Discussion:
Guppies schwimmen an der Wasserobefläche
(zu alt für eine Antwort)
Jan
2008-12-25 11:09:50 UTC
Permalink
Liebe Leute,

wie ich vor ein paar Tagen schon schrieb: Meine Tochter ist sehr
plötzlich an ein Aquarium gekommen.

Kurze Version der akuten Frage:
Die Guppies schwimmen zu über 90% an der Wasseroberfläche. Jeder
einzelne Fisch berührt mit seiner Rückenflosse die Oberfläche. Woran
liegt das?

Lange Version der akuten Frage:
Wir hatten am Montag Abend das Aquarium samt Kies, 2 Filtern, Heizung,
Lampe, Pflanzen, Sand, Stein, 1 Wels, 1 Saugschmerle (oder wie sie
immer heißt) und über 60 Guppies bekommen (und dazu sogar noch
viel "original" Wasser in Plastik. Das eigentliche Aquarium ist
60x30x30 cm^3 groß. Die Fische waren beim Transport in einem ca.
30x20x20 cm^3 großem sonst fast leerem Aquarium.

Dort haben wir sie zunächst auch noch belasssen und den Kies ins das
Aquarium getan, die Pflanzen wieder hineingestopft (die halten leider
noch nicht wieder gut und wir müssen sie regelmäßig wieder im Kies
verbuddeln), eine Pumpe haben wir eingebaut (sie reicht lt. Eheim für
60 l Aquarien), das Licht ist tagsüber an. Dann haben wir mit warmen
Leitungswasser, das wir dazu gaben, die Temperatur knapp über die 22°
gebracht, die das Transportaquarium hatte und gewartet, dass sich die
Temperatur des Wassers zunächst gleichmäßig verteilte und dann durch
kühlen auf die 22° sank. Dann wurden zunächst 2 Guppies aus dem
Transportaquarium in das eigentliche Heim umgesiedelt. Nachdem die eine
halbe Stunde darin überlebt hatten, haben wir uns getraut, die Fisch
alle umzusetzen und auch das "Original"-Wasser aus dem
Transportaquarium in das eigentliche Aquarium umgegossen.

Im Transportaquarium hatten wir schon am Montag Abend gesehen, dass alle
Fische an der Wasseroberfläche waren. Unser Verdacht war
Sauerstoffmangel. Da im Transportaquarium keine Pflanzen waren, also
niemand an CO2 interessiert war, haben wir die Pumpe so angebracht,
dass das Wasser ins Becken sprudelte, also Sauerstoff einmischte. Am
Dienstag Morgen waren die Fische wieder im gesamten Aquarium verteilt.

Nun - mit den Pflanzen - trauen wir uns nicht. Und Klaus Haber hat mir
ja auch beigebracht, dass Sauerstoff von den Pflanzen ausreichend
erzeugt werden wird.

Also: Was ist der Grund, wenn sich die Mehrheit der Guppies für die
Oberfläche begeistert, statt wild durchs Becken zu schwimmen? Der Wels
atmet nach meiner Meinung auch reichlich häufig. Die Saugschmerle atmet
lt. meiner Tochter ganz ruhig und bleibt auch praktisch immer versteckt
in ihrem Stein.

Vielen Dank schon im Voraus!

Herzliche Grüße
Jan
Petra Lampe
2008-12-25 11:50:50 UTC
Permalink
Post by Jan
Liebe Leute,
wie ich vor ein paar Tagen schon schrieb: Meine Tochter ist sehr
plötzlich an ein Aquarium gekommen.
Die Guppies schwimmen zu über 90% an der Wasseroberfläche. Jeder
einzelne Fisch berührt mit seiner Rückenflosse die Oberfläche. Woran
liegt das?
Schlechte Wasserqualität, zuwenig Sauerstoff ?
Post by Jan
Wir hatten am Montag Abend das Aquarium samt Kies, 2 Filtern, Heizung,
Lampe, Pflanzen, Sand, Stein, 1 Wels, 1 Saugschmerle (oder wie sie
immer heißt) und über 60 Guppies bekommen (und dazu sogar noch
viel "original" Wasser in Plastik. Das eigentliche Aquarium ist
60x30x30 cm^3 groß. Die Fische waren beim Transport in einem ca.
30x20x20 cm^3 großem sonst fast leerem Aquarium.
Dort haben wir sie zunächst auch noch belasssen und den Kies ins das
Aquarium getan, die Pflanzen wieder hineingestopft (die halten leider
noch nicht wieder gut und wir müssen sie regelmäßig wieder im Kies
verbuddeln), eine Pumpe haben wir eingebaut (sie reicht lt. Eheim für
60 l Aquarien), das Licht ist tagsüber an. Dann haben wir mit warmen
Leitungswasser, das wir dazu gaben, die Temperatur knapp über die 22°
gebracht, die das Transportaquarium hatte und gewartet, dass sich die
Temperatur des Wassers zunächst gleichmäßig verteilte und dann durch
kühlen auf die 22° sank. Dann wurden zunächst 2 Guppies aus dem
Transportaquarium in das eigentliche Heim umgesiedelt. Nachdem die eine
halbe Stunde darin überlebt hatten, haben wir uns getraut, die Fisch
alle umzusetzen und auch das "Original"-Wasser aus dem
Transportaquarium in das eigentliche Aquarium umgegossen.
Im Transportaquarium hatten wir schon am Montag Abend gesehen, dass alle
Fische an der Wasseroberfläche waren. Unser Verdacht war
Sauerstoffmangel. Da im Transportaquarium keine Pflanzen waren, also
niemand an CO2 interessiert war, haben wir die Pumpe so angebracht,
dass das Wasser ins Becken sprudelte, also Sauerstoff einmischte. Am
Dienstag Morgen waren die Fische wieder im gesamten Aquarium verteilt.
Nun - mit den Pflanzen - trauen wir uns nicht. Und Klaus Haber hat mir
ja auch beigebracht, dass Sauerstoff von den Pflanzen ausreichend
erzeugt werden wird.
Also: Was ist der Grund, wenn sich die Mehrheit der Guppies für die
Oberfläche begeistert, statt wild durchs Becken zu schwimmen? Der Wels
atmet nach meiner Meinung auch reichlich häufig. Die Saugschmerle atmet
lt. meiner Tochter ganz ruhig und bleibt auch praktisch immer versteckt
in ihrem Stein.
Das Becken ist noch nicht richtig eingefahren.
Wenn an den Guppys sonst nix auffälliges zu beobachten ist (Knötchen,
Pilz o.ä.), dann ist der Sauerstoffgehalt eventuell immer noch nicht
hochgenug oder die Wasserquali stimmt noch nicht, oder Beides.

Ich würde testhalber mal eine zusätzliche Sauerstoffpumpe einbringen und
Gucken was passiert.
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Norbert Heidbüchel
2008-12-25 11:50:00 UTC
Permalink
Hallo,

wechsel mal ganz schnell ganz viel Wasser und beobachte dann, ob sich das
Verhalten bessert. Falls vorhanden mess vorher und nachher Nitrit.

Auf jeden Fall hört sich das nicht gut an. Wenn ich die ganze Geschichte
richtig verstanden habe, habt ihr ganz schnell einen ganz massiven
Überbesatz in nicht eingefahrenen Becken produziert. Krass gesagt schwimmen
die Tiere möglicherweise in ihren eigenen Fäkalien.

Wenn ihr wirklich 60 Guppys und andere Fische in nicht eingefahrene weniger
als 60 Liter gesetzt habt, sorgt die Natur zu recht jetzt wohl selbst für
vernünftigere Bedingungen.
--
Grüße
Norbert Heidbüchel
Jan
2008-12-25 13:33:15 UTC
Permalink
Post by Norbert Heidbüchel
wechsel mal ganz schnell ganz viel Wasser und beobachte dann, ob sich
das Verhalten bessert. Falls vorhanden mess vorher und nachher Nitrit.
Nein, eine Nitrit-Messung können wir noch nicht. Der nächste
Tierbedarfshandel, den wir am Dienstag während der
Weihnachtsvorbereitungen noch erreicht haben, hatte keinen im Angebot.
Einzig pH-Indikator war verfügbar. Aber ein Blick auf den für Guppies
empfohlenen pH-Bereich (5,5 bis 8,5) sagt mir, das man kaum aus diesem
Bereich herauskommen wird.

Zwischendurch sind die Fische wieder durchs ganze Becken geschwommen.
Jetzt hängen 2/3 wieder an der Oberfläche.

Vorgestern ist ja etwa 1/3 neues Wasser dazu gekommen. Ich traue mich
nicht so richtig, hektische Veränderungen vorzunehmen, denn damit würde
ich ja auch nur Stress für die Tiere erzeugen, oder?
Post by Norbert Heidbüchel
Auf jeden Fall hört sich das nicht gut an. Wenn ich die ganze
Geschichte richtig verstanden habe, habt ihr ganz schnell einen ganz
massiven Überbesatz in nicht eingefahrenen Becken produziert.
Das halte ich für möglich und gleichzeitig für unmöglich. Das Aquarium
war 8 Jahre in Betrieb und wir haben keinerlei neue Dinge hinein getan.
Auch der Besatz war vorher so vorhanden. Also "nicht eingefahren"
stimmt nur halb. Wir haben uns ja gerade darum bemüht, so wenig wie
möglich zu ändern.

Überbesatz habe ich auch schon im Verdacht. Wir waren vorgestern sehr
erstaunt, als wir die Fische einzeln vom Transportbecken in das
eigentliche Aquarium getan haben und dabei mitgezählt haben. Wenn wir
uns nicht verzählt haben, waren es 62 Guppies und dazu die zwei anderen
Fische. Aber unter den Guppies waren locker 10 winzige Jungfischchen,
die wohl aus eigener Nachproduktion stammen. Ich gehe deshalb davon
aus, dass der Vorbesitzer nicht zu viele Fische in das Aquarium getan
hat, sondern dass sich die Fische in diesem Maße reproduziert haben.
Darf ich dann davon ausgehen, dass die Natur eine zu große Fischdichte
selbst regulieren wird oder muss ich Fische regelmäßig aus einem
derartig fruchtbaren Aquarium entfernen? (In letzterem Fall droht ihnen
die Klospülung, darauf würde ich gerne verzichten.)
Post by Norbert Heidbüchel
Krass
gesagt schwimmen die Tiere möglicherweise in ihren eigenen Fäkalien.
Tun sie natürlich immer. Aber möglicherweise in zu großer Konzentration,
ist schon klar.
Post by Norbert Heidbüchel
Wenn ihr wirklich 60 Guppys und andere Fische in nicht eingefahrene
weniger als 60 Liter gesetzt habt, sorgt die Natur zu recht jetzt wohl
selbst für vernünftigere Bedingungen.
Bisher ist nur ein einziger Guppy gestorben. Und das war gleich am
Montag Abend. Er hat wohl den Transport nicht vertragen (unstabile
Temperatur, Enge im zu kleinen Aquarium, Bewegungen...).

Wir haben halt den gesamten Kram auf einmal bekommen und mussten das
Aquarium 10 km transportieren. Ist das jetzt ein "eingefahrenes"
oder "nicht eingefahrenes" Aquarium? Hatten wir mit 60 Fischen im 12-l
Transportaquarium eine andere Alternative?

Fragen über Fragen.
Und dabei hatte ich eigentlich zur Voraussetzung gemacht, dass meine
Tochter weiß, was zu tun ist, wenn sie ein Aquarium bekommt. Nun
beweist sich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Herzliche Grüße
Jan
Petra Lampe
2008-12-25 13:59:57 UTC
Permalink
Post by Jan
Post by Norbert Heidbüchel
wechsel mal ganz schnell ganz viel Wasser und beobachte dann, ob sich
das Verhalten bessert. Falls vorhanden mess vorher und nachher Nitrit.
Nein, eine Nitrit-Messung können wir noch nicht. Der nächste
Tierbedarfshandel, den wir am Dienstag während der
Weihnachtsvorbereitungen noch erreicht haben, hatte keinen im Angebot.
Einzig pH-Indikator war verfügbar. Aber ein Blick auf den für Guppies
empfohlenen pH-Bereich (5,5 bis 8,5) sagt mir, das man kaum aus diesem
Bereich herauskommen wird.
Zwischendurch sind die Fische wieder durchs ganze Becken geschwommen.
Jetzt hängen 2/3 wieder an der Oberfläche.
Vorgestern ist ja etwa 1/3 neues Wasser dazu gekommen. Ich traue mich
nicht so richtig, hektische Veränderungen vorzunehmen, denn damit würde
ich ja auch nur Stress für die Tiere erzeugen, oder?
Post by Norbert Heidbüchel
Auf jeden Fall hört sich das nicht gut an. Wenn ich die ganze
Geschichte richtig verstanden habe, habt ihr ganz schnell einen ganz
massiven Überbesatz in nicht eingefahrenen Becken produziert.
Das halte ich für möglich und gleichzeitig für unmöglich. Das Aquarium
war 8 Jahre in Betrieb und wir haben keinerlei neue Dinge hinein getan.
Auch der Besatz war vorher so vorhanden. Also "nicht eingefahren"
stimmt nur halb. Wir haben uns ja gerade darum bemüht, so wenig wie
möglich zu ändern.
Überbesatz habe ich auch schon im Verdacht. Wir waren vorgestern sehr
erstaunt, als wir die Fische einzeln vom Transportbecken in das
eigentliche Aquarium getan haben und dabei mitgezählt haben. Wenn wir
uns nicht verzählt haben, waren es 62 Guppies und dazu die zwei anderen
Fische. Aber unter den Guppies waren locker 10 winzige Jungfischchen,
die wohl aus eigener Nachproduktion stammen. Ich gehe deshalb davon
aus, dass der Vorbesitzer nicht zu viele Fische in das Aquarium getan
hat, sondern dass sich die Fische in diesem Maße reproduziert haben.
Darf ich dann davon ausgehen, dass die Natur eine zu große Fischdichte
selbst regulieren wird oder muss ich Fische regelmäßig aus einem
derartig fruchtbaren Aquarium entfernen? (In letzterem Fall droht ihnen
die Klospülung, darauf würde ich gerne verzichten.)
Die Population bei Guppys vermehrt sich rasch.
Guppys sind in der lage, Spermien zu speichern, d.h. von einer
befuchtung jönnen drei Würfe folgen.

Von zeit zu Zeit musst Du regulierend eingreifen.

ich fang meine überschüssigen dann raus und veschenk sie oder bring sie
zum Zooladen.
Post by Jan
Post by Norbert Heidbüchel
Krass
gesagt schwimmen die Tiere möglicherweise in ihren eigenen Fäkalien.
Tun sie natürlich immer. Aber möglicherweise in zu großer Konzentration,
ist schon klar.
Glaub ich nicht. Du hast ja Frischwasser zugegeben.
Nur: Die Frischwasserwerte können ergeblich von den Werten abweichen, wo
sie vorher waren.

Das biologische Gleichgewicht ist immer erst einmal wieder durcheinander.
Post by Jan
Post by Norbert Heidbüchel
Wenn ihr wirklich 60 Guppys und andere Fische in nicht eingefahrene
weniger als 60 Liter gesetzt habt, sorgt die Natur zu recht jetzt wohl
selbst für vernünftigere Bedingungen.
Bisher ist nur ein einziger Guppy gestorben. Und das war gleich am
Montag Abend. Er hat wohl den Transport nicht vertragen (unstabile
Temperatur, Enge im zu kleinen Aquarium, Bewegungen...).
Kommt vor...
Post by Jan
Wir haben halt den gesamten Kram auf einmal bekommen und mussten das
Aquarium 10 km transportieren. Ist das jetzt ein "eingefahrenes"
oder "nicht eingefahrenes" Aquarium? Hatten wir mit 60 Fischen im 12-l
Transportaquarium eine andere Alternative?
Es muss sich erst wieder neu einfahren.
Wiegesagt, schliess mal zusätzlich eine Sauerstoffpumpe an.

Wenn Du ein paar Guppys abgeben kannst, wäre das auch nicht verkehrt.
Post by Jan
Fragen über Fragen.
Und dabei hatte ich eigentlich zur Voraussetzung gemacht, dass meine
Tochter weiß, was zu tun ist, wenn sie ein Aquarium bekommt. Nun
beweist sich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Müsst ihr Euch erst einspielen.
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Norbert Heidbüchel
2008-12-26 11:37:33 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Jan
Aber ein Blick auf den für Guppies
empfohlenen pH-Bereich (5,5 bis 8,5) sagt mir, das man kaum aus diesem
Bereich herauskommen wird.
pH ist nur so weit interessant, dass ab etwa 8 hochgiftiges Ammoniak
entsteht und die Fische vergiften kann, schon bevor ein Nitritanstieg
messbar wird.
Post by Jan
Vorgestern ist ja etwa 1/3 neues Wasser dazu gekommen.
In dieser Situation ist das schon lange her. Du hast ja mittlerweile auch
bemerkt, dass schon der kleine Wechsel von nur 10 Litern die Lage zeitweise
gebessert hat. Die Entscheidung war gut, Sauerstoff alleine würde nicht
helfen.
Post by Jan
Ich traue mich
nicht so richtig, hektische Veränderungen vorzunehmen, denn damit würde
ich ja auch nur Stress für die Tiere erzeugen, oder?
Hoffentlich bekommst du nie einen Herzinfarkt und wirst dann von einem Arzt
behandelt, der dir Stress ersparen will.
Post by Jan
Das Aquarium
war 8 Jahre in Betrieb
Dazwischen lag ein Umzug, Filterabbau etc., wenn ich das richtig gelesen
habe.
Post by Jan
und wir haben keinerlei neue Dinge hinein getan.
Auch der Besatz war vorher so vorhanden.
60 zusätzliche Fische machen doch schon einen Unterschied.
Post by Jan
Also "nicht eingefahren"
stimmt nur halb.
Wenn du es so bezeichnen willst, dann reicht halb eingefahren allerdings
auch schon für Probleme.
Post by Jan
Wir haben uns ja gerade darum bemüht, so wenig wie
möglich zu ändern.
Das sehe ich anders.
Post by Jan
Ich gehe deshalb davon
aus, dass der Vorbesitzer nicht zu viele Fische in das Aquarium getan
hat, sondern dass sich die Fische in diesem Maße reproduziert haben.
Wie der Überbesatz zustande gekommen ist, ist egal.
Post by Jan
Darf ich dann davon ausgehen, dass die Natur eine zu große Fischdichte
selbst regulieren wird oder muss ich Fische regelmäßig aus einem
derartig fruchtbaren Aquarium entfernen?
Nein, davon darfst du nicht ausgehen, zumindest nicht im Sinne einer
schönen, sauberen, rechtzeitigen Naturreaktion, bei der nur die
überzähligen Tiere schonend und rechtzeitig entfernt werden. Das System
fährt über Grenzen, gegen die Wand und reagiert dann heftig und bedroht den
Gesamtbestand. Da muss der Halter schon regulierend helfen.
Post by Jan
(In letzterem Fall droht ihnen
die Klospülung, darauf würde ich gerne verzichten.)
Ein Grund, warum ich Anfängern von Guppys etc. abrate.
Post by Jan
Post by Norbert Heidbüchel
Wenn ihr wirklich 60 Guppys und andere Fische in nicht eingefahrene
weniger als 60 Liter gesetzt habt, sorgt die Natur zu recht jetzt wohl
selbst für vernünftigere Bedingungen.
Bisher ist nur ein einziger Guppy gestorben. Und das war gleich am
Montag Abend. Er hat wohl den Transport nicht vertragen (unstabile
Temperatur, Enge im zu kleinen Aquarium, Bewegungen...).
Du kannst ja als Alternative einfach abwarten und berichten, wie es
ausgeht. Würde ich dir aber nicht empfehlen und ein paar andere
Antwortgeber wohl auch nicht.
Post by Jan
Wir haben halt den gesamten Kram auf einmal bekommen und mussten das
Aquarium 10 km transportieren. Ist das jetzt ein "eingefahrenes"
oder "nicht eingefahrenes" Aquarium?
Auf jeden Fall nicht eingefahren für den derzeitigen Besatz. Aus meiner
Sicht gar nicht eingefahren wegen Filterabbau, Umzug, Neuaufbau, nicht
angewachsener Pflanzen usw.
Post by Jan
Hatten wir mit 60 Fischen im 12-l
Transportaquarium eine andere Alternative?
Ja. Z.B. vorher hier fragen. Die Fische so nicht übernehmen. Soffort mit
vielen Wasserwechseln arbeiten. Die Neulinge erst mal auf mehrere Eimer
verteilen. Vorher ein größeres Becken beschaffen. Mehrere kleine Becken
vorher beschaffen usw.
Post by Jan
Und dabei hatte ich eigentlich zur Voraussetzung gemacht, dass meine
Tochter weiß, was zu tun ist, wenn sie ein Aquarium bekommt.
Nun
beweist sich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
:-)
--
Grüße
Norbert Heidbüchel
Jan
2008-12-26 12:29:29 UTC
Permalink
Hallo Norbert,

vielen Dank für Deine Antwort. Auch wenn ich zwischen Deinen Zeilen
deutlich Ärger über das tierquälende Greenhorn lese. Ich bin wirklich
unerfahren und meine Tochter offensichtlich auch, obwohl sie sich schon
Aquarienbücher durchgelesen hat.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Vorgestern ist ja etwa 1/3 neues Wasser dazu gekommen.
In dieser Situation ist das schon lange her. Du hast ja mittlerweile
auch bemerkt, dass schon der kleine Wechsel von nur 10 Litern die Lage
zeitweise gebessert hat. Die Entscheidung war gut, Sauerstoff alleine
würde nicht helfen.
Das machen wir jetzt gerade systematisch. Täglich bekommen sie 10 Liter
Frisches Wasser.

Dabei gehe ich mal davon aus, dass im Leitungswasser kein CO2 vorhanden
ist. Deshalb sprudeln wir das Wasser so stark wie möglich mit der
Duschbrause auf, in der Hoffnung möglichst viel Sauerstoff im
Frischwasser zu haben. Ist das ein guter oder ein dummer Gedanke?
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Ich traue mich
nicht so richtig, hektische Veränderungen vorzunehmen, denn damit
würde ich ja auch nur Stress für die Tiere erzeugen, oder?
Hoffentlich bekommst du nie einen Herzinfarkt und wirst dann von einem
Arzt behandelt, der dir Stress ersparen will.
Norbert, was willst Du mir sagen? Für den verständigen Leser mag die
Anmerkung ja klar sein, aber ich weiß sie nicht zu deuten. Was soll ich
mit den Fischen tun?
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Das Aquarium
war 8 Jahre in Betrieb
Dazwischen lag ein Umzug, Filterabbau etc., wenn ich das richtig
gelesen habe.
Das ist richtig.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
und wir haben keinerlei neue Dinge hinein getan.
Auch der Besatz war vorher so vorhanden.
60 zusätzliche Fische machen doch schon einen Unterschied.
Es sind genau die 60 Fische, die wir mit dem Aquarium mitbekommen haben.
Es sind genau die Fische, die der Vorbesitzer in genau diesem Aquarium
schon hatte. Keinen einzigen zusätzlichen Fisch haben wir in das
Aquarium getan.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich augenblicklich die blöden
Guppies vermehren. Ohne sie genau gezählt zu haben scheinen mir viel
mehr kleinste Guppies im Aquarium zu sein als am Montag.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Wir haben uns ja gerade darum bemüht, so wenig wie
möglich zu ändern.
Das sehe ich anders.
Kannst Du mir das erläutern? Was habe ich bisher falsch gemacht und was
sollte ich ab jetzt anders machen?
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Ich gehe deshalb davon
aus, dass der Vorbesitzer nicht zu viele Fische in das Aquarium getan
hat, sondern dass sich die Fische in diesem Maße reproduziert haben.
Wie der Überbesatz zustande gekommen ist, ist egal.
Das habe ich nach Petras Antwort verstanden.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Darf ich dann davon ausgehen, dass die Natur eine zu große
Fischdichte selbst regulieren wird oder muss ich Fische regelmäßig
aus einem derartig fruchtbaren Aquarium entfernen?
Nein, davon darfst du nicht ausgehen, zumindest nicht im Sinne einer
schönen, sauberen, rechtzeitigen Naturreaktion, bei der nur die
überzähligen Tiere schonend und rechtzeitig entfernt werden. Das
System fährt über Grenzen, gegen die Wand und reagiert dann heftig und
bedroht den Gesamtbestand. Da muss der Halter schon regulierend
helfen.
Wie schnell und wie würdest Du denn jetzt reagieren? Wir haben
niemanden, dem wir die Guppies jetzt geben würden. Meine Tochter sitzt
neben mir und wehrt sich gegen jeden Vorschlag, die Hälfte der Guppies
doch herauszunehmen und zu töten. Wärest Du jetzt konsequent und
würdest Deiner Tochter diese Qual zutun (um ihr eine größere für später
zu ersparen) oder würdest Du darauf warten, in einer oder zwei Wochen
einen Abnehmer für die Fische zu finden (Wir haben Freunde mit einem
deutlich schwächer besetzten Aquarium gleicher Größe, die aber zurzeit
eine Krankheit im Aquarium haben und im Weihnachtsurlaub sind. Auf sie
hoffe ich gerade als ersten Abnehmer.)
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
(In letzterem Fall droht ihnen
die Klospülung, darauf würde ich gerne verzichten.)
Ein Grund, warum ich Anfängern von Guppys etc. abrate.
Andere haben uns gerade zu diesen "pflegeleichten" Fischen geraten.
Selbst in den Aquarienbüchern (z.B. Klaus Veit: Mein Aquarium) steht
unter Guppy: Anspruchslos. Obendrein der Hinweis, dass er auch hartes
Wasser (haben wir in Karlsruhe) verträgt. Leider kommt Dein Hinweis für
uns jetzt zu spät.

BTW: Welches Aquarienbuch würdest Du denn empfehlen?
Post by Norbert Heidbüchel
Du kannst ja als Alternative einfach abwarten und berichten, wie es
ausgeht. Würde ich dir aber nicht empfehlen und ein paar andere
Antwortgeber wohl auch nicht.
Noch hat keine explizit gesagt "schmeiß die Hälfte der Fischer aus dem
Becken raus, egal wo sie hinkommen". Sagst Du es? Ich bin, wie ich
schon mehrfach zugab, ein Greenhorn. Ich kann gegenüber der Besitzerin
des Aquariums nicht klar sagen "wenn wir sie heute nicht halbieren sind
sie morgen (nächste Woche, ...) alle tot". Wenn das in dieser Klarheit
wahr ist, dann sage das jemand. Noch haben wir nur verstanden, dass wir
gerade eine Massentierhaltung betreiben, was wir nicht wollen, aber im
Moment nicht ändern können, ohne Tiere umzubringen. Noch hoffen wir,
dass uns ein paar Tage (lieber ein Monat) Zeit bleibt, einen
vernünftigen Zustand herbeizuführen.

Sag doch bitte klar, Norbert, wie Du das einschätzt. Der Vorbesitzer
hatte ja offensichtlich auch 60 Fische in dem Aquarium, ohne dass er
darin ein Problem gesehen hätte. Wir haben auch nicht den Hinweis
bekommen, dass wir baldigst die Fischezahl reduzieren sollten. Deshalb
gehe ich davon aus, dass eine Fischreduktion sinnvoll aber nicht eilig
ist. Irre ich mich?
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Wir haben halt den gesamten Kram auf einmal bekommen und mussten das
Aquarium 10 km transportieren. Ist das jetzt ein "eingefahrenes"
oder "nicht eingefahrenes" Aquarium?
Auf jeden Fall nicht eingefahren für den derzeitigen Besatz. Aus
meiner Sicht gar nicht eingefahren wegen Filterabbau, Umzug,
Neuaufbau, nicht angewachsener Pflanzen usw.
Post by Jan
Hatten wir mit 60 Fischen im 12-l
Transportaquarium eine andere Alternative?
Ja. Z.B. vorher hier fragen.
Da hast Du wahrscheinlich recht. Aber wenn ich auch nur geahnt hätte,
dass ich dringend vorher nachfragen muss, wäre das Aquarium nie in
unseren Haushalt gekommen.
Post by Norbert Heidbüchel
Die Fische so nicht übernehmen.
s.o.
Post by Norbert Heidbüchel
Soffort mit vielen Wasserwechseln arbeiten.
Norbert, ich warte immer noch auf eine klare Aussage darüber, wieviele
Wasserwechsel maximal sinnvoll sind. Ich hätte persönlich keinen Stress
damit, dreimal täglich 10 Liter Wasser auszutauschen. Aber Ihr redet
immer von einem "eingefahrenen" Aquarium. Und mit dem Wasseraustausch
entferne ich ja auch immer die hilfreichen Bakterien. Noch hat mir
niemand gesagt, wo da eine Obergrenze ist. Deshalb folgen wir gerade
der Ausage von Ulrico: "bis zum Wochenende täglich einen
10-l-Wasserwechsel".
Post by Norbert Heidbüchel
Die Neulinge erst mal auf mehrere Eimer verteilen.
Wir haben ausschießlich Neulinge. Würdest Du jetzt die Fische wieder aus
dem Aquarium herausnehmen, um sie auf Eimer zu verteilen? Wie käme dann
Sauerstoff in die Eimer? Wie müsste man insgesamt die Fische in Eimern
versorgen?
Post by Norbert Heidbüchel
Vorher ein größeres Becken beschaffen. Mehrere kleine Becken vorher
beschaffen usw.

Das sind allerdings keine Optionen. Wir passen unseren Fischbestand an
die Größe des zumutbaren Aquariums an, nicht umgekehrt. Ein noch
größeren Wasserbestand akzeptiert der Vater meiner Tochter nicht in
seiner Wohnung. Wenn das Wasser nur für wenige Fische reicht, dann
leben eben nur wenige Fische darin. Das Problem, dass sich die Guppies
zu stark vermehren, lässt sich ja nicht durch ein größeres Aquarium
lösen.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Und dabei hatte ich eigentlich zur Voraussetzung gemacht, dass meine
Tochter weiß, was zu tun ist, wenn sie ein Aquarium bekommt.
Nun
beweist sich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
:-)
Naja, wenigstens zum Schluss hast Du noch ein Lächeln auf den Lippen.

Norbert, ich wäre für klare Handlungsanweisungen sehr dankbar. Im Moment
wechseln wir täglich 10 l Wasser. Die Nitritbelastung ist bei 0,5 mg/l.
Morgen suchen wir einen Zooladen auf, um (i) neue Saugnäpfe für die
zwei Filter zu besorgen, (ii) Tests für pH, Nitrit, Nitrat und
Sauerstoff zu besorgen und gerne noch mehr, wenn man uns das hier
anrät.

In der Zwischenzeit ist ein zweiter Guppy gestorben. Der hatte am
Übergang zwischen Körper und Schwanzflosse an der Bauchseite eine etwa
4mm große Verdickung. Deshalb vermute ich, dass er vorher schon krank
war und nicht "an uns" gestorben ist.

Und noch einmal die Fragen:

Wieviele Wasserwechsel zu je 10 l (von 50 l) sind die Obergrenze pro
Tag?

Wie schnell müssen wir den Bestand auf wie viele Guppies reduzieren?

Was ist der Grund, dass die Fische ihr Unwohlsein dadurch anzeigen, dass
sie an die Wasseroberfläche gehen? Temperatur, Sauerstoffgehalt, ... ?

Dumm aber wissbegierig
grüßt Dich und alle anderen, die hier mitlesen

Jan
marion philipp-bogg
2008-12-26 13:29:40 UTC
Permalink
grüss dich!
Post by Jan
Das machen wir jetzt gerade systematisch. Täglich bekommen sie 10 Liter
Frisches Wasser.
kann ruhig auch mehr als 10 liter sein
Post by Jan
Norbert, was willst Du mir sagen? Für den verständigen Leser mag die
Anmerkung ja klar sein, aber ich weiß sie nicht zu deuten. Was soll ich
mit den Fischen tun?
dass das eine akutsituation ist
bei der auf stress nur in 2 linie zu achten ist
ausserdem ist wasserwechsel kein stress,
wenn er gut durchgeführt wird
Post by Jan
Wie schnell und wie würdest Du denn jetzt reagieren? Wir haben
niemanden, dem wir die Guppies jetzt geben würden. Meine Tochter sitzt
neben mir und wehrt sich gegen jeden Vorschlag, die Hälfte der Guppies
doch herauszunehmen und zu töten. Wärest Du jetzt konsequent und
würdest Deiner Tochter diese Qual zutun (um ihr eine größere für später
zu ersparen) oder würdest Du darauf warten, in einer oder zwei Wochen
einen Abnehmer für die Fische zu finden
zur tötung hat dir niemand geraten
was soll das bitte?
ist gesetzlich verboten
und ausserdem ethisch a keine tolle sache.
Post by Jan
Noch hat keine explizit gesagt "schmeiß die Hälfte der Fischer aus dem
Becken raus, egal wo sie hinkommen". Sagst Du es? Ich bin, wie ich
schon mehrfach zugab, ein Greenhorn. Ich kann gegenüber der Besitzerin
des Aquariums nicht klar sagen "wenn wir sie heute nicht halbieren sind
sie morgen (nächste Woche, ...) alle tot". Wenn das in dieser Klarheit
wahr ist, dann sage das jemand. Noch haben wir nur verstanden, dass wir
gerade eine Massentierhaltung betreiben, was wir nicht wollen, aber im
Moment nicht ändern können, ohne Tiere umzubringen.
wasserwechsel täglich
bis du welche abgeben kannst
Post by Jan
Norbert, ich warte immer noch auf eine klare Aussage darüber, wieviele
Wasserwechsel maximal sinnvoll sind. Ich hätte persönlich keinen Stress
damit, dreimal täglich 10 Liter Wasser auszutauschen. Aber Ihr redet
immer von einem "eingefahrenen" Aquarium. Und mit dem Wasseraustausch
entferne ich ja auch immer die hilfreichen Bakterien. Noch hat mir
niemand gesagt, wo da eine Obergrenze ist. Deshalb folgen wir gerade
der Ausage von Ulrico: "bis zum Wochenende täglich einen
10-l-Wasserwechsel".
also bei problemen kann es schon notwendig sein
fast das ganze wasser auszutauschen
klarerweise bei der menge zimmerwarm,abgestanden
die guten bakterien sitzen nicht im wasser
sondern im kiess,auf den wurzeln+im filter.....

baba
marion
Jan
2008-12-26 16:37:24 UTC
Permalink
Hallo Marion,
Post by marion philipp-bogg
Norbert, was willst Du mir sagen? F�r den verst�ndigen Leser mag
die Anmerkung ja klar sein, aber ich wei� sie nicht zu deuten. Was
soll ich mit den Fischen tun?
dass das eine akutsituation ist
bei der auf stress nur in 2 linie zu achten ist
ausserdem ist wasserwechsel kein stress,
wenn er gut durchgef�hrt wird
O.k. So verstehe ich das. Weiter unten sagst Du mir ja auch klar, dass
die gewünschten Mikroorganismen nicht hauptsächlich im Wasser sondern
in Sand, Filter und Pflanzen stecken. Das ist eine wesentliche
Information gewesen, die mir sehr weiterhilft.

Aber was ist ein gut durchgeührter Wasserwechsel?

Wir lassen per Schlauch zunächst das alte Wasser aus dem Aquarium in
einen alten Eimer laufen. Dabei versuchen wir etwas von dem Dreck
aufzusammeln, der sich auf dem Kies ablagert, was leider ab und wann
zum Verlust von ein paar Kieselsteinen führt.

In einem anderen Eimer (der von Lea vorher ohne Reinigungsmittel
mehrfach gesäubert wurde und seit Montag nur noch für das Aquarium da
ist) besorgen wir Frischwasser. Darin schwimmt ein Thermometer und wir
warten ein paar Minuten, damit die angezeigte Temperatur auch stimmt.
Wenn die Frischwassertemperatur von den 22° des Aquariums um mehr als
2° abweicht, gießen wir einen Teil des Wassers aus und füllen
wärmeres/kälteres Wasser nach. Wieder warten, Temperatur messen und
dann kommt das Wasser aus dem Eimer in das Aquarium, indem wir es auf
eine Untertasse, die auf Wasseroberflächenhöhe festgehalten wird,
laufen lassen.

Wir haben schon gelesen, dass eine Gießkanne die bessere Alternative
ist. Aber die bekommen wir ja erst morgen zu kaufen.

Was würdest Du anders machen?
Post by marion philipp-bogg
Wie schnell und wie w�rdest Du denn jetzt reagieren? Wir haben
niemanden, dem wir die Guppies jetzt geben w�rden. Meine Tochter
sitzt neben mir und wehrt sich gegen jeden Vorschlag, die H�lfte der
Guppies doch herauszunehmen und zu t�ten. W�rest Du jetzt
konsequent und w�rdest Deiner Tochter diese Qual zutun (um ihr eine
gr��ere f�r sp�ter zu ersparen) oder w�rdest Du darauf warten,
in einer oder zwei Wochen einen Abnehmer f�r die Fische zu finden
zur t�tung hat dir niemand geraten
was soll das bitte?
ist gesetzlich verboten
und ausserdem ethisch a keine tolle sache.
Marion, bitte nicht böse sein. Ich bin nur unerfahren mit Fischen. Sonst
nichts.

Ich hatte zwischen Norberts Zeilen gelesen, dass er die Gefahr sieht,
dass bald alle Fische, nicht nur ein Teil, bei dieser Massentierhaltung
eingehen werden. In der Zwischenzeit habe ich das Gefühl, dass das zwar
passieren kann, aber nicht akut für die nächsten Tage ansteht, wenn wir
nur genügend Wasser tauschen.

