Discussion:
Scheue Amanogarnelen
(zu alt für eine Antwort)
Peter Erdmann
2004-12-30 03:31:32 UTC
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Hallo,

ich habe eine Frage zur Haltung von Amanogarnelen.

Mein Becken: 100 cm
WW: kH 6, GH7, pH7, CO2-Düngung, dicht bepflanzt.
Fischbesatz: 15 Weißflossen-Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi), 8
Kaisersalmler (davon 2 Männchen, behaupten kleine Reviere), vier
Antennenwelse, davon 3 noch <6cm.
Beleuchtung 11 Std. mit 3 Std, Mittagspause. Nach Ausschalten am Abend
noch 1 Std. "Nachtlicht"

Habe zunächst 7 Amanogarnelen eingesetzt, um zu sehen, ob sie sich
halten. Nun mache ich die Beobachtung, dass die Garnelen nach einer
Woche zwar vollständig sind, sich aber nicht sehen lassen. Sie sitzen
miteinander in einem Spalt zwischen einer größeren Wurzel und der
Rückscheibe.

Frage:
Brauchen die Tiere einfach noch Zeit um sich einzugewöhnen? Bleiben die
mitunter so scheu? Sollte ich die Gruppe vergrößern, um die Scheu zu
nehmen. Wäre ja schade, wenn sich die interessanten Tiere nicht
beobachten ließen.

Ich hoffe auf Erfahrungswerte von euch.

Vielen Dank für Antworten.

Peter
--
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Jens Bleicher
2004-12-30 09:35:51 UTC
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Hey Peter
Post by Peter Erdmann
Habe zunächst 7 Amanogarnelen eingesetzt, um zu sehen, ob
sie sich halten.
Brauchen die Tiere einfach noch Zeit um sich einzugewöhnen?
Bleiben die mitunter so scheu? Sollte ich die Gruppe vergrößern,
um die Scheu zu nehmen.
Meine Erfahrung mit Garnelen (div. Arten):
Im Gesellschaftsbecken mit agilen Schwimmern sind die Garnelen oft
scheu. Lt. anderen Erfahrungen je kleiner die Gruppe umso mehr.
Ich hab mal zwei Garnelen erst nach 2-3 Jahren beim Ausräumen
des AQs "wiedergefunden".

Auch wenn die Fische objektiv keine Gefahr sein sollten (ich kenn die
Salmer nicht), heißt das noch lange nicht, das die Garnelen das wissen.

Vielleicht ist es aber auch einfach noch die Eingewöhnung. Wie lange
sitzen die Amanos schon im Becken? Ich würde ihnen sicher 2 Wochen
geben, bevor ich sie als Stubenhocker abstempeln würde.
Und eine Aufstockung der Gruppe schadet wohl auch nicht, da sie
in größeren Trupps anscheinend mutiger sind.

Gruß Jens
Monica Ladberg
2004-12-30 12:43:13 UTC
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Post by Peter Erdmann
Hallo,
ich habe eine Frage zur Haltung von Amanogarnelen.
Brauchen die Tiere einfach noch Zeit um sich einzugewöhnen? Bleiben die
mitunter so scheu? Sollte ich die Gruppe vergrößern, um die Scheu zu
nehmen. Wäre ja schade, wenn sich die interessanten Tiere nicht
beobachten ließen.
7 sind vielleicht etwas wenig. Es wird empfohlen, diese Tierchen
zu mindestens 10 Stück zu halten. Wir hatten anfangs auch erst
fünf, die legten zwar sofort mit Algenvernichtung los, aber munterer
wurden sie erst, als es 10 waren.

Ich kenne nun Deine anderen Fischarten nicht so genau, als dass
ich wüsste, wie groß sie sind, aber in unserem Becken ist kein
Fisch größer als die Amanos (wobei die inzwischen auch schon
echt groß geworden sind).

Insgesamt macht mich das aber etwas stutzig - die suchen doch
normalerweise ständig nach Futter, das passt so gar nicht zum
in einer Ecke sitzen und nichts tun. :-/

Vielleicht nützt es was, wenn Du sie mit besonders leckerem
Futter lockst? Ich mache hier Algen-Sticks selbst, Rezept
siehe unten, darauf sind sie ganz wild und alles, das Eier tragen
kann, trägt welche.

Da kann man dann richtige Prügeleien sehen, bis jeder ein
Bröckchen abbekommen hat.

Teste mal vorsichtshalber das Wasser auf Kupfer, mir kommt
so ein faules Benehmen bei den emsigen kleinen Dingern
wirklich komisch vor.

