorgeht und sogar etwas Mulm aus alten
Aquarien bertr gt (animpft), kann man gleich loslegen. nat rlich mit
wenigen Fischen und sehr moderater F tterung.
"F hrst Du lange" ein darfst Du nicht davon ausgehen, dass das Aquarium
danach biologisch voll dasteht. Das sog. "Einfahren" ist f r weniger
versierte Aquarianer aber sicherer.
Lass es mal eine Woche laufen und setze dann ein paar Fische ein und
f ttere sehr verhalten.
Animpfen kann ich, hab ja ein laufendes Becken. Ich habe aber auch n
bisschen Zeit.
Post by BStokalski
Das viele Arten schon sehr weit angepasst
sind hab ich auch geh rt, gibt es denn Arten, von denen man das sicher
wei ? Und die auch noch in mein og. Beuteschema passen? Auf
Diskusfische hab ich eigentlich keine Lust, da sind meine Anspr che
geringer. Mir haben auch lange Guppies gefallen, aber die k nnen ja
leider nicht voneinander lassen.
Wenn Du ein langsamw chsiges und dunkles Aquarium haben willst, schaue Dich
mal bei den asiatischen Fischen um.
Ok, danke
Harald Maedl
2011-10-31 10:27:28 UTC
Permalink
Post by BStokalski
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Quatsch. Der käufliche "Aquariensand" ist nichts anderes als abgefüllter
Quarzsand, nur eben teurer. In der weiterführenden Aquaristik wird quasi
nur Spielkastensand verwendet.
Jain, Spielkastensand ist kein genau definierter Begriff und man bekommt
im Handel alles Mögliche, auch solches, was für die Aquaristik überhaupt
nicht geeignet ist. Auch bei den Quarzsanden gibt es erhebliche
Unterschiede. Es gibt z.B. solche mit rundem Korn und solche, die recht
scharfkantig sind etc.
das mit "scharfkantigem Sand" ist ein typisches Internetmärchen.
Soso, ich könnte es z.B. anhand eigener mikroskopischer Aufnahmen
beweisen und andere Untersuchungen zu Quarzsandgranulaten beweisen.
Es kommt durchaus darauf an, _wie_ der Quarzsand gewonnen und dann
weiterverarbeitet (z.,B in Kornmühlen) wird. Und somit gibt es recht
erhebliche Unterschiede, auch z.B. in der Beschaffenheit der Oberfläche
eines Korns. Diese entscheidet letztlich (neben anderen Eigenschaften),
für welchen Zweck der Sand geeignet ist.
Post by BStokalski
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Es kann sinnvoll sein ihn vorzuspülen, weil
er sonst lange lehmig trübt. Für die Fische ist das nicht unbedingt
unangenehm, weil viele Naturgewässer sind ebenso trübe.
Nicht nur für den Aquarianer kann es von Nachteil sein, wenn der Blick
getrübt wird;-)
Du willst Dich mal über die Beschaffenheit der Naturgewässer informieren.
Die sind sehr häufig sehr trübe. Viele Fische sind daran sehr gut adaptiert
und eher die hellen Aquarien sind "artwidrig".
*seufz* Jetzt habe ich extra einen Ironiesmiley gesetzt und du
übersiehst diesen dennoch geflissentlich. BTW, möchte ich den Aquarianer
sehen, der eine mit Lehmpartikeln und anderen Schwebteilchen versehene
trübe Amazonas-Brühe (vom Mündungsgebiet des Amazonas) mit Sichtweiten <
20cm im Aquarium sein eigen nennt. :-)
Post by BStokalski
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Post by Thomas Rechberger
Was die Fische angeht, am wichtigsten ist der pH Wert. Du wirst ohne CO2
also keine ausgesprochenen Weichwasserfische wie Diskus halten können.
Also können schon, aber nicht Artgerecht.
Nun ja, der pH-Wert ist wichtig, aber dieser unterliegt in natürlichen
Gewässern ohnehin beträchtlichen tageszeitlichen Schwankungen,
insbesondere wenn diese Gewässer nur gering gepuffert sind.
Nein, er ist sehr stabil.