Wenn aber diese Gefahr sozusagen stündlich eintreten könnte, dann hätte
ich ja nur die Wahl entweder aktiv einen Teil der Fische umzubringen
oder passiv alle Fische. Beides sind keine besonders attraktiven
Lösungen, aber im Zweifelsfall würde ich tatsächlich die Hälfte der
Fische töten - auch wenn das gesetzlich verboten wäre - vorausgesetzt,
ich kann (nur) damit die andere Hälfte vor dem gleichen Schicksal
bewahren. (Jetzt sind wir bei ein paar Duzend Guppies wieder da
angekommen, wo ich als Kriegsdienstverweigerer schon einmal stand :-))

Wie gesagt, im Augenblick verstehe ich das so, dass die Guppies
mehrheitlich überleben werden, wenn wir nur genug Wasser tauschen.
Post by marion philipp-bogg
wasserwechsel t�glich
bis du welche abgeben kannst
Als Reaktion auf diese und Norberts neue Nachricht haben wir gerade den
zweiten Wasserwechsel für heute durchgeführt, dieses Mal gleich 30 l
und endlich weist unser Nitrittest kein Nitrit mehr nach. (Was sich
wahrscheinlich bis morgen früh wieder ändern wird.)
Post by marion philipp-bogg
also bei problemen kann es schon notwendig sein
fast das ganze wasser auszutauschen
O.k. Das ist eine neue Information für mich (gewesen).
Post by marion philipp-bogg
klarerweise bei der menge zimmerwarm,
Reicht das? Unser Aquarium hat 22°, das Zimmer eher 19°. Zimmerwarm wäre
dann doch zu kalt, oder?
Post by marion philipp-bogg
abgestanden
Wie lange? Muss das wirklich sein? Was ist falsch am frischen Wasser aus
der Leitung, wenn es denn die richtige Temperatur hat?
Post by marion philipp-bogg
die guten bakterien sitzen nicht im wasser
sondern im kiess,auf den wurzeln+im filter.....
Das war, wie schon erwähnt, eine sehr hilfreiche Information.

Vielen Dank für die Tips. Ich bemühe mich ja :-)

Herzliche Grüße
Jan
marion philipp-bogg
2008-12-26 17:14:17 UTC
Permalink
hallo jan!
Post by Jan
O.k. So verstehe ich das. Weiter unten sagst Du mir ja auch klar, dass
die gewünschten Mikroorganismen nicht hauptsächlich im Wasser sondern
in Sand, Filter und Pflanzen stecken. Das ist eine wesentliche
Information gewesen, die mir sehr weiterhilft.
gerne doch
Post by Jan
Aber was ist ein gut durchgeührter Wasserwechsel?
gut durchgeführt sollte es heissen*g*
sorry
wollte damit ausdrücken
nicht eiskalt
nicht allzu heftig
also eine halbwegs gemütliche anpassung für die fische
Post by Jan
Wir lassen per Schlauch zunächst das alte Wasser aus dem Aquarium in
einen alten Eimer laufen. Dabei versuchen wir etwas von dem Dreck
aufzusammeln, der sich auf dem Kies ablagert, was leider ab und wann
zum Verlust von ein paar Kieselsteinen führt.
dreck=mulm?
den bitte drinnenlassen
der beinhaltet gute bakterien
sonst sollte ja kein dreck drinnensein-ausser ihr füttert viel
übrigens futter drastisch reduzieren-bzw auch mal ausfallen lassen in eurer
situation
wäre auch eine möglichkeit der guppischwemme einhalt zu gebieten
eltern haben ihre kinder zum fressen gerne*g*
Post by Jan
In einem anderen Eimer (der von Lea vorher ohne Reinigungsmittel
mehrfach gesäubert wurde und seit Montag nur noch für das Aquarium da
ist) besorgen wir Frischwasser. Darin schwimmt ein Thermometer und wir
warten ein paar Minuten, damit die angezeigte Temperatur auch stimmt.
Wenn die Frischwassertemperatur von den 22° des Aquariums um mehr als
2° abweicht, gießen wir einen Teil des Wassers aus und füllen
wärmeres/kälteres Wasser nach. Wieder warten, Temperatur messen und
dann kommt das Wasser aus dem Eimer in das Aquarium, indem wir es auf
eine Untertasse, die auf Wasseroberflächenhöhe festgehalten wird,
laufen lassen.
war in dem eimer vorher vor dem putzen was an reinigungsmittel drinnen?
dann weg mit ihm-so sauber bekommt man das nicht,das vielleicht noch
rückstände bleiben

ich verwende für meine normalen becken-aber alle recht gross
einen schlauch
aber für heikle becken+babybecken habe ich mir einige plastikgiesskannen
gekauft
da geb ich das wasser am vortag schon rein,wärmt sich von alleine auf
zimmertemperatur
ich verwende kein warmes wasser aus der leitung wegen kupfergehalt
und ich habe ausschliesslich welsarten,die mögen das nicht
kauf morgen 2-3 giesskannen 10-15l
die haben ja so ein brauseteil drauf
nach jeden wasserwechsel gleich für den nächsten ww befüllen
temperturgefälle die im normbereich sind,machen nichts
Post by Jan
Marion, bitte nicht böse sein. Ich bin nur unerfahren mit Fischen. Sonst
nichts.
schon wieder gut ;-)
Post by Jan
Wie gesagt, im Augenblick verstehe ich das so, dass die Guppies
mehrheitlich überleben werden, wenn wir nur genug Wasser tauschen.
ja so sehe ich das
und wenn keine folgeschäden auftreten
Post by Jan
Als Reaktion auf diese und Norberts neue Nachricht haben wir gerade den
zweiten Wasserwechsel für heute durchgeführt, dieses Mal gleich 30 l
und endlich weist unser Nitrittest kein Nitrit mehr nach. (Was sich
wahrscheinlich bis morgen früh wieder ändern wird.)
das machmal weiter oder bzw.lea
Post by Jan
Reicht das? Unser Aquarium hat 22°, das Zimmer eher 19°. Zimmerwarm wäre
dann doch zu kalt, oder?
nö passt schon-die beleuchtung+der heizer werdens schon machen
Post by Jan
Wie lange? Muss das wirklich sein? Was ist falsch am frischen Wasser aus
der Leitung, wenn es denn die richtige Temperatur hat?
weniger arbeit mit wassertemperatur anpassen
kein chlor
ist einfach praktischer.
mein wasser hat im
winter 5 grad
Post by Jan
Ich bemühe mich ja :-)
das merkt man auch
alles gute
marion
Jan
2008-12-26 17:44:58 UTC
Permalink
Hallo Marion,
Post by marion philipp-bogg
Wir lassen per Schlauch zun�chst das alte Wasser aus dem Aquarium in
einen alten Eimer laufen. Dabei versuchen wir etwas von dem Dreck
aufzusammeln, der sich auf dem Kies ablagert, was leider ab und wann
zum Verlust von ein paar Kieselsteinen f�hrt.
dreck=mulm?
den bitte drinnenlassen
der beinhaltet gute bakterien
O.k. Wieder dazugelernt.
Post by marion philipp-bogg
sonst sollte ja kein dreck drinnensein-ausser ihr f�ttert viel
�brigens futter drastisch reduzieren-bzw auch mal ausfallen lassen in
eurer situation
w�re auch eine m�glichkeit der guppischwemme einhalt zu gebieten
eltern haben ihre kinder zum fressen gerne*g*
Ein netter Zug. Wie weit darf man das treiben? Wir füttern sowieso nur
ein paar Krümel pro Tag (Für die beiden anderen Fische gibt es zwei
Tabletten von anderem Futter. Das sollten die Guppies angeblich nicht
anrühren.) Ich hätte ja nichts dagegen, wenn die Guppies sich
gegenseitig auffressen. Woran aber merke ich, wenn ich zu wenig
füttere?
Post by marion philipp-bogg
In einem anderen Eimer (der von Lea vorher ohne Reinigungsmittel
mehrfach ges�ubert wurde und seit Montag nur noch f�r das Aquarium
da ist) besorgen wir Frischwasser. Darin schwimmt ein Thermometer und
wir warten ein paar Minuten, damit die angezeigte Temperatur auch
stimmt. Wenn die Frischwassertemperatur von den 22� des Aquariums um
mehr als 2� abweicht, gie�en wir einen Teil des Wassers aus und
f�llen w�rmeres/k�lteres Wasser nach. Wieder warten, Temperatur
messen und dann kommt das Wasser aus dem Eimer in das Aquarium, indem
wir es auf eine Untertasse, die auf Wasseroberfl�chenh�he
festgehalten wird, laufen lassen.
war in dem eimer vorher vor dem putzen was an reinigungsmittel
drinnen? dann weg mit ihm-so sauber bekommt man das nicht,das
vielleicht noch r�ckst�nde bleiben
ich verwende f�r meine normalen becken-aber alle recht gross
einen schlauch
aber f�r heikle becken+babybecken habe ich mir einige
plastikgiesskannen gekauft
da geb ich das wasser am vortag schon rein,w�rmt sich von alleine auf
zimmertemperatur
ich verwende kein warmes wasser aus der leitung wegen kupfergehalt
und ich habe ausschliesslich welsarten,die m�gen das nicht
kauf morgen 2-3 giesskannen 10-15l
die haben ja so ein brauseteil drauf
nach jeden wasserwechsel gleich f�r den n�chsten ww bef�llen
temperturgef�lle die im normbereich sind,machen nichts
O.k. Machen wir gerne.

Aber was ist ein Temperaturgefälle, das im Normbereich ist? Welche
Temperaturschwankungen können die Guppies denn ab?
Post by marion philipp-bogg
Marion, bitte nicht b�se sein. Ich bin nur unerfahren mit Fischen.
Sonst nichts.
schon wieder gut ;-)
Danke :-)
Post by marion philipp-bogg
Reicht das? Unser Aquarium hat 22�, das Zimmer eher 19�. Zimmerwarm
w�re dann doch zu kalt, oder?
n� passt schon-die beleuchtung+der heizer werdens schon machen
Siehst Du, ich habe halt kein Gefühl für diese Viecher. Ich mache mir
Sorgen um Sauerstoff und Temperaturen und den Pflanzen fehlt eher
Kohlendioxid, die Fische krepieren am Nitrit. Aber ich bin ja
lernfähig. (Glaube ich jedenfalls.)
Post by marion philipp-bogg
Wie lange? Muss das wirklich sein? Was ist falsch am frischen Wasser
aus der Leitung, wenn es denn die richtige Temperatur hat?
weniger arbeit mit wassertemperatur anpassen
Geht bei uns recht unproblematisch. Wir haben eine Badewanne mit
Thermostat, so dass wir recht akzeptabel reproduzierbare Temperaturen
erreichen. Von Eimer zu Eimer kommen wir immer genauer an die 22°.
Post by marion philipp-bogg
kein chlor
Muss ich damit rechnen, dass davon nennenswerte Mengen im Trinkwasser
sind? Unsere Stadtwerke veröffentlichen eine lange Liste der Stoffe,
die im Trinkwasser enthalten sind. Chlor (elementar) steht da aber
leider nicht drin. Ich gehe allerdings davon aus, dass unser
Trinkwasser gar kein Chlor enthält. Bin ich zu blauäugig?
Post by marion philipp-bogg
ist einfach praktischer.
mein wasser hat im
winter 5 grad
Du sammelst Regenwasser? Oder wo bekommst Du das her?
Post by marion philipp-bogg
Ich bem�he mich ja :-)
das merkt man auch
Danke.

Auch Dir alles Gute.
Jan
marion philipp-bogg
2008-12-26 18:20:46 UTC
Permalink
Post by Jan
Ein netter Zug. Wie weit darf man das treiben? Wir füttern sowieso nur
ein paar Krümel pro Tag (Für die beiden anderen Fische gibt es zwei
Tabletten von anderem Futter.
das ist mehr als genug
auch das würde ich einstellen bis sich die lage beruhigt hat
Post by Jan
Siehst Du, ich habe halt kein Gefühl für diese Viecher. Ich mache mir
Sorgen um Sauerstoff und Temperaturen und den Pflanzen fehlt eher
Kohlendioxid, die Fische krepieren am Nitrit. Aber ich bin ja
lernfähig. (Glaube ich jedenfalls.)
du schaffst das schon :-)
Post by Jan
Muss ich damit rechnen, dass davon nennenswerte Mengen im Trinkwasser
sind? Unsere Stadtwerke veröffentlichen eine lange Liste der Stoffe,
die im Trinkwasser enthalten sind. Chlor (elementar) steht da aber
leider nicht drin. Ich gehe allerdings davon aus, dass unser
Trinkwasser gar kein Chlor enthält. Bin ich zu blauäugig?
ja sicher ist chlor drinnen
nicht nur in wien*g*
stosschlorungen sind zwar ohne ankündigung verboten
sie tuns aber trotzdem-zumindestens hier
Post by Jan
Post by marion philipp-bogg
mein wasser hat im
winter 5 grad
Du sammelst Regenwasser? Oder wo bekommst Du das her?
aus der wassereleitung*g*
ich mische nicht mit warmwasser

baba
marion
Norbert Heidbüchel
2008-12-27 16:01:20 UTC
Permalink
Hallo,

da Marion scheinbar noch nicht antworten kann springe ich mal ein.

Der Wasserwechsel ist meiner Meinung nach so ok. Ich lasse das Wasser z.B.
einfach oben gegen eine Scheibe laufen, damit der Boden nicht aufgewirbelt
wird. Das sind aber Feinheiten.
"Dreck" absaugen mache ich selten. Meist nur bei meinem Amanogarnelen, weil
da ziemlich was im Kies ist. Dann rühre ich den Kies mit dem Schlauch
richtig um. Der Dreck steigt mit dem Wasser auf und ich kann bequem über
dem Boden absaugen, ohne das Kies mit weg kommt. Der "Drecke" enthält ja
zum Teil nützliche Bakterien. kann allerdings auch kranheitserreger
enthalten. Also goldene Mitte suchen.
Post by Jan
Wir haben schon gelesen, dass eine Gießkanne die bessere Alternative
ist. Aber die bekommen wir ja erst morgen zu kaufen.
Ich habe auch keine Gießkanne dafür. Niur im grüßen Becken mit Osmosewasser
benutze ich so einen Brausekopf von Gardena.
Post by Jan
Wie gesagt, im Augenblick verstehe ich das so, dass die Guppies
mehrheitlich überleben werden, wenn wir nur genug Wasser tauschen.
Ich fühle mich jedenfalls so richtig verstanden.
Post by Jan
Post by marion philipp-bogg
klarerweise bei der menge zimmerwarm,
Reicht das? Unser Aquarium hat 22°, das Zimmer eher 19°. Zimmerwarm wäre
dann doch zu kalt, oder?
Ist für Guppys glaube ich in Ordnung. Die anderen 2 Fische bei euch habe
ich nicht im Kopf. Da evtl. noch mal nach Empfehlungen fragen oder googeln.
Die meisten Fische können zwischen 22 und 25 Grad gut vertragen.
Post by Jan
Wie lange? Muss das wirklich sein? Was ist falsch am frischen Wasser aus
der Leitung, wenn es denn die richtige Temperatur hat?
Ich lasse Leitungswasser für die Becken, die ich mit Leitungswasser
betreibe, auch nicht abstehen. Sehe ich mehr als Thema bei gegen frisches
Wasser besonders empfindlichen Fischen.

Entscheidende Fehler sehe ich bei euch beim Wasserwechsel nicht.
Hoffentlich habe ich nichts überlesen. Evtl. ein wenig Feintuning. Hängt
dann, wie du siehst, aber eher von der Gesamtsicht, dazu gehört auch die
Bequemlichkeit, ab. Ich bin z.B. für einfache einhaltbare Regeln, wo man
nicht messen, aufschreiben oder sonstwie merken muss, was man wann zum
letzten Mal gemacht hat.
Post by Jan
Vielen Dank für die Tips. Ich bemühe mich ja :-)
Wird auch erfreut zur Kenntnis genommen.
--
Grüße
Norbert Heidbüchel
marion philipp-bogg
2008-12-27 19:13:22 UTC
Permalink
Post by Norbert Heidbüchel
da Marion scheinbar noch nicht antworten kann springe ich mal ein.
marion ist grad im dauerdienst+hat wenig zeit

jan
foto vom wels kannst mir schicken
emailaddi replyfähig
baba
marion
Sabine 'Sani' Schulz
2008-12-27 21:55:37 UTC
Permalink
Ich bin z.B. für einfache einhaltbare Regeln, wo man nicht messen,
aufschreiben oder sonstwie merken muss, was man wann zum letzten Mal
gemacht hat.
Mir hilft meine Dokumentation [1] schon, bin z. B. gespannt, ob ich im
Frühjahr 2009 wieder nen Blaualgenbefall haben werde.

Wasserwechsel mache ich auch nicht mit abgestandenem Wasser, wäre auch
schwierig, ich nehme zwischen 100 - 150 Liter alle 7 - 10 Tage raus und
fülle mit Kaltwasser langsam wieder auf (auf 1,5 Std), was immer einen
Temperatursturz von 2 - 3 Grad bewirkt, im Sommer mehr.

Den Luftsprudler stelle ich dann für ein paar Std. an, damit der das
Wasser bewegt und vermischt.

Füttern tue ich immer ausreichend, bei mir müssen die Fische nicht
hungern, ich habe nen großen Filter, 1200l/h, Volumen 15 l, für das 430
Liter Becken und die sieben Fische (sechs Riesen und ein Kleiner),
außerdem ne Menge Schnecken sowie viele Pflanzen.

Grüße
Sabine
___________
[1] http://www.sanflorimal.de/index-Dateien/wasserwerte.html
--
Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand.
(Heraklit, gr. Philosoph, 540-480 v. Chr.)
Norbert Heidbüchel
2008-12-28 11:21:05 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Mir hilft meine Dokumentation [1] schon, bin z. B. gespannt, ob ich im
Frühjahr 2009 wieder nen Blaualgenbefall haben werde.
ich will Niemanden, der das so handhaben will, davon abbringen. Du scheinst
nach deiner Tabelle insgesamt relativ viel Aufwand zu treiben und auch so
eher aus der akribisch protokollierenden Ecke zu kommen. Ich habe z.B. in
40 Jahren nie einen Filterschlauch gereinigt, reinige die Scheiben alle
paar Monate, verwende keine Antialgenmittel, muss nicht wissen, was die
Becken mal gekostet haben usw. Soll aber jeder machen, wie er will. Für
mich ist so betriebene Aquaristik aber absolut nichts und ist zum Gück auch
nicht notwendig.

Ich glaube aber schon, dass es zumindest für 12jährige Anfängerinnen besser
ist, z.B. einfach jede Woche an einem festen Tag eine feste Menge Wasser zu
wechseln und einige Standardpflegearbeiten durchzuführen, als das
unregelmäßig zu machen und sich das immer aufzuschreiben.
--
Grüße
Norbert Heidbüchel
Sabine 'Sani' Schulz
2008-12-30 20:28:20 UTC
Permalink
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Mir hilft meine Dokumentation [1] schon, bin z. B. gespannt, ob ich im
Frühjahr 2009 wieder nen Blaualgenbefall haben werde.
ich will Niemanden, der das so handhaben will, davon abbringen. Du scheinst
nach deiner Tabelle insgesamt relativ viel Aufwand zu treiben und auch so
eher aus der akribisch protokollierenden Ecke zu kommen.
Mein Gedächtnis ist halt nicht mehr das Beste *g*.
Post by Norbert Heidbüchel
Ich habe z.B. in 40 Jahren nie einen Filterschlauch gereinigt,
In meinen setzt sich einiges ab, was dann den Durchfluß reduziert.
Post by Norbert Heidbüchel
reinige die Scheiben alle paar Monate, verwende keine Antialgenmittel,
Du hattest vielleicht auch nie Algen.

Komisch, daß sich die bei mir bisher im Frühjahr einnisten, das muß an
der Sonneneinstrahlung liegen.

Von 7 Tage Becken abdunkeln usw. habe ich gelesen, ich setze lieber
einmalig Chemie ein.
Post by Norbert Heidbüchel
Ich glaube aber schon, dass es zumindest für 12jährige Anfängerinnen besser
ist, z.B. einfach jede Woche an einem festen Tag eine feste Menge Wasser zu
wechseln und einige Standardpflegearbeiten durchzuführen, als das
unregelmäßig zu machen und sich das immer aufzuschreiben.
Man hat nicht immer am selben Tag Zeit und manchmal ist man auch im
Urlaub.

Meiner Urlaubsvertretung kann ich keinen Wasserwechsel zumuten, es muß
dann auch mal 2 Wochen ohne gehen. Wenn ich 200 Liter rausnehme, können
sich die Fische nicht mehr bewegen, das kann man denen mE nicht zmuten.

Grüße
Sabine
--
Wer A sagt, muß nicht B sagen.
Er kann auch erkennen, daß A falsch war.
(Bertold Brecht, dt. Schriftsteller)
Robert Miehle-Huang
2008-12-28 15:26:08 UTC
Permalink
Post by Sabine 'Sani' Schulz
[1] http://www.sanflorimal.de/index-Dateien/wasserwerte.html
Um Himmels willen... Bin ich denn Aquarianer oder Buchhalter?

Ich halte diese Tabelle für unnötig und die Zeit, die Du darin investierst,
für verlorene Zeit. Spar Dir das und verwende die Zeit zum Aufsetzen
weiterer Aquarien. Davon hast Du mehr.

Viele Grüße
Robert, der nicht in diese Verlegenheit kommt, da er die notwendigen
Wassertests gar nicht erst hat ;)
--
墙上有三凤。
红凤, 黄凤, 粉红凤。
红凤凰, 粉凤凰,
红粉凤凰, 粉红凤凰。
Sabine 'Sani' Schulz
2008-12-30 20:40:32 UTC
Permalink
Post by Robert Miehle-Huang
Post by Sabine 'Sani' Schulz
[1] http://www.sanflorimal.de/index-Dateien/wasserwerte.html
Um Himmels willen... Bin ich denn Aquarianer oder Buchhalter?
Mir hilft das, den Überblick zu behalten.
Post by Robert Miehle-Huang
Ich halte diese Tabelle für unnötig und die Zeit, die Du darin investierst,
für verlorene Zeit. Spar Dir das und verwende die Zeit zum Aufsetzen
weiterer Aquarien. Davon hast Du mehr.
Ne ne, mir reicht das eine. Und das waren meine ersten und letzten
Fische, so ein großes Becken macht ne Menge Arbeit und mit Fischen kann
man wenig anfangen.
Post by Robert Miehle-Huang
Viele Grüße
Robert, der nicht in diese Verlegenheit kommt, da er die notwendigen
Wassertests gar nicht erst hat ;)
Am Anfang habe ich die benötigt. Wenn Fische krank wurden, war es immer
nur einer, was soll ich da dann Wasser messen?

Grüße
Sabine
--
Wie lange eine Minute sein kann,
hängt davon ab, auf welcher Seite
der Toilettentüre man sich befindet.
Norbert Heidbüchel
2008-12-26 14:00:13 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Jan
vielen Dank für Deine Antwort. Auch wenn ich zwischen Deinen Zeilen
deutlich Ärger über das tierquälende Greenhorn lese.
nein, keine Sorge. Ich versuche es nur deutlich zu sagen, damit möglichst
wenig Missverständnisse auftreten. Dass du dich um die Sache bemühst, ist
viel wichtiger als Anfangsfehler. Glaub ja nicht, dass ich immer alles
richtig gemacht habe und mache. Wenn bei dir was heftig ankommt, ist es
also nicht böse gemeint. Dann bin ich viel böser ;-)
Post by Jan
Dabei gehe ich mal davon aus, dass im Leitungswasser kein CO2 vorhanden
ist. Deshalb sprudeln wir das Wasser so stark wie möglich mit der
Duschbrause auf, in der Hoffnung möglichst viel Sauerstoff im
Frischwasser zu haben. Ist das ein guter oder ein dummer Gedanke?
Ich bin unsicher, ob du gerade Chlor, CO2 und Sauerstoff vermengst. Chlor
entfernt man so aus dem Wasser. Ob durch Brausen merklich und dauerhaft
Sauerstoff ins Wasser rein kommt, weiß ich nicht. Du wirst vermutlich noch
feststellen, dass in der Aquaristik viel theoretisch erdacht wird, aber
relativ wenige wirklich praktisch nachvollziehbare bzw. massbare Ergebnisse
vorliegen.
Ich würde mir an eurer Stelle im Augenblick gar nicht so viele Gedanken um
Sauerstoff und CO2 machen. Wie Klaus schon schrieb, ist das in einem
Aquarium, das nicht an irgendwelchen Grenzen betrieben wird, unwichtig.
Grenzen können besatzdichte, empfindliche Tiere oder Pflanzen etc. sein.

Mit den Wasserwechseln bekommst du sauberes Wasser ins Becken und
belastetes Wasser raus. Das ist derzeit das Wichtige. Genug Sauerstoff und
CO2 ist dann in der Regel auch drin. Der Sauerstoffgehalt wird eher in der
warmen Jahrezeit relevant, wenn das Aquarienwasser sehr warm wird. Ist zur
Zeit ja nicht der Fall. CO2 reicht auch für normale Anfängerpflanzen. Das
wird evtl. interessant, wenn du sehr viele oder anspruchsvolle Pflanzen
haben willst.
Post by Jan
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Ich traue mich
nicht so richtig, hektische Veränderungen vorzunehmen, denn damit
würde ich ja auch nur Stress für die Tiere erzeugen, oder?
Hoffentlich bekommst du nie einen Herzinfarkt und wirst dann von einem
Arzt behandelt, der dir Stress ersparen will.
Norbert, was willst Du mir sagen? Für den verständigen Leser mag die
Anmerkung ja klar sein, aber ich weiß sie nicht zu deuten.
Ich wollte klar machen, dass etwas mehr Stress für die Fische durch
Wasserwechsel derzeit leider ein Muss ist, um den akuten Kollaps, sprich
Tod, zu verhindern.
Post by Jan
Was soll ich
mit den Fischen tun?
Viele Wasserwechsel und möglichst auf andere Behälter, im Idealfall
Aquarien, aufteilen. Versuchen einen Teil weiter zu geben. Wenn das Kind im
Brunnen ist, ist es leider immer schwierig. Ist mir schon klar.
Post by Jan
Es sind genau die 60 Fische, die wir mit dem Aquarium mitbekommen haben.
Es sind genau die Fische, die der Vorbesitzer in genau diesem Aquarium
schon hatte. Keinen einzigen zusätzlichen Fisch haben wir in das
Aquarium getan.
Habe ich so verstanden. Ich sehe das Becken aber dennoch als neu
eingerichtetes Becken mit einem Neubesatz an.
Ich bin übrigens auch sicher, dass der Vorbesitzer dicke Probleme hatte
oder bekommen würde.
Post by Jan
Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich augenblicklich die blöden
Guppies vermehren. Ohne sie genau gezählt zu haben scheinen mir viel
mehr kleinste Guppies im Aquarium zu sein als am Montag.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Wir haben uns ja gerade darum bemüht, so wenig wie
möglich zu ändern.
Das sehe ich anders.
Kannst Du mir das erläutern? Was habe ich bisher falsch gemacht und was
sollte ich ab jetzt anders machen?
Ist hoffentlich durch meinen Satz vorher klarer geworden. Ansonsten
vielleicht so: Der Umzug war so ziemlich die massivste Änderung, die man
machen kann. Ich habe schon viele Aquarienumzüge hinter mir und gehe immer
wie bei Neueinrichtung vor. Altbesatz möglichst vorher an Alter aussterben
lassen. Mit wenig Fischen umziehen. Filterschlamm feucht gehalten
mitnehmen. Neu einfahren. Besatz ganz langsam erhöhen.
Post by Jan
Wie schnell und wie würdest Du denn jetzt reagieren? Wir haben
niemanden, dem wir die Guppies jetzt geben würden. Meine Tochter sitzt
neben mir und wehrt sich gegen jeden Vorschlag, die Hälfte der Guppies
doch herauszunehmen und zu töten.
Kann ich mir vorstellen. Ich habe drei Kinder.
Post by Jan
Wärest Du jetzt konsequent und
würdest Deiner Tochter diese Qual zutun (um ihr eine größere für später
zu ersparen) oder würdest Du darauf warten, in einer oder zwei Wochen
einen Abnehmer für die Fische zu finden (Wir haben Freunde mit einem
deutlich schwächer besetzten Aquarium gleicher Größe, die aber zurzeit
eine Krankheit im Aquarium haben und im Weihnachtsurlaub sind. Auf sie
hoffe ich gerade als ersten Abnehmer.)
Überlegt mal, ob ihr euch eine oder mehrere große Plastikwannen holt und
die überzähligen Guppys in einem warmen Raum so lange darin haltet, bis ihr
Abnehmer dafür habt. Natürlich ist die Haltung so nicht ideal, aber das
Kind ist leider im Brunnen und ich halte das in so einem Fall für eine
machbare und verträgliche Lösung.
Post by Jan
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
(In letzterem Fall droht ihnen
die Klospülung, darauf würde ich gerne verzichten.)
Ein Grund, warum ich Anfängern von Guppys etc. abrate.
Andere haben uns gerade zu diesen "pflegeleichten" Fischen geraten.
Selbst in den Aquarienbüchern (z.B. Klaus Veit: Mein Aquarium) steht
unter Guppy: Anspruchslos. Obendrein der Hinweis, dass er auch hartes
Wasser (haben wir in Karlsruhe) verträgt. Leider kommt Dein Hinweis für
uns jetzt zu spät.
Ja, das ist leider so. Als Buch empfehle ich:
Fischkrankheiten
Chris Andrews, Adrian Exell, Neville Carrrington
Ulmer
ISBN 3-8001-4757-2

