Discussion:
hamburger mattenfilter
(zu alt für eine Antwort)
Jan Zimmermann
2004-09-29 15:44:07 UTC
Permalink
Ein herzliches Hallo an die drta-community,
möchte mich mit meiner Frage auch gleichzeitig vorstellen.
Ich bin 21 Jahre alt und Student der Wirtschaftswissenschaften (kommendes
3.Semester) und habe mein Aq nach gut eineinhalb jährier Pause
wiederentdeckt. Dieses Mal habe ich mich weitaus mehr infomiert und mich
sowohl durch diese NG als auch durch mehrer einschlägige Foren und die Seite
von Olaf Deters gearbeitet. Ist schon beidruckend was sich im Online-Bereich
in dieser Hinsicht entwickelt hat.

Nun zu meiner Frage.
Durch die diversen Beitäge habe ich mich vom System des Mattenfilter
überzeugen lassen und bin nun sehr gespannt diesen auszuprobieren. Ich habe
ein 112l Becken (80 x 35 x 40) und anhand der Berechnungstools auf Olaf
Deters Seite für mich als in Frage kommende Pumpen "Eheim Modell 1048" mit
600 ltr/h, "Aquabee Modell UP 500" mit 500 ltr/h und "Aquarium Systems
Modell Maxi Jet 550" mit 500 ltr/h ausgemacht, um so auf eine günstige
Durchlaufgeschwindigkeit von 5,95 - 7,14 cm/Min bei 4,5 - 5,4-facher
Umwälzung zu kommen (Mattenfläche 35cm x 40cm = 1400 cm²). Welche der
genannten Pumpen ist empfehlenswert bzw. gibt es noch andere Vorschläge für
Pumpen, die ich hier nicht genannt habe?
Desweiteren meine Frage, was ich an Zubehör für diese Konstellation genau
benötige. Schlauch versteht sich von selbst, aber wie sieht es mit Röhrchen
etc aus, gerade wenn ich mir die Möglichkeit erhalten möchte, später eine
Bio-CO2-Anlage anzuschließen?

Vielen Dank schon mal für jede sachdienliche Antwort,
Jan
Margit Stolz
2004-09-29 16:06:25 UTC
Permalink
Post by Jan Zimmermann
Ein herzliches Hallo an die drta-community,
Grüß Dich! ;-)
Post by Jan Zimmermann
Durch die diversen Beitäge habe ich mich vom System des Mattenfilter
überzeugen lassen und bin nun sehr gespannt diesen auszuprobieren.
Da hast du dich sicher richtig entschieden. Das fängt gut an bei dir,
diesmal! ;-)
Post by Jan Zimmermann
Vielen Dank schon mal für jede sachdienliche Antwort,
Mit sachdienlichen Hinweisen kann ich dir leider nicht dienen. Bei der
Technik brauche ich selber laufend Hilfe! ;-)
Wirst aber sicher bald Hilfe bekommen.

Viel Spaß und Glück!
--
Grüße Margit
Spare, lerne, leiste was, dann haste kannste, biste was!
Bernd Hegemann
2004-09-29 17:19:12 UTC
Permalink
Hi Jan,
Post by Jan Zimmermann
Deters Seite für mich als in Frage kommende Pumpen "Eheim Modell 1048" mit
600 ltr/h, "Aquabee Modell UP 500" mit 500 ltr/h und "Aquarium Systems
Modell Maxi Jet 550" mit 500 ltr/h ausgemacht, um so auf eine günstige
Durchlaufgeschwindigkeit von 5,95 - 7,14 cm/Min bei 4,5 - 5,4-facher
Umwälzung zu kommen (Mattenfläche 35cm x 40cm = 1400 cm²). Welche der
genannten Pumpen ist empfehlenswert bzw. gibt es noch andere Vorschläge für
Pumpen, die ich hier nicht genannt habe?
Kann's sein das Du den Filter etwas Großflächig bemessen hast? Der muß nicht
unbedingt über die ganze Beckenseite gehen, bei O. Deters ist auch die
Eckmattenfilter-Variante beschrieben, mit der ein "passendere" Filterfläche
leicht realisierbar ist.

Zu Pumpen kann ich die Gardena Modelle aus dem Baumarkt auch noch empfehlen.

Gruß

BERND Hegemann
Meike Herder
2004-09-29 17:49:25 UTC
Permalink
Hallo Bernd,
Post by Bernd Hegemann
Kann's sein das Du den Filter etwas Großflächig bemessen hast?
Was ist denn eigentlich - außer größerem Platzbedarf - der Nachteil eines
zu groß dimensionierten Filters?

Gruß, Meike
Bernd Hegemann
2004-09-29 20:07:11 UTC
Permalink
Hi Meike,
Post by Meike Herder
Post by Bernd Hegemann
Kann's sein das Du den Filter etwas Großflächig bemessen hast?
Was ist denn eigentlich - außer größerem Platzbedarf - der Nachteil eines
zu groß dimensionierten Filters?
Warscheinlich nichts! Doch wüßte ich schöneres mit dem Platz anzufangen...

Gruß

BERND
Margit Stolz
2004-09-30 18:13:19 UTC
Permalink
Post by Bernd Hegemann
Post by Meike Herder
Was ist denn eigentlich - außer größerem Platzbedarf - der Nachteil eines
zu groß dimensionierten Filters?
Warscheinlich nichts! Doch wüßte ich schöneres mit dem Platz anzufangen...
Hmm.
Wenn der Mattenfilter schön mit Pflanzen besteckt ist?
Mit Sicherheit wesentlich angenehmer fürs Auge als meine häßlichen Rohre.
Irgendwann werde ich mir doch mal die Zeit nehmen und auch auf HMF
umstellen, irgendwann,...
--
Grüße Margit
Spare, lerne, leiste was, dann haste kannste, biste was!
Bernd Hegemann
2004-09-30 20:33:24 UTC
Permalink
Hi Margit,
Post by Margit Stolz
Post by Bernd Hegemann
Post by Meike Herder
Was ist denn eigentlich - außer größerem Platzbedarf - der Nachteil eines
zu groß dimensionierten Filters?
Warscheinlich nichts! Doch wüßte ich schöneres mit dem Platz anzufangen...
Hmm.
Wenn der Mattenfilter schön mit Pflanzen besteckt ist?
Mit Sicherheit wesentlich angenehmer fürs Auge als meine häßlichen Rohre.
Gutes Stichwort: Gibt's eigentlich noch andere Pflnazen als Javamoos, die
sich gut zum "bepflanzen" eines Mattenfilters eignen? Denn meine
Magrovenkrabben haben das wohl "zum fressen gern"...
Post by Margit Stolz
Irgendwann werde ich mir doch mal die Zeit nehmen und auch auf HMF
umstellen, irgendwann,...
Aus u.a. dem Grund werde ich mich kommendes Wochenende an einer "Umrüstung"
meines 240er versuchen (wenn ich den "Innotec" Kleber in Duisburg bekomme).

gruß

BERND
Meike Herder
2004-09-30 21:18:13 UTC
Permalink
Hallo Bernd,
Post by Bernd Hegemann
Post by Margit Stolz
Hmm.
Wenn der Mattenfilter schön mit Pflanzen besteckt ist?
Mit Sicherheit wesentlich angenehmer fürs Auge als meine häßlichen Rohre.
Gutes Stichwort: Gibt's eigentlich noch andere Pflnazen als Javamoos, die
sich gut zum "bepflanzen" eines Mattenfilters eignen? Denn meine
Magrovenkrabben haben das wohl "zum fressen gern"...
Ich hab mal ein Bild gesehen - verflixt, ich weiß natürlich nicht mehr wo -
auf dem ein HMF mit einer Sorte Zwerg-Anubias (Blätter wie bekannte
Anubias, Stengel nur einige cm) bewachsen war. Sah klasse aus. Und bei mir
heften die (die größeren Sorten meine ich) ihre Wurzeln auch wirklich an
alles, was greifbar ist - ich werde das auch probieren (so ich denn die
Zwergvariante auftreiben kann).
Im Zweifel würde ich alle Sorten Aufwuchspflanzen ausprobieren, notfalls
vorläufig mit Plastik-Haarnadeln o.ä. feststecken.

Gruß, Meike
Markus Verginer
2004-10-01 06:08:15 UTC
Permalink
Post by Bernd Hegemann
Gutes Stichwort: Gibt's eigentlich noch andere Pflnazen als Javamoos, die
sich gut zum "bepflanzen" eines Mattenfilters eignen? Denn meine
Magrovenkrabben haben das wohl "zum fressen gern"...
Also bei mir hat Riccia fluitans den oberen Bereich der Matte erobert...
Widerstand war zwecklos, jedes noch so kleine Restchen, das gegen den
Filter getrieben wurde, ist dort festgewachsen. Ob es unter Wasser auch
festwachsen würde, weiss ich nicht. Eine Dame aus dieser NG hier, deren
Namen mir momentan natürlich nicht einfällt, hat Fotos von einem mit
brasilianischem Wassernabel überwachsenen HMF auf der Homepage. Sieht echt
klasse aus, ich denke aber, dass das Becken dazu offen sein sollte.

Meine Matte ist - von der Eigeninitiative der Riccia abgesehen - nicht
bepflanzt, ich habe eine Reihe Vallisnerien davor stehen, vom Filter seh
ich schon länger nix mehr.