Kommt darauf an, was man unter stabil versteht und vor allem, welche
Region man betrachtet. So gab bzw. gibt es immer noch selbst in Europa
z.T. massive Versauerungsprobleme, so dass man Fließgewässer, die einer
solchen Problematik unterliegen in 4 Typen einteilt:

+ Typ 1: permanent nicht sauer, pH > 6,5,
keine /kaum Unterschreitungen < pH 6,0
+ Typ 2: selten < pH 6,0/kaum Unterschreitungen < pH 5,5
+ Typ 3 (=kritisch): periodisch sauer, pH ständig < 6,5, öfter < 5,5
+ Typ 4: ganzjährig unter 6,5, meist jedoch unter pH 5,5,
nach Starkregen bis auf 4,3 fallend

Unabhängig davon hängt die Höhe der pH-Wert-Schwankungen u.a. vom
Puffersystem des Wassers ab. Aber selbst bei gut gepufferten Systemen
ergeben sich z.T. beträchtliche Schwankungen, die allein vom Tages- und
Nachtzyklus (also von der Tageszeit) und der damit zusammenhängenden
biologischen Aktivität abhängen. Nein, der ph-Wert ist in natürlichen
Gewässern alles andere stabil und unterliegt hierbei durchaus
beträchtlichen Schwankungen.
Und diese Schwankungen können im Aquarium umso höher ausfallen und zu
erheblichen Problemen führen.
Post by BStokalski
Post by Harald Maedl
Ein gesunder Mittelwert, den die Fische je nach Herkunft in ihren
natürlichen Gewässern vorfinden, dürfte daher nicht verkehrt sein. Bei
reinen Zuchtformen können hierbei durchaus Anpassungen notwendig werden.
Eher nicht, weil genau die schon über viele Generationen domestiziert sind.
Wusz? Quote doch nicht deinen Kram weg, den du geschrieben hast. Er sei
Post by BStokalski
Post by Harald Maedl
...Der pH geht bei weichem Wasser (Leitfähigkeiten << 100 µS/cm)
automatisch mit runter und solches Wasser erhält man nur via RO-
oder VE-Anlagen.
Diese Aussage stimmt eben in ihrer Pauschalität nicht.
Post by BStokalski
Post by Harald Maedl
Um es einmal anders zu sagen: _Den_ wichtigen Wert gibt es in
aquatischen Systemen nicht. Dir nutzt z.B. ein gut eingestellter pH- und
Leitwert nichts, wenn der Sauerstoffanteil zu gering ist.
Das Gesamtsystem muss passen, denn ein falscher Parameter kann
ausreichen, die Fische zu plätten.
Dann muss man mit dem einen Parameter schon arg daneben liegen, ansonsten
ist das eher unwahrscheinlich.
Das kann sehr viel schneller gehen, als du meinen magst, insbesondere
bei stehenden Gewässern und insbesondere im Aquarium.
Post by BStokalski
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Desweiteren leben viele Weichwasserfische in normalem Wasser sehr angenehm,
weil das Weichwasser die höheren Anforderungen an den Körper stellt.
Darüber könnte man trefflich streiten. Man kann evolutionäre Anpassungen
sicherlich nicht vernachlässigen, bei Wildfängen ohnehin nicht.
Darüber gibt es nichts zu streiten. Es ist sogar wissenschaftlich
untersucht.
Eben, jedoch muss man sich die diversen Untersuchungen genau ansehen.
Fische sind erstaunlich anpassungsfähig, aber gerade bei Wildfängen gibt
es heir durchaus Grenzen. Waru nmeinbst du, hat es solange gedauert, bis
man erkannt hatte, wie man Duskusse nachzüchten kann? Ich habe noch
Zeiten erlebt, da hat ein Diskus deutlich über 2000 D-Mark gekostet und
war nicht in der Lage, diese Tiere nachzuzüchten.
Post by BStokalski
Es gibt übrigens hinreichend Diskussionen zu dem Thema, so dass es müßig
wäre das widerzukäuen. Man müsste nur mal Google bemühen wollen.
Warum siehst du dann nicht einmal bei Google nach, ehe du hier postest?
BStokalski
2011-10-31 11:01:14 UTC
Permalink
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
das mit "scharfkantigem Sand" ist ein typisches Internetmärchen.
Soso, ich könnte es z.B. anhand eigener mikroskopischer Aufnahmen
beweisen und andere Untersuchungen zu Quarzsandgranulaten beweisen.
Es kommt durchaus darauf an, _wie_ der Quarzsand gewonnen und dann
weiterverarbeitet (z.,B in Kornmühlen) wird. Und somit gibt es recht
erhebliche Unterschiede, auch z.B. in der Beschaffenheit der Oberfläche
eines Korns. Diese entscheidet letztlich (neben anderen Eigenschaften),
für welchen Zweck der Sand geeignet ist.
und was sagt das für die Praxis? - Gar nichts.