Nicht vom Titel täuschen lassen. Näheres hier:
http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.php/Diagnose/Literatur
Wg. konkretem Besatz würde ich im Netz, z.B. hier, nachfragen. Bücher sind
da sehr plakativ und teilweise missverständlich.
Post by Jan
Noch hat keine explizit gesagt "schmeiß die Hälfte der Fischer aus dem
Becken raus, egal wo sie hinkommen". Sagst Du es?
Um einen gesunden Bestand aufzubauen und wenn ihr dauerhaft Spaß am
Aquarium haben wollt und wenn du wirklich keine anderen Möglichkeiten hast,
z.B. wie oben mit der Wanne, dann sage ich das. Als Alternative mach es
nicht aktiv, sondern lass es passiv geschehen, wie es sich angedeutet hat.
Das könnte aber radikaler und frustrierender werden, als die aktive Lösung.
Post by Jan
Ich bin, wie ich
schon mehrfach zugab, ein Greenhorn. Ich kann gegenüber der Besitzerin
des Aquariums nicht klar sagen "wenn wir sie heute nicht halbieren sind
sie morgen (nächste Woche, ...) alle tot".
Das ist auch für uns das Problem. Aber ich sehe die Wahrscheinlichkeit sehr
hoch.
Post by Jan
Noch haben wir nur verstanden, dass wir
gerade eine Massentierhaltung betreiben, was wir nicht wollen, aber im
Moment nicht ändern können, ohne Tiere umzubringen. Noch hoffen wir,
dass uns ein paar Tage (lieber ein Monat) Zeit bleibt, einen
vernünftigen Zustand herbeizuführen.
Ich hoffe wir haben dir ein paar Möglichkeiten aufgezeigt, mit denen du
Zeit gewinnen kannst. Wenn ihr nicht eine dieser Möglichkeiten wählt, bin
ich sicher, dass in Kürze massiv Fische krank werden und sterben.
Post by Jan
Sag doch bitte klar, Norbert, wie Du das einschätzt.
Klar genug?
Post by Jan
Der Vorbesitzer
hatte ja offensichtlich auch 60 Fische in dem Aquarium, ohne dass er
darin ein Problem gesehen hätte.
Wir wissen aber nicht, wie viele Fische da ständig gestorben sind, welche
Probleme er hatte usw. Und aus welchem Grund er das Aquarium abgibt.
Ich habe leider oft Anfragen mit ähnlichen Haltungsbedingungen. Du glaubst
nicht, wie oft angeblich langjährige Halter überrascht sind, wenn ich
schreibe, dass es nicht normal ist, wenn ständig alle paar Tage Fische
sterben, dass Fische länger als 2 Monate leben usw.
Post by Jan
Wir haben auch nicht den Hinweis
bekommen, dass wir baldigst die Fischezahl reduzieren sollten. Deshalb
gehe ich davon aus, dass eine Fischreduktion sinnvoll aber nicht eilig
ist. Irre ich mich?
Du hast doch selbst gemerkt, dass etwas nicht stimmt und hier angefragt,
weil du selbst merkst, dass du in akute Probleme läufst. Du musst selbst
beurteilen, wie lange du mit ständigen Problemen kämpfen willst.
Ich kann nur die vermutlichen Ursachen der Probleme nennen und mögliche
Lösungen vorschlagen.
Post by Jan
Da hast Du wahrscheinlich recht. Aber wenn ich auch nur geahnt hätte,
dass ich dringend vorher nachfragen muss, wäre das Aquarium nie in
unseren Haushalt gekommen.
Du scheinst, wie ich auch, zu den Leuten zu gehören, die Fehler ärgern usw.
Sieh es mal nicht so verkniffen. Wenn deine Tochter Spass dran hat und ihr
es langsam in den Griff bekommt, ist es doch schön. Wir versuchen ja zu
helfen.
Post by Jan
Wir haben ausschießlich Neulinge. Würdest Du jetzt die Fische wieder aus
dem Aquarium herausnehmen, um sie auf Eimer zu verteilen?
Ja. Einen großen Teil würde ich so umquartieren und nur die Fische im
becken lassen, die auf Dauer drin bleiben sollen.
Post by Jan
Wie käme dann
Sauerstoff in die Eimer?
Über den Gasaustauch an der Oberfläche und durch Wasserwechsel. meiner
Meinung nach bewertest du das Sauerstoffthema zu hoch.
Post by Jan
Wie müsste man insgesamt die Fische in Eimern
versorgen?
Behutsam füttern, nicht zu kalt stellen und auch nicht zu viele Fische in
einem Behälter.
Post by Jan
Ein noch
größeren Wasserbestand akzeptiert der Vater meiner Tochter nicht in
seiner Wohnung.
:-)
Post by Jan
Das Problem, dass sich die Guppies
zu stark vermehren, lässt sich ja nicht durch ein größeres Aquarium
lösen.
Das ist allerdings so. Es sei denn, im größeren becken sind einige
Jungguppyfresser. Ist aber auch keine sichere Methode.
Post by Jan
Naja, wenigstens zum Schluss hast Du noch ein Lächeln auf den Lippen.
Ich scheine bei dir viel böser angekommen zu sein, als es gemeint war.
Post by Jan
Norbert, ich wäre für klare Handlungsanweisungen sehr dankbar. Im Moment
wechseln wir täglich 10 l Wasser. Die Nitritbelastung ist bei 0,5 mg/l.
Ich nutze Nitrittropftests von JBL und halte den Wert unter der Grenze von
0,3. Natürlich messe ich nicht mehr ständig.
Post by Jan
Morgen suchen wir einen Zooladen auf, um (i) neue Saugnäpfe für die
zwei Filter zu besorgen, (ii) Tests für pH, Nitrit, Nitrat und
Sauerstoff zu besorgen und gerne noch mehr, wenn man uns das hier
anrät.
Vielleicht sagen noch andere was dazu. Ich würde das Problem nicht mit
einem Overkill von "Technik" lösen. Meiner Meinung kannst du dir einiges
sparen. Zur Zeit ist meiner Meinung nach nur ein guter Nitrittest sinnvoll.
Damit seht ihr die Auswirkungen von Wasserwechseln bzw. was pasiert, wenn
ihr nicht Wasser wechselt. Ansonsten zeigt euch das Verhalten der Fische,
was los ist. Sobald die heftiger atmen und/oder oben schwimmen Wasser
wechseln, bis sie wieder normal schwimmen.
Post by Jan
Wieviele Wasserwechsel zu je 10 l (von 50 l) sind die Obergrenze pro
Tag?
Bei eurem Besatz, wg. der Arten nicht der Menge, gibt es meiner Meinung
nach keine Obergrenze. Die verkraften sogar, wenn ihr das Wasser mehrfach
am Tag komplett austauscht. Also keine Scheu 50 Prozent oder mehr in einem
Gang zu wechseln und bei Bedarf auch mehrmals pro Tag.
Post by Jan
Wie schnell müssen wir den Bestand auf wie viele Guppies reduzieren?
Wenn ihr aufteilt und viel Wasser wechselt, so schnell wie möglich. Wenn
ihr im Extrem alle Fische in den 60 Litern halten müsst, dann sofort.
Auf wie viele, hängt wieder davon ab, wie viel ihr auf Dauer Wasser
wechseln wollt und wie wenig Risiko ihr wollt. Ich empfehle Anfängern 1 cm
ausgewachsener Fisch auf 2 Liter Wasser. Bei 60 Liter ca. 15 Prozent wg.
Boden Dekoration etc abrechnen. Dichterer Besatz heißt mehr Wasserwechsel
und mehr Risiko. Auf der grünen Wiese hätte ich maximal 5 Guppys empfohlen.
Dann kann auch mal ein Junges dazu kommen.
Mit mehr Erfahrung sind 1 cm je 1 Liter vertretbar. Mit viel Erfahrung,
Ausweichbecken etc. kann man je nach Arten und Umständen evtl. auch noch
höher gehen. Das Risiko steigt aber ganz klar und überproportional.
Auch im bestgepfleten Aquarium sind wohl erheblich mehr Kranheitserreger,
als in der Natur.
Post by Jan
Was ist der Grund, dass die Fische ihr Unwohlsein dadurch anzeigen, dass
sie an die Wasseroberfläche gehen? Temperatur, Sauerstoffgehalt, ... ?
Es gibt auch Krankheiten, bei denen sie eher nach unten gehen, z.B.
Samtkrankheit. Vergiftungserscheinungen, wie hier im Verdacht sind,
beeinträchtigen die Atmung. Das liegt glaube ich an chemischen Vorgängen
bei der Atmung. Müsste selbst mal genau nachlesen. Deshalb geht es in
solchen Fällen nach oben, um möglichst leicht Sauerstoff zu bekommen. An
der Oberfläche findet der Gasaustausch statt.
--
Grüße
Norbert Heidbüchel
Jan
2008-12-26 17:27:53 UTC
Permalink
Hallo Norbert,
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
vielen Dank für Deine Antwort. Auch wenn ich zwischen Deinen Zeilen
deutlich Ärger über das tierquälende Greenhorn lese.
nein, keine Sorge. Ich versuche es nur deutlich zu sagen, damit
möglichst wenig Missverständnisse auftreten. Dass du dich um die Sache
bemühst, ist viel wichtiger als Anfangsfehler. Glaub ja nicht, dass
ich immer alles richtig gemacht habe und mache. Wenn bei dir was
heftig ankommt, ist es also nicht böse gemeint. Dann bin ich viel
böser ;-)
O.k. Danke Dir!
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Dabei gehe ich mal davon aus, dass im Leitungswasser kein CO2
vorhanden ist. Deshalb sprudeln wir das Wasser so stark wie möglich
mit der Duschbrause auf, in der Hoffnung möglichst viel Sauerstoff im
Frischwasser zu haben. Ist das ein guter oder ein dummer Gedanke?
Ich bin unsicher, ob du gerade Chlor, CO2 und Sauerstoff vermengst.
Nein, nein. Ich bringe die drei nicht durcheinander. Von solchen
einfachen Dingen glaube ich als Physiker schon noch etwas zu verstehen.
Post by Norbert Heidbüchel
Chlor entfernt man so aus dem Wasser.
Das ist einsichtig. Denn durch das Brausen erhält man eine große
Oberfläche, durch die Chlor, das nicht in der Luft ist, aus dem Wasser
austreten kann.
Post by Norbert Heidbüchel
Ob durch Brausen merklich und
dauerhaft Sauerstoff ins Wasser rein kommt, weiß ich nicht.
Zumindest im Umkehrschluss finde ich das plausibel: In der Luft ist viel
Sauerstoff enthalten und durch die Oberfläche (und die entstehenden
Verwirbelungen an der Wasseroberfläche) wird es in das Wasser
transportiert. Nach meiner Vorstellung sollte dann erst einmal mehr
Sauerstoff im Wasser vorhanden sein, als wenn ich das nicht tue.
Post by Norbert Heidbüchel
Du wirst
vermutlich noch feststellen, dass in der Aquaristik viel theoretisch
erdacht wird, aber relativ wenige wirklich praktisch nachvollziehbare
bzw. massbare Ergebnisse vorliegen.
Das kann sein :-). Allerdings hoffe ich, dass in ein paar Wochen meine
Tochter das Aquarium weitestgehend allein betreiben kann. Ich hatte ja
gar nicht vor, aquaristische Erfahrungen zu sammeln...
Post by Norbert Heidbüchel
Ich würde mir an eurer Stelle im Augenblick gar nicht so viele
Gedanken um Sauerstoff und CO2 machen. Wie Klaus schon schrieb, ist
das in einem Aquarium, das nicht an irgendwelchen Grenzen betrieben
wird, unwichtig. Grenzen können besatzdichte, empfindliche Tiere oder
Pflanzen etc. sein.
Naja. So wir ihr schreibt, ist unser Aquarium im Augenblick ein
Grenzfall. Oder?
Post by Norbert Heidbüchel
Mit den Wasserwechseln bekommst du sauberes Wasser ins Becken und
belastetes Wasser raus. Das ist derzeit das Wichtige. Genug Sauerstoff
und CO2 ist dann in der Regel auch drin. Der Sauerstoffgehalt wird
eher in der warmen Jahrezeit relevant, wenn das Aquarienwasser sehr
warm wird. Ist zur Zeit ja nicht der Fall. CO2 reicht auch für normale
Anfängerpflanzen. Das wird evtl. interessant, wenn du sehr viele oder
anspruchsvolle Pflanzen haben willst.
O.k. Ich bemühe mich mal, das hier lockerer zu sehen. Dann habe ich
also "nur" ein Nitritproblem. Und das löst sich auf lange Frist, weil
dann (i) weniger Fische ins Becken pinkeln werden und (ii) mehr
Bakterien in Boden, Filter und Pflanzenwurzeln leben, die das Nitrit
abbauen können. Immerhin mal eine Perspektive.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Norbert, was willst Du mir sagen? Für den verständigen Leser mag die
Anmerkung ja klar sein, aber ich weiß sie nicht zu deuten.
Ich wollte klar machen, dass etwas mehr Stress für die Fische durch
Wasserwechsel derzeit leider ein Muss ist, um den akuten Kollaps,
sprich Tod, zu verhindern.
O.k. Wie ich Marion schon schrieb, habe ich dann heute einen zweiten
Wasserwechsel vorgenommen, bei dem 30 l ausgetauscht wurden und
hinterher war kein Nitrit mehr nachweisbar.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Es sind genau die 60 Fische, die wir mit dem Aquarium mitbekommen
haben. Es sind genau die Fische, die der Vorbesitzer in genau diesem
Aquarium schon hatte. Keinen einzigen zusätzlichen Fisch haben wir in
das Aquarium getan.
Habe ich so verstanden. Ich sehe das Becken aber dennoch als neu
eingerichtetes Becken mit einem Neubesatz an.
Ich bin übrigens auch sicher, dass der Vorbesitzer dicke Probleme
hatte oder bekommen würde.
An dieser Stelle noch ein Einschub zu meinen anfänglichen Verfehlungen.
Meine Tochter möchte ja schon seit Ewigkeiten ein Haustier. Als
Allergiker fiel es mir immer recht leicht, das zu verhindern :-). Dann
kam sie auf die Idee mit Fischen - schon vor Jahren. Da gab es dann die
Auflage, sie müsste sich das nötige Wissen besorgen. Also sah ich sie
immer wieder mal mit einem Aquariumsbuch. Freunde und Bekannte
erzählten ihr auch einiges und das was ich so mitbekam hieß immer: Gar
kein Problem. Natürlich kann Lea Fische versorgen. Das ist ganz
einfach. Irgendwann musste ich dann klein beigeben. Und dann kam dieses
Angebot, das jemand ein Aquarium abgeben wollte. Ich bot an, das
Aquarium zu holen, aber in unserer Wohnung sollten Mutter und Tochter
dafür zuständig sein. Ich wollte nichts damit zu tun haben. Den Rest
der Geschichte kennt ihr...
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Kannst Du mir das erläutern? Was habe ich bisher falsch gemacht und
was sollte ich ab jetzt anders machen?
Ist hoffentlich durch meinen Satz vorher klarer geworden. Ansonsten
vielleicht so: Der Umzug war so ziemlich die massivste Änderung, die
man machen kann. Ich habe schon viele Aquarienumzüge hinter mir und
gehe immer wie bei Neueinrichtung vor. Altbesatz möglichst vorher an
Alter aussterben lassen. Mit wenig Fischen umziehen. Filterschlamm
feucht gehalten mitnehmen. Neu einfahren. Besatz ganz langsam erhöhen.
O.k. Das ist allerdings weit entfernt von dem, was hier passiert ist.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Wie schnell und wie würdest Du denn jetzt reagieren? Wir haben
niemanden, dem wir die Guppies jetzt geben würden. Meine Tochter
sitzt neben mir und wehrt sich gegen jeden Vorschlag, die Hälfte der
Guppies doch herauszunehmen und zu töten.
Kann ich mir vorstellen. Ich habe drei Kinder.
Habe ich schon gesehen. Meine sind allerdings jünger. Lea ist mit 12 die
älteste.
Post by Norbert Heidbüchel
Fischkrankheiten
Chris Andrews, Adrian Exell, Neville Carrrington
Ulmer
ISBN 3-8001-4757-2
http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.php/Diagnose/Literatur
Wg. konkretem Besatz würde ich im Netz, z.B. hier, nachfragen. Bücher
sind da sehr plakativ und teilweise missverständlich.
O.k. Leider ist dieses Buch nicht in der Stadtbibliothek erhältlich. Da
wird Lea wohl ihr Sparbuch anfassen müssen.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Noch hat keine explizit gesagt "schmeiß die Hälfte der Fischer aus
dem Becken raus, egal wo sie hinkommen". Sagst Du es?
Um einen gesunden Bestand aufzubauen und wenn ihr dauerhaft Spaß am
Aquarium haben wollt und wenn du wirklich keine anderen Möglichkeiten
hast, z.B. wie oben mit der Wanne, dann sage ich das. Als Alternative
mach es nicht aktiv, sondern lass es passiv geschehen, wie es sich
angedeutet hat. Das könnte aber radikaler und frustrierender werden,
als die aktive Lösung.
Das liest Lea nicht gerne...
Aber dazu die nächste Frage: Wie macht man so etwas langfristig. Nehmen
wir mal an, wir hätten auf 10 Guppies plus die zwei anderen Fische
reduziert. Das wären immer noch nur 1 l Wasser pro Zentimeter Fisch.
Und dann vermehren sich die Guppies wieder. Manchmal mag man ja einen
anderen Aquariumsbesitzer finden, mit dem man "tauscht". Aber da sich
ja alle Guppies eher vermehren als eingehen, gibt es ja einen globalen
Überschuss an Guppies. Wie schränkt man den ein, ohne die Guppies zu
töten?

Meine Frau und ich dachten schon daran, gezielt einen Raubfisch zu
kaufen, der sich mal an einem Guppie-Jungfisch sättigt. Das ist nicht
im Sinne von Lea, aber es ist wenigstens natürlich. Ist das der Weg?
Welchen Räuber sollte man denn dann nehmen? Oder geht man doch lieber
zur geschlechtlich getrennten Haltung über? Wenn ich mir jemanden
suche, der die Guppies als Lebendfutter haben möchte, wird Lea schon
bei der bloßen Formulierung der Idee aggressiv.
Post by Norbert Heidbüchel
Klar genug?
Ja. Ich glaube ich _fange an_, ein Gefühl für das richtige Maß zu
entwickeln.
Post by Norbert Heidbüchel
Wir wissen aber nicht, wie viele Fische da ständig gestorben sind,
welche Probleme er hatte usw. Und aus welchem Grund er das Aquarium
abgibt. Ich habe leider oft Anfragen mit ähnlichen
Haltungsbedingungen. Du glaubst nicht, wie oft angeblich langjährige
Halter überrascht sind, wenn ich schreibe, dass es nicht normal ist,
wenn ständig alle paar Tage Fische sterben, dass Fische länger als 2
Monate leben usw.
O.k. Das muss ich zugeben. Ich habe keine Ahnung, welche Ahnung der
Vorbesitzer hat. Ich weiß auch nicht, was er für normal hält.
Allerdings gehe ich davon aus, dass jemand, der seit 8 Jahren Fische
hat, mehr davon versteht als ich. Und wenn mir dann sofort auffällt,
dass die Fische sich seltsam verhalten (eben an der Oberfläche
schwimmen), dann wird das ihm auch auffallen.
Post by Norbert Heidbüchel
Du scheinst, wie ich auch, zu den Leuten zu gehören, die Fehler ärgern usw.
Naja. Das hat zwei Aspekte: 1. gibt es genug Fehler auf der Welt, so
dass man den gleichen nicht mehrfach machen muss und 2. will ich ja nun
nicht zum regelmäßigen Tierquäler werden. Tierhaltung ist in meinen
Augen stets etwas, was tendenziell zum Schaden des Tieres und zum
Nutzen des Halter ist. Nur zu oft ist dabei die Kosten/Nutzen-Relation
sehr ungünstig. Von den in Kinderzimmern gehaltenen Kanninchen dürften
nur die wenigsten artgerecht gehalten sein. Auch das ist für mich ein
Grund gewesen, keine Haustiere - also auch keine Fische - haben zu
wollen. Nun mache ich ein Zugeständnis und stehe gleich verantwortlich
vor einem - wie Du schreibst - in den Brunnen gefallenen Kind. Das war
nicht das Ziel und das würde ich für die nähere Zukunft gerne besser
machen.
Post by Norbert Heidbüchel
Sieh es mal nicht so verkniffen. Wenn deine Tochter Spass dran
hat und ihr es langsam in den Griff bekommt, ist es doch schön. Wir
versuchen ja zu helfen.
Oh ja. So sehr habe ich das Usenet schon lange nicht mehr zu schätzen
gewusst. Das muss ich schon klar sagen. So schnelle und hilfreiche
Auskunft habe ich lange nicht benötigt und auch lange nicht mehr
bekommen. Vielen Dank an Euch alle!
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Wieviele Wasserwechsel zu je 10 l (von 50 l) sind die Obergrenze pro
Tag?
Bei eurem Besatz, wg. der Arten nicht der Menge, gibt es meiner
Meinung nach keine Obergrenze. Die verkraften sogar, wenn ihr das
Wasser mehrfach am Tag komplett austauscht. Also keine Scheu 50
Prozent oder mehr in einem Gang zu wechseln und bei Bedarf auch
mehrmals pro Tag.
Danke! Sehr hilfreicher Hinweis! Ich hatte, nachdem ich schon zu viel
putzen an den Filtern getan hatte, Angst, zu viel Wassertausch sei auch
schädlich. Wir werden ab sofort so viel Wasser tauschen, dass stets das
Nitrit unter der Nachweisgrenze bleibt. Im Augenblick habe ich ja
Urlaub. Da bekommen wir das locker hin.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Wie schnell müssen wir den Bestand auf wie viele Guppies reduzieren?
Wenn ihr aufteilt und viel Wasser wechselt, so schnell wie möglich.
Wenn ihr im Extrem alle Fische in den 60 Litern halten müsst, dann
sofort. Auf wie viele, hängt wieder davon ab, wie viel ihr auf Dauer
Wasser wechseln wollt und wie wenig Risiko ihr wollt. Ich empfehle
Anfängern 1 cm ausgewachsener Fisch auf 2 Liter Wasser.
Das heißt in unserem Aquarium (etwa 50 l Wasser) 25 cm Fisch. Abzüglich
der 2x7 cm von Wels und Saugschmerle (wie heißt der Fisch eigentlich
wirklich, ich habe noch keine Beschreibung unter diesem Namen gefunden)
bleiben 11 cm Guppie. Bei 4 cm Guppielänge sind es dann noch 3 Guppies.
(Lea liest beim Tippen mit. Ihr Gesicht ist lang.)
Post by Norbert Heidbüchel
Auf der grünen Wiese hätte
ich maximal 5 Guppys empfohlen.
Mit einem leeren Aquarium hätte ich da vielleicht auch angefangen.
Post by Norbert Heidbüchel
Dann kann auch mal ein Junges dazu
kommen. Mit mehr Erfahrung sind 1 cm je 1 Liter vertretbar.
Das wären dann 11 Guppies.
Post by Norbert Heidbüchel
Mit viel
Erfahrung, Ausweichbecken etc. kann man je nach Arten und Umständen
evtl. auch noch höher gehen.
Ich gehe mal davon aus, dass ich mit viel Erfahrung auch eines Tages ein
Gefühl dafür haben werde, was ich hier tue. :-)

Noch einmal an Dich, Norbert, und alle die sonst noch geantwortet haben,
herzlichen Dank. Jetzt fehlt uns zunächst einmal eine Guppy-Senke. Wir
gehen suchen.

Herzliche Grüße
Jan
marion philipp-bogg
2008-12-26 18:08:10 UTC
Permalink
Post by Jan
Hallo Norbert,
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
vielen Dank für Deine Antwort. Auch wenn ich zwischen Deinen Zeilen
deutlich Ärger über das tierquälende Greenhorn lese.
nein, keine Sorge. Ich versuche es nur deutlich zu sagen, damit
möglichst wenig Missverständnisse auftreten. Dass du dich um die Sache
bemühst, ist viel wichtiger als Anfangsfehler. Glaub ja nicht, dass
ich immer alles richtig gemacht habe und mache. Wenn bei dir was
heftig ankommt, ist es also nicht böse gemeint. Dann bin ich viel
böser ;-)
O.k. Danke Dir!
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Dabei gehe ich mal davon aus, dass im Leitungswasser kein CO2
vorhanden ist. Deshalb sprudeln wir das Wasser so stark wie möglich
mit der Duschbrause auf, in der Hoffnung möglichst viel Sauerstoff im
Frischwasser zu haben. Ist das ein guter oder ein dummer Gedanke?
Ich bin unsicher, ob du gerade Chlor, CO2 und Sauerstoff vermengst.
Nein, nein. Ich bringe die drei nicht durcheinander. Von solchen
einfachen Dingen glaube ich als Physiker schon noch etwas zu verstehen.
Post by Norbert Heidbüchel
Chlor entfernt man so aus dem Wasser.
Das ist einsichtig. Denn durch das Brausen erhält man eine große
Oberfläche, durch die Chlor, das nicht in der Luft ist, aus dem Wasser
austreten kann.
Post by Norbert Heidbüchel
Ob durch Brausen merklich und
dauerhaft Sauerstoff ins Wasser rein kommt, weiß ich nicht.
Zumindest im Umkehrschluss finde ich das plausibel: In der Luft ist viel
Sauerstoff enthalten und durch die Oberfläche (und die entstehenden
Verwirbelungen an der Wasseroberfläche) wird es in das Wasser
transportiert. Nach meiner Vorstellung sollte dann erst einmal mehr
Sauerstoff im Wasser vorhanden sein, als wenn ich das nicht tue.
Post by Norbert Heidbüchel
Du wirst
vermutlich noch feststellen, dass in der Aquaristik viel theoretisch
erdacht wird, aber relativ wenige wirklich praktisch nachvollziehbare
bzw. massbare Ergebnisse vorliegen.
Das kann sein :-). Allerdings hoffe ich, dass in ein paar Wochen meine
Tochter das Aquarium weitestgehend allein betreiben kann. Ich hatte ja
gar nicht vor, aquaristische Erfahrungen zu sammeln...
Post by Norbert Heidbüchel
Ich würde mir an eurer Stelle im Augenblick gar nicht so viele
Gedanken um Sauerstoff und CO2 machen. Wie Klaus schon schrieb, ist
das in einem Aquarium, das nicht an irgendwelchen Grenzen betrieben
wird, unwichtig. Grenzen können besatzdichte, empfindliche Tiere oder
Pflanzen etc. sein.
Naja. So wir ihr schreibt, ist unser Aquarium im Augenblick ein
Grenzfall. Oder?
Post by Norbert Heidbüchel
Mit den Wasserwechseln bekommst du sauberes Wasser ins Becken und
belastetes Wasser raus. Das ist derzeit das Wichtige. Genug Sauerstoff
und CO2 ist dann in der Regel auch drin. Der Sauerstoffgehalt wird
eher in der warmen Jahrezeit relevant, wenn das Aquarienwasser sehr
warm wird. Ist zur Zeit ja nicht der Fall. CO2 reicht auch für normale
Anfängerpflanzen. Das wird evtl. interessant, wenn du sehr viele oder
anspruchsvolle Pflanzen haben willst.
O.k. Ich bemühe mich mal, das hier lockerer zu sehen. Dann habe ich
also "nur" ein Nitritproblem. Und das löst sich auf lange Frist, weil
dann (i) weniger Fische ins Becken pinkeln werden und (ii) mehr
Bakterien in Boden, Filter und Pflanzenwurzeln leben, die das Nitrit
abbauen können. Immerhin mal eine Perspektive.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Norbert, was willst Du mir sagen? Für den verständigen Leser mag die
Anmerkung ja klar sein, aber ich weiß sie nicht zu deuten.
Ich wollte klar machen, dass etwas mehr Stress für die Fische durch
Wasserwechsel derzeit leider ein Muss ist, um den akuten Kollaps,
sprich Tod, zu verhindern.
O.k. Wie ich Marion schon schrieb, habe ich dann heute einen zweiten
Wasserwechsel vorgenommen, bei dem 30 l ausgetauscht wurden und
hinterher war kein Nitrit mehr nachweisbar.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Es sind genau die 60 Fische, die wir mit dem Aquarium mitbekommen
haben. Es sind genau die Fische, die der Vorbesitzer in genau diesem
Aquarium schon hatte. Keinen einzigen zusätzlichen Fisch haben wir in
das Aquarium getan.
Meine Frau und ich dachten schon daran, gezielt einen Raubfisch zu
kaufen, der sich mal an einem Guppie-Jungfisch sättigt. Das ist nicht
im Sinne von Lea, aber es ist wenigstens natürlich. Ist das der Weg?
Welchen Räuber sollte man denn dann nehmen? Oder geht man doch lieber
zur geschlechtlich getrennten Haltung über? Wenn ich mir jemanden
suche, der die Guppies als Lebendfutter haben möchte, wird Lea schon
bei der bloßen Formulierung der Idee aggressiv.
bitte bitte bitte
dir mag das becken gross erscheinen
es ist nur eine "pfütze"
keine fische dazukaufen
auch wenn die guppys weniger sind,weil hergegeben
Post by Jan
Das heißt in unserem Aquarium (etwa 50 l Wasser) 25 cm Fisch. Abzüglich
der 2x7 cm von Wels und Saugschmerle (wie heißt der Fisch eigentlich
wirklich, ich habe noch keine Beschreibung unter diesem Namen gefunden)
bleiben 11 cm Guppie. Bei 4 cm Guppielänge sind es dann noch 3 Guppies.
(Lea liest beim Tippen mit. Ihr Gesicht ist lang.)
wäre noch anzudenken dass manche welse auch viel zu gross für dein becken
sind
welcher ist denn das?
hast eine cam?
kannst mir das bild per mail schicken
saugschmerle eigentlich auch zu grosswerdend für das becken

baba
marion
marion philipp-bogg
2008-12-26 18:14:36 UTC
Permalink
sorry für fullquote
marion
Norbert Heidbüchel
2008-12-27 11:44:36 UTC
Permalink
Hallo,

ich gehe jetzt nicht auf alle Punkte ein, das zerfasert sonst zu sehr.

Noch einige Informationen, die ich für wichtig halte.

Ich spreche von Nitrit, nicht Nitrat. Das geht irgenwo im Thread
durcheinander. Es gibt Hinweise, dass Nitrit ab 0,5 mg/Liter
gesundheitsschädlich ist, z.B. bei Diskus. Als akut tötlich gelten 10 bis
20 mg/Liter. Es gibt wohl Guppys, die erst bei 100 mg/Liter gestorben sind.
Die genauen Versuchsbedingungen kenne ich jedoch nicht. Einzelheiten hängen
auch vom pH-Wert, vom Salzgehalt etc. ab. Salz verringert z.B. die
Giftigkeit von Nitrit. Wenn eine Salzzugabe, statt eines Wasserwechsels in
solchen Fällen mal geholfen hat, ist das deshalb keineswegs der große
Widerspruch.

Nitrit wandelt Eisen im Hämoglobin in Methämoglobin um, das keinen
Sauerstoff bindet. Die Fische können ersticken, obwohl genug Sauerstoff im
Wasser ist. In diesem Fall kannst du Sauerstoff in das Wasser pumpen bis
zum Anschlag. Es hilft nichts.

In der Aquaristik findest du immer jemanden, bei dem angeblich Alles ganz
anders ist. Gerade bei Besatzdichten, Vergesellschaftungen, Krankheiten
etc. Ähnlich wie bei Rauchern. Natürlich gibt es 100jährige Raucher.
Trotzdem haben Raucher ein höheres Sterberisiko. Da muss jeder selbst
entscheiden, ob er raucht oder nicht.

Völlig unterschlagen wird immer, dass sich Fische sogar an erhöhte
Nitritwerte gewöhnen, wenn das langsam geschieht. Richtiger ist vermutlich,
dass es nur Wenige wissen. Dann kann ein Wasserwechsel sogar tötlich sein.
So was wird dann sogar gegen Wasserwechsel ins Feld geführt und beeindruckt
sogar, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Hier in Deutschland wird auch
praktisch nie Ammoniak gemessen, das vor dem Nitrit entsteht. Wenn dann die
Fische schon durch Ammoniak vergiftet werden, kann es natürlich nicht an
Schadstoffen liegen, weil ja der Nitritwert nicht erhöht war.

Als Physiker kannst du die Dinge selbst hinterfragen und dein eigenes
Urteil bilden. Leider erfährt man aber nur selten die kompletten
Rahmenbedingungen. Mach trotzdem gerade in der Aquaristik davon reichlich
Gebrauch. Dann findet ihr schon euren Weg Spass daran zu haben.
--
Grüße
Norbert Heidbüchel
Petra Lampe
2008-12-27 13:26:34 UTC
Permalink
Post by Norbert Heidbüchel
Hallo,
ich gehe jetzt nicht auf alle Punkte ein, das zerfasert sonst zu sehr.
Noch einige Informationen, die ich für wichtig halte.
Ich spreche von Nitrit, nicht Nitrat. Das geht irgenwo im Thread
durcheinander. Es gibt Hinweise, dass Nitrit ab 0,5 mg/Liter
gesundheitsschädlich ist, z.B. bei Diskus. Als akut tötlich gelten 10 bis
20 mg/Liter. Es gibt wohl Guppys, die erst bei 100 mg/Liter gestorben sind.
Die genauen Versuchsbedingungen kenne ich jedoch nicht. Einzelheiten hängen
auch vom pH-Wert, vom Salzgehalt etc. ab. Salz verringert z.B. die
Giftigkeit von Nitrit. Wenn eine Salzzugabe, statt eines Wasserwechsels in
solchen Fällen mal geholfen hat, ist das deshalb keineswegs der große
Widerspruch.
Nitrit wandelt Eisen im Hämoglobin in Methämoglobin um, das keinen
Sauerstoff bindet. Die Fische können ersticken, obwohl genug Sauerstoff im
Wasser ist. In diesem Fall kannst du Sauerstoff in das Wasser pumpen bis
zum Anschlag. Es hilft nichts.
In der Aquaristik findest du immer jemanden, bei dem angeblich Alles ganz
anders ist. Gerade bei Besatzdichten, Vergesellschaftungen, Krankheiten
etc. Ähnlich wie bei Rauchern. Natürlich gibt es 100jährige Raucher.
Trotzdem haben Raucher ein höheres Sterberisiko. Da muss jeder selbst
entscheiden, ob er raucht oder nicht.
Gerade diese Punkte machen aber auch oft den Unterschied.
Und spielen eine nicht unwesentliche Rolle.

Genau wie die Filtermatrialien usw.

Und deswegen kann das bei vielen so sein und bei anderen schwimmt der
Diskus schon Bauch oben, oder sonstiger Fisch.
Post by Norbert Heidbüchel
Völlig unterschlagen wird immer, dass sich Fische sogar an erhöhte
Nitritwerte gewöhnen, wenn das langsam geschieht. Richtiger ist vermutlich,
dass es nur Wenige wissen.
Nö, weiss ich schon.
Allerdings habe ich keine hohen Werte :-)

Dann kann ein Wasserwechsel sogar tötlich sein.
Post by Norbert Heidbüchel
So was wird dann sogar gegen Wasserwechsel ins Feld geführt und beeindruckt
sogar, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Hier in Deutschland wird auch
praktisch nie Ammoniak gemessen, das vor dem Nitrit entsteht. Wenn dann die
Fische schon durch Ammoniak vergiftet werden, kann es natürlich nicht an
Schadstoffen liegen, weil ja der Nitritwert nicht erhöht war.
Als Physiker kannst du die Dinge selbst hinterfragen und dein eigenes
Urteil bilden. Leider erfährt man aber nur selten die kompletten
Rahmenbedingungen. Mach trotzdem gerade in der Aquaristik davon reichlich
Gebrauch. Dann findet ihr schon euren Weg Spass daran zu haben.
Genau...er muss seinen eigenen Weg finden letztendlich :-)
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Carsten Guse
2008-12-28 01:52:21 UTC
Permalink
Hallo Norbert,
Post by Norbert Heidbüchel
Hallo,
ich gehe jetzt nicht auf alle Punkte ein, das zerfasert sonst zu sehr.
Noch einige Informationen, die ich für wichtig halte.
Ich spreche von Nitrit, nicht Nitrat. Das geht irgenwo im Thread
durcheinander. Es gibt Hinweise, dass Nitrit ab 0,5 mg/Liter
gesundheitsschädlich ist, z.B. bei Diskus. Als akut tötlich gelten 10 bis
20 mg/Liter. Es gibt wohl Guppys, die erst bei 100 mg/Liter gestorben sind.
Die genauen Versuchsbedingungen kenne ich jedoch nicht. Einzelheiten hängen
auch vom pH-Wert, vom Salzgehalt etc. ab. Salz verringert z.B. die
Giftigkeit von Nitrit. Wenn eine Salzzugabe, statt eines Wasserwechsels in
solchen Fällen mal geholfen hat, ist das deshalb keineswegs der große
Widerspruch.
Hast Du Stichworte, mit denen die Suche nach den von Dir angegebenenen
Extremwerten erfolgreich ist?
Post by Norbert Heidbüchel
Nitrit wandelt Eisen im Hämoglobin in Methämoglobin um, das keinen
Sauerstoff bindet.
s/Eisen in//
Post by Norbert Heidbüchel
Die Fische können ersticken, obwohl genug Sauerstoff im
Wasser ist. In diesem Fall kannst du Sauerstoff in das Wasser pumpen bis
zum Anschlag. Es hilft nichts.
Kann schon helfen. Nach Erich Kirchmayer: Je blau desto mehr. ;-)
Post by Norbert Heidbüchel
Völlig unterschlagen wird immer, dass sich Fische sogar an erhöhte
Nitritwerte gewöhnen, wenn das langsam geschieht. Richtiger ist vermutlich,
dass es nur Wenige wissen. Dann kann ein Wasserwechsel sogar tötlich sein.
Bist Du sicher, daß es sich um Nitritwerte handelt? Hast Du dafür eine
Quelle? WW tödlich sieht mir mehr nach erhöhtem Ammonium aus, welches
durch den WW zu Ammoniak wird.
Post by Norbert Heidbüchel
So was wird dann sogar gegen Wasserwechsel ins Feld geführt und beeindruckt
sogar, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Hier in Deutschland wird auch
praktisch nie Ammoniak gemessen, das vor dem Nitrit entsteht. Wenn dann die
Fische schon durch Ammoniak vergiftet werden, kann es natürlich nicht an
Schadstoffen liegen, weil ja der Nitritwert nicht erhöht war.
Naja, Neßlers Reagens ist nicht einfach zu beschaffen. :-)
Post by Norbert Heidbüchel
Als Physiker kannst du die Dinge selbst hinterfragen und dein eigenes
Urteil bilden. Leider erfährt man aber nur selten die kompletten
Rahmenbedingungen. Mach trotzdem gerade in der Aquaristik davon reichlich
Gebrauch. Dann findet ihr schon euren Weg Spass daran zu haben.
Das denk ich auch.

Liebe Grüße

Carsten
Norbert Heidbüchel
2008-12-28 12:04:00 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Carsten Guse
Hast Du Stichworte, mit denen die Suche nach den von Dir angegebenenen
Extremwerten erfolgreich ist?
hatte ich auf die Schnelle aus dem erwähnten Buch genommen:
Fischkrankheiten
Chris Andrews, Adrian Exell, Neville Carrrington
Ulmer
ISBN 3-8001-4757-2

In Fischkrankheiten von R.W. Hoffmann stehen ähnliche Angaben. Ich meine
das passt auch zu anderen Angaben, habe aber derzeit keine konkreten,
weiteren Quellen parat. Bin ja kein Lexikon. ;-)
Post by Carsten Guse
Bist Du sicher, daß es sich um Nitritwerte handelt? Hast Du dafür eine
Quelle? WW tödlich sieht mir mehr nach erhöhtem Ammonium aus, welches
durch den WW zu Ammoniak wird.
Mit Ammoniak könntest du recht haben. Ich habe das evtl. falsch auch auf
Nitrit als Folgeprodukt von Ammoniak bezogen. Den Vorgang an sich sehe ich
aber wie geschrieben. Zitat aus R. Bauer Erkrankungen der Aquarienfische:
"Kommt es z.B. durch Stromausfall zu einer akuten Vergiftung durch Ammoniak
oder Nitrit, setzt man die Fische am besten in frisches Wasser um. In
überlasteten Aquarien, in denen es über lange Zeit zu einem Anstieg von
Ammoniak gekommen ist, haben sich die Fische an diese Bedingungen gewöhnt.
Ein Umsetzen in frisches Wasser würde ihren sicheren Tod bedeuten. Durch
starke Belüftung und Anbringen zusätzlicher, eingelaufener Filter, werden
die giftigen Stickstoffverbindungen langsam in Nitrat umgewandelt und die
Fische haben Zeit, sich an die neuen Bedingungen zu gewöhnen. Natürlich
darf in dieser Zeit nicht gefüttert werden."

Übrigens sehe ich persönlich hier den wirklichen Hintergrund für einige
Aussagen zur Guppymassenhaltung, Empfehlungen bzgl. Sauerstoffzufuhr,
Salzzugaben etc.
Ich bin aber in der Tat unsicher, ob es dabei letzendlich auch zu einem
Nitritanstieg kommen muss, oder ob das auch ohne Nitritanstieg geschieht.
Deshalb ist es bisher ausdrücklich nur meine persönliche Interpretation.
--
Grüße
Norbert Heidbüchel
Carsten Guse
2008-12-28 21:30:31 UTC
Permalink
Hallo Norbert,
Post by Norbert Heidbüchel
Hallo,
Post by Carsten Guse
Hast Du Stichworte, mit denen die Suche nach den von Dir angegebenenen
Extremwerten erfolgreich ist?
Fischkrankheiten
Chris Andrews, Adrian Exell, Neville Carrrington
Ulmer
ISBN 3-8001-4757-2
In Fischkrankheiten von R.W. Hoffmann stehen ähnliche Angaben. Ich meine
das passt auch zu anderen Angaben, habe aber derzeit keine konkreten,
weiteren Quellen parat. Bin ja kein Lexikon. ;-)
*bg* und Danke.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Carsten Guse
Bist Du sicher, daß es sich um Nitritwerte handelt? Hast Du dafür eine
Quelle? WW tödlich sieht mir mehr nach erhöhtem Ammonium aus, welches
durch den WW zu Ammoniak wird.
Mit Ammoniak könntest du recht haben. Ich habe das evtl. falsch auch auf
Nitrit als Folgeprodukt von Ammoniak bezogen. Den Vorgang an sich sehe ich
"Kommt es z.B. durch Stromausfall zu einer akuten Vergiftung durch Ammoniak
oder Nitrit, setzt man die Fische am besten in frisches Wasser um. In
überlasteten Aquarien, in denen es über lange Zeit zu einem Anstieg von
Ammoniak gekommen ist, haben sich die Fische an diese Bedingungen gewöhnt.
Ein Umsetzen in frisches Wasser würde ihren sicheren Tod bedeuten. Durch
starke Belüftung und Anbringen zusätzlicher, eingelaufener Filter, werden
die giftigen Stickstoffverbindungen langsam in Nitrat umgewandelt und die
Fische haben Zeit, sich an die neuen Bedingungen zu gewöhnen. Natürlich
darf in dieser Zeit nicht gefüttert werden."
Alternativ kann man, wenn's Ammonium (darum dürfte es sich handeln)
gestiegen ist auch Wasserwechseln. Dabei muß man natürlich beachten, daß
das Wechselwasser nicht deutlich alkalisch ist. Sonst bekommt man eine
"schöne" Ammoniakvergiftung.
Post by Norbert Heidbüchel
Übrigens sehe ich persönlich hier den wirklichen Hintergrund für einige
Aussagen zur Guppymassenhaltung, Empfehlungen bzgl. Sauerstoffzufuhr,
Salzzugaben etc.
Ich bin aber in der Tat unsicher, ob es dabei letzendlich auch zu einem
Nitritanstieg kommen muss, oder ob das auch ohne Nitritanstieg geschieht.
Deshalb ist es bisher ausdrücklich nur meine persönliche Interpretation.
Nach dem, was ich bisher las sollte Nitrit in einem eingefahrenen Becken
sehr schnell in Nitrat umgewandelt werden, sofern die Pflanzen nicht
vorher den Stickstoff in Ammonium- oder Nitritform rausfischen. ;-)
Jedenfalls hab ich bisher nie Nitrit nachweisen können; mal schaun, ob's
mit dem JBL-Test gelingt.

Liebe Grüße

Carsten
Sabine 'Sani' Schulz
2008-12-27 19:10:03 UTC
Permalink
Post by Jan
An dieser Stelle noch ein Einschub zu meinen anfänglichen Verfehlungen.
Meine Tochter möchte ja schon seit Ewigkeiten ein Haustier. Als
Allergiker fiel es mir immer recht leicht, das zu verhindern :-).
Fische als Notlösung finde ich schlecht. Weil das Kind mit denen doch
relativ wenig kommunizieren kann.
Post by Jan
Allerdings gehe ich davon aus, dass jemand, der seit 8 Jahren Fische
hat, mehr davon versteht als ich.
Mein Vater hatte viele Jahre Fische in einem 60 Liter Becken, regelmäßig
starben welche, was ihn nicht weiter störte, es kamen ja auch neue nach
oder er kaufte mal wieder ein paar dazu.

Mir war das ein Graus, so ein kleines Becken mit vielen Fischen kann
nicht gut sein, das wußte ich schon als Kind.

Meinem Vater gings um den beruhigenden Anblick, das einzelne Tier hatte
für ihn keinen Wert.