Gruß,
Markus
--
__ __ __ __
| \/ |arkus / / email: ***@sbox.tugraz.at
| |\/| | \ \/ / ICQ: #61090800
|_| |_| \__/erginer homepage: http://home.pages.at/maxhp
Mathias Stein
2004-10-01 12:16:52 UTC
Permalink
Post by Markus Verginer
Also bei mir hat Riccia fluitans den oberen Bereich der Matte erobert...
Widerstand war zwecklos, jedes noch so kleine Restchen, das gegen den
Filter getrieben wurde, ist dort festgewachsen. Ob es unter Wasser auch
festwachsen würde, weiss ich nicht.
Eine Dame aus dieser NG hier, deren
Namen mir momentan natürlich nicht einfällt, hat Fotos von einem mit
brasilianischem Wassernabel überwachsenen HMF auf der Homepage. Sieht echt
klasse aus, ich denke aber, dass das Becken dazu offen sein sollte.
Die Dame heißt Diana Rösch; ist wirklich toll geworden siehe :
http://www.wassernatur.de/570l.html

Grüße
Mathias
Klaus Haber
2004-10-01 09:23:04 UTC
Permalink
Post by Markus Verginer
Post by Bernd Hegemann
Gutes Stichwort: Gibt's eigentlich noch andere Pflnazen als Javamoos, die
sich gut zum "bepflanzen" eines Mattenfilters eignen? Denn meine
Magrovenkrabben haben das wohl "zum fressen gern"...
Also bei mir hat Riccia fluitans den oberen Bereich der Matte erobert...
Widerstand war zwecklos, jedes noch so kleine Restchen, das gegen den
Filter getrieben wurde, ist dort festgewachsen. Ob es unter Wasser auch
festwachsen würde, weiss ich nicht. Eine Dame aus dieser NG hier, deren
Namen mir momentan natürlich nicht einfällt, hat Fotos von einem mit
brasilianischem Wassernabel überwachsenen HMF auf der Homepage. Sieht echt
klasse aus, ich denke aber, dass das Becken dazu offen sein sollte.
könnte es dies Bild gewesen sein?
Loading Image... (HP von Diana)

Freundliche Grüße
Klaus
--
Hompage: http://www.bingo-ev.de/~Klaus.Haber
"pH-Messung - einfach zu verstehen"
neu: "Luft-Blumentopffilter für Zuchtaquarien"
e-Mail: Siehe HP unter "Impressum"
Andreas Kremser
2004-10-01 06:33:35 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Bernd Hegemann
Gutes Stichwort: Gibt's eigentlich noch andere Pflnazen als Javamoos, die
sich gut zum "bepflanzen" eines Mattenfilters eignen? Denn meine
Magrovenkrabben haben das wohl "zum fressen gern"...
wohl alle Epiphyten, darunter Javafarn, Anubias, Kongowasserfarn
(Bolbitis heudelotii), evtl. kann man sogar einen Sumatra- oder Hornfarn
dazu überreden.
Wie sich die jeweiligen Pflanzen allerdings mit den Krabben verstehen
werden, vermag ich nicht vorherzusagen...
--
ciao Andreas

http://www.drak.de

Nichts ist sicher, selbst das nicht!
Torsten Schneyer
2004-10-01 07:52:41 UTC
Permalink
Post by Bernd Hegemann
Gutes Stichwort: Gibt's eigentlich noch andere Pflnazen als Javamoos, die
sich gut zum "bepflanzen" eines Mattenfilters eignen? Denn meine
Magrovenkrabben haben das wohl "zum fressen gern"...
Wie erwähnt fahre ich eine komplette Schaumstoff-Rückwand, die ich auch
noich struckturiert habe.
Darauf habe ich Anubias (2 Arten, darunter auch die Zwergform) und eine
kleinbleibende Cryptosorte
angesiedelt, was zwischen dem Javamoos sehr schön aussieht.
Da meine Matte dick genug und ein HMF meiner Meinung nach ziemlich tolerant
gegenüber Manipulationen
und Umbauten ist, bin ich da ziemich radikal vorgegangen: Mit einer Schere
mache ich einen tiefen, ca 4 cm langen Schnitt
in den Schaumstoff. In diesen stecke ich einfach das Wurzelwerk samt Ansatz
der Pflanze rein. Da Schaumstoff ja elastisch ist, halten die beiden
Schaumstoffwände des Schnittes die Pflanze fest ohne sie zu schädigen.
Bisher ist alles angewachsen und ich vermute, daß das mit sehr vielen
Pflanzen funktioniert (Stengelpflanten würde ich allerdings nicht
ausprobieren).
Noch was anderes, das auch funktioniert: Mooskugeln zerteilen und die
Polster an der Matte festpinnen.
Das hatte ich einige Monate lang, bs ich genug Ableger anderer Pflanzen
ezogen habe, um die Wand zu besiedeln. :o)
Klaus Haber
2004-10-01 09:37:05 UTC
Permalink
Hallo Bernd,
Post by Bernd Hegemann
Hi Margit,
Post by Margit Stolz
Post by Bernd Hegemann
Post by Meike Herder
Was ist denn eigentlich - außer größerem Platzbedarf - der Nachteil eines
zu groß dimensionierten Filters?
Warscheinlich nichts! Doch wüßte ich schöneres mit dem Platz anzufangen...
Hmm.
Wenn der Mattenfilter schön mit Pflanzen besteckt ist?
Mit Sicherheit wesentlich angenehmer fürs Auge als meine häßlichen Rohre.
Gutes Stichwort: Gibt's eigentlich noch andere Pflnazen als Javamoos, die
sich gut zum "bepflanzen" eines Mattenfilters eignen? Denn meine
Magrovenkrabben haben das wohl "zum fressen gern"...
natürlich gibt es die ;-)
Mein MF ist voll mit Anubias, die ihre Wurzeln in den Poren der Matte
ideal verankern und hinter der Matte z.T. wieder erscheinen. Man muß
nur beachten, daß das Gewicht der Pflanzen nicht zu vernachlässigen
ist. Die Matte beginnt sich bei vollem Bewuchs zum Raum dahinter
durchzubiegen. Je größer die Matte ist, desto stärker wirkt sich das
aus. Meine Abhilfe dagegen: Senkrecht von oben angespitzte
V4A-Schweißelektroden in kurzen Abständen mittig in die Matte stecken,
Matte dabei gerade halten. Die Elektroden sind ca. 2 mm stark. Bei
genügenden Anzahl, über die Mattentiefe verteilt, ergibt sich eine
Stabilität, die von dem Gewicht der Pflanzen nicht gebrochen wird.
Unter Umständen muß man diese Verstärkungen auch horizontal einbringen,
das geht aber nur bei ausgebauter Matte.

Freundliche Grüße
Klaus
--
Hompage: http://www.bingo-ev.de/~Klaus.Haber
"pH-Messung - einfach zu verstehen"
neu: "Luft-Blumentopffilter für Zuchtaquarien"
e-Mail: Siehe HP unter "Impressum"
Jens Bleicher
2004-10-01 11:22:08 UTC
Permalink
Hey Bernd
Post by Bernd Hegemann
Gutes Stichwort: Gibt's eigentlich noch andere Pflnazen als Javamoos, die
sich gut zum "bepflanzen" eines Mattenfilters eignen?
Wenn es sonst keiner erwähnt ....
Ulrico hat in einer der letzten DATZ-Ausgaben einen Artikel
über eine mit Bubiköpfchen gewachsenen Matte geschrieben.

IIRC einfach und schön

Gruß Jens
Peter Lang
2004-09-29 17:40:59 UTC
Permalink
Hallo Jan,

gleich vorab:
Mit (d)einer Adresse wirst du per Mail nicht zu mir durchkommen,
hotmail steckt als Ganzes in meinen Filtern.
die Seite von Olaf Deters gearbeitet
Die bzw. deren Aussagen sind ziemlich theoretischer Natur, also nicht
so eng zu sehen. Dessen Maxime zielt soz. auf ein "so gross wie nötig,
aber so klein wie nur möglich" ab.
Das funktioniert bei schwach bis ganz mässig besetzten AQs einwandfrei.
Hat man aber vor, stärkeren Besatz zu halten oder ist eine gewisse
Menge an Nachwuchs zu erwarten, wählt man die Matte doch deutlich
grösser. Ein bisschen sollte man auf jeden Fall zuschlagen, um auch bei
Schwankungen auf der sicheren Seite zu sein und ein paar Eventualitäten
abzudecken.
Mit Sicherheit besser als an laufenden AQs rumreissen zu müssen. Ich
kenne das zur Genüge.
vom System des Mattenfilter überzeugen lassen
Das ist nicht neu und in Zucht wie auch dem Handel das gängige System,
allerdings doch stärker dimensioniert, und dann eine excelleten
Filtermethode.
ein 112l Becken (80 x 35 x 40)
Davon habe ich auch mehrere laufen, alle mit Schwammfilter.
und anhand der Berechnungstools auf Olaf Deters Seite für mich als in
Frage kommende Pumpen "Eheim Modell 1048" mit 600 ltr/h, "Aquabee
Modell UP 500" mit 500 ltr/h und "Aquarium Systems Modell Maxi Jet 550"
Die Durchflussgeschwindigkeit ist eher nebensächlich, nur eine
rechnerische Spielerei. ;-)
Du brauchst eine bestimmte Mattenfläche, und die errechnet sich aus dem
Bruttovolumen des AQs. Um die Matte zu betreiben, brauchst du eine
Pumpe, und die ist nach der üblichen Daumenregel, AQ-Volumen x ca. 2/h
zu wählen.
Im Klartext heisst das, die Pumpe muss ca. 230 l/ netto(!) liefern. Ums
noch präziser zu machen, empfehle ich dir eine Hagen Powerhead 301. Die
ist regelbar, und bringt auch dann noch genug Leistung, wenn sie
versifft ist. Eine 201 würde ansich auch reichen, nur musst du die ggf.
öfter als die andere reinigen, weil du sie eben schon im Neuzustand
weiter aufdrehen musst und dann nicht mehr so viel
Nachregelungsspielraum hast. Wäre aber auch OK.