So, und nun das Rezept für die Algensticks, da guckst Du am
besten hier, da habe ich mal ein paar Bilder gemacht und alles
kurz erklärt:
http://www.nerdingen.de/aquarien/tips/index.htm

Das Grundrezept hat irgendjemand hier erfunden, inzwischen
kursieren aber mehrere Varianten, jeder macht sich seine
Sticks nach eigenen Vorstellungen.
Fakt ist aber immer: die Garnelen fliegen darauf! ;)

Monica
Andreas Petermann
2004-12-30 19:09:39 UTC
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Post by Peter Erdmann
Hallo,
ich habe eine Frage zur Haltung von Amanogarnelen.
Mein Becken: 100 cm
WW: kH 6, GH7, pH7, CO2-Düngung, dicht bepflanzt.
Fischbesatz: 15 Weißflossen-Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi), 8
Kaisersalmler (davon 2 Männchen, behaupten kleine Reviere), vier
Antennenwelse, davon 3 noch <6cm.
Beleuchtung 11 Std. mit 3 Std, Mittagspause. Nach Ausschalten am Abend
noch 1 Std. "Nachtlicht"
Habe zunächst 7 Amanogarnelen eingesetzt, um zu sehen, ob sie sich
halten. Nun mache ich die Beobachtung, dass die Garnelen nach einer
Woche zwar vollständig sind, sich aber nicht sehen lassen. Sie sitzen
miteinander in einem Spalt zwischen einer größeren Wurzel und der
Rückscheibe.
Brauchen die Tiere einfach noch Zeit um sich einzugewöhnen? Bleiben die
mitunter so scheu? Sollte ich die Gruppe vergrößern, um die Scheu zu
nehmen. Wäre ja schade, wenn sich die interessanten Tiere nicht
beobachten ließen.
Ich hoffe auf Erfahrungswerte von euch.
Vielen Dank für Antworten.
Peter
--
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Hallo Peter,
habe meine Armano- Garnelen( 3 Stück im 54 Liter Becken) seit einem 1/2 Jahr
. Deine Erfahrung kann ich nur bestätigen. Meien brauchten ca. 6 Wochen bis
sie sich aus ihren Verstecken herausgetraut haben. seit dem sind sie aber
munter unterwegs und vernichten Algen ohne Unterlass.
Tschüss
Andreas
Erich Biermann
2004-12-30 19:34:06 UTC
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Hallo Peter

Ich habe ähnliche Erfahrungen mit Rückenstrichgarnelen und Salmlern gemacht.
Die Garnelen werden bestenfalls marginal in Erscheinung treten oder sich
Nachts um alles fressbare kümmern.

Ich habe nun alle 9 Garnelen in einem Artbecken von Pastellgrundeln
eingesetzt. Dort sind sie eindeutig der aktivere und präsentere Teil des
Besatzes. Es liegt also mächtig an der Vergesellschaftung.

Grüße

Erich
Post by Peter Erdmann
Hallo,
ich habe eine Frage zur Haltung von Amanogarnelen.
Mein Becken: 100 cm
WW: kH 6, GH7, pH7, CO2-Düngung, dicht bepflanzt.
Fischbesatz: 15 Weißflossen-Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi), 8
Kaisersalmler (davon 2 Männchen, behaupten kleine Reviere), vier
Antennenwelse, davon 3 noch <6cm.
Beleuchtung 11 Std. mit 3 Std, Mittagspause. Nach Ausschalten am Abend
noch 1 Std. "Nachtlicht"
Habe zunächst 7 Amanogarnelen eingesetzt, um zu sehen, ob sie sich
halten. Nun mache ich die Beobachtung, dass die Garnelen nach einer
Woche zwar vollständig sind, sich aber nicht sehen lassen. Sie sitzen
miteinander in einem Spalt zwischen einer größeren Wurzel und der
Rückscheibe.
Brauchen die Tiere einfach noch Zeit um sich einzugewöhnen? Bleiben die
mitunter so scheu? Sollte ich die Gruppe vergrößern, um die Scheu zu
nehmen. Wäre ja schade, wenn sich die interessanten Tiere nicht
beobachten ließen.
Ich hoffe auf Erfahrungswerte von euch.
Vielen Dank für Antworten.
Peter
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Oliver Flienert
2004-12-31 10:55:28 UTC
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Hallo
Bei mir ist es ähnlich mit Amanos und Rotaugensalmlern. Meine Amanos
versteckens sich die meiste zeit.
Allerdings kommen sie beim Wasserwechsel sehr oft heraus und erfreuen sich
an der Strömung die das einfliessende Wasser erzeugt. Dann sind sie auch
eine ganze Weile im Becken unterwegs. Ansosnten halten sie sich eher
versteckt auf und sind selten unterwegs.
Post by Andreas Petermann
Hallo Peter
Ich habe ähnliche Erfahrungen mit Rückenstrichgarnelen und Salmlern gemacht.
Die Garnelen werden bestenfalls marginal in Erscheinung treten oder sich
Nachts um alles fressbare kümmern.
Ich habe nun alle 9 Garnelen in einem Artbecken von Pastellgrundeln
eingesetzt. Dort sind sie eindeutig der aktivere und präsentere Teil des
Besatzes. Es liegt also mächtig an der Vergesellschaftung.
Grüße
Erich
Post by Peter Erdmann
Hallo,
ich habe eine Frage zur Haltung von Amanogarnelen.
Mein Becken: 100 cm
WW: kH 6, GH7, pH7, CO2-Düngung, dicht bepflanzt.
Fischbesatz: 15 Weißflossen-Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi), 8
Kaisersalmler (davon 2 Männchen, behaupten kleine Reviere), vier
Antennenwelse, davon 3 noch <6cm.
Beleuchtung 11 Std. mit 3 Std, Mittagspause. Nach Ausschalten am Abend
noch 1 Std. "Nachtlicht"
Habe zunächst 7 Amanogarnelen eingesetzt, um zu sehen, ob sie sich
halten. Nun mache ich die Beobachtung, dass die Garnelen nach einer
Woche zwar vollständig sind, sich aber nicht sehen lassen. Sie sitzen
miteinander in einem Spalt zwischen einer größeren Wurzel und der
Rückscheibe.
Brauchen die Tiere einfach noch Zeit um sich einzugewöhnen? Bleiben die
mitunter so scheu? Sollte ich die Gruppe vergrößern, um die Scheu zu
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Erich Biermann
2005-01-03 13:34:07 UTC
Permalink
Ich glaube mittlerweile, solange die mittlere Zone im Becken durch sehr
aktive Schwimmer besetzt ist, wird man jegliche Garnelenart nie besonders
aktiv sehen.