Wie ein Fischer, dem der einzelne Fisch und dssen Leiden egal sind,
Hauptsache, er profitiert davon (und wir essen die dann).
Post by Jan
Post by Norbert Heidbüchel
Wenn ihr aufteilt und viel Wasser wechselt, so schnell wie möglich.
Wenn ihr im Extrem alle Fische in den 60 Litern halten müsst, dann
sofort. Auf wie viele, hängt wieder davon ab, wie viel ihr auf Dauer
Wasser wechseln wollt und wie wenig Risiko ihr wollt. Ich empfehle
Anfängern 1 cm ausgewachsener Fisch auf 2 Liter Wasser.
Das heißt in unserem Aquarium (etwa 50 l Wasser) 25 cm Fisch. Abzüglich
der 2x7 cm von Wels und Saugschmerle (wie heißt der Fisch eigentlich
wirklich, ich habe noch keine Beschreibung unter diesem Namen gefunden)
bleiben 11 cm Guppie. Bei 4 cm Guppielänge sind es dann noch 3 Guppies.
(Lea liest beim Tippen mit. Ihr Gesicht ist lang.)
So eng würde ich das nicht sehen
Post by Jan
Post by Norbert Heidbüchel
Dann kann auch mal ein Junges dazu
kommen. Mit mehr Erfahrung sind 1 cm je 1 Liter vertretbar.
Das wären dann 11 Guppies.
Wenn Ihr keine Zoohandlung oder sonstige Abnehmer habt, sind Guppies
evtl. der falsche Besatz.
Post by Jan
Post by Norbert Heidbüchel
Mit viel Erfahrung, Ausweichbecken etc. kann man je nach Arten und
Umständen evtl. auch noch höher gehen.
Ich gehe mal davon aus, dass ich mit viel Erfahrung auch eines Tages ein
Gefühl dafür haben werde, was ich hier tue. :-)
Na, bei mir sind auch schon vier Fische trotz mE sehr guter Bedingungen
gestorben, sowas kommt vor.

Wichtig ist, daß Ihr Euch bemüht, den Fischen das Überleben zu
erleichtern, was Ihr ja auch tut, und versucht, den Bestand langfristig
auf die Beckengröße anzupassen.

Und das nicht durch Töten gesunder Tiere.

Das wird schon, ich drücke Euch die Daumen!

Grüße
Sabine
Petra Lampe
2008-12-26 17:36:31 UTC
Permalink
Post by Jan
Hallo Norbert,
vielen Dank für Deine Antwort. Auch wenn ich zwischen Deinen Zeilen
deutlich Ärger über das tierquälende Greenhorn lese. Ich bin wirklich
unerfahren und meine Tochter offensichtlich auch, obwohl sie sich schon
Aquarienbücher durchgelesen hat.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Vorgestern ist ja etwa 1/3 neues Wasser dazu gekommen.
In dieser Situation ist das schon lange her. Du hast ja mittlerweile
auch bemerkt, dass schon der kleine Wechsel von nur 10 Litern die Lage
zeitweise gebessert hat. Die Entscheidung war gut, Sauerstoff alleine
würde nicht helfen.
Das machen wir jetzt gerade systematisch. Täglich bekommen sie 10 Liter
Frisches Wasser.
Dabei gehe ich mal davon aus, dass im Leitungswasser kein CO2 vorhanden
ist. Deshalb sprudeln wir das Wasser so stark wie möglich mit der
Duschbrause auf, in der Hoffnung möglichst viel Sauerstoff im
Frischwasser zu haben. Ist das ein guter oder ein dummer Gedanke?
Jan ich habe hier ein Palludarium, der Wasserteil hat 20 L.
Darin tummeln sich z.Z. mal wieder locker 50 Guppys (die ich wieder
verschenke).

Ich wechsel ca. alle 6 Wochen das Wasser und meine Fische sterben nicht,
haben nicht zuwenig Sauerstoff, vermehren sich schneller wie Obstfliegen
usw.

Ich kann Dir nur sagen:

Vermutlich hast Du einfach zuviele "schlechte Bakterien", die Sauerstoff
zehren, bedingt durch den nicht am laufen gehaltenen Filter.

Aus dem Grunde würde ich auch zusätzlich erst einmal eine
Sauerstoffpumpe einbringen, zumindest bis das Becken stabil ist.

Oder die Tiere haben eine Krankheit, denke aber eher nicht.

Mit eingefahren ist das biologische Gleichgewicht in einem Becken
gemeint, hier spielen verschiedene Faktoren zusammen.

Das dauert auch nach Umzug seine Zeit, bis zu 6 Wochen.

Du kannst gerne diesen empfohlenen täglichen Wasserwechsel machen, ich
hab das in knapp 20 Jahren nie gemacht, weder nach Umzug, noch bei neuen.

Ich hab mehr Sauerstoff raufgegeben und Du solltest das alte
Filtermaterial aus dem Filter nehmen und neues einbringen.

Am besten wäre es wenn Du etwas Filtermatrial von einem Aquarianer aus
einem laufendem Filter bekommen könntest, dazu muss aber das Becken dann
logischerweise krankheitenfrei sein!

Ansonsten gibt es im Zoofachhandel ein bakterielles Starterset für Aquarien.

Die aroben (sauerstoffverzehrende) und aneroben (Nitratabbauende)
Bakterien müssen erst wieder in ein gesundes Gleichgewicht kommen.

Es kommt auch darauf an, was Du für Guppys hälst, es gibt dermassen
hochgezüchtete Formen, die sind tierisch anfällig.

Was für Wassertemperatur hast Du?
Brauchst die nicht über 24° halten.
zwischen 22-24° ist total ausreichend.

Ich hab eine Wildform, die sind tatsächlich auch für Anfänger leicht zu
händeln.

Zu Deiner Frage bei dem Wasserwechsel: Auf Giesskanne oder ähnliche
Kinkerlitzchen kannst Du gerne verzichten.

Nimm einen normalen Eimer und kipp den drauf, allerdings möglichst auf
Wurzel oder Stein oder leg Zeitung auf die Wasseroberfläche, sonst
bringst Du Dir alles durcheinander im Becken.

Noch besser wäre ein Schlauch.

Stell den Eimer höher wie das Becken, halte den Schlauch rein, ansaugen,
laufen lassen. Beim Einlaufen vorne mit dem Finger etwas zuhalten, das
gibt einen scharfen Strahl (kannst Du mit dem Finger regulieren) und
dabei wird lediglich Chlor ausgetrieben.

Chlor ist der Feind eines jeden Beckens, insbesondere für die
Schleimhaut der Fische.

Sauerstoff kommt auch vermehrt rein, aber nur seeeehr kurzfristig, also
kannst Du vergessen.

Beim Mulm absaugen empfehle ich Dir eine Kiesglocke, dann gehen auch
keine Kiesel mehr verloren.

Sauge aber nicht pedantisch allen Mulm ab, das ist kontraproduktiv.


Ausserdem beachte, dass Guppys Oberflächenfische sind, sowie es
bodenbewohnende und auch Fische gibt, die die mittlere Region eines
Beckens bewohnen.

Nach dem Verhalten der Fische haben die zuwenig Sauerstoff.

Das wird sich in 4-6 Wochen geregelt haben.

Und ich würde 1x die Woche die Hälfte des Wassers wechseln.

Wenn das Becken gut eingefahren ist, dann muss man sehen.

Höchstens alle 14 Tage.

Und achte drauf, dass Deine Tochter nicht anfängt viele schöne Fische
ins Becken setzen zu wollen (keine Sorge, kommt garantiert noch).

Und sehr sparsam fürttern, jeden Tag nur ein paar Krümel.

Hast Du Efeutute im Haus? dann schneid was ab und häng den Ableger ins
Becken, ein ganz toller Nitratfilter !!!!


Nun bleib mal ganz ruhig, das wird schon.
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
marion philipp-bogg
2008-12-26 18:13:34 UTC
Permalink
Post by Petra Lampe
Ich wechsel ca. alle 6 Wochen das Wasser und meine Fische sterben nicht,
haben nicht zuwenig Sauerstoff, vermehren sich schneller wie Obstfliegen
usw.
kann gutgehen-wenn das becken eingefahren+spärlich besetzt ist
kann auch in die hosen gehen
in diesem fall kein guter ratschlag
einem neuling,noch dazu mit problemen einen 6 wöchentlichen ww zu empfehlen
Post by Petra Lampe
Am besten wäre es wenn Du etwas Filtermatrial von einem Aquarianer aus
einem laufendem Filter bekommen könntest, dazu muss aber das Becken dann
logischerweise krankheitenfrei sein!
zustimm ;-)
Post by Petra Lampe
Und ich würde 1x die Woche die Hälfte des Wassers wechseln.
bis zum nächsten ww sind dann eh alle tot
neuling mit masslos überfülltem becken,nitrit+sterbende fische
1x in der woche ww?
bitte nein


baba
marion
Petra Lampe
2008-12-26 18:23:21 UTC
Permalink
Post by marion philipp-bogg
Post by Petra Lampe
Ich wechsel ca. alle 6 Wochen das Wasser und meine Fische sterben nicht,
haben nicht zuwenig Sauerstoff, vermehren sich schneller wie Obstfliegen
usw.
kann gutgehen-wenn das becken eingefahren+spärlich besetzt ist
kann auch in die hosen gehen
in diesem fall kein guter ratschlag
einem neuling,noch dazu mit problemen einen 6 wöchentlichen ww zu empfehlen
Das hab ich nicht getan, bitte gründlicher lesen, nicht nur überfliegen :-).
Ich empfahl ihm wöchentlich.
Post by marion philipp-bogg
Post by Petra Lampe
Am besten wäre es wenn Du etwas Filtermatrial von einem Aquarianer aus
einem laufendem Filter bekommen könntest, dazu muss aber das Becken dann
logischerweise krankheitenfrei sein!
zustimm ;-)
Post by Petra Lampe
Und ich würde 1x die Woche die Hälfte des Wassers wechseln.
bis zum nächsten ww sind dann eh alle tot
Quatsch...die müssen ganz und gar nicht tot sein.
Post by marion philipp-bogg
neuling mit masslos überfülltem becken,nitrit+sterbende fische
1x in der woche ww?
bitte nein
Masslos überfüllt....ich hab schon weitaus schlimmeres gesehen und ich
denke auch nicht, dass es sooo dramatisch ist, bisher ist nur 1 gestorben.

Vorher haben die jahrelang in dem Becken gelebt...
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
marion philipp-bogg
2008-12-26 18:29:00 UTC
Permalink
Post by Petra Lampe
Masslos überfüllt....ich hab schon weitaus schlimmeres gesehen und ich
denke auch nicht, dass es sooo dramatisch ist, bisher ist nur 1 gestorben.
auch einer der durch bessere wasserqualität rettbar gewesen wäre ist einer
zuviel
Post by Petra Lampe
Vorher haben die jahrelang in dem Becken gelebt...
ja aber wohl mit eingefahrenem filter,becken

es gehn wohl die meinungen sehr auseinander
ich hab mich oft mit sehr schwierigen fischen beschäftigt
und es wären wohl nichtmal 10% mehr am leben
wenn ich nicht rechtzeitig eingegriffen hätt.
ich fühle mich meinen lebewesen die ich hier hab verpflichtet
und versuche,die bestmöglichen bedingungen für sie zu schaffen.
für MICH ghört da halt ne gute wasserqualität dazu
platz und schwimmraum für alle u.s.w

baba
marion
Petra Lampe
2008-12-26 21:30:46 UTC
Permalink
Post by marion philipp-bogg
Post by Petra Lampe
Masslos überfüllt....ich hab schon weitaus schlimmeres gesehen und ich
denke auch nicht, dass es sooo dramatisch ist, bisher ist nur 1 gestorben.
auch einer der durch bessere wasserqualität rettbar gewesen wäre ist einer
zuviel
Ja sicher.
Aber sterben kann gerade bei einem Umzug immer einer und das muss
nichtmal an zu hohen Nitratwerten liegen...das kann auch passieren, wenn
alle anderen putzmunter sind.
Post by marion philipp-bogg
Post by Petra Lampe
Vorher haben die jahrelang in dem Becken gelebt...
ja aber wohl mit eingefahrenem filter,becken
es gehn wohl die meinungen sehr auseinander
ich hab mich oft mit sehr schwierigen fischen beschäftigt
und es wären wohl nichtmal 10% mehr am leben
wenn ich nicht rechtzeitig eingegriffen hätt.
Hm, ich hab viele Jahre Aquaristik betrieben unter anderem Welse
gezuchtet und Diskusse...

Also jeder hat da ein anderes Rezept.

Aber in punkto Nitrit/Nitratwerte halte ich es nicht für wahrscheinlich,
dass sich der bis über 100mg an einem Tag erhöht bei Jan und deswegen
halte ich auch täglichen Wasserwechsel nicht wirklich vonnöten.

Aber das ist meine Meinung.

Ich kenne kein Becken, auch dichter besetzt, wo das innerhalb eines
Tages an seine Grenzen stiess.

Ich denke aber, dass der Knackpunktz hier im Filter und eventuell dem
Mulm im Bodengrund liegt.

Denn die Bakterienkulturen sterben schnell ab bei falschem Transport und
das kann üble Folgen haben.
Post by marion philipp-bogg
ich fühle mich meinen lebewesen die ich hier hab verpflichtet
und versuche,die bestmöglichen bedingungen für sie zu schaffen.
Tu ich auch für meinen kleinen Zoo hier :-)
Macht ja wohl jeder.
Post by marion philipp-bogg
für MICH ghört da halt ne gute wasserqualität dazu
platz und schwimmraum für alle u.s.w
Jo, haben sie hier.
Sonst müsste ich viel öfter wechseln :-)

Und schwimmen tun die hier ganz heftig ;-)
Und mit meinen Unken kommen sie auch super klar ;-)

Theorie und Praxis..wie immer sieht man in der Praxis, dass Dinge
hervorragend funktionieren können, die in der Theorie gar nicht
funktionieren können.

Umweltamt schaut ja auch ab und an vorbei (weil ich artgeschützte Tiere
halte, Papiere für die Nachzuchten brauche usw.)...und die finden mein
Beckem immer wieder ganz toll :-)

That's Life ;-)
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Jan
2008-12-26 18:14:24 UTC
Permalink
Hallo Petra,
Post by Petra Lampe
Jan ich habe hier ein Palludarium, der Wasserteil hat 20 L.
Darin tummeln sich z.Z. mal wieder locker 50 Guppys (die ich wieder
verschenke).
Oops. Das klingt aber nach extrem dicht besiedelt.
Wem schenkst Du denn die Fische?
Post by Petra Lampe
Ich wechsel ca. alle 6 Wochen das Wasser und meine Fische sterben
nicht, haben nicht zuwenig Sauerstoff, vermehren sich schneller wie
Obstfliegen usw.
Was Du schreibst steht natürlich in einem offensichtlichen Widerspruch
zu dem, was viele andere geschrieben haben. Ich nehme es mal als eine
Nachricht zur Entspannung begeistert entgegen. Unsere Fische haben
vielleicht doch eine reelle Chance.
Post by Petra Lampe
Vermutlich hast Du einfach zuviele "schlechte Bakterien", die
Sauerstoff zehren, bedingt durch den nicht am laufen gehaltenen
Filter.
Aus dem Grunde würde ich auch zusätzlich erst einmal eine
Sauerstoffpumpe einbringen, zumindest bis das Becken stabil ist.
Und da gleicht Deine Nachricht dem frisch gelernten: Unser Aquarium ist
noch nicht im stabilen Zustand. Es verlangt erst einmal nach besonderen
Maßnahmen.
Post by Petra Lampe
Du kannst gerne diesen empfohlenen täglichen Wasserwechsel machen, ich
hab das in knapp 20 Jahren nie gemacht, weder nach Umzug, noch bei neuen.
Hast Du dann eine geeignete Bepflanzung des Beckens? Ich meine, so ein
kleiner Wasservorrat kann doch nicht von selbst im Gleichgewicht
bleiben. Die Fische haben einen Stoffwechsel und irgendwohin müssen
doch die Ausscheidungen. In der Natur kann ich mir da beliebig viele,
auch lange dauernde Vorgänge vorstellen. Im Aquarium wird das
schwieriger.
Post by Petra Lampe
Die aroben (sauerstoffverzehrende) und aneroben (Nitratabbauende)
Bakterien müssen erst wieder in ein gesundes Gleichgewicht kommen.
Das kann ich nachvollziehen. Sag' ihnen das mal :-).
Post by Petra Lampe
Es kommt auch darauf an, was Du für Guppys hälst, es gibt dermassen
hochgezüchtete Formen, die sind tierisch anfällig.
Ich bin ja schon froh zu wissen, dass es Guppies sind. Was für welche,
muss ich erst noch herausfinden. Vielleicht sollte ich sie
fotografieren und das Bild irgendwo hinpacken, dass Ihr Profis sie
identifizieren könnt.
Post by Petra Lampe
Was für Wassertemperatur hast Du?
Brauchst die nicht über 24° halten.
zwischen 22-24° ist total ausreichend.
Eigentlich wollte ich eine Fischart haben, die mit unserer
Zimmertemperatur (und das sind in Leas Schlafzimmer nachts schon mal
16°) zurecht kommt. Deshalb ist die Temperatur am unteren Ende von dem,
was wir in der Literatur fanden, also bei 22°. Der Vorbesitzer hatte
die Heizung allerdings noch etwas niedriger eingestellt.
Post by Petra Lampe
Zu Deiner Frage bei dem Wasserwechsel: Auf Giesskanne oder ähnliche
Kinkerlitzchen kannst Du gerne verzichten.
Nimm einen normalen Eimer und kipp den drauf, allerdings möglichst auf
Wurzel oder Stein oder leg Zeitung auf die Wasseroberfläche, sonst
bringst Du Dir alles durcheinander im Becken.
Ob ich mir einen Eimer oder eine Gießkanne leiste, ist eigentlich
ziemlich egal. Was vielleicht fehlt wäre ein Brett in geeigneter Höhe
über dem Aquarium, dass Lea dort den Frischwasservorrat hinstellen
könnte und das Wasser dann durch einen Schlauch fließen lassen könnte.
Post by Petra Lampe
Chlor ist der Feind eines jeden Beckens, insbesondere für die
Schleimhaut der Fische.
Hat Marion ja auch schon angedeutet. Aber haben wir wirklich Chlor im
Trinkwasser? Im Ausland (z.B. Amiland) habe ich das schon
erlebt. "Echte" Cola schmeckt nach Chlor, weil sie aus Automaten mit
Trinkwasseranschluss kommt, die amerikanisches Wasser benutzen. Und das
ist schmeck- und riechbar verchlort. Aber unser Karlsruher Trinkwasser?
Post by Petra Lampe
Sauerstoff kommt auch vermehrt rein, aber nur seeeehr kurzfristig,
also kannst Du vergessen.
Schon erledigt :-).
Post by Petra Lampe
Beim Mulm absaugen empfehle ich Dir eine Kiesglocke, dann gehen auch
keine Kiesel mehr verloren.
Will Lea auch haben. Wird morgen gemacht.
Post by Petra Lampe
Sauge aber nicht pedantisch allen Mulm ab, das ist kontraproduktiv.
Werden wir in den nächsten Tagen erst einmal ganz sein lassen.
Post by Petra Lampe
Ausserdem beachte, dass Guppys Oberflächenfische sind, sowie es
bodenbewohnende und auch Fische gibt, die die mittlere Region eines
Beckens bewohnen.
Nach dem Verhalten der Fische haben die zuwenig Sauerstoff.
Laut Norbert "bekommen" sie zu wenig Sauerstoff, was auch an
Vergiftungen (Nitrit) liegen kann. Kannst Du die beiden Versionen
unterscheiden?
Post by Petra Lampe
Das wird sich in 4-6 Wochen geregelt haben.
Das hoffe ich auch.
Post by Petra Lampe
Und achte drauf, dass Deine Tochter nicht anfängt viele schöne Fische
ins Becken setzen zu wollen (keine Sorge, kommt garantiert noch).
Sie kennt ihren Vater. Deshalb wird sie schon sehr begründet weitere
Fischarten vorschlagen. Wegen "schön" kommt mir nichts bisher
Unbekanntes ins Wasser. Ich muss die Welt nicht komplizierter machen,
als sie sowieso ist.
Post by Petra Lampe
Und sehr sparsam fürttern, jeden Tag nur ein paar Krümel.
Sagte Marion auch schon. Auch an Dich die Frage: Woran erkenne ich, dass
wir zu wenig füttern?
Post by Petra Lampe
Hast Du Efeutute im Haus? dann schneid was ab und häng den Ableger ins
Becken, ein ganz toller Nitratfilter !!!!
Habe ich noch nicht. Ließe sich aber natürlich besorgen. Nur hier wieder
meine Angst: Ist es sinnvoll, jetzt an der Aquariumszusammensetzung
etwas zu ändern? Weiß ich, was so eine Efeutute aus dem Laden an
Chemikalien mitbringt?
Post by Petra Lampe
Nun bleib mal ganz ruhig, das wird schon.
Danke. Ich bemühe mich.

Vielen Dank
und herzliche Grüße
Jan
Ulrico Czysch
2008-12-26 21:02:27 UTC
Permalink
Hallo
Post by Jan
Was Du schreibst steht natürlich in einem offensichtlichen Widerspruch
zu dem, was viele andere geschrieben haben.
Nennt sich "Altwasserbecken", tut hier aber erst mal nichts zur Sache....
Post by Jan
Unsere Fische haben vielleicht doch eine reelle Chance.
Klar, aber nicht nur deswegen........
Post by Jan
Unser Aquarium ist
noch nicht im stabilen Zustand. Es verlangt erst einmal nach besonderen
Maßnahmen.
Und die heißen:
1.) Wasserwechsel, bis der Nitritwert dauerhaft unten bleibt
2.) Überbesatz weggeben (vielleicht erbarmt sich der nächstgelegene
Zoohändler ;-) )
Post by Jan
Deshalb ist die Temperatur am unteren Ende von dem,
was wir in der Literatur fanden, also bei 22°.
Das ist schon o.k.
Post by Jan
Ob ich mir einen Eimer oder eine Gießkanne leiste, ist eigentlich
ziemlich egal.
Gießkanne hat bei mir den Vorteil, dass ich mit der einen Hand die Kanne
halte und auf die andere Hand gieße, so dass das Wasser verteilt ins Becken
kommt. An anderem Ort habe ich aber einen Eimer zur Verfügung, damit wird
wahlweise mit einem Küchenmeßbecher geschippt (so hab ich schon als
10jähriger damit angefangen) oder der Eimer einfach auf die Hand reingekippt
(hängt halt vom AQ, Besatz und Einrichtung ab).
Je nach Standort des AQ kann man auch per langem Schlauch direkt ins
Badezimmer leiten, z. B. in die Duschwanne. Zum Befüllen gibt es
Möglichkeiten direkt an die Armatur anzuschließen (man darf dann nur nicht
vergessen, wieder abzustellen ;-) )
Post by Jan
Hat Marion ja auch schon angedeutet. Aber haben wir wirklich Chlor im
Trinkwasser?
Mit dem Befüllen über den Duschbrausekopf bist Du auf der sicheren
Seite.....
Post by Jan
Werden wir in den nächsten Tagen erst einmal ganz sein lassen.
Gut.
Post by Jan
Laut Norbert "bekommen" sie zu wenig Sauerstoff, was auch an
Vergiftungen (Nitrit) liegen kann. Kannst Du die beiden Versionen
unterscheiden?
Ich schon ;-)
Post by Jan
Woran erkenne ich, dass wir zu wenig füttern?
Wenn die Fische eingefallene Bäuche bekommen...
Aber: in der Natur müssen sie sich ihr Futter "erarbeiten" (z.B. durch
Jagen). Und das ist nicht in jedem Fall von Erfolg gekrönt. Auch gibt es da
mal Zeiten, wo es mehr, mal weniger Nahrung gibt.
Zwei Wochen ohne Futter (z.B. in den Ferien) werden die Fische bei moderatem
Besatz und in einem eingefahrenen Becken später also durchaus überstehen.
Post by Jan
Weiß ich, was so eine Efeutute aus dem Laden an
Chemikalien mitbringt?
Eilt nicht. Eventuell kannst Du Dir später mal einen Ableger aus dem
Kindegarten oder der Schule mitbringen lassen. Das sind da beliebte
Pflanzen... ;-)
Ausserdem soll nicht die ganze Pflanze ins Becken, sondern nur ihre
Luftwurzeln....

Grüße,
Ulrico
Petra Lampe
2008-12-26 22:15:07 UTC
Permalink
Post by Ulrico Czysch
Hallo
Post by Jan
Was Du schreibst steht natürlich in einem offensichtlichen Widerspruch
zu dem, was viele andere geschrieben haben.
Nennt sich "Altwasserbecken", tut hier aber erst mal nichts zur Sache....
Post by Jan
Unsere Fische haben vielleicht doch eine reelle Chance.
Klar, aber nicht nur deswegen........
Post by Jan
Unser Aquarium ist
noch nicht im stabilen Zustand. Es verlangt erst einmal nach besonderen
Maßnahmen.
1.) Wasserwechsel, bis der Nitritwert dauerhaft unten bleibt
2.) Überbesatz weggeben (vielleicht erbarmt sich der nächstgelegene
Zoohändler ;-) )
Post by Jan
Deshalb ist die Temperatur am unteren Ende von dem,
was wir in der Literatur fanden, also bei 22°.
Das ist schon o.k.
Post by Jan
Ob ich mir einen Eimer oder eine Gießkanne leiste, ist eigentlich
ziemlich egal.
Gießkanne hat bei mir den Vorteil, dass ich mit der einen Hand die Kanne
halte und auf die andere Hand gieße, so dass das Wasser verteilt ins Becken
kommt. An anderem Ort habe ich aber einen Eimer zur Verfügung, damit wird
wahlweise mit einem Küchenmeßbecher geschippt (so hab ich schon als
10jähriger damit angefangen) oder der Eimer einfach auf die Hand reingekippt
(hängt halt vom AQ, Besatz und Einrichtung ab).
Je nach Standort des AQ kann man auch per langem Schlauch direkt ins
Badezimmer leiten, z. B. in die Duschwanne. Zum Befüllen gibt es
Möglichkeiten direkt an die Armatur anzuschließen (man darf dann nur nicht
vergessen, wieder abzustellen ;-) )
Post by Jan
Hat Marion ja auch schon angedeutet. Aber haben wir wirklich Chlor im
Trinkwasser?
Mit dem Befüllen über den Duschbrausekopf bist Du auf der sicheren
Seite.....
Post by Jan
Werden wir in den nächsten Tagen erst einmal ganz sein lassen.
Gut.
Post by Jan
Laut Norbert "bekommen" sie zu wenig Sauerstoff, was auch an
Vergiftungen (Nitrit) liegen kann. Kannst Du die beiden Versionen
unterscheiden?
Ich schon ;-)
Post by Jan
Woran erkenne ich, dass wir zu wenig füttern?
Wenn die Fische eingefallene Bäuche bekommen...
Aber: in der Natur müssen sie sich ihr Futter "erarbeiten" (z.B. durch
Jagen). Und das ist nicht in jedem Fall von Erfolg gekrönt. Auch gibt es da
mal Zeiten, wo es mehr, mal weniger Nahrung gibt.
Zwei Wochen ohne Futter (z.B. in den Ferien) werden die Fische bei moderatem
Besatz und in einem eingefahrenen Becken später also durchaus überstehen.
Post by Jan
Weiß ich, was so eine Efeutute aus dem Laden an
Chemikalien mitbringt?
Eilt nicht. Eventuell kannst Du Dir später mal einen Ableger aus dem
Kindegarten oder der Schule mitbringen lassen. Das sind da beliebte
Pflanzen... ;-)
Ausserdem soll nicht die ganze Pflanze ins Becken, sondern nur ihre
Luftwurzeln....
Genau!..Obwohl, hier hat treibt ist treibt sie auch unter Wasser sehr
schön ;-)

Sie ist halb drin, halb draussen...
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Sabine 'Sani' Schulz
2008-12-27 21:05:20 UTC
Permalink
Post by Ulrico Czysch
Post by Jan
Woran erkenne ich, dass wir zu wenig füttern?
Wenn die Fische eingefallene Bäuche bekommen...
Aber: in der Natur müssen sie sich ihr Futter "erarbeiten" (z.B. durch
Jagen). Und das ist nicht in jedem Fall von Erfolg gekrönt. Auch gibt es da
mal Zeiten, wo es mehr, mal weniger Nahrung gibt.
Menschen können das auch.

Tiere in Gefangenschaft kannst Du mit Freilebenden schlecht vergleichen,
IMHO.
Post by Ulrico Czysch
Zwei Wochen ohne Futter (z.B. in den Ferien) werden die Fische bei
moderatem Besatz und in einem eingefahrenen Becken später also
durchaus überstehen.
Klar, Menschen wie wir überstehen 2 Wochen Hungern auch.

Wenn sie dabei krepieren, haben sie halt Pech gehabt, der Besatz war ja
moderat und das Becken eingefahren.

Für mich sieht verantwortungsvolle Tierhaltung etwas anders aus.

Grüße
Sabine
--
Der beste Manager lehrt
seine Mitarbeiter nicht,
wie sie denken sollen,
sondern dass sie denken sollen.
Petra Lampe
2008-12-27 21:18:48 UTC
Permalink
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Post by Ulrico Czysch
Post by Jan
Woran erkenne ich, dass wir zu wenig füttern?
Wenn die Fische eingefallene Bäuche bekommen...
Aber: in der Natur müssen sie sich ihr Futter "erarbeiten" (z.B. durch
Jagen). Und das ist nicht in jedem Fall von Erfolg gekrönt. Auch gibt es da
mal Zeiten, wo es mehr, mal weniger Nahrung gibt.
Menschen können das auch.
Tiere in Gefangenschaft kannst Du mit Freilebenden schlecht vergleichen,
IMHO.
Das heisst aber nicht, dass man ihnen nicht das Futter so gestalten
kann, dass sie danach jagen müssen, bzw. es sich erarbeiten müssen.

Das müssen alle meine Viecher.
Selbst Luzie muss was tun für ihr Futter.

Aber meine Fische bekommen schon ihren Fastentag in der Woche und meine
Bartagame auch.

Fische viel Lebendfutter, Barti bekommt es nicht wie bei vielen von der
Pinzette und der muss schon ganz schön im Becken rumspringen.

14 Tage würde ich die Fische auch nicht ohne Futter lassen, aber 5-6
geht schon mal...
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Post by Ulrico Czysch
Zwei Wochen ohne Futter (z.B. in den Ferien) werden die Fische bei
moderatem Besatz und in einem eingefahrenen Becken später also
durchaus überstehen.
Klar, Menschen wie wir überstehen 2 Wochen Hungern auch.
Wenn sie dabei krepieren, haben sie halt Pech gehabt, der Besatz war ja
moderat und das Becken eingefahren.
...zumal es sich hier um Guppys handelt, die sich eben auch an ihrer
Jungbrut hemmungslos vergreifen.

Die Gefahr des Verhungerns besteht da eher nicht ;-)
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Für mich sieht verantwortungsvolle Tierhaltung etwas anders aus.
Wenn man die Verabreichung der Nahrung möglichst an die Bedürfnisse des
Tieres anpassen möchte und auch mal Fastentage in Rücksicht auf den sich
vom Menschen unterscheidenen Verdauungsapperat einlegen möchte, was
einem Tier nur zu Gute kommen kann (was die jeder TA bestätigen kann),
dann würde ich diese hier eher vorziehen und das tue ich auch :-)
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Sabine 'Sani' Schulz
2008-12-27 22:53:37 UTC
Permalink
Post by Petra Lampe
Aber meine Fische bekommen schon ihren Fastentag in der Woche und
meine Bartagame auch.
Solange ich nicht einen Tag pro Woche faste, müssen das meine Tiere auch
nicht.
Post by Petra Lampe
Fische viel Lebendfutter, Barti bekommt es nicht wie bei vielen von
der Pinzette und der muss schon ganz schön im Becken rumspringen.
14 Tage würde ich die Fische auch nicht ohne Futter lassen, aber 5-6
geht schon mal...
Man kann auch Hunde, Katzen oder Kinder 5 - 6 Tage ohne Essen lassen,
das geht schon mal, ohne daß einer verhungert.

Wieso ist das nur bei Fischen unproblematisch?
Post by Petra Lampe
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Post by Ulrico Czysch
Zwei Wochen ohne Futter (z.B. in den Ferien) werden die Fische bei
moderatem Besatz und in einem eingefahrenen Becken später also
durchaus überstehen.
Klar, Menschen wie wir überstehen 2 Wochen Hungern auch.
Wenn sie dabei krepieren, haben sie halt Pech gehabt, der Besatz war ja
moderat und das Becken eingefahren.
...zumal es sich hier um Guppys handelt, die sich eben auch an ihrer
Jungbrut hemmungslos vergreifen.
Die Gefahr des Verhungerns besteht da eher nicht ;-)
Tiere in Gefangenschaft derart auszuhungern, so daß sie für ihr
Überleben ihren Nachwuchs fressen müssen, halte ich moralisch nicht für
vertretbar.
Post by Petra Lampe
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Für mich sieht verantwortungsvolle Tierhaltung etwas anders aus.
Wenn man die Verabreichung der Nahrung möglichst an die Bedürfnisse
des Tieres anpassen möchte und auch mal Fastentage in Rücksicht auf
den sich vom Menschen unterscheidenen Verdauungsapperat einlegen
möchte, was einem Tier nur zu Gute kommen kann (was die jeder TA
bestätigen kann),
Jeder Menschenarzt bestätigt auch, daß so wohlgenährte Leute wie wir 1
Tag pro Woche fasten sollten.
Post by Petra Lampe
dann würde ich diese hier eher vorziehen und das tue ich auch :-)
Ist halt bequem, wenn man während des (kurzen) Urlaubs niemanden
suchen muß, der die Fische füttert, und das dann mit "das tut denen gut"
rechtfertigen kann.

Selber wissen die Leute gar nicht, was hungern bedeutet, sonst kämen sie
gar nicht darauf, ihren Tieren das anzutun.

Grüße
Sabine
Petra Lampe
2008-12-28 11:50:58 UTC
Permalink
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Post by Petra Lampe
Aber meine Fische bekommen schon ihren Fastentag in der Woche und
meine Bartagame auch.
Solange ich nicht einen Tag pro Woche faste, müssen das meine Tiere auch
nicht.
Siehst Du, genau das ist aber nicht dem verdauungssytem der tiere
angepasst, weil das etwas anders ist wie unseres.

Man muss es nicht, es zeigt aber von wenig Verständnis von Zusammenhängen.

Meinen bekommt das hervorragens, inclusive Hund.
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Post by Petra Lampe
Fische viel Lebendfutter, Barti bekommt es nicht wie bei vielen von
der Pinzette und der muss schon ganz schön im Becken rumspringen.
14 Tage würde ich die Fische auch nicht ohne Futter lassen, aber 5-6
geht schon mal...
Man kann auch Hunde, Katzen oder Kinder 5 - 6 Tage ohne Essen lassen,
das geht schon mal, ohne daß einer verhungert.
Dieser vergleich ist überhaupt nicht angebracht.
Wenn Du keine sachkenntnis hast, dann hilft das auch nicht.
Und die fehlt Dir offensichtlich.

Nämlich die Unterschiede zwischen der Verdauung und Verwertung zwischen
Mensch und Tieren.

Einen Leguan kannst Du füttern wie Du willst, er wird Dir trotzdem
jämmerlich eingehen, wenn Du sowas nicht weisst.....zum Beispiel.
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Wieso ist das nur bei Fischen unproblematisch?
Post by Petra Lampe
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Post by Ulrico Czysch
Zwei Wochen ohne Futter (z.B. in den Ferien) werden die Fische bei
moderatem Besatz und in einem eingefahrenen Becken später also
durchaus überstehen.
Klar, Menschen wie wir überstehen 2 Wochen Hungern auch.
Wenn sie dabei krepieren, haben sie halt Pech gehabt, der Besatz war ja
moderat und das Becken eingefahren.
...zumal es sich hier um Guppys handelt, die sich eben auch an ihrer
Jungbrut hemmungslos vergreifen.
Die Gefahr des Verhungerns besteht da eher nicht ;-)
Tiere in Gefangenschaft derart auszuhungern, so daß sie für ihr
Überleben ihren Nachwuchs fressen müssen, halte ich moralisch nicht für
vertretbar.
Hallo?
Du kannst sie auch gern 2x am tag füttern, sie werden ihren Nachwuchs
trotzdem fressen.

Das ist nunmal so...oder glaubst Du im Ernst die verschonen ihre Jungen
weil sie 1x am Tag Futter bekommen?

Fische sind nie satt...
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Post by Petra Lampe
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Für mich sieht verantwortungsvolle Tierhaltung etwas anders aus.
Wenn man die Verabreichung der Nahrung möglichst an die Bedürfnisse
des Tieres anpassen möchte und auch mal Fastentage in Rücksicht auf
den sich vom Menschen unterscheidenen Verdauungsapperat einlegen
möchte, was einem Tier nur zu Gute kommen kann (was die jeder TA
bestätigen kann),
Jeder Menschenarzt bestätigt auch, daß so wohlgenährte Leute wie wir 1
Tag pro Woche fasten sollten.
Tiere sind etwas anderes wie gesagt.
Menschen haben einen anderen Verdauungstrakt, verdauen und verwerten anders.
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Post by Petra Lampe
dann würde ich diese hier eher vorziehen und das tue ich auch :-)
Ist halt bequem, wenn man während des (kurzen) Urlaubs niemanden
suchen muß, der die Fische füttert, und das dann mit "das tut denen gut"
rechtfertigen kann.
Meine fische werden gefüttert.
Dann aber jeden zweiten Tag.