Ich habe aber auch schon 112er als Strömungsbecken betrieben, und da in
der kleinen Kiste nicht viel Platz verschwendet werden muss, eben die
Strömungspumpe hinter die Matte gesetzt. Dann wird der Filter halt von
einem 802 Powerhead (ca. 1.500 l/h) angetrieben. Auch mit gutem Besatz
läuft das reibungslos. Das aber nur mal, um zu verdeutlichen, dass du
da genug Spielraum hast.

BTW, die Aquabee soll (solche hatte ich nie) relativ laut sein, lt.
Aussagen zB in der drta.
Mattenfläche 35cm x 40cm = 1400 cm²
Willst du die Matte über die gesamte Breite machen? Geht natürlich
auch, nach oben gibt es keine Grenzen. Ansich ist das aber unnötig,
wenn du nicht einen massiven Besatz (welchen denn?) anstrebst.
Ab ca. 18 cm Breite (netto, ohne verdeckende Stege o. ä.) reicht die
Fläche. Einfach eine Scheibe mit 38,5 x 15 cm in diesem Abstand
einkleben, Die Matte ein klein wenig breiter schneiden, damit sie
stramm sitzt. Dann passt eine 50 mm Matte samt Powerhead dahinter,
andere Technik wie Heizer etc. natürlich auch.

Zur Längsscheibe hin brauchst du keine Stege o. dgl. anzubringen, die
schmale Matte liegt an der und der Trennscheibe auch so sicher an.
Raten würde ich dir aber zu einem schmalen Streifen (Sandbarriere)
unten zwischen Längs- und Trennscheibe, und zwar *vor* der
Trennscheibe, damit die Matte gerade eingestellt werden kann.
Die Barriere dient einerseits dazu, dir einen definierten Anschlag für
die Matte zu liefern, und andererseits sorgt sie dafür, dass kein
(kaum) Sand in die Kammer rieselt. Gerade wenn du den Schwamm mal
rausnehmen musst, wirst du froh sein, nicht das halbe Becken weit den
Sand wegräumen zu müssen. Und dafür reicht es, wenn der Streifen so um
die 3 cm hoch ist, je nach angestrebter Bodengrundhöhe. Aus dem sollte
sie weder aus optischen Gründen, noch aus filtertechnischen, weil dann
der Mulm direkt in die Matte wandern kann.
Welche der genannten Pumpen ist empfehlenswert bzw. gibt es noch
andere Vorschläge für Pumpen, die ich hier nicht genannt habe?
Ich verwende, von Lufthebern abgesehen nur die Hagen Powerheads, in
allen Modellgrössen. Die sind robust, leise, sparsam, haben vielfältig
brauchbare Anschlüsse dran und Zubehör dabei und durch die Bank eine
gute Wahl. Vor dem Kauf würde ich aber die Preise vergleichen; im
Versand sind sie oft erheblich günstiger.

Aufpassen: Es gibt die gleichen Pumpen auch als Mini-/Feinfilter, dann
liegt nur eine Filterpatrone bei, die du aber nicht brauchst, jedoch
den Preis erhöht.
Und inzwischen nennen viele Hersteller ihre Pumpen "Powerhead"; nicht
dass du sie verwechselst. ;-)
Desweiteren meine Frage, was ich an Zubehör für diese Konstellation genau
benötige. Schlauch versteht sich von selbst
Wofür? OK, ein 10 cm-Stück, damit der Ausstoss durch die Matte
hindurchgeht, mehr aber nicht.
aber wie sieht es mit Röhrchen etc aus, gerade wenn ich mir die Möglichkeit
erhalten möchte, später eine Bio-CO2-Anlage anzuschließen?
Ähm, den verstehe ich jetzt nicht? ;-)
Einen Diffusor o. ä. kannst du auch später in die Filterkammer pappen
(per Saugnapf). Oder willst du damit durch die Matte? In die kannst du
auch später noch Löcher stechen und was durchführen. Ebenso lassen sie
sich wieder verschliessen; einfach einen keilförmigen Pfropf Matte
zurechtschneiden, durchziehen, bis er aussen bündig anliegt, innen
abschneiden, fertig.
--
Ciao, Peter
Marco Schwarz
2004-09-29 18:32:55 UTC
Permalink
Post by Peter Lang
die Seite von Olaf Deters gearbeitet
Die bzw. deren Aussagen sind ziemlich theoretischer Natur,
also nicht so eng zu sehen.
Als erste Anlaufstelle aber schon o.K..
Post by Peter Lang
Die Durchflussgeschwindigkeit ist eher nebensächlich, nur
eine rechnerische Spielerei. ;-)
Stimmt. Schnell- wie Langsamfilterung ist erfolgsgeneigt;
das gilt auch für Mattenfilter!

[...]

Schön, daß du wieder hilfreich mitmachst! :-)
--
MfG
Marco, kein Mattenfilterer, gleichwohl offen dafür..
Frank Göldner
2004-09-29 18:44:25 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Marco Schwarz
Schön, daß du wieder hilfreich mitmachst! :-)
Mich freut das auch sehr!

Nette Grüße von FrankG!
Peter Lang
2004-09-30 14:32:48 UTC
Permalink
Post by Frank Göldner
Mich freut das auch sehr!
Nett, das zu hören. Aber ich habe genug andere Dinge um die Ohren, so
dass ich mich drta-mässig ziemlich einschränken werde ... was mir das
Niveau der Schreibe einiger Neuer auch recht leicht macht.
--
Ciao, Peter
Jan Zimmermann
2004-09-29 19:55:30 UTC
Permalink
Post by Peter Lang
Die Durchflussgeschwindigkeit ist eher nebensächlich, nur eine
rechnerische Spielerei. ;-)
Du brauchst eine bestimmte Mattenfläche, und die errechnet sich aus dem
Bruttovolumen des AQs. Um die Matte zu betreiben, brauchst du eine
Pumpe, und die ist nach der üblichen Daumenregel, AQ-Volumen x ca. 2/h
zu wählen.
Im Klartext heisst das, die Pumpe muss ca. 230 l/ netto(!) liefern. Ums
noch präziser zu machen, empfehle ich dir eine Hagen Powerhead 301. Die
ist regelbar, und bringt auch dann noch genug Leistung, wenn sie
versifft ist. Eine 201 würde ansich auch reichen, nur musst du die ggf.
öfter als die andere reinigen, weil du sie eben schon im Neuzustand
weiter aufdrehen musst und dann nicht mehr so viel
Nachregelungsspielraum hast. Wäre aber auch OK.
Okay, danke. Werde mich dann mal über die 301 informieren. Hatte nur
gelesen, dass beispielsweise Eheim Modelle (va die Compact Serie) gut sein
sol, allerdings auch sehr viel schluckt.
Post by Peter Lang
Post by Jan Zimmermann
Mattenfläche 35cm x 40cm = 1400 cm²
Willst du die Matte über die gesamte Breite machen? Geht natürlich
auch, nach oben gibt es keine Grenzen. Ansich ist das aber unnötig,
wenn du nicht einen massiven Besatz (welchen denn?) anstrebst.
Ab ca. 18 cm Breite (netto, ohne verdeckende Stege o. ä.) reicht die
Fläche. Einfach eine Scheibe mit 38,5 x 15 cm in diesem Abstand
einkleben, Die Matte ein klein wenig breiter schneiden, damit sie
stramm sitzt. Dann passt eine 50 mm Matte samt Powerhead dahinter,
andere Technik wie Heizer etc. natürlich auch.
Über einen Besatz hab ich mir nur grob Gedanken gemacht. Unser sehr hartes
Wasser lässt ohne äußere Behandlung wohl am ehesten Lebendgebärende zu, die
ich auch sher interessant finde und die ja für einen Einsteiger relativ
pflegeleicht sein sollen - sofern man auf evtl Überbesatz Acht gibt.
Ansonsten noch gerne Panzerwelse. Aber ich bin noch nicht in der Besatzphase
und weiß daher noch nicht so genau im Detail wie ich dies handhaben werde.
Ich denke mal es besteht eher die Gefahr, dass ich als Neuling zu Überbesatz
neige.
Post by Peter Lang
Zur Längsscheibe hin brauchst du keine Stege o. dgl. anzubringen, die
schmale Matte liegt an der und der Trennscheibe auch so sicher an.
Raten würde ich dir aber zu einem schmalen Streifen (Sandbarriere)
unten zwischen Längs- und Trennscheibe, und zwar *vor* der
Trennscheibe, damit die Matte gerade eingestellt werden kann.
Die Barriere dient einerseits dazu, dir einen definierten Anschlag für
die Matte zu liefern, und andererseits sorgt sie dafür, dass kein
(kaum) Sand in die Kammer rieselt. Gerade wenn du den Schwamm mal
rausnehmen musst, wirst du froh sein, nicht das halbe Becken weit den
Sand wegräumen zu müssen. Und dafür reicht es, wenn der Streifen so um
die 3 cm hoch ist, je nach angestrebter Bodengrundhöhe. Aus dem sollte
sie weder aus optischen Gründen, noch aus filtertechnischen, weil dann
der Mulm direkt in die Matte wandern kann.
Sorry, dass ich mich so unbeholfen anstelle, aber ich steig bei diese
Ausführungen nicht ganz durch :-/
Ist das von dir beschriebene Modell denn ein Eckfilter? Wurde ja auf den
aufmerksam gemacht und halte das nun für eine noch elegantere Wahl - sofern
die Funktionstüchtigkeit nicht darunter leidet, sehe ich diese Variante des
HMF als praktischer und schöner anzuschauen an.´Will aber nichts falsch
machen da die Schienen mit Aq-Silikon ja mein Aquarium noicht grade
verschönern und deshalb am liebsten göleich auf Anhieb gut sitzen sollen.
Post by Peter Lang
Ähm, den verstehe ich jetzt nicht? ;-)
Einen Diffusor o. ä. kannst du auch später in die Filterkammer pappen
(per Saugnapf). Oder willst du damit durch die Matte? In die kannst du
auch später noch Löcher stechen und was durchführen. Ebenso lassen sie
sich wieder verschliessen; einfach einen keilförmigen Pfropf Matte
zurechtschneiden, durchziehen, bis er aussen bündig anliegt, innen
abschneiden, fertig.
Hatte da was - ich glaube bei O.Deters - über einen Anschluss des
Bio2-Schlauchs an den Ausströmschlauch gelesen. Aber deine Schilderung
leuchtet mir ein :-)