Post by Harald Maedl
*seufz* Jetzt habe ich extra einen Ironiesmiley gesetzt und du
übersiehst diesen dennoch geflissentlich. BTW, möchte ich den Aquarianer
sehen, der eine mit Lehmpartikeln und anderen Schwebteilchen versehene
trübe Amazonas-Brühe (vom Mündungsgebiet des Amazonas) mit Sichtweiten <
20cm im Aquarium sein eigen nennt. :-)
Das ist was anderes.
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Post by Harald Maedl
Post by Thomas Rechberger
Was die Fische angeht, am wichtigsten ist der pH Wert. Du wirst ohne CO2
also keine ausgesprochenen Weichwasserfische wie Diskus halten können.
Also können schon, aber nicht Artgerecht.
Nun ja, der pH-Wert ist wichtig, aber dieser unterliegt in natürlichen
Gewässern ohnehin beträchtlichen tageszeitlichen Schwankungen,
insbesondere wenn diese Gewässer nur gering gepuffert sind.
Nein, er ist sehr stabil.
Kommt darauf an, was man unter stabil versteht
Na, dass er in dem angestrebtem Bereich verbleibt.
Post by Harald Maedl
und vor allem, welche
Region man betrachtet. So gab bzw. gibt es immer noch selbst in Europa
z.T. massive Versauerungsprobleme, so dass man Fließgewässer, die einer
Was auch wieder keine Relevanz auf die Tropen und auf die Aquaristik hat.
Post by Harald Maedl
Unabhängig davon hängt die Höhe der pH-Wert-Schwankungen u.a. vom
Puffersystem des Wassers ab. Aber selbst bei gut gepufferten Systemen
ergeben sich z.T. beträchtliche Schwankungen, die allein vom Tages- und
Nachtzyklus (also von der Tageszeit) und der damit zusammenhängenden
biologischen Aktivität abhängen. Nein, der ph-Wert ist in natürlichen
Gewässern alles andere stabil und unterliegt hierbei durchaus
beträchtlichen Schwankungen.
Nö. Aufgrund der Wassermassen ist er sehr stabil.
Geisler hat dazu mal Langzeituntersuchungen durchgefürt.
Post by Harald Maedl
Und diese Schwankungen können im Aquarium umso höher ausfallen und zu
erheblichen Problemen führen.
Was auch wieder nur eine Behauptung ist.
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Post by Harald Maedl
...Der pH geht bei weichem Wasser (Leitfähigkeiten << 100 µS/cm)
automatisch mit runter und solches Wasser erhält man nur via RO-
oder VE-Anlagen.
Diese Aussage stimmt eben in ihrer Pauschalität nicht.
Aber sicher doch.
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Dann muss man mit dem einen Parameter schon arg daneben liegen, ansonsten
ist das eher unwahrscheinlich.
Das kann sehr viel schneller gehen, als du meinen magst, insbesondere
bei stehenden Gewässern und insbesondere im Aquarium.
na dann erzähl mal
Post by Harald Maedl
Eben, jedoch muss man sich die diversen Untersuchungen genau ansehen.
Fische sind erstaunlich anpassungsfähig, aber gerade bei Wildfängen gibt
es heir durchaus Grenzen. Waru nmeinbst du, hat es solange gedauert, bis
man erkannt hatte, wie man Duskusse nachzüchten kann? Ich habe noch
Zeiten erlebt, da hat ein Diskus deutlich über 2000 D-Mark gekostet und
war nicht in der Lage, diese Tiere nachzuzüchten.
Die aquaristik besteht nicht nur aus Diskus und die zählen sicher nicht zu
den anspruchsvollen Arten. Da gibt es reichtlich andere Fische die viel
anspruchsvoller sind.
Post by Harald Maedl
Post by BStokalski
Es gibt übrigens hinreichend Diskussionen zu dem Thema, so dass es müßig
wäre das widerzukäuen. Man müsste nur mal Google bemühen wollen.
Warum siehst du dann nicht einmal bei Google nach, ehe du hier postest?
habe ich hinreichend. Keine Sorge.
Wie sieht denn Deine Aquaristik aus.
Wie viele aquarien , wie lange, welche Aquarien, welche Zuchtschwerpunkte?

(Bei mir westafrikanische Killis und kleine asiatische Barben, nur
weichsaures Zeugs. Auch mal kleine rote Laubkampffische und manchmal
Parosphromenus)
Thomas Rechberger
2011-10-30 20:24:49 UTC
Permalink
Post by BStokalski
Post by Thomas Rechberger
Bei Hornbach gibts 25kg Säcke bereits gewaschenen weißen Quarsand 1-3mm
für 10€. Spielkastensand wäre mir zu fein und ich würde den nur nehmen
wenn ein Aquariensymbol drauf ist.