Du solltest Dir dringends mal ein bischen Sachkenntnis erwerben.
Dann würdest Du eventuell auch verstehen, was hier gemeint ist.
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Selber wissen die Leute gar nicht, was hungern bedeutet, sonst kämen sie
gar nicht darauf, ihren Tieren das anzutun.
Und weil viele Leute null Ahnung haben, leben viele Tiere auch nicht
lange, weil sie tatsächlich gar nix wissen über Unterschiede...und Tiere
vermenschlichen :-(

Das ist leider nicht zum Wohl der Tiere...
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Sabine 'Sani' Schulz
2008-12-30 21:05:59 UTC
Permalink
Post by Petra Lampe
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Solange ich nicht einen Tag pro Woche faste, müssen das meine Tiere
auch nicht.
Siehst Du, genau das ist aber nicht dem verdauungssytem der tiere
angepasst, weil das etwas anders ist wie unseres.
Das Verdauungssystem des Menschen ist auch darauf angelegt,
zwischendurch mehrere Tage zu hungern/fasten.
Post by Petra Lampe
Man muss es nicht, es zeigt aber von wenig Verständnis von Zusammenhängen.
Meinen bekommt das hervorragens, inclusive Hund.
Meinen Tieren geht es hervorragend ohne Fastentage.
Post by Petra Lampe
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Tiere in Gefangenschaft derart auszuhungern, so daß sie für ihr
Überleben ihren Nachwuchs fressen müssen, halte ich moralisch nicht
für vertretbar.
Hallo?
Du kannst sie auch gern 2x am tag füttern, sie werden ihren Nachwuchs
trotzdem fressen.
Das scheint mir bei Guppys aber nicht so, sonst würde nicht so viel
Nachwuchs durchkommen.
Post by Petra Lampe
Das ist nunmal so...oder glaubst Du im Ernst die verschonen ihre
Jungen weil sie 1x am Tag Futter bekommen?
Und wieso sollte man die Guppys dann hungern lassen?
Post by Petra Lampe
Fische sind nie satt...
Meine schon; wenn sie Hunger haben, betteln sie, wenn sie keinen haben,
ignorieren sie mich. Werf ich trotzdem Futter rein, interessiert sie das
Null.
Post by Petra Lampe
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Ist halt bequem, wenn man während des (kurzen) Urlaubs niemanden
suchen muß, der die Fische füttert, und das dann mit "das tut denen gut"
rechtfertigen kann.
Meine fische werden gefüttert.
Dann aber jeden zweiten Tag.
Meine werden entsprechend ihrem Hunger, der von der Wassertemperatur
abhängt, gefüttert.
Post by Petra Lampe
Du solltest Dir dringends mal ein bischen Sachkenntnis erwerben.
Dann würdest Du eventuell auch verstehen, was hier gemeint ist.
Fische kaum mehr füttern, damit sie sich nicht vermehren, oder wegen
Überbesatz, nicht eingefahrenem Becken usw. - darum gehts.

Grüße
Sabine
--
Aufgestaute Gefühle und
Ungesagte Worte
werden giftig.
* Wilhelm Reich
Ulrico Czysch
2008-12-27 22:57:55 UTC
Permalink
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Menschen können das auch.
????
Falsche NG?
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Tiere in Gefangenschaft kannst Du mit Freilebenden schlecht vergleichen,
IMHO.
Stimmt. Sie haben i.d. R. weniger Platz, bekommen eher zuviel Futter als
zuwenig, müssen keine Feinde fürchten, Langweilen sich u.U. etc.
Von daher sind die Chancen eines natürlichen Todes zu sterben ziemlich
gering ;-)
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Klar, Menschen wie wir überstehen 2 Wochen Hungern auch.
Schon wieder.
Sage mal, vermenschlichst Du Tiere oder vertierlichst Du Menschen?
Irgendetwas scheinst Du da jedenfalls zu vermischen.......
Nur zur Erinnerung: hier geht es um Fische.
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Wenn sie dabei krepieren, haben sie halt Pech gehabt, der Besatz war ja
moderat und das Becken eingefahren.
Dabei ist mir noch nie ein Fisch gestorben. Allerdings ist mir schon mal ein
Becken "gekippt", weil der Futterautomat weitergefüttert hat ohne zu merken,
dass der Filter/die Pumpe ausgefallen war... ;-) Seitdem lass ich das und
hatte keine Ausfälle mehr.

Da Du ja hier auch noch nicht so lange dabei bist, empfehle ich Dir mal das
Archiv dieser NG, nicht nur zu diesem Thema ;-)
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Für mich sieht verantwortungsvolle Tierhaltung etwas anders aus.
Falls es Dich beruhigt: meine Meeris bekommen auch im Urlaub jeden Tag ihr
Futter ;-)

Gruß,
Ulrico
Sabine 'Sani' Schulz
2008-12-28 00:03:31 UTC
Permalink
Post by Ulrico Czysch
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Tiere in Gefangenschaft kannst Du mit Freilebenden schlecht vergleichen,
IMHO.
Stimmt. Sie haben i.d. R. weniger Platz,
Und weil man ihnen nicht den Platz zugestehen kann, den sie bräuchten,
füttert man weniger?
Post by Ulrico Czysch
bekommen eher zuviel Futter als zuwenig, müssen keine Feinde fürchten,
Langweilen sich u.U. etc.
Meine Fische kenne keinen Fastentag, sie bekommen immer genug Futter,
bisher ist keiner an Überfettung gestorben. Allerdings habe ich auch ein
großes Becken (430l) für die 7 Fische und einen großen Filter.

Mich stört es, wenn man Fische nur deswegen kurz hält, weil man bei
korrekter Haltung ein Problem bekommen würde.
Post by Ulrico Czysch
Von daher sind die Chancen eines natürlichen Todes zu sterben ziemlich
gering ;-)
Krankheiten können jeden jederzeit erwischen, uns genauso wie Fische.
Post by Ulrico Czysch
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Klar, Menschen wie wir überstehen 2 Wochen Hungern auch.
Schon wieder.
Sage mal, vermenschlichst Du Tiere oder vertierlichst Du Menschen?
Irgendetwas scheinst Du da jedenfalls zu vermischen.......
Nur zur Erinnerung: hier geht es um Fische.
Es sind Tiere, die man in seine Obhut (Gefangenschaft) nimmt und damit
ist man für ihr Wohlergehen verantwortlich.
Post by Ulrico Czysch
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Wenn sie dabei krepieren, haben sie halt Pech gehabt, der Besatz war ja
moderat und das Becken eingefahren.
Dabei ist mir noch nie ein Fisch gestorben. Allerdings ist mir schon mal ein
Becken "gekippt", weil der Futterautomat weitergefüttert hat ohne zu merken,
dass der Filter/die Pumpe ausgefallen war... ;-)
Ich lasse, wenn ich weg bin, meine Tante füttern (die dann auch meine 4
Katzen versorgt), die Zeitschaltuhr für das Licht ging mal kaputt, den
Fischen wars egal, die Pflanzen haben ein bissi gelitten.

Mein Aquarium würde ich, ohne daß es jemand täglich kontrolliert, nie
alleine lassen, nen Futterautomat habe ich auch, war ein Fehlkauf, auf
sowas verlasse ich mich nicht.
Post by Ulrico Czysch
Seitdem lass ich das und hatte keine Ausfälle mehr.
Da Du ja hier auch noch nicht so lange dabei bist, empfehle ich Dir
mal das Archiv dieser NG, nicht nur zu diesem Thema ;-)
Seit Anfang 2006 lese ich diese Gruppe, ich wohl die einzige hier, die
ein echtes Kaltwasserbecken hat, meine Fische können über 20 Jahre alt
werden und haben täglich Hunger (jetzt gerade weniger, das Wasser hat
Post by Ulrico Czysch
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Für mich sieht verantwortungsvolle Tierhaltung etwas anders aus.
Falls es Dich beruhigt: meine Meeris bekommen auch im Urlaub jeden Tag ihr
Futter ;-)
Prima.

Wo ist das Gleichgewicht, wenn man ein Becken hat, wo man die Fische
stets hungern lassen muß, damit sie sich nicht vermehren. Das ist keine
natürliche Lösung und geht zu Lasten der Schützlinge.

Grüße
Sabine
Petra Lampe
2008-12-26 21:13:58 UTC
Permalink
Post by Jan
Hallo Petra,
Post by Petra Lampe
Jan ich habe hier ein Palludarium, der Wasserteil hat 20 L.
Darin tummeln sich z.Z. mal wieder locker 50 Guppys (die ich wieder
verschenke).
Oops. Das klingt aber nach extrem dicht besiedelt.
Wem schenkst Du denn die Fische?
Wer sie haben will :-)

Das sieht gar nicht so schlimm aus.
Viele Verstecke usw.

Wird viel überwertet, in 15 jahren Naturfreunde e.V. in Berlin hab ich
einiges gelernt, vorallem dass ekin becken wie das andere ist und viele
Wege nach Rom führen ;-)
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Ich wechsel ca. alle 6 Wochen das Wasser und meine Fische sterben
nicht, haben nicht zuwenig Sauerstoff, vermehren sich schneller wie
Obstfliegen usw.
Was Du schreibst steht natürlich in einem offensichtlichen Widerspruch
zu dem, was viele andere geschrieben haben. Ich nehme es mal als eine
Nachricht zur Entspannung begeistert entgegen. Unsere Fische haben
vielleicht doch eine reelle Chance.
Auf jeden Fall.
Abgeben musst Du aber trotzdem welche und zwar regelmässig in Zukunft.
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Vermutlich hast Du einfach zuviele "schlechte Bakterien", die
Sauerstoff zehren, bedingt durch den nicht am laufen gehaltenen
Filter.
Aus dem Grunde würde ich auch zusätzlich erst einmal eine
Sauerstoffpumpe einbringen, zumindest bis das Becken stabil ist.
Und da gleicht Deine Nachricht dem frisch gelernten: Unser Aquarium ist
noch nicht im stabilen Zustand. Es verlangt erst einmal nach besonderen
Maßnahmen.
So ist es.
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Du kannst gerne diesen empfohlenen täglichen Wasserwechsel machen, ich
hab das in knapp 20 Jahren nie gemacht, weder nach Umzug, noch bei neuen.
Hast Du dann eine geeignete Bepflanzung des Beckens? Ich meine, so ein
kleiner Wasservorrat kann doch nicht von selbst im Gleichgewicht
bleiben.
Natürlich nicht :-)
Meine Beflanzung ist Hornkraut und Efeutute, Pfefferblatt :-)

Die Fische haben einen Stoffwechsel und irgendwohin müssen
Post by Jan
doch die Ausscheidungen. In der Natur kann ich mir da beliebig viele,
auch lange dauernde Vorgänge vorstellen. Im Aquarium wird das
schwieriger.
Gehen in die Pflanzen. Das perfekter Dünger für sie.
Und die Bakterien machen den Rest.
(Filter)
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Die aroben (sauerstoffverzehrende) und aneroben (Nitratabbauende)
Bakterien müssen erst wieder in ein gesundes Gleichgewicht kommen.
Das kann ich nachvollziehen. Sag' ihnen das mal :-).
Das machen die schon ;-)
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Es kommt auch darauf an, was Du für Guppys hälst, es gibt dermassen
hochgezüchtete Formen, die sind tierisch anfällig.
Ich bin ja schon froh zu wissen, dass es Guppies sind. Was für welche,
muss ich erst noch herausfinden. Vielleicht sollte ich sie
fotografieren und das Bild irgendwo hinpacken, dass Ihr Profis sie
identifizieren könnt.
Wär ne Idee...
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Was für Wassertemperatur hast Du?
Brauchst die nicht über 24° halten.
zwischen 22-24° ist total ausreichend.
Eigentlich wollte ich eine Fischart haben, die mit unserer
Zimmertemperatur (und das sind in Leas Schlafzimmer nachts schon mal
16°) zurecht kommt. Deshalb ist die Temperatur am unteren Ende von dem,
was wir in der Literatur fanden, also bei 22°. Der Vorbesitzer hatte
die Heizung allerdings noch etwas niedriger eingestellt.
Jo, meine haben gar keine Heizung ;-)
Haben so 22° im Wasser tagsüber, 20 nachts.

16 ist vielleicht arg wenig...
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Zu Deiner Frage bei dem Wasserwechsel: Auf Giesskanne oder ähnliche
Kinkerlitzchen kannst Du gerne verzichten.
Nimm einen normalen Eimer und kipp den drauf, allerdings möglichst auf
Wurzel oder Stein oder leg Zeitung auf die Wasseroberfläche, sonst
bringst Du Dir alles durcheinander im Becken.
Ob ich mir einen Eimer oder eine Gießkanne leiste, ist eigentlich
ziemlich egal. Was vielleicht fehlt wäre ein Brett in geeigneter Höhe
über dem Aquarium, dass Lea dort den Frischwasservorrat hinstellen
könnte und das Wasser dann durch einen Schlauch fließen lassen könnte.
Gute Idee :-)
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Chlor ist der Feind eines jeden Beckens, insbesondere für die
Schleimhaut der Fische.
Hat Marion ja auch schon angedeutet. Aber haben wir wirklich Chlor im
Trinkwasser? Im Ausland (z.B. Amiland) habe ich das schon
erlebt. "Echte" Cola schmeckt nach Chlor, weil sie aus Automaten mit
Trinkwasseranschluss kommt, die amerikanisches Wasser benutzen. Und das
ist schmeck- und riechbar verchlort. Aber unser Karlsruher Trinkwasser?
Hm..müsstest Du mal googlen. das ist leicht herauszubekommen.
Kann wenn denn nur ein geringer Prozentsatz sein, aber schadet nicht,
den auch "abzugasen" :-)

Sollte kein Chlor drin sein, kannst Du Dir das sparen ;-)

Generll ist es sowieso nicht schlecht über die aktuellen
Trinkwasserwerte in seinem Bereich informiert zu sein.
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Sauerstoff kommt auch vermehrt rein, aber nur seeeehr kurzfristig,
also kannst Du vergessen.
Schon erledigt :-).
Post by Petra Lampe
Beim Mulm absaugen empfehle ich Dir eine Kiesglocke, dann gehen auch
keine Kiesel mehr verloren.
Will Lea auch haben. Wird morgen gemacht.
:-)
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Sauge aber nicht pedantisch allen Mulm ab, das ist kontraproduktiv.
Werden wir in den nächsten Tagen erst einmal ganz sein lassen.
:-)
Habt ihr den Kies durchgespült?
Wenn nicht, dann arbeitet mal ruhig dem Mulm mit der Glocke weg...lasst
nur ein bischen.

Schad nix, kommt eh schnell frischer.
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Ausserdem beachte, dass Guppys Oberflächenfische sind, sowie es
bodenbewohnende und auch Fische gibt, die die mittlere Region eines
Beckens bewohnen.
Nach dem Verhalten der Fische haben die zuwenig Sauerstoff.
Laut Norbert "bekommen" sie zu wenig Sauerstoff, was auch an
Vergiftungen (Nitrit) liegen kann. Kannst Du die beiden Versionen
unterscheiden?
Ja schon.
Anaerobe Baktis, dass sind die, die Nitrat abbauen, brauchen möglichst
keinen Sauerstoff im Wasser um zu entstehen und sich vermehren zu können.

Aerobe Bakterien brauchen Sauerstoff.

Wo aber viel Sauerstoff, da keine anaeroben Baktis oder zu wenig, ergo:
Nitratund Nitrit wird entsprechend nicht abgebaut und erhöht sich somit.

Zusätzlich verzehren Dir die aeroben mehr Sauerstoff.

Hast Du zwar weniger Sauerstoff, vermehren sich die anaeroben besser und
schneller, aber Deine Fische bekommen zu wenig in Deinem Fall.

Das spielt sich aber ein.

Häng eine Pumpe mit ran, such Dir aus wie Du das Wasser wechseltst und
häng Efeututenableger rein...dann wird das auch :-)

Jeder Aquarianer entwickelt im Laufe der zeit seinen eigenen Rhytmus im
Umgang mit seinen Becken.

Dieser Rhytmus basiert auf Erfahrungen.

Und jeder hat so seine eigene Handhabung, Wasserwechselhäufigkeit usw.

Wichtig ist einfach, dass Du jetzt alle Tipps für Dich auswertest, die
Fische gut beobachtest.

Mit der Zeit lernst Du, wie Du was wann machen musst.

Als Faustregel für Nitrit/Nitratwerte gilt folgendes:
100mg auf 1 liter Wasser, dann muss auf jeden Fall gewechselt werden.

Bei 150mg ist Gefahr im Verzug!


Das kannst Du mit Teststäbchen genau messen.

Hast Du keine zur Hand, nimm einen weissen Teller und halte ihn ins
Aquarium.
Scheint er gelb, wechseln.

Scheint er weiss, hast Du auch keine zu hohen Nitrit/Nitratwerte.

Wobei ganz leicht gelb noch kein Grund zur Panik ist, ein
Teilwasserwechsel sollte dann aber schon erfolgen.


Bei 150mg ist der Teller dann aber schon quittegelb.

Ich wechsel immer dann, wenn das Wasser ganz leichten Gelbschimmer hat,
die Fische sind dann immer noch putzmunter ;-)

Bei Dir musst Du jetzt erstmal genau beobachten.

Die Fische, das Wasser.
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Das wird sich in 4-6 Wochen geregelt haben.
Das hoffe ich auch.
Klar, wenn Du jetzt sinnvoll handelst und nicht in Panik alles mögliche
auf einmal versuchst, ganz sicher ;-)
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Und achte drauf, dass Deine Tochter nicht anfängt viele schöne Fische
ins Becken setzen zu wollen (keine Sorge, kommt garantiert noch).
Sie kennt ihren Vater. Deshalb wird sie schon sehr begründet weitere
Fischarten vorschlagen. Wegen "schön" kommt mir nichts bisher
Unbekanntes ins Wasser. Ich muss die Welt nicht komplizierter machen,
als sie sowieso ist.
Richtig :-)
Später, wenn Du das Becken im Griff hast, solltest Du ein paar
Turmdeckelschnecken einsetzen.

Die lockern schön den Grund und fressen auch die Futterreste.
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Und sehr sparsam fürttern, jeden Tag nur ein paar Krümel.
Sagte Marion auch schon. Auch an Dich die Frage: Woran erkenne ich, dass
wir zu wenig füttern?
Wenn Du die Gräten zählen kannst ;-)
War ein Scherz :-)

1x am Tag zwischen zwei Fingern ein paar Flocken verreiben und ins
Becken geben.

Wenn Du zuviel fütterst, bekommst Du sehr schnell gelbes Wasser, das
kommt nämlich nicht nur durch die Auscheidungsprodukte der Fische,
sondern auch durch Futterreste.

Nach den Fischen kannst Du nicht gehen, denn die sind *nie* satt!

Mach Dir keine Sorgen wegen zuwenig, eher wegen zuviel ;-)
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Hast Du Efeutute im Haus? dann schneid was ab und häng den Ableger ins
Becken, ein ganz toller Nitratfilter !!!!
Habe ich noch nicht. Ließe sich aber natürlich besorgen. Nur hier wieder
meine Angst: Ist es sinnvoll, jetzt an der Aquariumszusammensetzung
etwas zu ändern? Weiß ich, was so eine Efeutute aus dem Laden an
Chemikalien mitbringt?
Du änderst ja nix an der Aquariumbesatzung in dem Sinne.
Du hängst was zusätzliches rein, was ein hervorragender Filter ist.

Chemikalien hat die Pflanze nicht, deswegen nimm einen Ableger.

Irgendein Nachbar oder so kann Dir sicher was abgeben.

Hat ja fast jeder zu Hause das Pflänzchen ;-)

Wenn Du nicht soweit weg wärst, konnte ich Dir abgeben, aus meinem
Bestand, schon mit Wurzeln.
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Nun bleib mal ganz ruhig, das wird schon.
Danke. Ich bemühe mich.
Panik ist der Feind jeder sinnvollen Überlegung und Handlung ;-)
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Carsten Guse
2008-12-26 23:20:24 UTC
Permalink
Hallo Petra,
Post by Petra Lampe
100mg auf 1 liter Wasser, dann muss auf jeden Fall gewechselt werden.
Bei 150mg ist Gefahr im Verzug!
Nein. Das gilt *nicht* für Nitrit, sondern nur für Nitrat.
Post by Petra Lampe
Das kannst Du mit Teststäbchen genau messen.
Nein. Mit Teststäbchen oder, besser, mit Tröpfchentests können die Werte
aquaristisch ausreichend genau geschätzt werden.

Dabei darf ein üblicher Nitrittest keinen messbaren Wert anzeigen (oder
kennt jemand einen handelsüblichen Test, der unter 0,3 mg/l anschlägt?)
Post by Petra Lampe
Hast Du keine zur Hand, nimm einen weissen Teller und halte ihn ins
Aquarium.
Wie? Vor die Frontscheibe? In welchem Anstand?
Post by Petra Lampe
Scheint er gelb, wechseln.
Warum?
Post by Petra Lampe
Scheint er weiss, hast Du auch keine zu hohen Nitrit/Nitratwerte.
Nein. Nitrit- und Nitrationen sind farblos; bunt sind eventuell die
Kationen.
Post by Petra Lampe
Wobei ganz leicht gelb noch kein Grund zur Panik ist, ein
Teilwasserwechsel sollte dann aber schon erfolgen.
Warum?
Post by Petra Lampe
Bei 150mg ist der Teller dann aber schon quittegelb.
Wenn der Teller quittegelb ist kann 0 mg/l Nitrat vorhanden sein, wenn
der Teller reinweiß aussieht können über 100 g/l (in Worten: Gramm pro
Liter) Nitrat vorhanden sein.
Post by Petra Lampe
Ich wechsel immer dann, wenn das Wasser ganz leichten Gelbschimmer hat,
die Fische sind dann immer noch putzmunter ;-)
Wenn dies bei Deinem Becken funktioniert ist es für Dein Becken so i.O.,
verallgemeinern läßt sich dies nicht.
Post by Petra Lampe
Bei Dir musst Du jetzt erstmal genau beobachten.
Die Fische, das Wasser.
ACK.
Post by Petra Lampe
Klar, wenn Du jetzt sinnvoll handelst und nicht in Panik alles mögliche
auf einmal versuchst, ganz sicher ;-)
Wasserwechseln reicht für's erste. :-)
Post by Petra Lampe
Später, wenn Du das Becken im Griff hast, solltest Du ein paar
Turmdeckelschnecken einsetzen.
Die sollten m. E. als erstes ins Becken.
Post by Petra Lampe
Wenn Du zuviel fütterst, bekommst Du sehr schnell gelbes Wasser, das
kommt nämlich nicht nur durch die Auscheidungsprodukte der Fische,
sondern auch durch Futterreste.
Oder durch Torf. Oder durch Holz. Oder durch Blätter.
Post by Petra Lampe
Nach den Fischen kannst Du nicht gehen, denn die sind *nie* satt!
Mach Dir keine Sorgen wegen zuwenig, eher wegen zuviel ;-)
ACK.

Liebe Grüße

Carsten
Norbert Heidbüchel
2008-12-27 12:53:24 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Carsten Guse
Dabei darf ein üblicher Nitrittest keinen messbaren Wert anzeigen (oder
kennt jemand einen handelsüblichen Test, der unter 0,3 mg/l anschlägt?)
JBL oder wurde der geändert?
--
Grüße
Norbert Heidbüchel
Carsten Guse
2008-12-27 20:41:08 UTC
Permalink
Hallo Norbert,
Post by Norbert Heidbüchel
Hallo,
Post by Carsten Guse
Dabei darf ein üblicher Nitrittest keinen messbaren Wert anzeigen (oder
kennt jemand einen handelsüblichen Test, der unter 0,3 mg/l anschlägt?)
JBL oder wurde der geändert?
Lt. Webseite nicht. Danke.

Carsten
Petra Lampe
2008-12-27 13:21:55 UTC
Permalink
Post by Jan
Hallo Petra,
Post by Petra Lampe
100mg auf 1 liter Wasser, dann muss auf jeden Fall gewechselt werden.
Bei 150mg ist Gefahr im Verzug!
Nein. Das gilt *nicht* für Nitrit, sondern nur für Nitrat.
Wie Du meinst...
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Das kannst Du mit Teststäbchen genau messen.
Nein. Mit Teststäbchen oder, besser, mit Tröpfchentests können die Werte
aquaristisch ausreichend genau geschätzt werden.
Ich messe gar nicht.
Wozu auch?

Irgendwann hat man das im Urin und fertig.
Bei Jan ist es aber nunmal angesagt...
Post by Jan
Dabei darf ein üblicher Nitrittest keinen messbaren Wert anzeigen (oder
kennt jemand einen handelsüblichen Test, der unter 0,3 mg/l anschlägt?)
Wozu?
Wen interessiert das denn?

Die Fische nicht...
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Hast Du keine zur Hand, nimm einen weissen Teller und halte ihn ins
Aquarium.
Wie? Vor die Frontscheibe? In welchem Anstand?
Aha, alte einfach wohl bekannte Methode, kennst Du also nicht ;-)
Einfach ins Becken haltenm Stück hinter der Frontscheibe...
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Scheint er gelb, wechseln.
Warum?
Post by Petra Lampe
Scheint er weiss, hast Du auch keine zu hohen Nitrit/Nitratwerte.
Nein. Nitrit- und Nitrationen sind farblos; bunt sind eventuell die
Kationen.
Aha, na wenn Du das sagt....sehr veile sehen das ganz anders, messen
dann mal und mertken, dass die Werte hoch sind, vermutlich immer ein
Zufall :-)
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Wobei ganz leicht gelb noch kein Grund zur Panik ist, ein
Teilwasserwechsel sollte dann aber schon erfolgen.
Warum?
Weil es bei jan nicht schadet und weil ja jeder hier der Meinung ist,
die Fische geben auf jeden Fall zu 00% sonst gleich den Löffel ab...
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Bei 150mg ist der Teller dann aber schon quittegelb.
Wenn der Teller quittegelb ist kann 0 mg/l Nitrat vorhanden sein, wenn
der Teller reinweiß aussieht können über 100 g/l (in Worten: Gramm pro
Liter) Nitrat vorhanden sein.
Klaro...wenn Du dass sagst..
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Ich wechsel immer dann, wenn das Wasser ganz leichten Gelbschimmer hat,
die Fische sind dann immer noch putzmunter ;-)
Wenn dies bei Deinem Becken funktioniert ist es für Dein Becken so i.O.,
verallgemeinern läßt sich dies nicht.
Komisch, funktioniert bei Jedem den ich kenne und das sind durch den VDA
eine erhebliche Menge.
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Bei Dir musst Du jetzt erstmal genau beobachten.
Die Fische, das Wasser.
ACK.
Post by Petra Lampe
Klar, wenn Du jetzt sinnvoll handelst und nicht in Panik alles mögliche
auf einmal versuchst, ganz sicher ;-)
Wasserwechseln reicht für's erste. :-)
Post by Petra Lampe
Später, wenn Du das Becken im Griff hast, solltest Du ein paar
Turmdeckelschnecken einsetzen.
Die sollten m. E. als erstes ins Becken.
Das kann man halten wie ein Dachdecker ;-)
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Wenn Du zuviel fütterst, bekommst Du sehr schnell gelbes Wasser, das
kommt nämlich nicht nur durch die Auscheidungsprodukte der Fische,
sondern auch durch Futterreste.
Oder durch Torf. Oder durch Holz. Oder durch Blätter.
Auch dadurch :-)
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Nach den Fischen kannst Du nicht gehen, denn die sind *nie* satt!
Mach Dir keine Sorgen wegen zuwenig, eher wegen zuviel ;-)
ACK.
Liebe Grüße
Carsten
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Carsten Guse
2008-12-28 01:28:06 UTC
Permalink
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Hallo Petra,
Post by Petra Lampe
100mg auf 1 liter Wasser, dann muss auf jeden Fall gewechselt werden.
Bei 150mg ist Gefahr im Verzug!
Nein. Das gilt *nicht* für Nitrit, sondern nur für Nitrat.
Wie Du meinst...
Meine Meinung ist da bedeutungslos. ;-)
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Das kannst Du mit Teststäbchen genau messen.
Nein. Mit Teststäbchen oder, besser, mit Tröpfchentests können die Werte
aquaristisch ausreichend genau geschätzt werden.
Ich messe gar nicht.
Und dies qualifiziert Dich, die Genauigkeit von Testsets einschätzen zu
können?
Post by Petra Lampe
Wozu auch?
Irgendwann hat man das im Urin und fertig.
Wenn's bei Dir so läuft ist's o.K.
Post by Petra Lampe
Bei Jan ist es aber nunmal angesagt...
Richtig. Und Jan sollte als Naturwissenschaftler in der Lage sein, die
Infos aus den hiesigen Beiträgen zu sortieren.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Dabei darf ein üblicher Nitrittest keinen messbaren Wert anzeigen (oder
kennt jemand einen handelsüblichen Test, der unter 0,3 mg/l anschlägt?)
Wozu?
Wen interessiert das denn?
Die entsprechende Behörde solltest Du kennen.
Post by Petra Lampe
Die Fische nicht...
Welche? Deine, meine oder Jans Fische?
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Hast Du keine zur Hand, nimm einen weissen Teller und halte ihn ins
Aquarium.
Wie? Vor die Frontscheibe? In welchem Anstand?
Aha, alte einfach wohl bekannte Methode, kennst Du also nicht ;-)
Kolorimetrie ist mir durchaus bekannt.
Post by Petra Lampe
Einfach ins Becken haltenm Stück hinter der Frontscheibe...
Und "Stück hinter Frontscheibe" ist keine Meß- oder Schätzmethode,
sondern Hokus Pokus.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Scheint er gelb, wechseln.
Warum?
Post by Petra Lampe
Scheint er weiss, hast Du auch keine zu hohen Nitrit/Nitratwerte.
Nein. Nitrit- und Nitrationen sind farblos; bunt sind eventuell die
Kationen.
Aha, na wenn Du das sagt....sehr veile sehen das ganz anders,
Bonus iocus, malus locus.
Ich kann Dir gern farblose Nirtratlösungen zeigen. Nitrite hab ich nicht
und brauch ich auch nicht.
Wenn "andere" dies anders "sehen" ist's mir egal.
Post by Petra Lampe
messen
dann mal und mertken, dass die Werte hoch sind, vermutlich immer ein
Zufall :-)
Es kann Zufall sein, es kann aber auch in einem konkreten Becken mit
konkreten Betriebsparametern eine Abhängigkeit geben.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Wobei ganz leicht gelb noch kein Grund zur Panik ist, ein
Teilwasserwechsel sollte dann aber schon erfolgen.
Warum?
Weil es bei jan nicht schadet und weil ja jeder hier der Meinung ist,
die Fische geben auf jeden Fall zu 00% sonst gleich den Löffel ab...
Das hängt aber nicht von der Wasserfarbe ab.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Bei 150mg ist der Teller dann aber schon quittegelb.
Wenn der Teller quittegelb ist kann 0 mg/l Nitrat vorhanden sein, wenn
der Teller reinweiß aussieht können über 100 g/l (in Worten: Gramm pro
Liter) Nitrat vorhanden sein.
Klaro...wenn Du dass sagst..
Wenn Du es bezweifelst komm her; bitte mit Deinen Meßsets.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Ich wechsel immer dann, wenn das Wasser ganz leichten Gelbschimmer hat,
die Fische sind dann immer noch putzmunter ;-)
Wenn dies bei Deinem Becken funktioniert ist es für Dein Becken so i.O.,
verallgemeinern läßt sich dies nicht.
Komisch, funktioniert bei Jedem den ich kenne und das sind durch den VDA
eine erhebliche Menge.
Die machen *alle* Deinen Tellertest, um zu wissen, wann sie wieviel
Wasser wechseln müssen? Eigenwillig.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
[Wann TDS einsetzen]
Das kann man halten wie ein Dachdecker ;-)
Wenn ich den nicht bezahlen muß ist's mir egal.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Wenn Du zuviel fütterst, bekommst Du sehr schnell gelbes Wasser, das
kommt nämlich nicht nur durch die Auscheidungsprodukte der Fische,
sondern auch durch Futterreste.
Oder durch Torf. Oder durch Holz. Oder durch Blätter.
Auch dadurch :-)
Ebent [tm].

Liebe Grüße

Carsten
Carsten Guse
2008-12-28 01:58:44 UTC
Permalink
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Hallo Petra,
Post by Petra Lampe
100mg auf 1 liter Wasser, dann muss auf jeden Fall gewechselt werden.
Bei 150mg ist Gefahr im Verzug!
Nein. Das gilt *nicht* für Nitrit, sondern nur für Nitrat.
Wie Du meinst...
Meine Meinung ist da bedeutungslos. ;-)
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Das kannst Du mit Teststäbchen genau messen.
Nein. Mit Teststäbchen oder, besser, mit Tröpfchentests können die Werte
aquaristisch ausreichend genau geschätzt werden.
Ich messe gar nicht.
Und dies qualifiziert Dich, die Genauigkeit von Testsets einschätzen zu
können?
Post by Petra Lampe
Wozu auch?
Irgendwann hat man das im Urin und fertig.
Wenn's bei Dir so läuft ist's o.K.
Post by Petra Lampe
Bei Jan ist es aber nunmal angesagt...
Richtig. Und Jan sollte als Naturwissenschaftler in der Lage sein, die
Infos aus den hiesigen Beiträgen zu sortieren.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Dabei darf ein üblicher Nitrittest keinen messbaren Wert anzeigen (oder
kennt jemand einen handelsüblichen Test, der unter 0,3 mg/l anschlägt?)
Wozu?
Wen interessiert das denn?
Die entsprechende Behörde solltest Du kennen.
Post by Petra Lampe
Die Fische nicht...
Welche? Deine, meine oder Jans Fische?
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Hast Du keine zur Hand, nimm einen weissen Teller und halte ihn ins
Aquarium.
Wie? Vor die Frontscheibe? In welchem Anstand?
Aha, alte einfach wohl bekannte Methode, kennst Du also nicht ;-)
Kolorimetrie ist mir durchaus bekannt.
Post by Petra Lampe
Einfach ins Becken haltenm Stück hinter der Frontscheibe...
Und "Stück hinter Frontscheibe" ist keine Meß- oder Schätzmethode,
sondern Hokus Pokus.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Scheint er gelb, wechseln.
Warum?
Post by Petra Lampe
Scheint er weiss, hast Du auch keine zu hohen Nitrit/Nitratwerte.
Nein. Nitrit- und Nitrationen sind farblos; bunt sind eventuell die
Kationen.
Aha, na wenn Du das sagt....sehr veile sehen das ganz anders,
Bonus iocus, malus locus.
Ich kann Dir gern farblose Nitratlösungen zeigen. Nitrite hab ich nicht
und brauch ich auch nicht.
Wenn "andere" dies anders "sehen" ist's mir egal.
Post by Petra Lampe
messen
dann mal und mertken, dass die Werte hoch sind, vermutlich immer ein
Zufall :-)
Es kann Zufall sein, es kann aber auch in einem konkreten Becken mit
konkreten Betriebsparametern eine Abhängigkeit geben.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Wobei ganz leicht gelb noch kein Grund zur Panik ist, ein
Teilwasserwechsel sollte dann aber schon erfolgen.
Warum?
Weil es bei jan nicht schadet und weil ja jeder hier der Meinung ist,
die Fische geben auf jeden Fall zu 00% sonst gleich den Löffel ab...
Das hängt aber nicht von der Wasserfarbe ab.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Bei 150mg ist der Teller dann aber schon quittegelb.
Wenn der Teller quittegelb ist kann 0 mg/l Nitrat vorhanden sein, wenn
der Teller reinweiß aussieht können über 100 g/l (in Worten: Gramm pro
Liter) Nitrat vorhanden sein.
Klaro...wenn Du dass sagst..
Wenn Du es bezweifelst komm her; bitte mit Deinen Meßsets.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Ich wechsel immer dann, wenn das Wasser ganz leichten Gelbschimmer hat,
die Fische sind dann immer noch putzmunter ;-)
Wenn dies bei Deinem Becken funktioniert ist es für Dein Becken so i.O.,
verallgemeinern läßt sich dies nicht.
Komisch, funktioniert bei Jedem den ich kenne und das sind durch den VDA
eine erhebliche Menge.
Die machen *alle* Deinen Tellertest, um zu wissen, wann sie wieviel
Wasser wechseln müssen? Eigenwillig.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
[Wann TDS einsetzen]
Das kann man halten wie ein Dachdecker ;-)
Wenn ich den nicht bezahlen muß ist's mir egal.
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Wenn Du zuviel fütterst, bekommst Du sehr schnell gelbes Wasser, das
kommt nämlich nicht nur durch die Auscheidungsprodukte der Fische,
sondern auch durch Futterreste.
Oder durch Torf. Oder durch Holz. Oder durch Blätter.
Auch dadurch :-)
Ebent [tm].

Liebe Grüße

Carsten
Petra Lampe
2008-12-28 12:04:52 UTC
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Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Hallo Petra,
Post by Petra Lampe
100mg auf 1 liter Wasser, dann muss auf jeden Fall gewechselt werden.
Bei 150mg ist Gefahr im Verzug!
Nein. Das gilt *nicht* für Nitrit, sondern nur für Nitrat.
Wie Du meinst...
Meine Meinung ist da bedeutungslos. ;-)
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Das kannst Du mit Teststäbchen genau messen.
Nein. Mit Teststäbchen oder, besser, mit Tröpfchentests können die Werte
aquaristisch ausreichend genau geschätzt werden.
Ich messe gar nicht.
Und dies qualifiziert Dich, die Genauigkeit von Testsets einschätzen zu
können?
Ich habe früher gemessen, bis mir das zu lästig wurde.
Irgendwann tut das nicht mehr wirklich not :-)
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Wozu auch?
Irgendwann hat man das im Urin und fertig.
Wenn's bei Dir so läuft ist's o.K.
Kenne nicht einen, der länger Aquarianer ist der das irgendwas misst.
Für anfänger sinnvol, ab irgendwann braucht mans nicht mehr.
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Bei Jan ist es aber nunmal angesagt...
Richtig. Und Jan sollte als Naturwissenschaftler in der Lage sein, die
Infos aus den hiesigen Beiträgen zu sortieren.
Hat er ja auch.
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Dabei darf ein üblicher Nitrittest keinen messbaren Wert anzeigen (oder
kennt jemand einen handelsüblichen Test, der unter 0,3 mg/l anschlägt?)
Wozu?
Wen interessiert das denn?
Die entsprechende Behörde solltest Du kennen.
Post by Petra Lampe
Die Fische nicht...
Welche? Deine, meine oder Jans Fische?
Egal welche.
Meine sowieso nicht.