Meine Rückenstrichler sind zwar nach dem umsetzen ins Pastellgrundelbecken
sehr aktiv geworden und stören sich gar nicht an den Fischen, die sich auch
meist am Boden aufhalten, doch scheinen sie ihre "altes Muster" noch
beizubehalten und schwimmen nur selten frei im Becken. Da es sich bei meinen
Rückenstrichlern auch um eine Art handelt, die sich wohl auch nur im
Brackwasser vermehrt, haben sie mittlerweile auch jede
Fortpflanzungsaktivität eingestellt. Andere Süßwasserspezialisierte Typen
schwimmen in dieser Phase ja schonmal ganz gerne durchs Becken und stören
sich im Eifer des Gefechts auch nicht so sehr an Fischen.

Grüße

Erich
Post by Oliver Flienert
Hallo
Bei mir ist es ähnlich mit Amanos und Rotaugensalmlern. Meine Amanos
versteckens sich die meiste zeit.
Allerdings kommen sie beim Wasserwechsel sehr oft heraus und erfreuen sich
an der Strömung die das einfliessende Wasser erzeugt. Dann sind sie auch
eine ganze Weile im Becken unterwegs. Ansosnten halten sie sich eher
versteckt auf und sind selten unterwegs.
Post by Andreas Petermann
Hallo Peter
Ich habe ähnliche Erfahrungen mit Rückenstrichgarnelen und Salmlern
gemacht.
Post by Andreas Petermann
Die Garnelen werden bestenfalls marginal in Erscheinung treten oder sich
Nachts um alles fressbare kümmern.
Ich habe nun alle 9 Garnelen in einem Artbecken von Pastellgrundeln
eingesetzt. Dort sind sie eindeutig der aktivere und präsentere Teil des
Besatzes. Es liegt also mächtig an der Vergesellschaftung.
Grüße
Erich
Post by Peter Erdmann
Hallo,
ich habe eine Frage zur Haltung von Amanogarnelen.
Mein Becken: 100 cm
WW: kH 6, GH7, pH7, CO2-Düngung, dicht bepflanzt.
Fischbesatz: 15 Weißflossen-Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi), 8
Kaisersalmler (davon 2 Männchen, behaupten kleine Reviere), vier
Antennenwelse, davon 3 noch <6cm.
Beleuchtung 11 Std. mit 3 Std, Mittagspause. Nach Ausschalten am Abend
noch 1 Std. "Nachtlicht"
Habe zunächst 7 Amanogarnelen eingesetzt, um zu sehen, ob sie sich
halten. Nun mache ich die Beobachtung, dass die Garnelen nach einer
Woche zwar vollständig sind, sich aber nicht sehen lassen. Sie sitzen
miteinander in einem Spalt zwischen einer größeren Wurzel und der
Rückscheibe.
Brauchen die Tiere einfach noch Zeit um sich einzugewöhnen? Bleiben die
mitunter so scheu? Sollte ich die Gruppe vergrößern, um die Scheu zu
nehmen. Wäre ja schade, wenn sich die interessanten Tiere nicht
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Ich hoffe auf Erfahrungswerte von euch.
Vielen Dank für Antworten.
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