Quatsch. Der käufliche "Aquariensand" ist nichts anderes als abgefüllter
Quarzsand, nur eben teurer. In der weiterführenden Aquaristik wird quasi
nur Spielkastensand verwendet. Es kann sinnvoll sein ihn vorzuspülen, weil
er sonst lange lehmig trübt. Für die Fische ist das nicht unbedingt
unangenehm, weil viele Naturgewässer sind ebenso trübe.
Klar ist Aquariensand normalerweise Quarzsand, habe ich was anderes
geschrieben? Man kann auch Quarzsand in der Bauabteilung für die Hälfte
kaufen aber mit der feinen Körnung wird man keine Freude haben auf Dauer.
Post by BStokalski
Auch Unsinn. CO2 ist für die Pflanzendüngung da und hat per se erst einmal
nichts mit der Härte zu tun. Per Co2 de pH runterzuprügeln ist ein
riesengroßer Fehler.
Wieso soll das ein Fehler sein? Mit 20mg/l CO2 bekommt man den pH meist
problemlos um 1 gesenkt. Bei meinem Leitungswasser zusammen mit den
Lufthebern, habe ich gar keine andere Möglichkeit als mit CO2 den pH zu
senken. Bei pH8 ist es schwer bis unmöglich Pflanzen zum wachsen zu
bringen und man hat mehr Probleme mit Bakterien.
Post by BStokalski
Und wenn man schon von Weichwassrfischen spricht, dann sollte man schon
erkannt haben, dass "weich" eben nicht "ph" ist. Der pH geht bei weichem
Wasser (Leitfähigkeiten<< 100 µS/cm) automatisch mit runter und solches
Wasser erhält man nur via RO- oder VE-Anlagen.
Richtig, ich habe selbst Weichwasser mit sehr hohem pH. Aber das ist
eben kein normales Wasser wie es in den meisten Haushalten zu finden
ist. Und das bei geringer Leitfähigkeit der pH niedrig ist, kann man so
auch nicht sagen. Leitfähigkeit ~400µS/cm = pH 8.2

Das Weichwasserfische in normal bis hartem Wasser glücklich sind, dass
wird wohl niemand mit Gewissheit sagen können. Denn z.B. für die
berühmte Lochkrankheit gibt es gleich mehrere Thesen, ohne das jemals
jemand einen Beweis angeführt hätte.
Post by BStokalski
Post by Thomas Rechberger
Welse sind auch meist nachaktiv und stören dann die anderen Bewohner
beim schlafen.
Auch das stimmt in der pauschalen Form nicht.
Die meisten Welse sind nachtaktiv, vor allem Harnischwelse.
BStokalski
2011-10-30 21:29:20 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Klar ist Aquariensand normalerweise Quarzsand, habe ich was anderes
geschrieben? Man kann auch Quarzsand in der Bauabteilung für die Hälfte
kaufen aber mit der feinen Körnung wird man keine Freude haben auf Dauer.
Aber selbstverständlich doch. Solche Bodengründe sind besonders in der
Pflanzenaquaristik Standard. Wenn die in den tieferen Zonen anoxisch
werden, ist das sogar ganz nett für die Pflanzen. Ist ja in der Natur auch
nicht anders.
Post by Thomas Rechberger
Post by BStokalski
Auch Unsinn. CO2 ist für die Pflanzendüngung da und hat per se erst einmal
nichts mit der Härte zu tun. Per Co2 de pH runterzuprügeln ist ein
riesengroßer Fehler.
Wieso soll das ein Fehler sein? Mit 20mg/l CO2 bekommt man den pH meist
problemlos um 1 gesenkt.
und Du bist im Ungleichgewichtszustand.
Post by Thomas Rechberger
Bei meinem Leitungswasser zusammen mit den
Lufthebern, habe ich gar keine andere Möglichkeit als mit CO2 den pH zu
senken.
Osmosewasser
Post by Thomas Rechberger
Bei pH8 ist es schwer bis unmöglich Pflanzen zum wachsen zu
bringen und man hat mehr Probleme mit Bakterien.
Nö. hat man nicht. Das ist sogar der idealwert für Bakterien.
Post by Thomas Rechberger
Richtig, ich habe selbst Weichwasser mit sehr hohem pH. Aber das ist
eben kein normales Wasser wie es in den meisten Haushalten zu finden
ist. Und das bei geringer Leitfähigkeit der pH niedrig ist, kann man so
auch nicht sagen. Leitfähigkeit ~400µS/cm = pH 8.2
Das ist doch keine geringe Leitfähigkeit. Das ist stinknormales
Leitungswasser. Geringe Leitfähigkeiten fangen je nach Sichtweise bei 100
µS/cm, eher noch deutlich darunter. Man kann Aquarien locker auch mit
reinem RO-Wasser stabil betreiben.