Danke für Eure Antworten
Jan
Peter Lang
2004-09-30 14:32:51 UTC
Permalink
Hatte nur gelesen, dass beispielsweise Eheim Modelle (va die
Compact Serie) gut sein sol, allerdings auch sehr viel schluckt.
IIRC, hat Eheim bis auf die externen Universal-Pumpen nur Filter im
Sortiment, und solche brauchst du ja nicht, und damit auch nicht zu
bezahlen. Besser wäre eine flexibel einsetzbare Pumpe. Entscheiden
musst du dich aber selbst.
wohl am ehesten Lebendgebärende
...
Ansonsten noch gerne Panzerwelse
Aha. Erstere würden zu einem Becken in diesem Format auch besser
passen, allerdings stellen Corys andere Ansprüche ans Wasser als diese,
so dass in der Hinsicht beide Gattungen nicht so gut harmonieren.
für einen Einsteiger
Ich dachte, das AQ war nur stillgelegt? Hast du keine Erfahrungen mehr,
von denen du zehren kannst?
Ich denke mal es besteht eher die Gefahr, dass ich als Neuling zu Überbesatz
neige.
Diese Neigung ist bei mir nie vergangen. ;-)
Auch wenn ich vor meinem Hintergrund natürlich eher an Corys denken
würde, hättest du bei Lebendgebärenden den Vorteil, dass du dir nur
wenige Tiere zu kaufen bräuchtest. Die setzt du ein, sobald der Filter
entsprechend arbeitet, und mehr oder weniger analog zur zunehmenden
Filteraktivität erhöht sich der Besatz durch deren Nachwuchs.
Dennoch musst du dir schon vorher übelegen, wie du die Nachzuchten in
den Griff bekommst.
Sorry, dass ich mich so unbeholfen anstelle, aber ich steig bei diese
Ausführungen nicht ganz durch
Dann frag' einfach!
Ist das von dir beschriebene Modell denn ein Eckfilter? Wurde ja auf den
aufmerksam gemacht und halte das nun für eine noch elegantere Wahl
Ja und nein.
Allerdings ergibt sich diese Fragestellung in deinem Fall nicht. Die
benötigte und sinnvolle Mattenbreite für ein 112er ist zu schmal, als
das man daraus einen vernünftigen Viertelkreis formen könnte.

Ein Viertelkreis oder -oval hat was, stimmt, aber auch einen nicht zu
unterschätzenden Nachteil. Je nachdem wie zuänglich das AQ ist, und in
welcher Ecke du den Filter anbringst, kannst du ihn nicht einsehen und
auch nur schwerlich darin hantieren ... und bereits nach kurzer Zeit
wirst du diese Wahl bereuen.
sofern die Funktionstüchtigkeit nicht darunter leidet
Prinzipiell ist es völlig schnurz, in welcher Form das
Besiedelungssubstrat geformt ist, sofern es technisch sinnvoll machbar
ist und man eventuelle Abschattungen durch Stege o. ä. in die
Flächenberechnung einfliessen lässt.
da die Schienen mit Aq-Silikon ja mein Aquarium noicht grade verschönern
und deshalb am liebsten göleich auf Anhieb gut sitzen sollen.
Gegen beides kann man erfolgreich angeben.
Anstatt schmaler Glasleisten, die für Laien nur schwer sauber zu kleben
sind, und durch die man so schön auf den (späteren) Glitsch durchsieht,
nimmt man ein L-Profil aus Kunststoff (in jedem Baumarkt). Gut
aufrauhen und einkleben. Da es eine breite(re) Auflage bietet, sitzt es
von Haus aus stabiler, und man kann die Klebung über den Anpressdruck
so steuern, dass kein Silikon seitlich austritt, also nichts geputzt
werden muss. Und da die ebenfalls schwarz sind, sieht man kleinere
Ausquellungen kaum.
Ähnlich lassen sich die hier in der drta auch propagierten Kabelkanäle
verweden, allerdings sind die zumeist weis oder grau.

Damit man nicht auf die schwarzen Stege schauen muss, schneidest du dir
schmale Streifen (es bleibt ja selbst bei einer 50 x 50 cm Platte genug
übrig) blauen Schwamm zurecht und klebst die, etwas überlappend, zuvor
auf die zum Becken hin zeigende Seite der Stege. Mit etwas Geschick
kannst du direkt eine Aussparung in diese hineinschneiden, so dass mit
dem gesamten Steg auch dessen Vorderkante darin verschwindet und der
Streifen mit etwas Vorspannung an der eigentlichen Matte anliegt und
zusätzlich abdichtet, auch gegen neugierige Fische, die sich sonst
vielleicht dort reinarbeiten ... und womöglich dort sogar ablaichen
(schöner Gruss an meine L 183!).
Hatte da was - ich glaube bei O.Deters - über einen Anschluss des
Bio2-Schlauchs an den Ausströmschlauch gelesen. Aber deine Schilderung
leuchtet mir ein :-)
Wie auch immer du das handhaben willst, es lässt sich machen.
--
Ciao, Peter
Olaf Deters
2004-09-29 20:53:14 UTC
Permalink
Am Wed, 29 Sep 2004 19:40:59 +0200 schrieb Peter Lang:

Hallo,
Post by Peter Lang
die Seite von Olaf Deters gearbeitet
Die bzw. deren Aussagen sind ziemlich theoretischer Natur, also nicht
so eng zu sehen.
ob Theorie oder nicht, die Aussagen sollen nur ein Grundverständnis für die
Abläufe erzeugen und nicht nur ein einfaches 1x1 Kochrezept darstellen.
Post by Peter Lang
Dessen Maxime zielt soz. auf ein "so gross wie nötig,
aber so klein wie nur möglich" ab.
Das funktioniert bei schwach bis ganz mässig besetzten AQs einwandfrei.
Hat man aber vor, stärkeren Besatz zu halten oder ist eine gewisse
Menge an Nachwuchs zu erwarten, wählt man die Matte doch deutlich
grösser.
aber nur dann, denn die Mattengröße bestimmt nicht ihren Schlamminhalt,
sondern der Betrieb des Aquariums, also Besatz, Fütterung und
Randbedingungen wie Bepflanzungen etc. Allerdings ist das schwer fass- und
planbar. Wie sich das Aquarium über die Zeit entwickeln wird, weiß man im
Vorwege nicht. Das ist wie mit dem Wetter. Man kennt zwar die Jahreszeiten,
nicht aber wie sie ausfallen.