Bei Jan wird sich das auch einspielen und mir der Zeit wird die Messerei
auch wegfallen, wie bei der überwiegenden Zahl.

Irgendwelche Messsüchtigen gint es natürlich immer :-)
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Hast Du keine zur Hand, nimm einen weissen Teller und halte ihn ins
Aquarium.
Wie? Vor die Frontscheibe? In welchem Anstand?
Aha, alte einfach wohl bekannte Methode, kennst Du also nicht ;-)
Kolorimetrie ist mir durchaus bekannt.
Was fragste dann?
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Einfach ins Becken haltenm Stück hinter der Frontscheibe...
Und "Stück hinter Frontscheibe" ist keine Meß- oder Schätzmethode,
sondern Hokus Pokus.
Gelaber.
Man kann natürlich keinen Wert ablesen, aber man sieht ja ungefähr wies
Wasser aussieht, zur Not geht das auch wenn man nix andres kennt.

Glaub oder lass es, mir wurscht.
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Scheint er gelb, wechseln.
Warum?
Post by Petra Lampe
Scheint er weiss, hast Du auch keine zu hohen Nitrit/Nitratwerte.
Nein. Nitrit- und Nitrationen sind farblos; bunt sind eventuell die
Kationen.
Aha, na wenn Du das sagt....sehr veile sehen das ganz anders,
Bonus iocus, malus locus.
Ich kann Dir gern farblose Nitratlösungen zeigen. Nitrite hab ich nicht
und brauch ich auch nicht.
Wenn "andere" dies anders "sehen" ist's mir egal.
Mir auch.
ich kann Dir auch vieles zeigen, wozu?
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
messen
dann mal und mertken, dass die Werte hoch sind, vermutlich immer ein
Zufall :-)
Es kann Zufall sein, es kann aber auch in einem konkreten Becken mit
konkreten Betriebsparametern eine Abhängigkeit geben.
Ach was...
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Wobei ganz leicht gelb noch kein Grund zur Panik ist, ein
Teilwasserwechsel sollte dann aber schon erfolgen.
Warum?
Du kannst auch noch warten, ist auch nicht dramatisch.
Aber ein Anfänger muss ja erstmal einen Punkt finden, der rest
entwickelt sich sowieso mit Zeit alleine.
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Weil es bei jan nicht schadet und weil ja jeder hier der Meinung ist,
die Fische geben auf jeden Fall zu 00% sonst gleich den Löffel ab...
Das hängt aber nicht von der Wasserfarbe ab.
Nein. So hab ich das auch nicht gemeint.
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Bei 150mg ist der Teller dann aber schon quittegelb.
Wenn der Teller quittegelb ist kann 0 mg/l Nitrat vorhanden sein, wenn
der Teller reinweiß aussieht können über 100 g/l (in Worten: Gramm pro
Liter) Nitrat vorhanden sein.
Klaro...wenn Du dass sagst..
Wenn Du es bezweifelst komm her; bitte mit Deinen Meßsets.
Ich messe nicht. Ich seh da auch keinen Sinn drin.
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Ich wechsel immer dann, wenn das Wasser ganz leichten Gelbschimmer hat,
die Fische sind dann immer noch putzmunter ;-)
Wenn dies bei Deinem Becken funktioniert ist es für Dein Becken so i.O.,
verallgemeinern läßt sich dies nicht.
Nix lässt sich verallgemeinern im leben.
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Komisch, funktioniert bei Jedem den ich kenne und das sind durch den VDA
eine erhebliche Menge.
Die machen *alle* Deinen Tellertest, um zu wissen, wann sie wieviel
Wasser wechseln müssen? Eigenwillig.
Die testen gar nix. Die machen einfach.
Die zeigen das aber mal Anfängern als Starthilfe, sowie andere Sachen.

Bisher ist noch keiner zu Schaden gekommen.

Jeder hat seine Philosophie.
Wenn untern Strich alles läuft, ist mir egal welche vertreten wird.
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Carsten Guse
2008-12-30 00:34:36 UTC
Permalink
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Hallo Petra,
Post by Petra Lampe
Das kannst Du mit Teststäbchen genau messen.
Nein. Mit Teststäbchen oder, besser, mit Tröpfchentests können die Werte
aquaristisch ausreichend genau geschätzt werden.
Ich messe gar nicht.
Und dies qualifiziert Dich, die Genauigkeit von Testsets einschätzen zu
können?
Ich habe früher gemessen, bis mir das zu lästig wurde.
Irgendwann tut das nicht mehr wirklich not :-)
Schreib doch gleich, daß Du vom Thema keine Ahnung hast. Zum
erfolgreichen Betreiben eines Aquariums ist diese auch nicht nötig.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Wozu auch?
Irgendwann hat man das im Urin und fertig.
Wenn's bei Dir so läuft ist's o.K.
Kenne nicht einen, der länger Aquarianer ist der das irgendwas misst.
Für anfänger sinnvol, ab irgendwann braucht mans nicht mehr.
Dann überlass es denjenigen, das how to measure den Anfängern zu
erklären, welche Ahnung haben.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Bei Jan ist es aber nunmal angesagt...
Richtig. Und Jan sollte als Naturwissenschaftler in der Lage sein, die
Infos aus den hiesigen Beiträgen zu sortieren.
Hat er ja auch.
Hoffentlich.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Dabei darf ein üblicher Nitrittest keinen messbaren Wert anzeigen (oder
kennt jemand einen handelsüblichen Test, der unter 0,3 mg/l anschlägt?)
Wozu?
Wen interessiert das denn?
Die entsprechende Behörde solltest Du kennen.
Post by Petra Lampe
Die Fische nicht...
Welche? Deine, meine oder Jans Fische?
Egal welche.
Meine sowieso nicht.
Na, bloß gut, daß Nitrite nicht so einfach erhältlich sind.
Post by Petra Lampe
Bei Jan wird sich das auch einspielen und mir der Zeit wird die Messerei
auch wegfallen, wie bei der überwiegenden Zahl.
Es wird reduziert, wenn er bzw. seine Tochter Ahnung haben, was in der
Miniwelt geschieht.
Post by Petra Lampe
Irgendwelche Messsüchtigen gint es natürlich immer :-)
Oder einfach Leute, die Aquarien mit Leitungswasser mit sehr geringem
kH-Wert betreiben. Da ist mir die Messung lieber als das umgekippte Aq.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Hast Du keine zur Hand, nimm einen weissen Teller und halte ihn ins
Aquarium.
Wie? Vor die Frontscheibe? In welchem Anstand?
Aha, alte einfach wohl bekannte Methode, kennst Du also nicht ;-)
Kolorimetrie ist mir durchaus bekannt.
Was fragste dann?
Ich frage, wie Du es denn betreibst. Altes Scherbel irknwo ins Aquarium
hängen ist keine Meß- oder Schätzmethode, sondern Hokus Pokus.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Einfach ins Becken haltenm Stück hinter der Frontscheibe...
Und "Stück hinter Frontscheibe" ist keine Meß- oder Schätzmethode,
sondern Hokus Pokus.
Gelaber.
Du laberst. Vermutlich weißt Du nicht, wie kolorimetrisch gemessen wird.
Dann gilt für Dich: Nuhr. Oder

Post by Petra Lampe
Man kann natürlich keinen Wert ablesen, aber man sieht ja ungefähr wies
Wasser aussieht, zur Not geht das auch wenn man nix andres kennt.
Nein. Das geht nur wenn mann weiß, wie das Becken funktioniert.
Post by Petra Lampe
Glaub oder lass es, mir wurscht.
Ich werd's nicht anwenden. :-)
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Scheint er gelb, wechseln.
Warum?
Post by Petra Lampe
Scheint er weiss, hast Du auch keine zu hohen Nitrit/Nitratwerte.
Nein. Nitrit- und Nitrationen sind farblos; bunt sind eventuell die
Kationen.
Aha, na wenn Du das sagt....sehr veile sehen das ganz anders,
Bonus iocus, malus locus.
Ich kann Dir gern farblose Nitratlösungen zeigen. Nitrite hab ich nicht
und brauch ich auch nicht.
Wenn "andere" dies anders "sehen" ist's mir egal.
Mir auch.
ich kann Dir auch vieles zeigen, wozu?
Vielleicht erweitert dies Deinen Horizont. Muß aber nicht sein.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
messen
dann mal und mertken, dass die Werte hoch sind, vermutlich immer ein
Zufall :-)
Es kann Zufall sein, es kann aber auch in einem konkreten Becken mit
konkreten Betriebsparametern eine Abhängigkeit geben.
Ach was...
Glaub weiter an den Klapperstorch, welcher die Kinder bringt.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Wobei ganz leicht gelb noch kein Grund zur Panik ist, ein
Teilwasserwechsel sollte dann aber schon erfolgen.
Warum?
Du kannst auch noch warten, ist auch nicht dramatisch.
Ach, in einem neu eingerichteten Becken erkennst Du den Nitritpeak an
der Wasserfarbe?
Post by Petra Lampe
Aber ein Anfänger muss ja erstmal einen Punkt finden, der rest
entwickelt sich sowieso mit Zeit alleine.
Die Wasserfarbe ist kein hilfreicher Hinweis.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Weil es bei jan nicht schadet und weil ja jeder hier der Meinung ist,
die Fische geben auf jeden Fall zu 00% sonst gleich den Löffel ab...
Das hängt aber nicht von der Wasserfarbe ab.
Nein. So hab ich das auch nicht gemeint.
Du reitest aber auf der Wasserfarbe rum, ohne anzugeben, wie diese denn
bestimmt werden soll. Aus diesem Unbestimmten leitest Du auch noch
Nitrit- und Nitratwerte des Wassers ab.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Bei 150mg ist der Teller dann aber schon quittegelb.
Wenn der Teller quittegelb ist kann 0 mg/l Nitrat vorhanden sein, wenn
der Teller reinweiß aussieht können über 100 g/l (in Worten: Gramm pro
Liter) Nitrat vorhanden sein.
Klaro...wenn Du dass sagst..
Wenn Du es bezweifelst komm her; bitte mit Deinen Meßsets.
Ich messe nicht. Ich seh da auch keinen Sinn drin.
Dann schreib keinen Blödsinn.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Ich wechsel immer dann, wenn das Wasser ganz leichten Gelbschimmer hat,
die Fische sind dann immer noch putzmunter ;-)
Wenn dies bei Deinem Becken funktioniert ist es für Dein Becken so i.O.,
verallgemeinern läßt sich dies nicht.
Nix lässt sich verallgemeinern im leben.
Flasch.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Komisch, funktioniert bei Jedem den ich kenne und das sind durch den VDA
eine erhebliche Menge.
Die machen *alle* Deinen Tellertest, um zu wissen, wann sie wieviel
Wasser wechseln müssen? Eigenwillig.
Die testen gar nix. Die machen einfach.
Die zeigen das aber mal Anfängern als Starthilfe, sowie andere Sachen.
Ach, andere Sachen. Zeig ich Anfängern auch; ich warne diese aber auch
vor Hokus Pokus.
Post by Petra Lampe
Bisher ist noch keiner zu Schaden gekommen.
Mensch nicht, Fisch vielleicht.
Post by Petra Lampe
Jeder hat seine Philosophie.
Wenn untern Strich alles läuft, ist mir egal welche vertreten wird.
Wenn. Und dies bezweifle ich bei Deiner Philosophie.

Carsten
Petra Lampe
2008-12-30 11:50:34 UTC
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Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Hallo Petra,
Post by Petra Lampe
Das kannst Du mit Teststäbchen genau messen.
Nein. Mit Teststäbchen oder, besser, mit Tröpfchentests können die Werte
aquaristisch ausreichend genau geschätzt werden.
Ich messe gar nicht.
Und dies qualifiziert Dich, die Genauigkeit von Testsets einschätzen zu
können?
Ich habe früher gemessen, bis mir das zu lästig wurde.
Irgendwann tut das nicht mehr wirklich not :-)
Schreib doch gleich, daß Du vom Thema keine Ahnung hast. Zum
erfolgreichen Betreiben eines Aquariums ist diese auch nicht nötig.
Tschulligung, ich schrieb: ich habe früher gemessen wie eine Wilde.
Aber irgendwann merkte ich mal dass es eigentlich nur Geldverschwendung
ist ab einem bestimmten Punkt.

Wenn ich keine Ahnung hätte, hätte ich nie gemessen.
Für Anfänger sicher noch zu empfehlen, weil sie den nötigen Blick noch
nicht haben und die Erfahrung, später nur unnötig.
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Wozu auch?
Irgendwann hat man das im Urin und fertig.
Wenn's bei Dir so läuft ist's o.K.
Kenne nicht einen, der länger Aquarianer ist der das irgendwas misst.
Für anfänger sinnvol, ab irgendwann braucht mans nicht mehr.
Dann überlass es denjenigen, das how to measure den Anfängern zu
erklären, welche Ahnung haben.
Das könnt ich denen auch zeigen und erklären, keine Sorge.
Mein Bestreben ist es aber eher, sie schnell davon weg zu bekommen und
ihnen mal eher zu zeigen, wie man das ohne ständiges Messen händelt.
Geht nämlich auch super :-)


Und gelbes Wasser kommt nunmal auch von den organischen Abfallprodukten.
Und da kann Wasserwechsel nie schädlich sein, zumal sich bekanntlich
Nitrit und Nitrat auch selbigen entwickelt.

Wasser welches durch Wurzel, Torf eingefärbt ist, hat mehr einen
bräunlichen Touch, so kenn ich das jedenfalls.


Wer nun also, der grosse Meessers ein will und da eine Wissenschaft an
seinem Becken starten möchte:

Bitte sehr.

Kein Problem.

Ich komm sehr gut ohne ohne zurecht, wie sehr viele andere Aquarianer auch.

Selbst Jan hat es relativ schnell in den Griff bekommen und seine
messungen werden vermitlich auch demnächst immer mehr in den Hintergrund
treten, nämlich mit wachsendem Gefühl für das Becken.

Guten Rutsch :-)
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Carsten Guse
2008-12-30 21:55:15 UTC
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Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Jan
Hallo Petra,
Post by Petra Lampe
Das kannst Du mit Teststäbchen genau messen.
Nein. Mit Teststäbchen oder, besser, mit Tröpfchentests können die Werte
aquaristisch ausreichend genau geschätzt werden.
Ich messe gar nicht.
Und dies qualifiziert Dich, die Genauigkeit von Testsets einschätzen zu
können?
Ich habe früher gemessen, bis mir das zu lästig wurde.
Irgendwann tut das nicht mehr wirklich not :-)
Schreib doch gleich, daß Du vom Thema keine Ahnung hast. Zum
erfolgreichen Betreiben eines Aquariums ist diese auch nicht nötig.
Tschulligung, ich schrieb: ich habe früher gemessen wie eine Wilde.
Nein, Du schriebs: "Das kannst Du mit Teststäbchen genau messen." und
"Ich messe gar nicht." Ist oben nachzulesen. Daruas schlußfolgere ich:
Du hast vom Thema keine Ahnung.
Und "wie eine Wilde" rumzumessen bringt auch nichts.
Post by Petra Lampe
Aber irgendwann merkte ich mal dass es eigentlich nur Geldverschwendung
ist ab einem bestimmten Punkt.
Das kommt drauf an. Und selbst wenn man den Punkt erreicht hat, ab dem
es Geldverschwendung ist sollte man noch eine Weile drüberraus messen,
um sich sicherzusein.
Post by Petra Lampe
Wenn ich keine Ahnung hätte, hätte ich nie gemessen.
Och. Im Set liegt's Meßzeug bei, Händler hat es einem aufgeschwatzt, da
wird gemessen, ohne daß derjenige Ahnung hat, was er warum mißt.
Post by Petra Lampe
Für Anfänger sicher noch zu empfehlen, weil sie den nötigen Blick noch
nicht haben und die Erfahrung, später nur unnötig.
Nö. Wenn z. B. ein Becken mit sehr geringer KH betrieben wird sollte man
diese schon überwachen.
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Post by Carsten Guse
Post by Petra Lampe
Wozu auch?
Irgendwann hat man das im Urin und fertig.
Wenn's bei Dir so läuft ist's o.K.
Kenne nicht einen, der länger Aquarianer ist der das irgendwas misst.
Für anfänger sinnvol, ab irgendwann braucht mans nicht mehr.
Dann überlass es denjenigen, das how to measure den Anfängern zu
erklären, welche Ahnung haben.
Das könnt ich denen auch zeigen und erklären, keine Sorge.
Aus Deinen bisherigen Aussagen schließe ich auf das Gegenteil.
Post by Petra Lampe
Mein Bestreben ist es aber eher, sie schnell davon weg zu bekommen und
ihnen mal eher zu zeigen, wie man das ohne ständiges Messen händelt.
Geht nämlich auch super :-)
Klar geht das, sogar super. Sofern die Tiere keine anderen Ansprüche
haben reicht regelmäßiger reichlicher Wasserwechsel.
Post by Petra Lampe
Und gelbes Wasser kommt nunmal auch von den organischen Abfallprodukten.
Und da kann Wasserwechsel nie schädlich sein, zumal sich bekanntlich
Nitrit und Nitrat auch selbigen entwickelt.
Richtig. In einem "normalen" Aquarium werden aber die
Stickstoffabbauprodunkte von den Pflanzen "rausgefischt". Die Farbstoffe
bleiben (erstmal) drin. Dann gibts auch noch die Möglichkeit, daß in
anaeroben Zonen Nitrat bakteriell abgebaut wird. Falls Du also keine
Pflanzen und keine irgendwelche färbenden Materialien, aber überall
Sauerstoff hast kannst Du aus der Farbe des Wassers auf den
Gesamtstickstoffgehalt schließen.
Post by Petra Lampe
Wasser welches durch Wurzel, Torf eingefärbt ist, hat mehr einen
bräunlichen Touch, so kenn ich das jedenfalls.
Quietschgelb hab ich noch nie im Aq. gesehen; das Gelb ist bei mir eher
ein helles, ins gelbliche gehende Braun. Mag aber daran liegen, daß ich
nicht Deinem Geschlecht angehöre (siehe
Post by Petra Lampe
Wer nun also, der grosse Meessers ein will und da eine Wissenschaft an
Bitte sehr.
Kein Problem.
Ich komm sehr gut ohne ohne zurecht, wie sehr viele andere Aquarianer auch.
Und dann kommt ein: Ich habe ein Problem. - Gieb mal Deine Wasserwerte.
:-)
Post by Petra Lampe
Selbst Jan hat es relativ schnell in den Griff bekommen und seine
messungen werden vermitlich auch demnächst immer mehr in den Hintergrund
treten, nämlich mit wachsendem Gefühl für das Becken.
Er wird schon entscheiden können, was nötig ist und was nicht.
Post by Petra Lampe
Guten Rutsch :-)
Danke gleichfalls.

Carsten

Sabine 'Sani' Schulz
2008-12-27 20:51:34 UTC
Permalink
* Am 26.12.2008 begab es sich, dass Jan schrieb:

[...]
Post by Jan
Hast Du dann eine geeignete Bepflanzung des Beckens? Ich meine, so ein
kleiner Wasservorrat kann doch nicht von selbst im Gleichgewicht
bleiben. Die Fische haben einen Stoffwechsel und irgendwohin müssen
doch die Ausscheidungen.
Dafür hast Du ja einen Filter.
Post by Jan
In der Natur kann ich mir da beliebig viele, auch lange dauernde
Vorgänge vorstellen. Im Aquarium wird das schwieriger.
Die Ausscheidungen sind Dünger für Pflanzen und Nahrung für andere
Lebewesen, im Aquarium z. B. für Schnecken.

[...]
Post by Jan
Post by Petra Lampe
Sauge aber nicht pedantisch allen Mulm ab, das ist kontraproduktiv.
Werden wir in den nächsten Tagen erst einmal ganz sein lassen.
Mein Aquarium habe ich seit Mitte 2006 und noch nie Mulm abgesaugt - laß
das sein, bis sich die Fische wohlfühlen und normal verhalten.

Grüße
Sabine
--
Der Sklave will nicht frei werden. Er will Sklavenaufseher werden.
(Gabriel Laub, tschechischer Schriftst. u. Satiriker)
Ulrico Czysch
2008-12-26 20:32:05 UTC
Permalink
Hallo
Post by Petra Lampe
Jan ich habe hier ein Palludarium, der Wasserteil hat 20 L.
Darin tummeln sich z.Z. mal wieder locker 50 Guppys (die ich wieder
verschenke).
Als erfahrener Aquarianer weiß man mit Überbesatz umzugehen. Auch Du
"dezimierst" regelmäßig den Bestand, hast also eine Möglichkeit, überzählige
Fische loszuwerden.

Das ist bei Jan (noch) nicht der Fall.
Post by Petra Lampe
Ich wechsel ca. alle 6 Wochen das Wasser und meine Fische sterben nicht,
haben nicht zuwenig Sauerstoff, vermehren sich schneller wie Obstfliegen
usw.
Du betreibst also ein "Altwasserbecken". Das ist ja nun eine ganz andere
Baustelle, sprich dafür gelten andere Vorraussetzungen.....aber auch das
wirst Du nicht ad hoc mit deinem jetzigen Besatz angefangen haben.

Das dürfte Jan aber in der jetzigen Situation mehr verwirren als nützen.....
Post by Petra Lampe
Vermutlich hast Du einfach zuviele "schlechte Bakterien", die Sauerstoff
zehren, bedingt durch den nicht am laufen gehaltenen Filter.
Wie kommst Du darauf? Im Moment hat der Filter überhaupt noch zu wenig
Bakterien.
Da er gereinigt wurde, ist da auch nichts, was Sauerstoff zehren könnte.
Post by Petra Lampe
Aus dem Grunde würde ich auch zusätzlich erst einmal eine Sauerstoffpumpe
einbringen, zumindest bis das Becken stabil ist.
Bei den derzeitigen Wasserwechseln überhaupt nicht nötig.......
Post by Petra Lampe
Mit eingefahren ist das biologische Gleichgewicht in einem Becken gemeint,
hier spielen verschiedene Faktoren zusammen.
Wurde schon geschrieben.....
Post by Petra Lampe
Das dauert auch nach Umzug seine Zeit, bis zu 6 Wochen.
So richtig wird das Becken (mit dem dann reduzierten Besatz) erst nach einem
halben Jahr aufblühen, wenn die Pflanzen angewachsen sind und angefangen
haben zu wuchern....
Post by Petra Lampe
Du kannst gerne diesen empfohlenen täglichen Wasserwechsel machen, ich hab
das in knapp 20 Jahren nie gemacht, weder nach Umzug, noch bei neuen.
Siehe oben. War sicherlich eine nicht vergleichbare Situation....
Post by Petra Lampe
und Du solltest das alte
Filtermaterial aus dem Filter nehmen und neues einbringen.
Quatsch, das wäre ja ein Rückschritt, denn dann fängt er ja nochmal bei Null
an, wo er doch den Nitritpeak schon fast hinter sich hat.....
Post by Petra Lampe
Am besten wäre es wenn Du etwas Filtermatrial von einem Aquarianer aus
einem laufendem Filter bekommen könntest,
Um sein sauberes Filtermaterial auf den Stand zu bringen, das sein jetziges
schon hat?
Post by Petra Lampe
Ansonsten gibt es im Zoofachhandel ein bakterielles Starterset für Aquarien.
Kann er sich sparen.....füllt nur die Brieftasche des Händlers......
Post by Petra Lampe
Die aroben (sauerstoffverzehrende) und aneroben (Nitratabbauende)
Bakterien müssen erst wieder in ein gesundes Gleichgewicht kommen.
Die sind gerade schon schön dabei.....
Post by Petra Lampe
Es kommt auch darauf an, was Du für Guppys hälst, es gibt dermassen
hochgezüchtete Formen, die sind tierisch anfällig.
Seine sind offenbar robust, da sie mehrheitlich noch am Leben sind.....
Post by Petra Lampe
Nach dem Verhalten der Fische haben die zuwenig Sauerstoff.
Im Moment haben die zuviel Nitrit.......
Post by Petra Lampe
Und ich würde 1x die Woche die Hälfte des Wassers wechseln.
Ja, wenn der Nitritpeak weg ist, der Überbesatz aber noch da.....
Post by Petra Lampe
Höchstens alle 14 Tage.
Warum? In einem Fluß fließt ständig frisches Wasser nach.........
Post by Petra Lampe
Und achte drauf, dass Deine Tochter nicht anfängt viele schöne Fische ins
Becken setzen zu wollen (keine Sorge, kommt garantiert noch).
Zustimmung.
Post by Petra Lampe
Und sehr sparsam fürttern, jeden Tag nur ein paar Krümel.
Zustimmung.
Post by Petra Lampe
Hast Du Efeutute im Haus? dann schneid was ab und häng den Ableger ins
Becken, ein ganz toller Nitratfilter !!!!
Schrieb ich das nicht schon? ;-)
Post by Petra Lampe
Nun bleib mal ganz ruhig, das wird schon.
Zustimmung.

Gruß,
Ulrico
Petra Lampe
2008-12-26 22:12:14 UTC
Permalink
Post by Ulrico Czysch
Hallo
Post by Petra Lampe
Jan ich habe hier ein Palludarium, der Wasserteil hat 20 L.
Darin tummeln sich z.Z. mal wieder locker 50 Guppys (die ich wieder
verschenke).
Als erfahrener Aquarianer weiß man mit Überbesatz umzugehen. Auch Du
"dezimierst" regelmäßig den Bestand, hast also eine Möglichkeit, überzählige
Fische loszuwerden.
Klar, dass würde ich aber auch in einem grossen Becken tun :-)
Das sagte hier aber auch schon jeder ganz klar Jan, bei Guppys bleibt
nix weiter.
Post by Ulrico Czysch
Das ist bei Jan (noch) nicht der Fall.
Nein. bei Jan muss sich das Becken wieder stabilisieren.
Ich kenne genug Becken der Grösse, wo so ein Besatz und mehr vorhanden
ist und die haben alle null Probs, auch nicht in der Einfahrphase.

Ich hatte als Erstbesatz schon 15 Guppys hier drin...in einem nicht
eingefahrenem Becken bei 20 Litern.

Das Prob ist eigentlich auch gut zu lösen, Jan muss jetzt nur Maßnahmen
ergreifen, bis das Becken wieder stabil ist.

Nach einer Abgabemöglichkeit sollte er sich dennoch umschauen, denn die
wird er auch in Zukunft brauchen.

Zur Not bekommt man das aber auch so in den Griff ersteinmal.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Ich wechsel ca. alle 6 Wochen das Wasser und meine Fische sterben nicht,
haben nicht zuwenig Sauerstoff, vermehren sich schneller wie Obstfliegen
usw.
Du betreibst also ein "Altwasserbecken". Das ist ja nun eine ganz andere
Baustelle, sprich dafür gelten andere Vorraussetzungen.....aber auch das
wirst Du nicht ad hoc mit deinem jetzigen Besatz angefangen haben.
Die Fische kommen bei mir immer sofort in neue Becken.
Aber ich sagte Jan ja auch nicht, dass er es so machen soll, sondern
wollte ihm nur zeigen, dass auch ein stärker besetztes Becken sehr gut
funktionieren kann.

Ich glaube Jan verstand das auch.

Er muss ja nicht unnötig in Panik verfallen.

Er muss jetzt nur mal gucken und den Nitritwert täglich messen und
danach sinnvoll den Wasserwechsel gestalten und nicht prophylaktisch
ohne Werte gleich loslegen.
Post by Ulrico Czysch
Das dürfte Jan aber in der jetzigen Situation mehr verwirren als nützen.....
Ich hab eher den Eindruck, er hat ganz gut verstanden, was ich ihm
aufzeigen wollte.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Vermutlich hast Du einfach zuviele "schlechte Bakterien", die Sauerstoff
zehren, bedingt durch den nicht am laufen gehaltenen Filter.
Wie kommst Du darauf? Im Moment hat der Filter überhaupt noch zu wenig
Bakterien.
Da er gereinigt wurde, ist da auch nichts, was Sauerstoff zehren könnte.
Das mit der Reinigung hab ich nicht mitbekommen, sorry.

Aber auch dazu schrieb ich was.

Trotzdem erhöht sich der Nitritwert innerhalb eines Tages i.d.R nicht
bis 120 oder 150mg bei 60 Guppys und zwei Welsen, wenn er nicht mehr
nachweisbar war, wie Jan schreibt...
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Aus dem Grunde würde ich auch zusätzlich erst einmal eine Sauerstoffpumpe
einbringen, zumindest bis das Becken stabil ist.
Bei den derzeitigen Wasserwechseln überhaupt nicht nötig.......
Der Sauerstoff der dabei reinkommt, ist nicht von langer Dauer.
Ausserdem, schadet die Pumpe nicht und man könnte dann mal sehen was die
Fische dann machen.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Mit eingefahren ist das biologische Gleichgewicht in einem Becken gemeint,
hier spielen verschiedene Faktoren zusammen.
Wurde schon geschrieben.....
Kann sein, dann hab ich es eben nochmal geschrieben.
Jan hatte ja auch nachgefragt, was das heisst.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Das dauert auch nach Umzug seine Zeit, bis zu 6 Wochen.
So richtig wird das Becken (mit dem dann reduzierten Besatz) erst nach einem
halben Jahr aufblühen, wenn die Pflanzen angewachsen sind und angefangen
haben zu wuchern....
Deine vielleicht ;-)

Meine Tigerlotus hatte schon nach 8 Wochen nen Schub.
Hängt ja auch wieder von verschiedenen Faktoren ab.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Du kannst gerne diesen empfohlenen täglichen Wasserwechsel machen, ich hab
das in knapp 20 Jahren nie gemacht, weder nach Umzug, noch bei neuen.
Siehe oben. War sicherlich eine nicht vergleichbare Situation....
Doch schon.
Gerade Diskusse sind nicht unempfindlich....

Der Punkt ist, dass ich in der Einfahrphase so wenig wie möglich am
Becken rumfummel.

Es wird kontrolliert und beoabchtet, und nur notfalls eingegriffen.

Hat sich in knapp 20 Jahren immer bewährt, nicht nur bei mir.

Fische sind auch drinne und umgekippt ist mir dabei noch keiner(wär auch
recht teuer bei Diskussen geworden) ;-)
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
und Du solltest das alte
Filtermaterial aus dem Filter nehmen und neues einbringen.
Quatsch, das wäre ja ein Rückschritt, denn dann fängt er ja nochmal bei Null
an, wo er doch den Nitritpeak schon fast hinter sich hat.....
Ja, ich sagte schon, hab das mit der Reinigung überlesen.
In dem Falle natürlich nicht wechseln, klare Sache.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Am besten wäre es wenn Du etwas Filtermatrial von einem Aquarianer aus
einem laufendem Filter bekommen könntest,
Um sein sauberes Filtermaterial auf den Stand zu bringen, das sein jetziges
schon hat?
Kommt drauf an...
Eine Impfung aus einem gesunden Becken wirkt immer Beschleunigend nach
meiner Erfahrung.

Kann ich auch hier nur empfehlen, es unterstützt den Prozess und
becshleunigt ihn.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Ansonsten gibt es im Zoofachhandel ein bakterielles Starterset für Aquarien.
Kann er sich sparen.....füllt nur die Brieftasche des Händlers......
Naja, bevor man gar nix hat...
Aber hier ist das ja eh nicht mehr von Nöten :-)
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Die aroben (sauerstoffverzehrende) und aneroben (Nitratabbauende)
Bakterien müssen erst wieder in ein gesundes Gleichgewicht kommen.
Die sind gerade schon schön dabei.....
Ganz sicher.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Es kommt auch darauf an, was Du für Guppys hälst, es gibt dermassen
hochgezüchtete Formen, die sind tierisch anfällig.
Seine sind offenbar robust, da sie mehrheitlich noch am Leben sind.....
Viele Fische sind robuster wie man denkt, selbst Diskusse.
Soooooo empfindlich sind die gar nicht, wie immer propagandiert wird.

Und ich denke auch nicht, dass sie bei Jan mehrheitlich umkippen werden.

Schön Nitrit/Nitrat kontrollieren und nur bei angesagten Werten wechseln.

Und ich würde trotzdem zusätzlich Sauerstoff reinhängen fürs erste, er
sieht ja dann, ob es was bringt oder nicht.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Nach dem Verhalten der Fische haben die zuwenig Sauerstoff.
Im Moment haben die zuviel Nitrit.......
Werte?
Wieviel mg auf einem Liter?

Selbst bei 80 oder 90 hängen die noch nicht alle oben.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Und ich würde 1x die Woche die Hälfte des Wassers wechseln.
Ja, wenn der Nitritpeak weg ist, der Überbesatz aber noch da.....
Post by Petra Lampe
Höchstens alle 14 Tage.
Warum? In einem Fluß fließt ständig frisches Wasser nach.........
Guppys leben in einem Aquarium bei uns, ständig *frisches* Wasser
fliesst da eh nicht nach.

Beim Wasserwechsel hat jeder seine Philosopie, ich bin immer bei allen
Fischen bei eingefahrenem Becken sehr gut mit 3-4 Wochen ausgekommen,
mit sehr guten Zuchterfolgen und gesunden Fischen, sowie Wasserwerte die
in Ordnung waren.

Und ich habe früher Welse, Frontosen, Diskusse, Guppys gehabt.

Es hängt auch immer von den Umständen ab (Filtertechnik, Futtermenge,
Besatz usw).

Und ich kenne so gut wie kein Becken, wo auf einen Liter 1cm Fisch
rumschwimmt, schon mal gar nicht bei Guppys :-)

Eher 2-3cm...
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Und achte drauf, dass Deine Tochter nicht anfängt viele schöne Fische ins
Becken setzen zu wollen (keine Sorge, kommt garantiert noch).
Zustimmung.
Post by Petra Lampe
Und sehr sparsam fürttern, jeden Tag nur ein paar Krümel.
Zustimmung.
Post by Petra Lampe
Hast Du Efeutute im Haus? dann schneid was ab und häng den Ableger ins
Becken, ein ganz toller Nitratfilter !!!!
Schrieb ich das nicht schon? ;-)
Kann sein, man kann es ja nicht oft genug erwähnen ;-)
Gerade Anfänger wissen gar nicht, was ihnen da entgeht, auch an Optik ;-)
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Ulrico Czysch
2008-12-27 15:27:01 UTC
Permalink
Hallo
Post by Petra Lampe
und die haben alle null Probs, auch nicht in der Einfahrphase.
Aber nicht als blutiger Anfänger.........gerade nach Weihnachten steigen
solche "Hilferufe" hier und in den div. Foren immer exorbitant an.
Post by Petra Lampe
Ich hatte als Erstbesatz schon 15 Guppys hier drin...in einem nicht
eingefahrenem Becken bei 20 Litern.
Jau, ich fahre meine AQs auch anders ein, aber nur, weil ich mittlerweile
weiß, worauf zu achten ist....
Post by Petra Lampe
Nach einer Abgabemöglichkeit sollte er sich dennoch umschauen, denn die
wird er auch in Zukunft brauchen.
Das ist wohl wahr.....
Post by Petra Lampe
Er muss jetzt nur mal gucken und den Nitritwert täglich messen und danach
sinnvoll den Wasserwechsel gestalten und nicht prophylaktisch ohne Werte
gleich loslegen.
Den Wert hatte er geschrieben.....
Eine Aktualisierung wäre hilfreich.. ;-)
Post by Petra Lampe
Das mit der Reinigung hab ich nicht mitbekommen, sorry.
Trotzdem erhöht sich der Nitritwert innerhalb eines Tages i.d.R nicht bis
120 oder 150mg bei 60 Guppys und zwei Welsen,
Hat doch auch niemand behauptet.....
Post by Petra Lampe
wenn er nicht mehr nachweisbar war, wie Jan schreibt...
Hat er nicht geschrieben......
Post by Petra Lampe
Der Sauerstoff der dabei reinkommt, ist nicht von langer Dauer.
Ausserdem, schadet die Pumpe nicht und man könnte dann mal sehen was die
Fische dann machen.
Es reicht, wenn er den Filterauslauf etwas plätschern läßt.....
Post by Petra Lampe
Hängt ja auch wieder von verschiedenen Faktoren ab.
Richtig ;-)
Post by Petra Lampe
Gerade Diskusse sind nicht unempfindlich....
Sind auch nur Buntbarsche.... *bg*
Post by Petra Lampe
Der Punkt ist, dass ich in der Einfahrphase so wenig wie möglich am Becken
rumfummel.
Es wird kontrolliert und beoabchtet, und nur notfalls eingegriffen.
Ja, Du weißt die Zeichen zu deuten und mit welchen Maßnahmen dann
gegenzusteuern ist, ein Anfänger nicht.....
Post by Petra Lampe
Eine Impfung aus einem gesunden Becken wirkt immer Beschleunigend nach
meiner Erfahrung.
Kann ich auch hier nur empfehlen, es unterstützt den Prozess und
becshleunigt ihn.
So wie er das Filtermaterial behandelt hat, ist es angeimpft (wenn auch
schwach).
Das Becken war gesund, von krankheiten hat er bisher nichts geschrieben.....
geht also so, wie es jetzt ist.
Post by Petra Lampe
Viele Fische sind robuster wie man denkt, selbst Diskusse.
Soooooo empfindlich sind die gar nicht, wie immer propagandiert wird.
Jetzt widersprichst Du Dir ein bisschen zu dem, was Du weiter oben
geschrieben hast ;-)
Post by Petra Lampe
Werte?
Wieviel mg auf einem Liter?
s.o.
@ Jan, aktuelle Werte wären mal interessant........
Post by Petra Lampe
Es hängt auch immer von den Umständen ab (Filtertechnik, Futtermenge,
Besatz usw).
Ja.....
Post by Petra Lampe
Und ich kenne so gut wie kein Becken, wo auf einen Liter 1cm Fisch
rumschwimmt, schon mal gar nicht bei Guppys :-)
Hab ich auch nicht :-)))

Grüße,
Ulrico
Petra Lampe
2008-12-27 19:57:25 UTC
Permalink
Post by Ulrico Czysch
Hallo
Post by Petra Lampe
und die haben alle null Probs, auch nicht in der Einfahrphase.
Aber nicht als blutiger Anfänger.........gerade nach Weihnachten steigen
solche "Hilferufe" hier und in den div. Foren immer exorbitant an.
Ja klar.
Aber sehr viele Anfänger machen sehr oft den k
Kardinalfehler, viel zu viel am Becken rumzufummeln.