Thomas Rechberger
2011-10-31 10:41:00 UTC
Permalink
Post by BStokalski
Aber selbstverständlich doch. Solche Bodengründe sind besonders in der
Pflanzenaquaristik Standard. Wenn die in den tieferen Zonen anoxisch
werden, ist das sogar ganz nett für die Pflanzen. Ist ja in der Natur auch
nicht anders.
Bei extrem feinem Sand kann das Wasser nicht mehr richtig diffundieren.
Man hat dann zwar eine anerobe Stickstoffquelle für Pflanzen aber umso
mehr das Problem, dass Faulgase (H2S) entstehen können.
Post by BStokalski
und Du bist im Ungleichgewichtszustand.
Nur wenn es zuviel ist.
Post by BStokalski
Osmosewasser
Ist mir zu teuer und aufwendig. Ausserdem hätte ich dann noch weniger
Calcium als ich jetzt schon habe (GH2). Und Calcium zu erhöhen, ohne
Sulfat, Chlorid oder andere Anionen massenhaft als Ballst zu haben, ist
nicht leicht.
Post by BStokalski
Post by Thomas Rechberger
Bei pH8 ist es schwer bis unmöglich Pflanzen zum wachsen zu
bringen und man hat mehr Probleme mit Bakterien.
Nö. hat man nicht. Das ist sogar der idealwert für Bakterien.
Ich meine nicht das man zu wenige Bakterien hat, sondern zuviele. Nicht
alle Bakterien sind erwünscht, es gibt eine Menge Krankheitserreger.
Post by BStokalski
Das ist doch keine geringe Leitfähigkeit. Das ist stinknormales
Leitungswasser. Geringe Leitfähigkeiten fangen je nach Sichtweise bei 100
µS/cm, eher noch deutlich darunter. Man kann Aquarien locker auch mit
reinem RO-Wasser stabil betreiben.
Für den pH Wert >8 finde ich das schon niedrig.
BStokalski
2011-10-31 11:04:25 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Post by BStokalski
Aber selbstverständlich doch. Solche Bodengründe sind besonders in der
Pflanzenaquaristik Standard. Wenn die in den tieferen Zonen anoxisch
werden, ist das sogar ganz nett für die Pflanzen. Ist ja in der Natur auch
nicht anders.
Bei extrem feinem Sand kann das Wasser nicht mehr richtig diffundieren.
Muss auch nicht.
Post by Thomas Rechberger
Man hat dann zwar eine anerobe Stickstoffquelle für Pflanzen aber umso
mehr das Problem, dass Faulgase (H2S) entstehen können.
Die aber unkritisch sind. Wenn Du den Boden voll aufwühlst und Massen
aufsteigen kann es mal anders sein. Aber sonst entgiften die unmittelbar
wenn sie aus dem Boden raus sind und mit O2 in Kontakt kommen.
Post by Thomas Rechberger
Post by BStokalski
und Du bist im Ungleichgewichtszustand.
Nur wenn es zuviel ist.
Post by BStokalski
Osmosewasser
Ist mir zu teuer und aufwendig.
Dein Problem.
Post by Thomas Rechberger
Ausserdem hätte ich dann noch weniger
Calcium als ich jetzt schon habe (GH2). Und Calcium zu erhöhen, ohne
Sulfat, Chlorid oder andere Anionen massenhaft als Ballst zu haben, ist
nicht leicht.
naja...
Post by Thomas Rechberger
Post by BStokalski
Post by Thomas Rechberger
Bei pH8 ist es schwer bis unmöglich Pflanzen zum wachsen zu
bringen und man hat mehr Probleme mit Bakterien.
Nö. hat man nicht. Das ist sogar der idealwert für Bakterien.
Ich meine nicht das man zu wenige Bakterien hat, sondern zuviele. Nicht
alle Bakterien sind erwünscht, es gibt eine Menge Krankheitserreger.
die sich aber nicht trennen lassen.

Sebastian Homer
2011-10-30 22:28:11 UTC
Permalink
Post by Harald Maedl
Für dein Becken (A= 40dm^2) würde ich ein Schütthöhe von rund 5cm
empfehlen. Hierfür benötigst du ca. 20 ltr Sand, also rund 28 kg
Quarzsand bzw 48 kg Granatsand. Die Gebinde gibt es allerdings zumeist
nur in 25-Kg-Säcken.
Danke, jetzt weiß ich schon mal die größenordnung. Ich werde den Grund
etwas höher aufschichten.
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