Auch bin ich der Ansicht, dass eine zu große Matte nachteilig wirken kann.
Vermutlich liegt es daran, dass bei einer zu lockeren Besiedelungsdichte
die Effektivität abnimmt. Insofern kann man mit dem Grundsatz "größer ist
sicherer" auch mal schnell daneben liegen. Eine kompakte aber dennoch gut
durchströmte Mulmmasse scheint besser zu sein.
Post by Peter Lang
Die Durchflussgeschwindigkeit ist eher nebensächlich, nur eine
rechnerische Spielerei. ;-)
was sicherlich auch nur in Grenzen so gilt. Wenn die Durchströmung zu
gering ist, verlagert sich die Biologie aus der Matte nach außen, ist sie
zu stark, passiert das auch.
Richtig ist allerdings, dass die Bedeutung des Zahlenwerkes oftmals
überinterpretiert wird. Anders ausgedrückt, eine Punktlandung bei der
Dimensionierung bringt keine Leistungssteigerung. Die Berechnungen sollen
nur grobe Fehldimensionierungen vermeiden, nicht mehr.
Post by Peter Lang
Du brauchst eine bestimmte Mattenfläche, und die errechnet sich aus dem
Bruttovolumen des AQs. Um die Matte zu betreiben, brauchst du eine
Pumpe, und die ist nach der üblichen Daumenregel, AQ-Volumen x ca. 2/h
zu wählen.
was u.U. für das Aquarium sogar zu klein sein kann, also insgesamt zu wenig
Strömung liefert. Es kommt zu strömungsmäßigen Totzonen im Becken. Da kann
es dann sinnvoll sein, eine zusätzliche Pumpe zu installieren, die nicht
auf den Filter wirkt.



Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Torsten Schneyer
2004-09-30 08:19:09 UTC
Permalink
Post by Olaf Deters
Auch bin ich der Ansicht, dass eine zu große Matte nachteilig wirken kann.
Vermutlich liegt es daran, dass bei einer zu lockeren Besiedelungsdichte
die Effektivität abnimmt.
Diese Ausführungen kann ichs o nciht bestätigen.
Bei meinem Becken ist die gesamte Rückwand (120 cm Breite)
ein (größtenteils bepflanzter) Mattenfilter und ich habe *keinerlei*
Probleme damit.
Die Filtertätigkeit ist dort, wo die Pumpe sitzt, natürlich am größten und
nimmt dann zum Rand hin ab. Aber warum das schlecht sein soll, verstehe ich
nicht.
Denn ob ich jetzt einen kleinen HMF habe, der komplett durchströmt wird,
oder einen sehr großen, der ein besonders aktives Zentrum hat (das in etwa
der Gesamtgröße der kleinen Alternative entspricht), ist IMHO wasserchemisch
gesehen völlig wurscht und eher eine Frage der individuellen
Beckeneinrichtung.
Bei mir macht, wegen der Bepflanzung und Struckturierung, halt die große
Variante mehr Sinn.
Olaf Deters
2004-09-30 09:19:13 UTC
Permalink
Am Thu, 30 Sep 2004 10:19:09 +0200 schrieb Torsten Schneyer:

Hallo,
Post by Torsten Schneyer
Die Filtertätigkeit ist dort, wo die Pumpe sitzt, natürlich am größten und
nimmt dann zum Rand hin ab. Aber warum das schlecht sein soll, verstehe ich
nicht.
"schlecht" habe ich so direkt nicht beschrieben. Ich habe an mehreren
Becken parallel beobachtet, dass wenn sie schwach belastet sind, die
Algenneigung zunimmt. Diese Becken aber mit einer kleineren Matte bestückt,
machten bei gleicher organischer Last keine Probleme.
Post by Torsten Schneyer
Denn ob ich jetzt einen kleinen HMF habe, der komplett durchströmt wird,
oder einen sehr großen, der ein besonders aktives Zentrum hat (das in etwa
der Gesamtgröße der kleinen Alternative entspricht), ist IMHO wasserchemisch
gesehen völlig wurscht und eher eine Frage der individuellen
Beckeneinrichtung.
sicher, wenn sich bei Dir ein ein solches Reaktionszentrum ausbildet, kommt
das einer kleineren Matte gleich.
Post by Torsten Schneyer
Bei mir macht, wegen der Bepflanzung und Struckturierung, halt die große
Variante mehr Sinn.
Das ist ja auch ok so.

Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Torsten Schneyer
2004-09-30 10:48:36 UTC
Permalink
Post by Olaf Deters
"schlecht" habe ich so direkt nicht beschrieben.
Zugegeben. du sprachst von "nachteiligen Auswirkungen". :o)
Post by Olaf Deters
Ich habe an mehreren
Becken parallel beobachtet, dass wenn sie schwach belastet sind, die
Algenneigung zunimmt.
Belastet wordurch? Du meinst Fischausscheidungen und Abbauprodukte?
Seltsam, müßte es dann nicht eher umgekehrt sein? je mehr Nährstoffe im
Wasser, umso mehr Algen?
Post by Olaf Deters
sicher, wenn sich bei Dir ein ein solches Reaktionszentrum ausbildet, kommt
das einer kleineren Matte gleich.
Wenn man die Pumpe einfach nur unkompliziert hinter eine größere Matte
klemmt, wird das sicherlich ind en meißten FÄllen ganz von selbst geschehen,
oder?

Gruß!
Olaf Deters
2004-09-30 11:44:36 UTC
Permalink
Am Thu, 30 Sep 2004 12:48:36 +0200 schrieb Torsten Schneyer:

Hallo,
Post by Torsten Schneyer
Post by Olaf Deters
Ich habe an mehreren
Becken parallel beobachtet, dass wenn sie schwach belastet sind, die
Algenneigung zunimmt.
Belastet wordurch? Du meinst Fischausscheidungen und Abbauprodukte?
Seltsam, müßte es dann nicht eher umgekehrt sein? je mehr Nährstoffe im
Wasser, umso mehr Algen?
ab einem gewissen Punkt wohl ja, aber ein sehr schwach belastetes Wasser
ist auch riskant.
<dünnes Eis> Algen sind Überlebenskünstler und haben ein breiteres
Toleranzspektrum als Pflanzen. Die werden mit dicker Suppe besser fertig
und können auch mit Hungersituationen besser klar kommen. Nur eben die
harte Konkurrenzsituation mit Pflanzen möglich sie nicht.
Post by Torsten Schneyer
Wenn man die Pumpe einfach nur unkompliziert hinter eine größere Matte
klemmt, wird das sicherlich ind en meißten FÄllen ganz von selbst geschehen,
oder?
nö, das würde ich so pauschal nicht stehen lassen. Sicherlich wirken die
Eindrückungen des Schaumstoffes durch die Pumpe mit. Aber wie und was da
genau passiert, ist mir noch hochunklar. Muss ich wirklich zugeben. Auf der
einen Seite werden die Kapillaren gedrückt, auf der anderen Seite wird der
Weg kürzer. Wie sich das unter dem Strich auswirkt, weiß ich nicht.
Ich nehme jede Meldung dazu einfach nur hin, weil ich es nicht beurteilen
kann.

Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Markus Löhner
2004-09-30 11:19:22 UTC
Permalink
Hallo Olaf, hallo Torsten,
Post by Olaf Deters
Post by Torsten Schneyer
Denn ob ich jetzt einen kleinen HMF habe, der komplett durchströmt
wird, oder einen sehr großen, der ein besonders aktives Zentrum hat
(das in etwa der Gesamtgröße der kleinen Alternative entspricht),
ist IMHO wasserchemisch gesehen völlig wurscht und eher eine Frage
der individuellen Beckeneinrichtung.
sicher, wenn sich bei Dir ein ein solches Reaktionszentrum ausbildet,
kommt das einer kleineren Matte gleich.
kann sich ein solches Zentrum denn überhaupt ausbilden? Denn dort, wo
die Durchströmung anfangs höher wäre, würde die Matte stärker
besiedelt/verstopft und schon wär's wieder vorbei mit dem Zentrum.

Zum anderen müßte der Pumpeneinlaß schon sehr sehr nah an der Matte
liegen (Millimeter), damit die Strömung durch die Matte in Pumpennähe
höher ist, als je nach Besiedlung/Verstopfung sonst wo. Die Pumpe sorgt
für einen gleichmäßigen Druck, der von vorne auf die gesamte
Mattenoberfläche gleichmäßig einwirkt (vertikal und horizontal kein
Unterschied). Es kann demnach nur auf die Durchlässigkeit der jeweiligen
Stelle der Matte ankommen, wo mehr und wo weniger Wasser durch sie
strömt.

Gruß
Markus
--
Homepage: http://www.laus-hiel.de
Olaf Deters
2004-09-30 11:36:59 UTC
Permalink
Am Thu, 30 Sep 2004 13:19:22 +0200 schrieb Markus Löhner:

Hallo,
Post by Markus Löhner
Post by Olaf Deters
sicher, wenn sich bei Dir ein ein solches Reaktionszentrum ausbildet,
kommt das einer kleineren Matte gleich.
kann sich ein solches Zentrum denn überhaupt ausbilden? Denn dort, wo
die Durchströmung anfangs höher wäre, würde die Matte stärker
besiedelt/verstopft und schon wär's wieder vorbei mit dem Zentrum.
normalerweise ja, ich wundere mich auch etwas.

Ich habe es nur einmal bei einer Matte gehabt, wo das Loch für den
Pumpenauslass etwas üppig dimensioniert war. Dort schoss viel Wasser durch
und im Umkreis darum lagerte sich viel Kram an der Matte an.

Aber sonsten ist die Besiedelung in der Matte so wirklich noch nicht
untersucht. Das machen sie aber gerade an der Uni Köln. Mal sehen, was die
so rausbringen.


Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Torsten Schneyer
2004-09-30 11:48:49 UTC
Permalink
Post by Olaf Deters
normalerweise ja, ich wundere mich auch etwas.
(...)
Post by Olaf Deters
Aber sonsten ist die Besiedelung in der Matte so wirklich noch nicht
untersucht. Das machen sie aber gerade an der Uni Köln. Mal sehen, was die
Wie's nun wirklich um die bakterielle Besiedlung meines Pseudofelsens steht,
kann ich als Laie antürlich nicht sagen. Meine Beobachtung bezieht sich
lediglich auf die Schwebeteilchen, die sich dort besonders gerne absetzen.
Jens Bleicher
2004-09-30 11:12:42 UTC
Permalink
Hey Olaf
Ich habe an mehreren Becken parallel beobachtet, dass wenn
sie schwach belastet sind, die Algenneigung zunimmt. Diese
Becken aber mit einer kleineren Matte bestückt, machten bei
gleicher organischer Last keine Probleme.
Was für Algen?
Mein AQ hat(te) eine reichlich groß dimensionierte Matte mit eine
rel. geringen Pumpenleistung. Zudem einen (sehr) geringen Besatz.
Eigendlich die ganze Zeit (2-3 Jahre) hatte ich auf Wurzeln einen
dichten Algen-"Teppich" (grüne kurze(!) Algen, die wirklich die Optik
eines Teppichs oder eines englischen Rasens ergaben).
Lange Zeit sah das sogar ganz ansprechend aus, bis die Algen
irgendwann zu lang wurden.
Zudem hatte ich im letzten Jahr zunehmend Probleme mit
Blaualgen sowie langen(!), dünnen aber festen, grünen Algenfäden.

Im Rahmen des momentanen Umbaus (anderer AQ-Standort, anderes
Untergestell) wollte ich eh die Fläche der Matte verkleinern.

Gruß Jens
Olaf Deters
2004-09-30 12:10:58 UTC
Permalink
Am Thu, 30 Sep 2004 13:12:42 +0200 schrieb Jens Bleicher:

Hallo,
Post by Jens Bleicher
Ich habe an mehreren Becken parallel beobachtet, dass wenn
sie schwach belastet sind, die Algenneigung zunimmt. Diese
Becken aber mit einer kleineren Matte bestückt, machten bei
gleicher organischer Last keine Probleme.
Was für Algen?
alle möglichen. Vorrangig aber Blaualgen und das obwohl die Becken ziemlich
duster waren.
Post by Jens Bleicher
Mein AQ hat(te) eine reichlich groß dimensionierte Matte mit eine
rel. geringen Pumpenleistung. Zudem einen (sehr) geringen Besatz.
Eigendlich die ganze Zeit (2-3 Jahre) hatte ich auf Wurzeln einen
dichten Algen-"Teppich" (grüne kurze(!) Algen, die wirklich die Optik
eines Teppichs oder eines englischen Rasens ergaben).
yo, habe ich in meinem Stubenbecken derzeit auch. Sieht klasse aus.
Post by Jens Bleicher
Lange Zeit sah das sogar ganz ansprechend aus, bis die Algen
irgendwann zu lang wurden.
öh, die können lang werden? *fürcht*
Post by Jens Bleicher
Zudem hatte ich im letzten Jahr zunehmend Probleme mit
Blaualgen sowie langen(!), dünnen aber festen, grünen Algenfäden.
ja, das kenne ich.
Post by Jens Bleicher
Im Rahmen des momentanen Umbaus (anderer AQ-Standort, anderes
Untergestell) wollte ich eh die Fläche der Matte verkleinern.
wie gesagt, ich gehe davon aus, dass die kleinere Matte die Bakterien enger
konzentriert. Ich gehe auch davon aus, dass es nährstoffbedingt nur eine
gewisse Bakterienpopulation geben kann. Mehr als das Aquarium gerade eben
noch ernähren kann, entwickeln sich nicht. Wenn diese Bakterien jetzt weit
gestreut sitzen, können sich nach meiner Vorstellung gewisse
Abbauzwischenprodukte im Aquarium ausbreiten, die normalerweise direkt von
Zelle zu Zelle weitergereicht werden. Wie gesagt! Ich gehe in meiner
Vorstellung davon aus, so als mögliche Begründung für das was ich
beobachtet habe. Eine abgesicherte Erklärung ist das nicht.

Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Jens Bleicher
2004-09-30 12:35:45 UTC
Permalink
Hey Olaf
Post by Olaf Deters
Post by Jens Bleicher
Was für Algen?
alle möglichen. Vorrangig aber Blaualgen und das obwohl
die Becken ziemlich duster waren.
Aha. Die hatte ich zuletzt auch vermehrt (auch nicht viel Licht).
Vielleicht bringt der Neuaufbau mit kleinerer Matte ja was.
Post by Olaf Deters
Post by Jens Bleicher
Eigendlich die ganze Zeit (2-3 Jahre) hatte ich auf Wurzeln einen
dichten Algen-"Teppich" (grüne kurze(!) Algen, die wirklich die Optik
eines Teppichs oder eines englischen Rasens ergaben).
Lange Zeit sah das sogar ganz ansprechend aus, bis die Algen
irgendwann zu lang wurden.
öh, die können lang werden? *fürcht*
Na ja "lang" ...
Zuerst war es halt wie ein dünner Flaum. Ich würd mal schätzen so
2-3mm hoch. Beim Anfassen fühlte sich das an wie Samt oder so ähnlich.
Optisch sehr gleichmäßig verteilt.
Und am Schluß (wie gesagt, das geht laaangsam) waren vielleicht
10-15 mm lang. Beim Anfassen irgendwie bäh. Und optisch eher wie
ein Meerschwein - richtig strubbelig

Gruß Jens
Olaf Deters
2004-09-30 12:44:23 UTC
Permalink
Am Thu, 30 Sep 2004 14:35:45 +0200 schrieb Jens Bleicher:

Hallo
Post by Jens Bleicher
Aha. Die hatte ich zuletzt auch vermehrt (auch nicht viel Licht).
Vielleicht bringt der Neuaufbau mit kleinerer Matte ja was.
oder füttere mal Fische und Aquarium, also einfach mehr Futter. Aber mit
Gefühl, nicht das die Wasserwerte gegen Unendlich streben. So ist das nicht
gemeint.
Post by Jens Bleicher
Zuerst war es halt wie ein dünner Flaum. Ich würd mal schätzen so
2-3mm hoch. Beim Anfassen fühlte sich das an wie Samt oder so ähnlich.
Optisch sehr gleichmäßig verteilt.
also meine sind noch kurz. Sie wachsen auch sehr langsam, was mir nicht
unsympatisch ist. Die Garnelen kämmen die Algen auch permanent durch.
Post by Jens Bleicher
Und am Schluß (wie gesagt, das geht laaangsam) waren vielleicht
10-15 mm lang. Beim Anfassen irgendwie bäh. Und optisch eher wie
ein Meerschwein - richtig strubbelig
wo sich mir gleich die Frage in den Sinn schiebt, ob das ein unweigerlicher
Entwicklungsprozess ist oder ob die Algen durch irgendwas geändert wurden.

Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Margit Stolz
2004-09-30 18:29:54 UTC
Permalink
Hallo Olaf und Jens,
Post by Olaf Deters
Post by Jens Bleicher
Aha. Die hatte ich zuletzt auch vermehrt (auch nicht viel Licht).
Vielleicht bringt der Neuaufbau mit kleinerer Matte ja was.
Gegen Blaualgen?
Post by Olaf Deters
oder füttere mal Fische und Aquarium, also einfach mehr Futter. Aber mit
Gefühl, nicht das die Wasserwerte gegen Unendlich streben. So ist das nicht
gemeint.
Bei Blaualgen wär ich eher bei Olafs Aussage dabei.
Wenn du bisher sehr sauberes Wasser hattest, dann versuch mal beständig
Phosphat und Nitrat im Wasser zu halten. Aber nur im untersten
Idealwertbereich, was nicht ganz einfach ist. Wie du das erreichst, ist ein
Herumprobieren. Entweder wie Olaf meint mit Fütterung, oder mit Dünger,
oder im Kombipack. Kommt auf Deine Verhältnisse an.
--
Grüße Margit
Spare, lerne, leiste was, dann haste kannste, biste was!
Jens Bleicher
2004-10-01 11:31:18 UTC
Permalink
Hey Olaf
Post by Olaf Deters
oder füttere mal Fische und Aquarium, also einfach mehr Futter.
Äh ja ... Da nach einem Temperatur-Gau seit fast einem 3/4 Jahr
in den 500(!) Litern mit reichlich Pflanzen und Mulm neben
reichlich TDS nurmehr 2 Amanos, 3 Otos und 8 Zwerg-Panzerwelse
waren, hab ich sehr(!) wenig gefüttert; tw. nur 1mal die Woche.
Und selbst da glaube ich, haben die Schnecken das meiste geholt.

Aber _das_ wird sich logischerweise ändern, sobald das Becken
wieder läuft.
Post by Olaf Deters
also meine sind noch kurz. Sie wachsen auch sehr langsam, was
mir nicht unsympatisch ist.
Ja.
Post by Olaf Deters
Die Garnelen kämmen die Algen auch permanent durch.
Post by Jens Bleicher
Und am Schluß (wie gesagt, das geht laaangsam) waren vielleicht
10-15 mm lang. Beim Anfassen irgendwie bäh.
wo sich mir gleich die Frage in den Sinn schiebt, ob das ein
unweigerlicher
Post by Olaf Deters
Entwicklungsprozess ist oder ob die Algen durch irgendwas geändert wurden.
OK - Ich sag nur 2 Amanos auf 500 Liter und reichlich anderen Futterquellen
....
Also das die die Algen bei mir nicht klein halten _konnten_ ist mir klar.