Die meissten lernen es abers chnell, dass richtige Gefühl für ihr Becken
zu entwickeln.

Und wenn wir ehrlich sind, waren wir alle mal Anfänger und jeder hat auf
die ein oder andere Art Lehrgeld bezahlt.

Dadurch haben wie aber auch gelernt.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Ich hatte als Erstbesatz schon 15 Guppys hier drin...in einem nicht
eingefahrenem Becken bei 20 Litern.
Jau, ich fahre meine AQs auch anders ein, aber nur, weil ich mittlerweile
weiß, worauf zu achten ist....
Mussten wir aber alle erst einmal lernen.
Und Jan hätte es sicher anders gemcht, wenn er es nicht komplett
übernommen hätte.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Nach einer Abgabemöglichkeit sollte er sich dennoch umschauen, denn die
wird er auch in Zukunft brauchen.
Das ist wohl wahr.....
;-)
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Er muss jetzt nur mal gucken und den Nitritwert täglich messen und danach
sinnvoll den Wasserwechsel gestalten und nicht prophylaktisch ohne Werte
gleich loslegen.
Den Wert hatte er geschrieben.....
Eine Aktualisierung wäre hilfreich.. ;-)
Der letzte Stand war von ihm, dass kein Nitrit mehr nachweisbar war.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Das mit der Reinigung hab ich nicht mitbekommen, sorry.
Trotzdem erhöht sich der Nitritwert innerhalb eines Tages i.d.R nicht bis
120 oder 150mg bei 60 Guppys und zwei Welsen,
Hat doch auch niemand behauptet.....
Naja, wenn hier aber einige täglichen Wasserwechsel empfehlen, bezieht
sich das ja auf die Nitritwerte, oder ?
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
wenn er nicht mehr nachweisbar war, wie Jan schreibt...
Hat er nicht geschrieben......
Doch hat er.
Das war der letzte Stand :-)
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Der Sauerstoff der dabei reinkommt, ist nicht von langer Dauer.
Ausserdem, schadet die Pumpe nicht und man könnte dann mal sehen was die
Fische dann machen.
Es reicht, wenn er den Filterauslauf etwas plätschern läßt.....
Normalerweise schon.
Bei bei einem Becken was noch nicht gut im biologischen Gleichgewicht
steht, kann es aber auch nicht Schaden, zumal die Pflanzen selten die
Menge an Sauerstoff abgeben, die die sie abgeben würden, wenn alles
eingespielt ist.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Hängt ja auch wieder von verschiedenen Faktoren ab.
Richtig ;-)
Post by Petra Lampe
Gerade Diskusse sind nicht unempfindlich....
Sind auch nur Buntbarsche.... *bg*
Richtig...
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Der Punkt ist, dass ich in der Einfahrphase so wenig wie möglich am Becken
rumfummel.
Es wird kontrolliert und beoabchtet, und nur notfalls eingegriffen.
Ja, Du weißt die Zeichen zu deuten und mit welchen Maßnahmen dann
gegenzusteuern ist, ein Anfänger nicht.....
Einen Anfänger kann man aber auch verrückt machen mit einigen Ratschlägen...
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Eine Impfung aus einem gesunden Becken wirkt immer Beschleunigend nach
meiner Erfahrung.
Kann ich auch hier nur empfehlen, es unterstützt den Prozess und
becshleunigt ihn.
So wie er das Filtermaterial behandelt hat, ist es angeimpft (wenn auch
schwach).
Eben, schwach.
Gut geht ja auch, dauert dann halt nur etwas länger.
Post by Ulrico Czysch
Das Becken war gesund, von krankheiten hat er bisher nichts geschrieben.....
geht also so, wie es jetzt ist.
Nee, hat er nicht.
Wobei nicht zu vergessen ist, dass man latent immer irgendwas im Becken
hat, was unter einer Stresssituation für die Fische dann ausbrechen
könnte (nicht muss)...
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Viele Fische sind robuster wie man denkt, selbst Diskusse.
Soooooo empfindlich sind die gar nicht, wie immer propagandiert wird.
Jetzt widersprichst Du Dir ein bisschen zu dem, was Du weiter oben
geschrieben hast ;-)
Nein, ganz und gar nicht.

ich hielt Diskusse und Frontosen (natürlich nicht in einem Becken) ;-)
Im gegensatz zu Frontosen ect. sind Diskusse sehr wohl empfindlicher.

Aber es wird halt auch hier viel übertrieben was die Empfindlichkeit
anbelangt, so meinte ich dass.
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Werte?
Wieviel mg auf einem Liter?
s.o.
@ Jan, aktuelle Werte wären mal interessant........
s.o.
hat er gegeben :-)
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Es hängt auch immer von den Umständen ab (Filtertechnik, Futtermenge,
Besatz usw).
Ja.....
Post by Petra Lampe
Und ich kenne so gut wie kein Becken, wo auf einen Liter 1cm Fisch
rumschwimmt, schon mal gar nicht bei Guppys :-)
Hab ich auch nicht :-)))
;-)
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Norbert Heidbüchel
2008-12-26 11:58:39 UTC
Permalink
ich habe nicht gefunden, wie alt deine Tochter ist. Wenn sie noch jünger
ist, helfen vielleicht die Seiten
http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.php/FuerJungeAquarianer/FuerJungeAquarianer
im weiteren Aquarianerleben.
--
Grüße
Norbert Heidbüchel
Jan
2008-12-26 12:33:27 UTC
Permalink
Post by Norbert Heidbüchel
ich habe nicht gefunden, wie alt deine Tochter ist. Wenn sie noch
jünger ist, helfen vielleicht die Seiten
http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.php/FuerJungeAquarianer/FuerJungeAquarianer
Post by Norbert Heidbüchel
im weiteren Aquarianerleben.
Ich habe es auch noch nicht geschrieben :-).
Sie ist 12 Jahre.

Danke für den Link.

Gruß
Jan
Klaus Haber
2008-12-25 13:57:02 UTC
Permalink
Hallo Jan,
Post by Jan
Liebe Leute,
wie ich vor ein paar Tagen schon schrieb: Meine Tochter ist sehr
plötzlich an ein Aquarium gekommen.
Die Guppies schwimmen zu über 90% an der Wasseroberfläche. Jeder
einzelne Fisch berührt mit seiner Rückenflosse die Oberfläche. Woran
liegt das?
[...]

wenn Du dringend wegen des hohen Besatzes ein größeres Becken benötigst,
könnte ich Dir aushelfen. Abholung entweder Ingolstadt oder morgen München.

Sage mir kurzfristig Bescheid.

Freundliche Grüße

Klaus
--
Homepage: http://www.bingo-ev.de/~Klaus.Haber
"pH-Messung - einfach zu verstehen"
neu: "Waldohreule, Ergänzung August 2008"
http://www.bingo-ev.de/~Klaus.Haber/eule.html
Jan
2008-12-25 14:46:31 UTC
Permalink
Hallo Klaus,
Post by Klaus Haber
Post by Jan
wie ich vor ein paar Tagen schon schrieb: Meine Tochter ist sehr
plötzlich an ein Aquarium gekommen.
Die Guppies schwimmen zu über 90% an der Wasseroberfläche. Jeder
einzelne Fisch berührt mit seiner Rückenflosse die Oberfläche. Woran
liegt das?
[...]
wenn Du dringend wegen des hohen Besatzes ein größeres Becken
benötigst, könnte ich Dir aushelfen. Abholung entweder Ingolstadt oder
morgen München.
Sage mir kurzfristig Bescheid.
Ha. Du arbeitest mit meiner Tochter zusammen! :-)
Alle gegen mich!
Ich sehe ehrlich gesagt in einem größeren Becken keine Lösung. Wenn wir
ein Aquarium von 2 Kubikmetern hätten, würden sich die blöden Guppies
auch vermehren, bis sie zu viele sind. So jedenfalls verstehe ich die
Antwort von Petra so. Und dann muss ich regelmäßig um so mehr Fische
irgendwie "entsorgen". Ob ich sie verschenke oder was ich sonst böses
mit ihnen anstelle ist dabei zweitrangig.

Ganz abgesehen davon sind mir Ingolstadt und München deutlich zu weit
entfernt von Karlsruhe. Da müsste man lokal Hohlgefäße auftreiben.
(Wenn ich Deinem Rat folgen wollte, würde ich über Weihnachten eher
meine Badewanne nehmen.)

Aber mal konkreter gefragt:
1. Wie viele Guppies wären denn vernünftig in einem 50 l Aquarium?
2. Ich komme natürlich sofort auf die Idee, möglichst Tiere des gleichen
Geschlechtes abzugeben, damit sich im Aquarium
eine "reproduktionsunfreudige" Population ergibt. Sprich: Raus mit den
Weibern. Das denke ich aus mathematischer Sicht, ohne dabei die Natur
der Tiere zu kennen. Gäbe das Stress zwischen den Guppie-Kerlen, wenn
ich so vorgehe? Oder kommen die in einer Männerpension zurecht?

(Ehrlich gesagt entwickelt sich mein persönliches Verhältnis zum
Aquarium gerade in die Richtung "wie viele Guppies brauche ich für ein
Fischstäbchen"? Im Sinne der Tiere und meiner Tochter sollte sich eine
Änderung ergeben :-) )

Wir haben übrigens gerade 10 l Wasser ausgetauscht. Spontan entschieden
sich die Fische dazu, wieder durch das ganze Aquarium zu schwimmen.
Dazu die nächste Frage: Welche Wasserwechselhäufigkeit wäre denn eine
obere Grenze, die das Aquarium schon wieder aus dem Gleichgewicht
brächte? Gehen wir mal vom Austausch von 10 l (von 50 l) pro
Austauschvorgang aus.

Herzliche Grüße
und übrigens an alle, die sich meiner Greenhorn-Fragen annehmen, einen
herzlichen Dank.

Jan
Ulrico Czysch
2008-12-25 15:12:15 UTC
Permalink
Hallo Jan,
Post by Jan
Ha. Du arbeitest mit meiner Tochter zusammen! :-)
Alle gegen mich!
Du kennst halt noch nicht den Becken-Vermehrungs-Virus ;-)
Post by Jan
würden sich die blöden Guppies auch vermehren, bis sie zu viele sind.
So jedenfalls verstehe ich die Antwort von Petra so.
Ja....
Post by Jan
1. Wie viele Guppies wären denn vernünftig in einem 50 l Aquarium?
So 10 erwachsene Guppies maximal, da Du ja auch noch die beiden anderen
Fische hast....
Post by Jan
2. Raus mit den Weibern.
Oder kommen die in einer Männerpension zurecht?
Nur die (in dem Fall bunteren) Männchen zu behalten, wäre die sicherste
Option gegen zukünftige Vermehrung. Geht auf jeden Fall.

Ansonsten heißt es: ein Männchen auf zwei bis drei Weibchen. Allerdings
müßtest Du dann den sich einstellenden Nachwuchs immer wieder von Zeit zu
Zeit aus dem Becken entfernen (zum Zoohändler bringen, verschenken z.B. an
jemanden, der Lebendfutter für seine Buntbarsche braucht; der Keramikexpress
ist keine Alternative!)
Post by Jan
Wir haben übrigens gerade 10 l Wasser ausgetauscht.
Das ist bei der Beckengröße und normalem Besatz die wöchentliche
Wasserwechselration.

Da in der aktuellen Situation mit einem Nitritpeak (hat nichts mit dem
pH-Wert zu tun, der ist für die Guppies soweit o.k.) zu rechnen ist, solltet
ihr das aber bis übers Wochenende täglich beibehalten....und wenig füttern
(1 mal pro Tag ein paar Krümel reicht: nicht mehr als eine Hälfte eines
gestrichenen Teelöffels). Später, wenn es noch weniger Fische sind (wenn der
Überbesatz weg ist), reicht auch noch weniger.

Die interessanteste Frage ist aber: was habt ihr bei dem AQ-Umzug mit dem
Filter gemacht?

Grüße,
Ulrico
Jan
2008-12-25 15:45:41 UTC
Permalink
Hallo Ulrico,
Post by Ulrico Czysch
Die interessanteste Frage ist aber: was habt ihr bei dem AQ-Umzug mit
dem Filter gemacht?
Wir haben zwei Filter mitbekommen. Einen davon haben wir im Betrieb. Wir
denken aber gerade, dass wir den zweiten auch wieder einbauen sollten.
Das Problem ist, dass die Saugnäpfe mitlerweile nicht mehr halten und
wir eigentlich erst einmal Ersatz beschaffen wollten.

Beide Fiter haben wir getrennt von den Fischen mitgenommen. Sie lagen in
einem Karton. Ich weiß nicht, wie lange sie vorher aus dem Wasser
waren. Aber der Filter, der jetzt eingebaut ist, war über Nacht im
Trockenen. War das schon zu lang? Der zweite Filter liegt jetzt im
Trockenen und das seit zwei Tagen. Ich habe beide Filter einmal
auseinander gebaut und die Schwämme unter klaren Wasser abgespült. Ich
fürchte im Nachhinein, das war keine gute Idee. Aber wir haben die
Schwämme nicht getauscht und auch sonst keinerlei Behandlung der Filter
vorgenommen.

Was sagt Dir das?

Herzliche Grüße
Jan
Ulrico Czysch
2008-12-25 17:08:26 UTC
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Hallo Jan,
Einen davon haben wir im Betrieb. Wir denken aber gerade,
dass wir den zweiten auch wieder einbauen sollten.
Kann, muß aber nicht.....je nach Filter reicht einer bei der Größe des
Beckens.
Das Problem ist, dass die Saugnäpfe mitlerweile nicht mehr halten und
wir eigentlich erst einmal Ersatz beschaffen wollten.
Eilt nicht....
Ich weiß nicht, wie lange sie vorher aus dem Wasser
waren.
Schade....
Aber der Filter, der jetzt eingebaut ist, war über Nacht im
Trockenen.
Feucht, oder noch besser in einem Eimer mit Wasser weiterlaufen lassen, bis
das Becken steht, wäre besser gewesen. Na ja, für das nächste Mal weißt Du
es jetzt ;-))
Ich habe beide Filter einmal auseinander gebaut und die Schwämme
unter klaren Wasser abgespült. Ich fürchte im Nachhinein, das war keine
gute Idee.
Nicht wirklich. Aber auch nicht ungewöhnlich. So machen es halt die
"Uneingeweihten", wenn sie ein gebrauchtes Becken erstehen....
Aber wir haben die
Schwämme nicht getauscht und auch sonst keinerlei Behandlung der Filter
vorgenommen.
Das ist immerhin etwas.
Trotzdem sind die nützlichen Bakterien dadurch reduziert worden und die
jetzt noch vorhandene Menge kann natürlich mit der durch den Überbesatz
anfallenden Schadstoffmenge nicht fertig werden. Daher steigt der Nitritwert
erst mal an und die Fische können u.A. darauf mit den von dir beschriebenen
Symptomen reagieren.
Ein Gutes hat es: Du mußt auf den Nitritpeak nicht noch drei Wochen warten.
Also die nächsten Tage schön Wasser wechseln, dann klappt es schon...

Gruß,
Ulrico
Jan
2008-12-25 18:00:24 UTC
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Hallo Ulrico und alle, die mir weiterhelfen,
Ein Gutes hat es: Du mu�t auf den Nitritpeak nicht noch drei Wochen
warten. Also die n�chsten Tage sch�n Wasser wechseln, dann klappt es
schon...
O.k. Jeden Tag 10 l Wasser austauschen. Gibt es denn eine Obergrenze,
die noch sinnvoll ist?

Wir haben von Freunden jetzt einen Nitritgtest bekommen. Demnach haben
wir etwa 0.5 mg Nitrit/l. Das scheint mir nicht extrem zu sein. (Zu
hoch schon, aber eben nicht extrem.) Reagieren die Fische derart
heftig?

Wieso kommen die blöden Guppies überhaupt auf die Idee, an die
Wasseroberfläche zu schwimmen? Ist dort der Sauerstoffgehalt höher als
im tieferen Wasser (kann ich mir bei der starken Durchströmung mit der
Pumpe gar nicht richtig vorstellen) oder gefällt es ihnen, dass das
Wasser dort ein paar Zehntelgrade wärmer ist oder was ist es? Ich habe
schon einmal von Leuten gelesen, die behaupteten, die Fische nähmen
sich Luft-Sauerstoff, weil ihnen der Sauerstoffgehalt des Wassers nicht
reiche. Darüber habe ich aber nur gelacht, weil ich das für ungefähr so
plausibel halte, wie der Ratschlag an Ertrinkende Menschen, doch
einfach auf Kiemenatmung umzustellen.

Wir haben aus dem Vorrat des Voreigners noch eine kleine Menge (deutlich
unter der empfohlenen Dosierung) MinusNitrat (Nitr_a_t, nicht Nitr_i_t)
ins Wasser gegeben. Das wird zwar nicht akut helfen, aber
möglicherweise langfristig. War das auch vorschnell oder sollte ich
doch auf die vom Hersteller empfohlene Dosierung erhöhen?

Und wohnt vielleicht jemand in Karlsruhe, der Bedarf an ein paar Duzend
Guppies hat :-) ? Verschenken würde meine Tochter mitmachen.

Herzliche Grüße

Jan
der immer dachte, drei Kinder sollten als Beschäftigung ausreichen und
deshalb nie wirklich für Haustiere war...
Ulrico Czysch
2008-12-25 20:04:44 UTC
Permalink
Hallo Jan
Post by Jan
Hallo Ulrico und alle, die mir weiterhelfen,
Gibt es denn eine Obergrenze,
die noch sinnvoll ist?
Hm, Problem ist, dass wir hier gleichzeitig von zwei verschiedenen
Situationen sprechen:

A) Aktuelle Situation mit Nitritpeak
Sollte der Nitritwert noch weiter nach oben gehen, solltest Du auch bis 50%
des Beckeninhaltes wechseln.

B) Nachdem sich alles wieder eingespielt hat, wöchentlicher Wasserwechsel.
Die Menge hängt dabei von der Besatzdichte ab, und wieviel man füttert.
Bei 10 Guppies plus den zwei anderen Fischen und sparsamer Fütterung reichen
die erwähnten 10 L bis hin zu 1/4 bis 1/3 des Beckeninhaltes.
Solange der Überbesatz da ist, dürfen es nach dem Nitritpeak aber auch
weiterhin wöchentlich bis 50 % sein.

Generell das Wasser nach etwas Ablaufenlassen (in der Zeit kann man z:B. die
gewünschte Temperatur einstellen) mittels Brause (Duschkopf) in das nur für
Aquarienzwecke bestimmte Gefäß (Eimer, Gießkanne etc.) einfüllen.
Post by Jan
Demnach haben wir etwa 0.5 mg Nitrit/l.
Schau halt, ob der Wert noch steigt, oder fällt....
Post by Jan
Wieso kommen die blöden Guppies überhaupt auf die Idee, an die
Wasseroberfläche zu schwimmen?
Vielleicht, weil sie am liebsten aus dem "unangenehmen" Wasser raus möchten?
;-))
Post by Jan
Ist dort der Sauerstoffgehalt höher als im tieferen Wasser
Ja, denn eine durch den Filterausstrom bewegte Wasseroberfläche begünstigt
den Gasaustausch. Wenn der Auslauf zudem noch so angebracht ist, dass das
Wasser einige wenige Luftbläschen mitreißt, es also ganz leicht
"plätschert", sollte Sauerstoffmangel kein Thema sein.
Post by Jan
unter der empfohlenen Dosierung) MinusNitrat (Nitr_a_t, nicht Nitr_i_t)
ins Wasser gegeben. Das wird zwar nicht akut helfen, aber
möglicherweise langfristig.
Warum? Wohnt ihr in einer ländlichen Gegend, wo die Felder übermäßig mit
Gülle gedüngt werden?
Normalerweise kümmern sich die Wasserpflanzen darum, oder man hängt die
Wurzeln von Efeutute oder Philodendron ins Becken, damit die überschüssiges
Nitrat rausziehen.
Post by Jan
War das auch vorschnell oder sollte ich
doch auf die vom Hersteller empfohlene Dosierung erhöhen?
Nee, lass die "Mittelchen" mal weg.....

Wasser ist immer noch die beste Medizin für Fische und der Wechseleimer das
wichtigste Utensil des Aquarianers ;-)

Grüße,
Ulrico
Klaus Haber
2008-12-25 15:36:02 UTC
Permalink
Hallo Jan,
Post by Jan
Hallo Klaus,
Post by Klaus Haber
Post by Jan
wie ich vor ein paar Tagen schon schrieb: Meine Tochter ist sehr
plötzlich an ein Aquarium gekommen.
Die Guppies schwimmen zu über 90% an der Wasseroberfläche. Jeder
einzelne Fisch berührt mit seiner Rückenflosse die Oberfläche. Woran
liegt das?
[...]
wenn Du dringend wegen des hohen Besatzes ein größeres Becken
benötigst, könnte ich Dir aushelfen. Abholung entweder Ingolstadt oder
morgen München.
Sage mir kurzfristig Bescheid.
Ha. Du arbeitest mit meiner Tochter zusammen! :-)
Alle gegen mich!
nimm's leicht ;-)
Post by Jan
Ganz abgesehen davon sind mir Ingolstadt und München deutlich zu weit
entfernt von Karlsruhe.
Schon klar, war nur ein Angebot.

[...]
Post by Jan
1. Wie viele Guppies wären denn vernünftig in einem 50 l Aquarium?
2. Ich komme natürlich sofort auf die Idee, möglichst Tiere des gleichen
Geschlechtes abzugeben, damit sich im Aquarium
eine "reproduktionsunfreudige" Population ergibt.
Diese Fragen hat Dir Ulrico bereits alle beantwortet.
Post by Jan
Herzliche Grüße
und übrigens an alle, die sich meiner Greenhorn-Fragen annehmen, einen
herzlichen Dank.
Habe ich gern' gemacht ;-)

Freundliche Grüße

Klaus
--
Homepage: http://www.bingo-ev.de/~Klaus.Haber
"pH-Messung - einfach zu verstehen"
neu: "Waldohreule, Ergänzung August 2008"
http://www.bingo-ev.de/~Klaus.Haber/eule.html
marion philipp-bogg
2008-12-26 18:40:29 UTC
Permalink
sollte per mail kommen
aber deine mailaddi funzt leider nicht



hallo jan!

bin eigentlich selten in der newsgroup unterwegs
heut war mir mal fad und ich hab reingelinst*g*
muss aber jetzt eh 3 tage wieder durcharbeiten,also keine zeit mehr*g*
und ich klinke mich mal wieder aus

wegen dem wels würde ich dir/deiner tochter
www.welse.net
empfehlen
klaus hat viele welse dort beschrieben
oder du schickst mir ein foto -datengrösse egal
die hier angegebene addi ist replyfähig

wäre nicht so unwichtig welcher wels das ist.
schon aus dem grund,dass manche eigentlich artenossen brauchen
andere viel zu gross werden für dieses kleine becken

baba
marion
Olaf D.
2008-12-27 09:57:54 UTC
Permalink
Am Thu, 25 Dec 2008 12:09:50 +0100 schrieb Jan:

Hallo,

ich habe den ganzen Thread jetzt nicht gelesen, daher evtl. Wiederholungen.
Post by Jan
wie ich vor ein paar Tagen schon schrieb: Meine Tochter ist sehr
plötzlich an ein Aquarium gekommen.
Die Guppies schwimmen zu über 90% an der Wasseroberfläche. Jeder
einzelne Fisch berührt mit seiner Rückenflosse die Oberfläche. Woran
liegt das?
Habe ich auch schon mal gebaht, was genau die Ursache war, kann ich nicht
sagen, aber die Viecher paddelten insbesondere nach dem Wasserwechsel 1-2
Tage oben blöd rum. Danach gab es sich.
Mit Nitrit und Co. hatte es in unserem Fall nichts zu tun, wurde
messtechnisch kontrolliert und war eh ein altes Becken. Andere Fische waren
nicht betroffen. Abhilfe ergab sich durch:

- langes Abstehen lassen des Wassers
- Salz
- Wasseraufbereiter
- weniger Wasserwechsel

.Olaf
Petra Lampe
2008-12-27 13:22:43 UTC
Permalink
Post by Norbert Heidbüchel
Hallo,
ich habe den ganzen Thread jetzt nicht gelesen, daher evtl. Wiederholungen.
Post by Jan
wie ich vor ein paar Tagen schon schrieb: Meine Tochter ist sehr
plötzlich an ein Aquarium gekommen.
Die Guppies schwimmen zu über 90% an der Wasseroberfläche. Jeder
einzelne Fisch berührt mit seiner Rückenflosse die Oberfläche. Woran
liegt das?
Habe ich auch schon mal gebaht, was genau die Ursache war, kann ich nicht
sagen, aber die Viecher paddelten insbesondere nach dem Wasserwechsel 1-2
Tage oben blöd rum. Danach gab es sich.
Mit Nitrit und Co. hatte es in unserem Fall nichts zu tun, wurde
messtechnisch kontrolliert und war eh ein altes Becken. Andere Fische waren
- langes Abstehen lassen des Wassers
- Salz
- Wasseraufbereiter
- weniger Wasserwechsel
.Olaf
:-)
Glaubt Dir hier eh keiner ...
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Ulrico Czysch
2008-12-27 15:29:45 UTC
Permalink
Post by Petra Lampe
Glaubt Dir hier eh keiner ...
Ich schon :-)
Post by Petra Lampe
ich habe den ganzen Thread jetzt nicht gelesen
habe ich auch gelesen ,-))

Grüße,
Ulrico
Carsten Guse
2008-12-28 00:57:54 UTC
Permalink
Hallo Olaf,
Post by Olaf D.
Habe ich auch schon mal gebaht, was genau die Ursache war, kann ich nicht
sagen, aber die Viecher paddelten insbesondere nach dem Wasserwechsel 1-2
Tage oben blöd rum. Danach gab es sich.
Mit Nitrit und Co. hatte es in unserem Fall nichts zu tun, wurde
messtechnisch kontrolliert und war eh ein altes Becken. Andere Fische waren
- langes Abstehen lassen des Wassers
- Salz
- Wasseraufbereiter
- weniger Wasserwechsel
Hast Du die ins Gesicht spríngende mögliche Ursache messtechnisch
ausgeschlossen?

Liebe Grüße

Carsten
Olaf D.
2008-12-28 08:53:19 UTC
Permalink
Post by Carsten Guse
Hast Du die ins Gesicht spríngende mögliche Ursache messtechnisch
ausgeschlossen?
welche sollte das gewesen sein?

.Olaf
Carsten Guse
2008-12-28 21:35:27 UTC
Permalink
Post by Olaf D.
Post by Carsten Guse
Hast Du die ins Gesicht spríngende mögliche Ursache messtechnisch
ausgeschlossen?
welche sollte das gewesen sein?
Chlor

Dagegen hilft:
- Abstehenlassen des Wassers
- Wasseraufbereiter
- weniger WW

Ob Salz bei Chlorbelastung nutzt weiß ich nicht.

Liebe Grüße

Carsten
Olaf D.
2008-12-28 22:45:26 UTC
Permalink
Am Sun, 28 Dec 2008 22:35:27 +0100 schrieb Carsten Guse:

Hallo,
Post by Carsten Guse
Post by Olaf D.
welche sollte das gewesen sein?
Chlor
- Abstehenlassen des Wassers
- Wasseraufbereiter
- weniger WW
wir haben hier keinen Chlorzusatz im Wasser.

.Olaf
Carsten Guse
2008-12-28 23:34:27 UTC
Permalink
Post by Norbert Heidbüchel
Hallo,
Post by Carsten Guse
Post by Olaf D.
welche sollte das gewesen sein?
Chlor
- Abstehenlassen des Wassers
- Wasseraufbereiter
- weniger WW
wir haben hier keinen Chlorzusatz im Wasser.
Hast Du dies in der konkreten Situation gemessen? Die Abwensenheit von
Chlor nachzuweisen ist ja eine leichte Übung.

Liebe Grüße

Carsten
Carsten Guse
2008-12-29 00:03:43 UTC
Permalink
Post by Norbert Heidbüchel
Hallo,
Post by Carsten Guse
Post by Olaf D.
welche sollte das gewesen sein?
Chlor
- Abstehenlassen des Wassers
- Wasseraufbereiter
- weniger WW
wir haben hier keinen Chlorzusatz im Wasser.
Hast Du dies in der konkreten Situation gemessen? Die Abwesenheit von
Chlor nachzuweisen ist ja eine leichte Übung.

Liebe Grüße

Carsten
Olaf D.
2008-12-29 07:14:10 UTC
Permalink
Am Mon, 29 Dec 2008 01:03:43 +0100 schrieb Carsten Guse:

Hallo,
Post by Carsten Guse
Hast Du dies in der konkreten Situation gemessen? Die Abwesenheit von
Chlor nachzuweisen ist ja eine leichte Übung.
nö, aber eine Nachfrage beim Wasserversorger erbrachte es.

.Olaf
Carsten Guse
2008-12-29 23:38:25 UTC
Permalink
Post by Norbert Heidbüchel
Hallo,
Post by Carsten Guse
Hast Du dies in der konkreten Situation gemessen? Die Abwesenheit von
Chlor nachzuweisen ist ja eine leichte Übung.
nö, aber eine Nachfrage beim Wasserversorger erbrachte es.
Wie belastbar ist diese Auskunft?

Anderer Ansatz: Hast Du die vier Varianten gleichzeitig oder nicht
gleichzeitig verwandt? Falls letzteres: Mit gleichem Erfolg bei welcher
Methode?

Da es das Wechselwasser betrifft: Behandelsts Du dieses? Wenn ja, wie?

Carsten
Olaf D.
2008-12-30 08:32:28 UTC
Permalink
Post by Carsten Guse
Post by Olaf D.
nö, aber eine Nachfrage beim Wasserversorger erbrachte es.
Wie belastbar ist diese Auskunft?
hinreichend, es sei denn, es gefällt einem deren Aussage nicht.
Dann kann man sie natürlich bis in die Steinzeit anzweifeln.
Das Wasser riecht aber auch nicht ansazuweise nach Chlor, gar nichts.
Post by Carsten Guse
Anderer Ansatz: Hast Du die vier Varianten gleichzeitig oder nicht
gleichzeitig verwandt? Falls letzteres: Mit gleichem Erfolg bei welcher
Methode?
Systematisch bin ich nicht vorgegangen. Daher kann ich die Frage nicht
beantworten. Es war hatlt nur so, dass Guppys und besonders Platys nach
einem Wasserwechsel lange an der Oberfläche paddelten, hingegen per se
deutlich sensiblere Arten (Simpsonichthys) überhaupt nicht negativ
reagierten. Da gingen 90% WW ohne Reaktionen.
Post by Carsten Guse
Da es das Wechselwasser betrifft: Behandelsts Du dieses? Wenn ja, wie?
Normalerweise benutze ich es so wie es aus de Leitung kommt oder aber es
wird mit Osmosewasser vermischt. Bei den Guppys seinerzeit war das nicht
der Fall.

.Olaf
Ralf NR
2008-12-30 21:04:52 UTC
Permalink
Hallo Carsten
Chlor
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Chlor würde man
man bemerken und außerdem spielt es beim Trinkwasser
keine Rolle. Habe in D seit Jahren kein Chlor mehr gerochen
oder geschmeckt...
Ebenso halte ich die "Sauerstoffproblematik" für überbewertet...
Kann es sein, dass die Tiere "einfach so" mal an der Oberfläche
"herumlungern" und auf Futter warten?

Grüße und schon mal einen guten Rutsch
Ralf NR
Jan
2008-12-27 18:17:58 UTC
Permalink
Problem mit Karlsruher Nitrit-Aquarium gelöst.

Liebe Leute,

den heutigen Tag bin ich nicht dazu gekommen, Euch auf Eure Antworten
und Fragen zu antworten. Das liegt daran, dass ich zuerst ausgeschlafen
habe und nach einem noch ruhigen Frühstück mich den restlichen Tag um
die Fische gekümmert habe. Nun haben wir das Problem - nach meiner
Einschätzung - halbwegs im Griff.

Wichtigste Änderung: Wir kommen gerade vom Zoohandel (Dehner), wo wir 49
Guppies abgegeben haben. Das waren fast ausschießlich Weibchen.
Außerdem haben wir unsere Ausstattung angepasst.

Euch allen, die Ihr uns sehr intensiv zur Verfügung standet, ganz
herzlichen Dank. Ohne Euch hätten etliche Fische unser Unwissen nicht
überlebt. Jetzt sind "nur" (ja, Marion ich weiß) "nur" zwei Guppys
gestorben. Und wir glauben, jetzt auf dem Weg zu einem stabileren
Aquarium zu sein.

Leider hat unsere Nachfrage auch zu einem Mini-Flamewar geführt. Die
Unterschiede zwischen Petra und mehreren anderen waren ja sehr
deutlich, wenngleich die Aussagen der Mehrheit untereinander ja auch
nicht 100% kongruent waren. Ich fand es ganz gut zu merken, dass es da
durchaus unterschiedliche Einschätzungen gibt. Norberts recht
pessimistische Sicht bekam so auch ein Gegengewicht, dass für meinen
Schlaf heute Nacht ganz hilfreich war.

Was jetzt noch in der Mail folgt, ist eine Beschreibung dessen, was wir
heute alles angestellt und gekauft haben. Ich glaube, es kommen keine
Fragen von unserer Seite mehr (dafür würde ich wohl eher einen neuen
Thread aufmachen). Es muss also nur weiterlesen, wer noch Spaß dran
hat. (Ganz zum Schluss will Lea noch ein wenig schreiben.)

Wir sind heute im Zoo-Fachhandel gewesen. Viel Auswahl haben wir in
Karlsruhe (lt. Gelbe Seiten) nicht. Das erste Geschäft gab es auch
schon nicht mehr.

Dort haben wir gekauft: 2 Beutel Kies zu je 5 kg. Eine Schaumstoffmatte
zum Unterlegen unter das Aquarium. 8 Ersatz-Saugstopfen von Eheim, um
die Filter zu befestigen. Je einen pH- und einen Nitrit-Test von JBL.
Eine Saugglocke (weiß der Geier, wie das richtig heißt) mit Schlauch.

Wir haben dort auch gefragt, ob die Guppys nähmen. Aber wenn, wollten
sie nur Männchen haben. Und die wollten wir doch möglichst behalten.

Dann sind wir zum Bauhaus gefahren, haben eine Verlängerungsschnur
besorgt und zwei 5-l Gießkannen aus Plastik.

Direkt im Nachbarhaus ist Gartencenter Dehner mit einer Zooabteilung.
Dort fanden wir dann die gleichen Produkte, die wir schon gekauft
hatten, zu ungefähr dem gleichen Preis. Gekauft haben wir nichts mehr,
aber auf Nachfrage erkärte man sich bereit, Guppys unabhängig vom
Geschlecht zu nehmen. Wir nahmen zwei Plastikbeutel mit.

Dann ging es wieder nach Hause. Wir haben dort zuerst einmal das jetzt
fast einen Tag alte Wasser getestet. Der Nitrit-Wert lag bei 0,1 mg/l
(ja der JBL-Test zeigt feiner als 0,5 mg/l an) und der pH-Wert etwa bei
7,5. Also beides noch im grünen Bereich.

Dann haben wir das Transportaquarium und zwei gläserne Salatschalen
(nicht schlagen!) besorgt, sie mit temperiertem Wasser gefüllt und noch
etwas Wasser aus dem Aquarium dazu gegeben. Beim Umfüllen ist dann die
erste kleine Panne passiert: Wir haben mit unserem Schlauch (ohne
Saugglocke) einen Guppy mit angesaugt, der dann durch den Schlauch in
die Salatschüssel gerutscht ist. Sie hat diesen Weg zumindest ohne
äußere Verletzungen überstanden und ist weitergeschwommen.

Dann haben wir mit dem Käscher die Guppys ins Transportaquarium (12 l)
umgepflanzt. Das hat einige Zeit gedauert, denn die klevereren
Exemplare wollten sich nicht so gerne fangen lassen. Sie versteckten
sich zwischen den Pflanzen. Den Wels und die Saugschmerle (oder was wir
da immer noch für zwei Fische haben) haben wir im Becken gelassen.

Wir haben die Bedingungen für die Guppys immer fieser gestaltet, indem
wir peu a peu etwa die Hälfte des Wassers abgelassen haben. Zum Schluss
konnten sie nicht mehr über und unter dem Käscher durch. Besonders
flink waren übrigens ausschließlich Weibchen.

Das höchstens noch halbvolle Becken wurde dann seeeeehr vorsichtig auf
eine Holzplatte von gut 5 cm dicke und die Schaumstoffmatte gestellt.
Ich habe durchaus erleichtert aufgeatmet, als es darauf stand. Nun
würde ich mich trauen, das halbleere Becken mit zwei Erwachsenen mal
einen oder zwei Meter weit zu tragen.

Nachdem wir dann alle (wohl bis auf zwei sehr junge) Guppys aus dem
Aquarium heraus hatten, haben wir vorsichtig Kies nachgefüllt. Uns sind
bisher auch immer die Pflanzen wieder aufgeschwommen. Also Wels und
Schmerle nach rechts. Links Kies nachfüllen, Pflanzen wieder
befestigen. Warten. Wels und Schmerle nach links. Rechts Kies
nachfüllen und verteilen.

Dann wurden Filter und Heizung mit neuen Saugnäpfen versehen und an
ihrer entgültigen Position befestigt. Das Becken wurde mit frischem,
temperierten Wasser gefüllt.

Dann haben wir die Fische sortiert. Das was wir für Männchen hielten aus
dem Transportbecken in die eine Salatschale, was wir für Weibchen
hielten in die andere. Wir fanden nur 9 Männchen. (Der Mann von Dehner
fand unter den Weibchen sofort wieder ein Männchen.) Zu den Männchen
kamen dann noch 5 Weibchen und Lea bestand darauf, die Jungtiere (unter
1,5 cm) vollständig zu behalten - die nächste Entsorgungsfahrt ist also
schon vorprogrammiert.

Die Fische, die wir behalten wollten, wurden jetzt (ich gebe zu, das war
nicht sehr nett zu ihnen) ein drittes Mal gekäschert und kamen nun
zurück in ihr eigentliches Aquarium. Dann wanderten die übrigen Fische
in zählbaren Schüben in die Plastiktüten. Es waren insgesamt 49 Fische.

Die haben wir zum Dehner gebracht. Der Abteilungsleiter sah sich die
Tiere kurz an, nannte sie "besonders prächtig" und gabe jeden Beutel
einzeln in ein sonst fast leeres Becken. Ich hatte durchaus den
Eindruck, er würde sie zu 2,50 EUR (wie sonst auch die Guppys) pro
Stück verkaufen wollen, also nicht verfüttern. Als Dank bekamen wir
dreierlei Futter mit.

Nun sind wir wieder zu Hause, die rund 15 Guppys nutzen das ganze
Aquarium und morgen schauen wir wieder nach Nitrit und pH. Gefüttert
wird wenig (bis gar nichts) und Wasser wird gewechselt, sobald Nitrit
ansteigt, sobald die Fische sich auffällig verhalten oder zweimal in
der Woche jeweils 10 l. Letzteres sollte in ein paar Wochen der
Regelfall sein.

Was noch offen ist: Was für Tiere haben wir überhaupt. Den Wels haben
wir schon fotografiert, die Schmerle müssen wir aus ihrem Versteck
herausquälen, sonst kommt die nicht vor die Kamera. Die Guppys haben
wir auch schon mal geknippst, dazu kommen noch die Schnecken (vermehren
sich auch mehr als gewünscht) und die Pflanzen. Und sobald wir alle
Fotos irgendwo ins Web getan haben, melden wir uns wieder mit der
Bitte, zu entscheiden, was wir da eigentlich haben.

Von meiner Seite war es das erst einmal. Euch wirklich großen und
herzlichen Dank: Ich komme wieder.

Jan

-----


Hallo zusammen,


Ihr habt mir und meinem Vater wirklich geholfen und dafür möchte ich
mich einmal für eure Hilfe, Tipps und Ratschläge herzlich bedanken. Ich
hoffe das wir eure Hilfe erstmal nicht mehr brauchen, aber sie bekommen
wenn wir sie brauchen:-).

Ich bin sehr zufrieden mit der "Abgebe-" Lösung. Nun hoffe ich das der
Rest der Fische sich wohlfühlt.

Also:

Nocheinmal vielen Dank!

Herzliche Grüße

Lea :-)
Ulrico Czysch
2008-12-27 19:33:12 UTC
Permalink
Hallo Jan und Lea,
Post by Jan
Leider hat unsere Nachfrage auch zu einem Mini-Flamewar geführt.
Macht Euch mal darüber keine Sorgen. Das mag in einer fast toten NG so
erscheinen,
war nur "lebhaft diskutiert". Da gab es Zeiten, da ging das hier schon ganz
anders zur Sache ;-))
Post by Jan
wenngleich die Aussagen der Mehrheit untereinander ja auch
nicht 100% kongruent waren.
Auch das ist völlig im Rahmen: drei Aquarianer = fünf Meinungen ;-))
Post by Jan
Ich glaube, es kommen keine Fragen von unserer Seite mehr
(dafür würde ich wohl eher einen neuen Thread aufmachen).
Habt keine Scheu, falls es der Fall sein sollte....
Post by Jan
Wir sind heute im Zoo-Fachhandel gewesen. Viel Auswahl haben wir in
Karlsruhe (lt. Gelbe Seiten) nicht.
Hm, das größte Geschäft sollte doch wohl der K**le Zoo im im Industriegebiet
Hagsfeld, Am Storrenacker 3 sein.....?
Post by Jan
aber auf Nachfrage erkärte man sich bereit, Guppys unabhängig vom
Geschlecht zu nehmen.
Schon mal gut zu wissen für die Zukunft ;-)
Post by Jan
Der Nitrit-Wert lag bei 0,1 mg/l
(ja der JBL-Test zeigt feiner als 0,5 mg/l an)
O.k., das ist die für mich wichtige Information. Dann seid ihr mit diesem
Wert und dem jetzt reduzierten Besatz schon ein gutes Stück weiter und könnt
"Normalität" Einzug halten lassen.....
Post by Jan
und der pH-Wert etwa bei 7,5.
Der wird sich im laufenden Betrieb noch entsprechend einpendeln.
Für die Fische ist der so aber auch o.k.
Post by Jan
und zwei gläserne Salatschalen (nicht schlagen!) besorgt
Kein Problem. Solange die lebensmitteltauglich sind, kann man darin z.B.
auch Jungfische aufziehen (über das Wie können wir dann wieder diskutieren
;-) )
Post by Jan
erste kleine Panne passiert: Wir haben mit unserem Schlauch (ohne
Saugglocke) einen Guppy mit angesaugt, der dann durch den Schlauch in
die Salatschüssel gerutscht ist. Sie hat diesen Weg zumindest ohne
äußere Verletzungen überstanden und ist weitergeschwommen.
Kommt durchaus öfter vor. Solange sie längs durchkommen, geht das ohne
Verletzung ab.
Erwischt es den Fisch, vor allem, wenn es sich dabei um ein größeres
Exemplar handelt, seitlich, kann das aber eine schwerere bis tödliche
Verletzung bewirken.
Post by Jan
Besonders flink waren übrigens ausschließlich Weibchen.
Das kenn ich *lach*
Post by Jan
Nun würde ich mich trauen, das halbleere Becken mit zwei Erwachsenen mal
einen oder zwei Meter weit zu tragen.
Falls das Becken mal den Standort wechseln muß: Wasser bis auf 2 - 3 cm über
dem Boden ablassen, Becken zum anderen Aufstellort bringen, Wasser wieder
auffüllen, fertig. Das schaffst Du dann auch alleine zu tragen.
Becken bis 54L ziehen bei mir immer so um.....(hättet ihr sogar so machen
können, als ihr es geholt habt).
Die 80 cm langen brauchen dann allerdings schon zwei Leute.....
Post by Jan
die rund 15 Guppys
O.k., da sind jetzt auch Kleine bei, von daher ist es momentan in Ordnung
(und überhaupt eine deutliche Verbesserung der Situation).
Aber bald werden es wieder mehr sein und irgendwann die nächste Fahrt
anstehen. Dann solltet ihr schon schauen, dass es nicht mehr wie 10
ausgewachsene sind (und nur die schönsten für Euch behalten ;-) )
nutzen das ganze
Post by Jan
Gefüttert wird wenig (bis gar nichts)
Das ist gut und kann beibehalten werden.....
Post by Jan
und Wasser wird gewechselt, sobald Nitrit ansteigt,
Gut, auch wenn das Ärgste überstanden zu sein scheint.....wie ich schon
schrieb, könnt ihr quasi ab morgen mit dem ganz normalen Pflegeintervall
Post by Jan
oder zweimal in der Woche jeweils 10 l.
beginnen.............
Post by Jan
dazu kommen noch die Schnecken
(vermehren sich auch mehr als gewünscht)
Kann noch die Folge von zuviel an Futter sein......überzählige
absammeln.....
Post by Jan
Fotos irgendwo ins Web getan haben
Gibt da ja einige Möglichkeiten, wie dir*ctupl*ad etc.
Post by Jan
aber sie bekommen wenn wir sie brauchen:-).
Aber klar doch.... :)
Post by Jan
Ich bin sehr zufrieden mit der "Abgebe-" Lösung.
Schön, dass sich diese Möglichkeit doch noch gefunden hat....
Post by Jan
Nun hoffe ich das der Rest der Fische sich wohlfühlt.
Das hoffe ich auch, für Euch und Eure Fische. Mögen jetzt die schönen und
interessanten Seiten dieses tollen Hobbies für Euch beginnen.....

Grüße,
Ulrico
Sabine 'Sani' Schulz
2008-12-27 23:24:20 UTC
Permalink
Post by Ulrico Czysch
Post by Jan
dazu kommen noch die Schnecken
(vermehren sich auch mehr als gewünscht)
Kann noch die Folge von zuviel an Futter sein......überzählige
absammeln.....
Und im Klo runterspülen oder was?

Meine Güte, da werden schon die Fische nicht mehr gefüttert, damit
Vermehrung unterbleibt, eigentlich Tierquälerei, und dann auch noch
Schnecken töten.

Ein Fisch ist auch nicht mehr Wert als eine Schnecke.

In einem "naturnahen" Aquarium muß man nicht eingreifen und Tiere selbst
töten.

Jan, wenn Du zuviele Schnecken hast, such Dir Abnehmer.

Grüße
Sabine
--
Ist der Begriff Selbsthilfegruppe nicht widersinnig?
Petra Lampe
2008-12-28 13:14:25 UTC
Permalink
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Post by Ulrico Czysch
Post by Jan
dazu kommen noch die Schnecken
(vermehren sich auch mehr als gewünscht)
Kann noch die Folge von zuviel an Futter sein......überzählige
absammeln.....
Und im Klo runterspülen oder was?
Meine Güte, da werden schon die Fische nicht mehr gefüttert, damit
Vermehrung unterbleibt, eigentlich Tierquälerei, und dann auch noch
Schnecken töten.
Mit Tierquälerei hat das gar nix zu tun.
Wie gesagt, muss man aber Sachkunde haben unter anatomische
gegebenheiten kennen.

Und wer hat hier geschrieben, dass man durch Fütterung die Vermehrung
regulieren kann?

Besonders bei Guppys?

Das hast Du wohl falsch verstanden, denke ich.
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Ein Fisch ist auch nicht mehr Wert als eine Schnecke.
In einem "naturnahen" Aquarium muß man nicht eingreifen und Tiere selbst
töten.
In einem Naturnahem Aquarium kommt es drauf an was Du hälst.
Insbesondere bei Guppys musst Du eingreifen.

Von Töten sprach keiner, sondern von abgeben.

Schnekcenprobs kann man durch Abgabe lösen oder durch Fische, die
Schnecken fressen.
Das wäre das natürlichste.
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Ulrico Czysch
2008-12-28 15:35:24 UTC
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Hallo
Post by Sabine 'Sani' Schulz
Post by Ulrico Czysch
Kann noch die Folge von zuviel an Futter sein......überzählige
absammeln.....
Und im Klo runterspülen oder was?
Wenn man sie töten wollte, würde es reichen ein entsprechendes Mittel ins
Becken zu kippen, da bräuchte man sich keine Mühe mit dem Absammeln
machen.....
Über das ""weiter" habe ich mich doch gar nicht ausgelassen, das entspringt
einzig und allein deinen (negativen) Gedanken und Deinem erschreckend
geringen Maß an Sachkenntins.
Aber wenn Dich die weiteren Möglichkeiten interessieren: auch dazu findet
sich reichlich im Archiv sowie im ganzen IN.

Gruß,
Ulrico
Petra Lampe
2008-12-27 20:09:39 UTC
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Post by Jan
Problem mit Karlsruher Nitrit-Aquarium gelöst.
Liebe Leute,
den heutigen Tag bin ich nicht dazu gekommen, Euch auf Eure Antworten
und Fragen zu antworten. Das liegt daran, dass ich zuerst ausgeschlafen
habe und nach einem noch ruhigen Frühstück mich den restlichen Tag um
die Fische gekümmert habe. Nun haben wir das Problem - nach meiner
Einschätzung - halbwegs im Griff.
Sehr schön :-)
Post by Jan
Wichtigste Änderung: Wir kommen gerade vom Zoohandel (Dehner), wo wir 49
Guppies abgegeben haben. Das waren fast ausschießlich Weibchen.
Außerdem haben wir unsere Ausstattung angepasst.
Euch allen, die Ihr uns sehr intensiv zur Verfügung standet, ganz
herzlichen Dank. Ohne Euch hätten etliche Fische unser Unwissen nicht
überlebt. Jetzt sind "nur" (ja, Marion ich weiß) "nur" zwei Guppys
gestorben. Und wir glauben, jetzt auf dem Weg zu einem stabileren
Aquarium zu sein.
Leider hat unsere Nachfrage auch zu einem Mini-Flamewar geführt. Die
Unterschiede zwischen Petra und mehreren anderen waren ja sehr
deutlich, wenngleich die Aussagen der Mehrheit untereinander ja auch
nicht 100% kongruent waren. Ich fand es ganz gut zu merken, dass es da
durchaus unterschiedliche Einschätzungen gibt. Norberts recht
pessimistische Sicht bekam so auch ein Gegengewicht, dass für meinen
Schlaf heute Nacht ganz hilfreich war.
Nene, ein Flamewar ist wsa anderes :-)
Das war eine Diskussion und ein Erfahrungsaustausch.

Es ist normal, dass jeder irgendwie immer eine Abweichung hat.
Und unterschiedliche Erafhrungen.

Das ist auch gut so, denn sonst könnte man nix mehr dazulernen oder
bräuchte keine NG's mehr ;-)
Post by Jan
Was jetzt noch in der Mail folgt, ist eine Beschreibung dessen, was wir
heute alles angestellt und gekauft haben. Ich glaube, es kommen keine
Fragen von unserer Seite mehr (dafür würde ich wohl eher einen neuen
Thread aufmachen). Es muss also nur weiterlesen, wer noch Spaß dran
hat. (Ganz zum Schluss will Lea noch ein wenig schreiben.)
Wir sind heute im Zoo-Fachhandel gewesen. Viel Auswahl haben wir in
Karlsruhe (lt. Gelbe Seiten) nicht. Das erste Geschäft gab es auch
schon nicht mehr.
Dort haben wir gekauft: 2 Beutel Kies zu je 5 kg. Eine Schaumstoffmatte
zum Unterlegen unter das Aquarium.
Das war schon mal sehr gut :-)

8 Ersatz-Saugstopfen von Eheim, um
Post by Jan
die Filter zu befestigen. Je einen pH- und einen Nitrit-Test von JBL.
Eine Saugglocke (weiß der Geier, wie das richtig heißt) mit Schlauch.
Wir haben dort auch gefragt, ob die Guppys nähmen. Aber wenn, wollten
sie nur Männchen haben. Und die wollten wir doch möglichst behalten.
Dann sind wir zum Bauhaus gefahren, haben eine Verlängerungsschnur
besorgt und zwei 5-l Gießkannen aus Plastik.
Direkt im Nachbarhaus ist Gartencenter Dehner mit einer Zooabteilung.
Dort fanden wir dann die gleichen Produkte, die wir schon gekauft
hatten, zu ungefähr dem gleichen Preis. Gekauft haben wir nichts mehr,
aber auf Nachfrage erkärte man sich bereit, Guppys unabhängig vom
Geschlecht zu nehmen. Wir nahmen zwei Plastikbeutel mit.
Dann ging es wieder nach Hause. Wir haben dort zuerst einmal das jetzt
fast einen Tag alte Wasser getestet. Der Nitrit-Wert lag bei 0,1 mg/l
(ja der JBL-Test zeigt feiner als 0,5 mg/l an) und der pH-Wert etwa bei
7,5. Also beides noch im grünen Bereich.
Genau.
So schnell geht das nun auch nicht mit dem Anstieg.
Und jetzt moch langsamer ;-)
Post by Jan
Dann haben wir das Transportaquarium und zwei gläserne Salatschalen
(nicht schlagen!) besorgt, sie mit temperiertem Wasser gefüllt und noch
etwas Wasser aus dem Aquarium dazu gegeben. Beim Umfüllen ist dann die
erste kleine Panne passiert: Wir haben mit unserem Schlauch (ohne
Saugglocke) einen Guppy mit angesaugt, der dann durch den Schlauch in
die Salatschüssel gerutscht ist. Sie hat diesen Weg zumindest ohne
äußere Verletzungen überstanden und ist weitergeschwommen.
Jo, da passiert nix..
Post by Jan
Dann haben wir mit dem Käscher die Guppys ins Transportaquarium (12 l)
umgepflanzt. Das hat einige Zeit gedauert, denn die klevereren
Exemplare wollten sich nicht so gerne fangen lassen. Sie versteckten
sich zwischen den Pflanzen. Den Wels und die Saugschmerle (oder was wir
da immer noch für zwei Fische haben) haben wir im Becken gelassen.
Wir haben die Bedingungen für die Guppys immer fieser gestaltet, indem
wir peu a peu etwa die Hälfte des Wassers abgelassen haben. Zum Schluss
konnten sie nicht mehr über und unter dem Käscher durch. Besonders
flink waren übrigens ausschließlich Weibchen.
Das höchstens noch halbvolle Becken wurde dann seeeeehr vorsichtig auf
eine Holzplatte von gut 5 cm dicke und die Schaumstoffmatte gestellt.
Ich habe durchaus erleichtert aufgeatmet, als es darauf stand. Nun
würde ich mich trauen, das halbleere Becken mit zwei Erwachsenen mal
einen oder zwei Meter weit zu tragen.
Nachdem wir dann alle (wohl bis auf zwei sehr junge) Guppys aus dem
Aquarium heraus hatten, haben wir vorsichtig Kies nachgefüllt. Uns sind
bisher auch immer die Pflanzen wieder aufgeschwommen. Also Wels und
Schmerle nach rechts. Links Kies nachfüllen, Pflanzen wieder
befestigen. Warten. Wels und Schmerle nach links. Rechts Kies
nachfüllen und verteilen.
Dann wurden Filter und Heizung mit neuen Saugnäpfen versehen und an
ihrer entgültigen Position befestigt. Das Becken wurde mit frischem,
temperierten Wasser gefüllt.
Dann haben wir die Fische sortiert. Das was wir für Männchen hielten aus
dem Transportbecken in die eine Salatschale, was wir für Weibchen
hielten in die andere. Wir fanden nur 9 Männchen. (Der Mann von Dehner
fand unter den Weibchen sofort wieder ein Männchen.) Zu den Männchen
kamen dann noch 5 Weibchen und Lea bestand darauf, die Jungtiere (unter
1,5 cm) vollständig zu behalten - die nächste Entsorgungsfahrt ist also
schon vorprogrammiert.
Das super.
Da habt ihr schonmal eine Anlaufstelle aufgetan.

Ich habe heute auch reichlich an Roman (hier aus der NG), abgegeben.....
Post by Jan
Die Fische, die wir behalten wollten, wurden jetzt (ich gebe zu, das war
nicht sehr nett zu ihnen) ein drittes Mal gekäschert und kamen nun
zurück in ihr eigentliches Aquarium. Dann wanderten die übrigen Fische
in zählbaren Schüben in die Plastiktüten. Es waren insgesamt 49 Fische.
Die haben wir zum Dehner gebracht. Der Abteilungsleiter sah sich die
Tiere kurz an, nannte sie "besonders prächtig" und gabe jeden Beutel
einzeln in ein sonst fast leeres Becken. Ich hatte durchaus den
Eindruck, er würde sie zu 2,50 EUR (wie sonst auch die Guppys) pro
Stück verkaufen wollen, also nicht verfüttern. Als Dank bekamen wir
dreierlei Futter mit.
Das mit Sicherheit :-)
Post by Jan
Nun sind wir wieder zu Hause, die rund 15 Guppys nutzen das ganze
Aquarium und morgen schauen wir wieder nach Nitrit und pH. Gefüttert
wird wenig (bis gar nichts) und Wasser wird gewechselt, sobald Nitrit
ansteigt, sobald die Fische sich auffällig verhalten oder zweimal in
der Woche jeweils 10 l. Letzteres sollte in ein paar Wochen der
Regelfall sein.
Was noch offen ist: Was für Tiere haben wir überhaupt. Den Wels haben
wir schon fotografiert, die Schmerle müssen wir aus ihrem Versteck
herausquälen, sonst kommt die nicht vor die Kamera. Die Guppys haben
wir auch schon mal geknippst, dazu kommen noch die Schnecken (vermehren
sich auch mehr als gewünscht) und die Pflanzen. Und sobald wir alle
Fotos irgendwo ins Web getan haben, melden wir uns wieder mit der
Bitte, zu entscheiden, was wir da eigentlich haben.
Von meiner Seite war es das erst einmal. Euch wirklich großen und
herzlichen Dank: Ich komme wieder.
Jan
-----
Hallo zusammen,
Ihr habt mir und meinem Vater wirklich geholfen und dafür möchte ich
mich einmal für eure Hilfe, Tipps und Ratschläge herzlich bedanken. Ich
hoffe das wir eure Hilfe erstmal nicht mehr brauchen, aber sie bekommen
wenn wir sie brauchen:-).
Ich bin sehr zufrieden mit der "Abgebe-" Lösung. Nun hoffe ich das der
Rest der Fische sich wohlfühlt.
Nocheinmal vielen Dank!
Herzliche Grüße
Lea :-)
Dann wünsch ich euch weiterhin viel Glück und nicht zu oft den Eimer
schwingen!

Habt viel Freude mit Eurem Becken :-)
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Klaus Haber
2008-12-27 20:36:11 UTC
Permalink
Hallo Jan,
Post by Jan
Problem mit Karlsruher Nitrit-Aquarium gelöst.
Liebe Leute,
den heutigen Tag bin ich nicht dazu gekommen, Euch auf Eure Antworten
und Fragen zu antworten. Das liegt daran, dass ich zuerst ausgeschlafen
habe und nach einem noch ruhigen Frühstück mich den restlichen Tag um
die Fische gekümmert habe. Nun haben wir das Problem - nach meiner
Einschätzung - halbwegs im Griff.
Wichtigste Änderung: Wir kommen gerade vom Zoohandel (Dehner), wo wir 49
Guppies abgegeben haben. Das waren fast ausschießlich Weibchen.
Außerdem haben wir unsere Ausstattung angepasst.
[...]

das war insgesamt ein längerer thread, man könnte auch sagen eine längere
Leidensgeschichte, mit glücklichem Ausgang! Erst wenn man mal so etwas
durchgemacht hat beginnt man Zusammenhänge zu begreifen und die "lebende"
Natur zu verstehen. Wenn das Ende dann noch so ausgeht, darf man auch stolz
darauf sein!

Hättest Du nicht den Beruf den Du hast, wäre ein Erzähler die richtige
Entscheidung für Dich gewesen. Du hast so schön und nett geschrieben, daß
alleine das Lesen deiner Artikel Spaß gemacht hat.

Ich wünsche Dir und Deiner Tochter viel Freude beim neuen Hobby, alles Gute
und wenig Störungen im Becken für das Jahr 2009!

Freundliche Grüße

Klaus
--
Homepage: http://www.bingo-ev.de/~Klaus.Haber
"pH-Messung - einfach zu verstehen"
neu: "Waldohreule, Ergänzung August 2008"
http://www.bingo-ev.de/~Klaus.Haber/eule.html
Jan
2008-12-28 16:19:16 UTC
Permalink
Liebe Leute,

noch einmal vielen Dank besonders für die netten Antworten auf meine
letzte Nachricht.

Heute haben wir den ganzen Tag schon sauberes Wasser. Und damit meine
ich klares Wasser. Das Wasser, was wir bekommen hatten, war doch recht
grün und es blieb noch viel Dreck durch die vielen Fische darin
erhalten. Nun haben wir zwar wirklich viel weniger Fische, aber man
kann sie alle sehen - sofern sie sich nicht hinter Pflanzen verstecken.
Das Aquarium ist viel schöner anzusehen.

Die Fische bewegen sich frei im Wasser, nur viele Jungfische sind
plötzlich wieder da. Viel mehr, als wir gestern hatten. Auf den ersten
Blick sehen sie für mich oft aus wie unter Wasser schwimmende
Wasserflöhe - halt noch nicht richtig wie Fische (weil sie so klein
sind).

Kann es sein, dass die Veränderungen, die wir jetzt ja doch in mehreren
Schritten am Aquarium vorgenommen haben, dazu führen, dass
sozusagen "Notgeburten" stattfinden? Gibt es so etwas bei Guppys? Von
Pflanzen habe ich das schon öfter gehört und ich glaube bei Kackerlaken
soll es das auch geben: In Notsituationen schnell noch Eier ablegen
oder eben Nachwuchs gebären, bevor das Muttertier das nicht mehr
hinbekommt. Gibt's das bei Guppys?

Die Saugschmerle hat angefangen, ihrer Aufgabe nachzugehen: Sie saugt
die Glasflächen zumindest manchmal ab. Der Vorbesitzer hat sie nur in
ihrem Versteckstein gekannt. Der Wels wechselt auch ab und wann seinen
Standort, schaut mal raus und atmet so ruhig, dass ich einmal schon
gedacht habe, er liege tot am Boden. Erst als ich genau hingesehen habe
ist mir aufgefallen, dass er ganz kleine Mundbewegungen ausgeführt hat.

Ich habe tatsächlich schon vor dem Aquarium gesessen und es nur aus
Vergnügen angesehen :-). Wenn das so weitergeht ...

Herzliche Grüße
Jan
Norbert Heidbüchel
2008-12-28 17:18:33 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Jan
Das Aquarium ist viel schöner anzusehen.
ich finde moderat besetzte Becken auch viel schöner und interessanter. Man
sieht nicht nur Gewühl, sondern Fischverhalten etc. Weil das subjektiv ist,
habe ich das bisher nicht als Argument begracht. Aber wenn du es sagst,
kann ich ja zustimmen.
Post by Jan
Auf den ersten
Blick sehen sie für mich oft aus wie unter Wasser schwimmende
Wasserflöhe - halt noch nicht richtig wie Fische (weil sie so klein
sind).
Sie sehen aber schon wie Jungfische aus? Es gibt nämlich auch anderes
Kleingetier, das sich gerne in neuen Becken einstellt.
Post by Jan
Kann es sein, dass die Veränderungen, die wir jetzt ja doch in mehreren
Schritten am Aquarium vorgenommen haben, dazu führen, dass
sozusagen "Notgeburten" stattfinden? Gibt es so etwas bei Guppys?
Ich denke, dass die positiven Verbesserungen, Wasserwechsel, Frischwasser
etc. die Laichbeeitschaft im positiven Sinn angeregt habe. Viele Fische
reagieren auf (kühleres), frisches Wasser mit erhöhter Laichbereitschaft.
Post by Jan
Ich habe tatsächlich schon vor dem Aquarium gesessen und es nur aus
Vergnügen angesehen :-). Wenn das so weitergeht ...
Mußt du dich noch bei deiner Tochter bedanken. Kauf ihr dann aber bitte ein
eigenes Becken. ;-)
--
Grüße
Norbert (Heidbüchel)
Jan
2008-12-28 17:25:17 UTC
Permalink
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Auf den ersten
Blick sehen sie für mich oft aus wie unter Wasser schwimmende
Wasserflöhe - halt noch nicht richtig wie Fische (weil sie so klein
sind).
Sie sehen aber schon wie Jungfische aus? Es gibt nämlich auch anderes
Kleingetier, das sich gerne in neuen Becken einstellt.
Keine Angst. Das sind kleine Fische. Man muss nur zweimal hinsehen...
Post by Norbert Heidbüchel
Ich denke, dass die positiven Verbesserungen, Wasserwechsel,
Frischwasser etc. die Laichbeeitschaft im positiven Sinn angeregt
habe. Viele Fische reagieren auf (kühleres), frisches Wasser mit
erhöhter Laichbereitschaft.
So etwas hatte ich gehofft. Insbesondere hoffe ich auch, dass sie sich
nicht kontinuierlich so schnell vermehren.
Post by Norbert Heidbüchel
Post by Jan
Ich habe tatsächlich schon vor dem Aquarium gesessen und es nur aus
Vergnügen angesehen :-). Wenn das so weitergeht ...
Mußt du dich noch bei deiner Tochter bedanken. Kauf ihr dann aber
bitte ein eigenes Becken. ;-)
Keine Angst. Es bleibt ihr Becken. Ich will kein eigenes. Auch nicht in
Zukunft. Und das Recht, mal eine Viertelstunde im leeren Kinderzimmer
vor dem Aquarium zu sitzen behalte ich mir genauso vor, wie sie ihr
Recht haben will, mal eine Stunde vor meinem nicht benutzten Computer
zu sitzen. Das wird schon klappen. :-)

Gruß
Jan
marion philipp-bogg
2008-12-28 17:28:51 UTC
Permalink
Und das Recht, mal eine Viertelstunde im leeren Kinderzimmer
Post by Jan
vor dem Aquarium zu sitzen behalte ich mir genauso vor,
*gggggggggggggggggggg*
glaub mir-
die junge dame ist 12 jahre
du wirst bald ihr zimmer nur mehr von aussen sehen
*gggggggggggggggggggg*


nix für ungut
marion
Ulrico Czysch
2008-12-28 17:27:49 UTC
Permalink
Hallo Jan
nur viele Jungfische sind plötzlich wieder da. Viel mehr, als wir gestern
hatten.
Das bleibt bei Guppies nicht aus. Nicht umsonst wird er in der alten
AQ-Literatur auch als "Millionenfisch" bezeichnet....
Kann es sein, dass die Veränderungen, die wir jetzt ja doch in mehreren
Schritten am Aquarium vorgenommen haben, dazu führen, dass
sozusagen "Notgeburten" stattfinden?
Da muß man wieder unterscheiden:

A) hier ist das nicht der Fall. Allerdings ist gerade bei den Guppies (u.a.
Lebendgebärenden Zahnkarpfen) bekannt, dass Frischwasserzufuhr (bei Euch
durch die vermehrten Wasserwechsel in den letzten Tagen) dazu führen kann,
dass es zu "Frühgeburten" kommt. Manchmal werden dann die Jungen tot
geboren. Sind sie jedoch entsprechend ausgereift, sind sie überlebensfähig.
Genauso können diese Fische aber auch Geburten herauszögern, wenn die
Lebensbedingungen (noch) nicht ganz passend sind. Das kann hier
möglicherweise auch noch dazu kommen.

B)
Pflanzen habe ich das schon öfter gehört
Jepp, da nennt sich das Notfruktifikation.
Es gibt aber tatsächlich auch Fischarten, für die sich zunehmend
verschlechternde Lebensbedingungen ein Signal ist, zur Fortpflanzung zu
schreiten......
Es gibt keine "Funktionsfische", auch wenn sich manche Leute die eine oder
andere Fischart dahingehend ins Becken holen.
Sie saugt die Glasflächen zumindest manchmal ab.
Dann hat sie langsam Hunger bekommen, wird aber an den sicher beim Umzug des
Beckens gesäuberten Scheiben momentan noch nicht viel zu Fressen finden.
Aber auch später, wenn sich dort die eine oder andere Alge gebildet haben
sollte, wird sie nicht alles wegnuckeln und Euch der Pflicht der
Scheibenreinigung entheben.

Wenn bei dem Futter, was ihr bekommen habt, auch Futtertabletten (im
optimalen Fall mit hohem pflanzlichen Anteil) dabei waren, könnt ihr abends,
wenn das Licht aus ist, so ein Viertel einer Tablette vor ihren bevorzugten
Unterschlupf geben. Dann hat sie (und der Wels) immerhin eine Chance, dass
ihr die Guppies nicht alles vor der Nase wegfressen.
und atmet so ruhig,
Das ist ein weiteres gutes Indiz.....
Ich habe tatsächlich schon vor dem Aquarium gesessen und es nur aus
Vergnügen angesehen :-).
So soll es ja auch sein :-)))
Wenn das so weitergeht ...
;-))))

Grüße,
Ulrico
Petra Lampe
2008-12-28 20:21:04 UTC
Permalink
Post by Klaus Haber
Hallo Jan
[.................]
Post by Klaus Haber
Wenn bei dem Futter, was ihr bekommen habt, auch Futtertabletten (im
optimalen Fall mit hohem pflanzlichen Anteil) dabei waren, könnt ihr abends,
wenn das Licht aus ist, so ein Viertel einer Tablette vor ihren bevorzugten
Unterschlupf geben. Dann hat sie (und der Wels) immerhin eine Chance, dass
ihr die Guppies nicht alles vor der Nase wegfressen.
Scheibe grüne Gurke ab und an (geschält) ist auch sehr beliebt.
Und eine Ideale Massenabsammelfalle für Schnecken.
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Ulrico Czysch
2008-12-28 21:14:18 UTC
Permalink
Post by Petra Lampe
Scheibe grüne Gurke ab und an (geschält) ist auch sehr beliebt.
Immer langsam mit den jungen Pferden.....gib dem Becken (und seinen
Besitzern zur Informationserlangung) noch ein, zwei Wochen Zeit, dann kommt
das Kapitel "Speiseplanerweiterung" und wie damit umzugehen ist von ganz
alleine..... ;-))
Post by Petra Lampe
Und eine Ideale Massenabsammelfalle für Schnecken.
Haben meine TDS leider noch nie was von gehört ;-(

Grüße,
Ulrico
Petra Lampe
2008-12-29 16:19:06 UTC
Permalink
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Scheibe grüne Gurke ab und an (geschält) ist auch sehr beliebt.
Immer langsam mit den jungen Pferden.....gib dem Becken (und seinen
Besitzern zur Informationserlangung) noch ein, zwei Wochen Zeit, dann kommt
das Kapitel "Speiseplanerweiterung" und wie damit umzugehen ist von ganz
alleine..... ;-))
Von mir aus..;-)
Post by Ulrico Czysch
Post by Petra Lampe
Und eine Ideale Massenabsammelfalle für Schnecken.
Haben meine TDS leider noch nie was von gehört ;-(
Na meine schon :-)
Allerdings sind Turmdeckelschnecken für mich weniger das Problem.

Die kamen bei mir nur nachts raus und dann konnte man sie zu Massen von
den Scheiben einfach abstreifen.

Was ich meinte sind Blasen,-Posthorn, - Schlammspitzschnecken.

Die sammeln sich wie verrückt auf grüner Gurke, nach meinen Erfahrungen.

Die gleiche Erfahrung hatte ich kürzlich mit Pappe gemacht.
Da ich ja hier ein Pluudarium habe und selbiges mit Unken besetzt ist,
füttere ich also Heimchen, 1x die Woche stellich eine Kiste rein.

In dieser Kiste ist ein Stück Eierpappe drin, damit die Tiere sich
verstecken können.

Meine Unken haben das Teil umgeschmissen und die Pappe viel in den
Wasserteil, was ich nicht gleich bemerkte.

Als ich es bemerkte, ein paar Stunden später, war die Pappe übersäht mit
Schnecken, kam mir sehr zu statten, ein Freund wollte eh weclche für
sein Becken haben ;-)
Post by Ulrico Czysch
Grüße,
Ulrico
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
ist geil!
Petra Lampe
2008-12-28 20:15:51 UTC
Permalink
Post by Jan
Liebe Leute,
noch einmal vielen Dank besonders für die netten Antworten auf meine
letzte Nachricht.
Heute haben wir den ganzen Tag schon sauberes Wasser. Und damit meine
ich klares Wasser. Das Wasser, was wir bekommen hatten, war doch recht
grün und es blieb noch viel Dreck durch die vielen Fische darin
erhalten. Nun haben wir zwar wirklich viel weniger Fische, aber man
kann sie alle sehen - sofern sie sich nicht hinter Pflanzen verstecken.
Das Aquarium ist viel schöner anzusehen.
Grünes Wasser...hm...Alge?
Das würde dann auch den Sauerstoffmangel erklären...den Du mal hattest ;-)
Post by Jan
Die Fische bewegen sich frei im Wasser, nur viele Jungfische sind
plötzlich wieder da. Viel mehr, als wir gestern hatten. Auf den ersten
Blick sehen sie für mich oft aus wie unter Wasser schwimmende
Wasserflöhe - halt noch nicht richtig wie Fische (weil sie so klein
sind).
Da wurde wohl geworfen...das Schauspiel siehst Du jetzt regelmässig ;-)
Post by Jan
Kann es sein, dass die Veränderungen, die wir jetzt ja doch in mehreren
Schritten am Aquarium vorgenommen haben, dazu führen, dass
sozusagen "Notgeburten" stattfinden? Gibt es so etwas bei Guppys? Von
Pflanzen habe ich das schon öfter gehört und ich glaube bei Kackerlaken
soll es das auch geben: In Notsituationen schnell noch Eier ablegen
oder eben Nachwuchs gebären, bevor das Muttertier das nicht mehr
hinbekommt. Gibt's das bei Guppys?
Guppys werfen eigentlich immer und regelmässig.
1 Befruchtung reicht locker für 3 Würfe, weil Guppys den Samen auf
"Vorrat" speichern können.
Post by Jan
Die Saugschmerle hat angefangen, ihrer Aufgabe nachzugehen: Sie saugt
die Glasflächen zumindest manchmal ab. Der Vorbesitzer hat sie nur in
ihrem Versteckstein gekannt. Der Wels wechselt auch ab und wann seinen
Standort, schaut mal raus und atmet so ruhig, dass ich einmal schon
gedacht habe, er liege tot am Boden. Erst als ich genau hingesehen habe
ist mir aufgefallen, dass er ganz kleine Mundbewegungen ausgeführt hat.
Schön zu hören :-)
Post by Jan
Ich habe tatsächlich schon vor dem Aquarium gesessen und es nur aus
Vergnügen angesehen :-). Wenn das so weitergeht ...
Ja, ich denke der Virus ergreift langsam innerlich Besitz von Dir *fg*...
--
Grüsse
Petra

Das Leben ist ein Scheisspiel,
aber die Grafikauflösung
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