Gruß Jens
Peter Lang
2004-09-30 14:32:50 UTC
Permalink
die Aussagen sollen nur ein Grundverständnis für die Abläufe erzeugen
und nicht nur ein einfaches 1x1 Kochrezept darstellen.
Schon klar, aber leider nicht jedem Du siehst ja, wie oft Leute mit
Nachkommastellen an Pumpe und Matte rumrechnen, und das braucht es
nicht, bzw. man sollte sie darauf hinweisen.
aber nur dann, denn die Mattengröße bestimmt nicht ihren Schlamminhalt,
sondern der Betrieb des Aquariums, also Besatz, Fütterung und
Randbedingungen wie Bepflanzungen etc. Allerdings ist das schwer fass- und
planbar.
Ich denke zu wissen, was du meinst. ;-)
Natürlich ist es in erster Linie das Futter, ob vor oder nach dem
Fischdarm, das den Filter belastet, sowie einige andere Kriterien wie
Pflanzen. Und all das im Verhältnis zur Gesamtbeckengrösse und der
Zeit.
Meinerseits war aber das Prinzip gemeint, mehr Besatz - grösseren
Schwamm.
Auch bin ich der Ansicht, dass eine zu große Matte nachteilig wirken kann.
Das kann ich nicht bestätigen. In allen Becken habe ich grössere, teils
erheblich grössere, Mattenflächen als nach deinen Formeln reichen
würden. Und die waren grösstenteils auch erforderlich, weil sich sonst
die AQs nicht im gewünschten Sinne betreiben lassen bzw. liessen, wie
es in den drei Becken der Fall war, die ich testweise ziemlich nahe an
deinen Berechnungen mit Matten bestückte. Dort war ein einem nach 10
Wochen, in den anderen nach 8 Wochen Schluss, und zwar in der Form,
dass sich die Schwämme um die Pumpe rollten und auch einem Durchwaschen
nicht mal mehr eine Woche hielten.
Allerdings fahre ich teils auch immense Besatzdichten, v. a. bei den
Jungfischen.

Als weitere Beispiel will ich ein AQ anführen, das ich mehr oder
weniger als Altwasserbecken bezeichnen würde (max. 3 - 4 WWs/Jahr).
nachdem es als Ostafrika-AQ ausgedient hatte, liess sich die zusätzlich
eingeklebte Kunststoff-Rückwand, die vorher den Steinaufbau getragen
hatte, nicht ohne grösseren Aufwand entfernen. Also kamen nur die
Steine sowie der eingestreute/eingeklebte Korallengrit raus, die Platte
wurde abgeschliffen, und weil sie logischerweise nicht besonders schön
aussah, klebte ich sie vollflächig mit blauem Schwamm zu. Also ein
Anströmfilter auf gesamter Beckenlänge und -höhe.
Weiters befindet sich ein normaler Schwammfilter von 35 cm Breite
darin, und das bei 120 x 50 x 45 cm (270 l).

Der Besatz, dessen Dichte und auch der Filterantrieb haben oft genug
gewechselt. Es lief alles glatt, auch wenn ich die eigentliche
Filtermatte trotzdem mal vergrössern musste.
Das Wasser ist klar und sauber, auch wenn plötzliche
Besatzvergrösserungen bzw. das Gegenteil stattfanden, die Fische
vermehren sich und auch die Invasionsgarnelen, die zuletzt im
4-stelligen Bereich lagen ... und ich nun mit etwas Glück nahezu
ausrotten konnte, die restlichen erwische ich auch noch. In der Menge
sorgten sie nämlich dafür, dass keine Corys mehr hochkamen, gar keine
mehr.
Auch die Pflanzen wachsen relativ gut, obwohl nur mässig Licht drüber
ist und nicht zusätzlich gedüngt wird. Seltsamerweise ist das auch das
einzige AQ, in em ich praktisch gar keine Algen habe, nicht mal meine
unvermeidlichen Pinselalgen.

Im Umkehrschluss zu deiner Aussage müsste sie auch bedeuten, dass eine
normalgrosse Matte in ganz schwach oder gar nicht besetzten AQs
nachteilig werden würde.
Vermutlich liegt es daran, dass bei einer zu lockeren Besiedelungsdichte
die Effektivität abnimmt.
Der Punkt dürfte recht komplex werden. Hier spielen auch
Mattenporosität, Mattendicke, Durchflussgeschwindigkeit etc. mit rein.
Es könnte aber durchaus etwas dran sein, wobei ich den Effekt nach
eigenen Erfahrungen aber eher als gering einschätze und nur bei
deutlichen Flächenabweichungen überhaupt relevant werden.
Auch der zeitliche Einfluss spielt eine Rolle; über kurz oder lang wird
sich ein Gleichgewicht einstellen, das für stabile Verhältnisse sorgt.
Denkbar sind aber etwas schlechtere bzw. verzögerte Nachregelungen bei
Besatzänderungen im Vgl. zu "noch im Rahmen liegenden"
Mattendimensionen.
Insofern kann man mit dem Grundsatz "größer ist sicherer" auch mal
schnell daneben liegen.
Meine Jungfischbecken (grösstenteils nur Corys) wären da wohl ein gutes
Beispiel. In jedem tummeln sich oft mehrere hundert Jungtiere, die dort
heranwachsen. Es wird massiv gefüttert - der Filter hält -, die Tiere
wachsen, brauchen noch mehr Futter - der Filter hält -, die Tiere
werden abgegeben - der Filter hält -, es kommen neue, recht kleine
Jungtiere mit entsprechend geringerem Futterbedarf rein, evtl. steht
das AQ auch mal einige Zeit (nahezu) leer - der Filter hält -.
Und das bei natürlich recht grossen Mattenabmessungen.
Eine kompakte aber dennoch gut durchströmte Mulmmasse scheint
besser zu sein.
Schlechter ist sie sicher nicht, aber es sind ihr eben Grenzen nach
oben gesetzt. Seien es nur irgendwelche Unregelmässigkeiten im Betrieb,
und schon kann das ins Auge gehen. Bei Besatzvergrösserung oder Umstieg
auf Wühler, stärkere Fresser, ... ist auch das Ende der Fahnenstange
erreicht.
was sicherlich auch nur in Grenzen so gilt. Wenn die Durchströmung zu
gering ist, verlagert sich die Biologie aus der Matte nach außen, ist sie
zu stark, passiert das auch.
Besagtes Strömungsbecken lief ja auch mit einer starken Pumpe als
Filterantrieb, und viel Möglichkeiten waren den Bakkies nicht geboten,
sich aussen anzusiedeln. Ein anderes Strömungsbecken (120 x 40 x 30)
betreibe ich auch mit einer 1.500 l-Pumpe hinter der Matte, und in dem
sind ausser Sand und drei kleinen Cryptocorynen nur zwei recht glatte
Wurzeln, also auch kaum Besiedelungsmöglichkeiten. Das läuft ebenfalls
schon längere Zeit in dieser Form, problemlos.
Die Berechnungen sollen nur grobe Fehldimensionierungen vermeiden,
nicht mehr.
Einverstanden, aber man sollte, wie gesagt, auch deutlich drauf
hinweisen ... sonst rechnen sich die Leute die Köpfe heiss. ;-)
was u.U. für das Aquarium sogar zu klein sein kann, also insgesamt zu wenig
Strömung liefert. Es kommt zu strömungsmäßigen Totzonen im Becken. Da kann
es dann sinnvoll sein, eine zusätzliche Pumpe zu installieren, die nicht
auf den Filter wirkt.
Auch da stimme ich dir zu, wie ein Blick in meine Becken zeigt. Die von
mir empfohlene Powerhead 301 hat schliesslich auch mehr Leistung (680
l/h netto). Runterregeln kann man immer noch, falls es nötig sein
sollte. In die andere Richtung wird eine neue Pumpe fällig.
--
Ciao, Peter
Olaf Deters
2004-09-30 20:44:20 UTC
Permalink
Am Thu, 30 Sep 2004 16:32:50 +0200 schrieb Peter Lang:

Hallo,
Post by Peter Lang
die Aussagen sollen nur ein Grundverständnis für die Abläufe erzeugen
und nicht nur ein einfaches 1x1 Kochrezept darstellen.
Schon klar, aber leider nicht jedem Du siehst ja, wie oft Leute mit
Nachkommastellen an Pumpe und Matte rumrechnen, und das braucht es
nicht, bzw. man sollte sie darauf hinweisen.
hatte ich eigentlich gemacht, dachte ich zumindest. Vermutlich aber nicht
fett genug. Das ist möglich.
Post by Peter Lang
deinen Berechnungen mit Matten bestückte. Dort war ein einem nach 10
Wochen, in den anderen nach 8 Wochen Schluss, und zwar in der Form,
dass sich die Schwämme um die Pumpe rollten und auch einem Durchwaschen
nicht mal mehr eine Woche hielten.
Allerdings fahre ich teils auch immense Besatzdichten, v. a. bei den
Jungfischen.
ok, stark wühlende Fische und/oder große Mengen an Fischen sind
Sonderfälle, bei denen die Matte tatsächlich streiken kann. Ein
Wundermittel gegen alles ist sie auf keinen Fall. Sie hat ihre Grenzen.
Post by Peter Lang
Der Besatz, dessen Dichte und auch der Filterantrieb haben oft genug
gewechselt. Es lief alles glatt, auch wenn ich die eigentliche
Filtermatte trotzdem mal vergrössern musste.
sowas ähnliches habe ich auch. Eine an der Rückwand angeklebte
Schaumstoffmatte, die durch die Strömung tangiert wird. Dieser Filter
reicht bei mir nicht. Solange man sich futtermäßig voll im Griff hat, geht
es. Eine gewisse Überfütterung aber macht richtig Ärger. Da kann ich die
Uhr nach stellen. Hat mich zugegebenermaßen schon ein paar Fische gekostet.
Mit diesen "Tangential- und Diffusionsfiltern" bin ich durch. Dann lieber
keinen, da weiß ich, dass ich vorsichtig zu sein habe. (geht auch)
Post by Peter Lang
ausrotten konnte, die restlichen erwische ich auch noch. In der Menge
sorgten sie nämlich dafür, dass keine Corys mehr hochkamen, gar keine
mehr.
bei mir ist das zwar noch nicht der Fall gewesen, aber ich habe mal ein
Aquarium gesehen, in dem die Garnelen (Caridina simoni simoni) so sehr am
Holz rumnagten, dass das Wasser permanent trübe war. Sah echt übel aus.
Post by Peter Lang
Im Umkehrschluss zu deiner Aussage müsste sie auch bedeuten, dass eine
normalgrosse Matte in ganz schwach oder gar nicht besetzten AQs
nachteilig werden würde.
das kann auch so kommen, ja. Zumindest gehe ich davon aus.
Es gab mal eine Zeit, in der ich zwar meine Becken in der Zuchtstellage
voll mit Wasser hatte, aber keine bis nur sehr wenig Fisch drin. Meine
aquaristischen Schwerpunkte lagen in der Zeit woanders. Jedenfalls wurde
nicht oder nur wenig gefüttert, alles lief auf Schmalspur. Die Becken
gingen alle in die Grütze, aber komplett. Ob mit Wasserwechsel oder ohne,
eine nennenswerte Belastung war eh nicht festzustellen. Da die Becken
größen- und konfigurationsmäßig sehr ähnlich sind (wie in Anlagen halt so
üblich), kann man das schon fast als einen Parallelversuch gelten lassen.
Jedenfalls, seit dem ich wieder voll auf der Fisch(zucht)linie bin, geht
alles wieder glatt. Null Problemo.
Post by Peter Lang
Vermutlich liegt es daran, dass bei einer zu lockeren Besiedelungsdichte
die Effektivität abnimmt.
Der Punkt dürfte recht komplex werden. Hier spielen auch
Mattenporosität, Mattendicke, Durchflussgeschwindigkeit etc. mit rein.
mmh... ich habe fast den Eindruck, man könne das auf einige wenige
beherrschbare Punkte reduzieren. Es gibt zwar viele Einflussgrößen, aber
nicht jeder ist deswegen von echter Bedeutung. Aber da sind die Fachleute
ja derzeit dran. Ich hoffe, die erhellen uns beizeiten.
Post by Peter Lang
Es könnte aber durchaus etwas dran sein, wobei ich den Effekt nach
eigenen Erfahrungen aber eher als gering einschätze und nur bei
deutlichen Flächenabweichungen überhaupt relevant werden.
richtig ist, dass die Bedeutung der Mattengröße und Pumpe oft überschätzt
wird. Zumeist aber, wie schon gesagt, in dem Sinne, dass eine "optimale"
Dimensionierung keine nennenswerte Leistungssteigerung findet. Matte
vernünftig einbauen, vernünftige Pumpe rein und das Aquarium vernünftig
betreiben. Der Hype, den manche um die Mattenberechnung machen, kommt nicht
von mir. Irgendwie sicher schon, aber das war nicht beabsichtigt.
Post by Peter Lang
Auch der zeitliche Einfluss spielt eine Rolle; über kurz oder lang wird
sich ein Gleichgewicht einstellen, das für stabile Verhältnisse sorgt.
Denkbar sind aber etwas schlechtere bzw. verzögerte Nachregelungen bei
Besatzänderungen im Vgl. zu "noch im Rahmen liegenden"
Mattendimensionen.
Die Matte ist ja nur ein Teil der Filterung. Wenn auf dem Boden ein
Futterhaufen oder Fischkot rumliegt, dann muss das ja erstmal bakteriell
verflüssigt werden, damit das überhaupt in die Matte kommt. Hier sind
Schnecken z.B. sehr nützlich. Schnecken sind Nutztiere im Aquarium!
Post by Peter Lang
werden abgegeben - der Filter hält -, es kommen neue, recht kleine
Jungtiere mit entsprechend geringerem Futterbedarf rein, evtl. steht
das AQ auch mal einige Zeit (nahezu) leer - der Filter hält -.
Und das bei natürlich recht grossen Mattenabmessungen.
und daran muss noch gearbeitet werden, weil es eben auch andere
Beobachtungen gibt. Ich meine dabei aber Leerlaufzeiten von mehreren
Wochen, nicht Tagen. Aber es gibt eben auch andersweitige Beobachtungen.
Post by Peter Lang
Schlechter ist sie sicher nicht, aber es sind ihr eben Grenzen nach
oben gesetzt. Seien es nur irgendwelche Unregelmässigkeiten im Betrieb,
und schon kann das ins Auge gehen. Bei Besatzvergrösserung oder Umstieg
auf Wühler, stärkere Fresser, ... ist auch das Ende der Fahnenstange
erreicht.
naja, die Filterung geschieht ja nicht durch die Matte als solche. Es ist
der Mulm/Schlamm mit seinen Bakterien. Es wird sich nun nicht mehr von dem
ansiedeln, nur weil Du mehr Schaumstoff ins Aquarium gibst.
Was anderes ist es, wenn Du zu wenig hast, sich die Bioflora auch im
Aquarium breit macht und Du diese externe Flora regelmäßig absaugst. Das
passiert nicht, wenn sie in einer größeren Matte Platz findet. Die Matte
ist (TM) das Naturschutzgebiet für die Bakterien.
Post by Peter Lang
was sicherlich auch nur in Grenzen so gilt. Wenn die Durchströmung zu
gering ist, verlagert sich die Biologie aus der Matte nach außen, ist sie
zu stark, passiert das auch.
Besagtes Strömungsbecken lief ja auch mit einer starken Pumpe als
Filterantrieb, und viel Möglichkeiten waren den Bakkies nicht geboten,
sich aussen anzusiedeln.
Der Biofilm ist überall, unterschätz den nicht.
Post by Peter Lang
Die Berechnungen sollen nur grobe Fehldimensionierungen vermeiden,
nicht mehr.
Einverstanden, aber man sollte, wie gesagt, auch deutlich drauf
hinweisen ... sonst rechnen sich die Leute die Köpfe heiss. ;-)
verkehrter wird es nicht, aber auch nicht besser. Insofern... lass sie

Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Jens Bleicher
2004-10-01 11:36:07 UTC
Permalink
Hey Olaf
Post by Olaf Deters
Post by Peter Lang
Schon klar, aber leider nicht jedem Du siehst ja, wie oft Leute mit
Nachkommastellen an Pumpe und Matte rumrechnen,
Jepp
Post by Olaf Deters
Post by Peter Lang
und das braucht es nicht, bzw. man sollte sie darauf hinweisen.
Jepp
Post by Olaf Deters
hatte ich eigentlich gemacht, dachte ich zumindest.
Jepp
Post by Olaf Deters
Vermutlich aber nicht fett genug.
Jepp - wie auch in Zeiten des Taschenrechners?
Obwohl - vielleicht hilft es, Deine Berechnungstools so umzustricken, daß
sie auf 2 Stellen _vor_ dem Komma runden :-)))

Gruß Jens
Peter Lang
2004-10-01 13:00:02 UTC
Permalink
Post by Olaf Deters
sowas ähnliches habe ich auch. Eine an der Rückwand angeklebte
Schaumstoffmatte, die durch die Strömung tangiert wird. Dieser Filter
reicht bei mir nicht.
Bei mir war er auch gar nicht dafür gedacht, sein Zweck bestand darin,
die unansehnliche Kunststoffplatte an der Rückwand zu verkleiden. Wenn
er nebenbei etwas mitfiltert und einigen Pflanzen als Substrat dient,
umso besser.
Der eigentliche Filter wurde wie in jedem anderen AQ dimensioniert und
eingebaut.
Post by Olaf Deters
Solange man sich futtermäßig voll im Griff hat, geht es.
Sich? Hähähä, sag das mal einer Bande hungriger Jungfische! Die fressen
einem die Haare vom Kopf. Die muss man auch entsprechend füttern,
ansonsten handelt man sich nicht wieder gutzumachende Probleme ein.
Klar, man könnte sie auf mehrere AQs aufteilen, aber dazu fehlt wie
immer der Platz, und es geht ja auch so. Das Filtersubstrat muss nur
ausreichend dimensioniert sein.
Post by Olaf Deters
Dann lieber keinen, da weiß ich, dass ich vorsichtig zu sein habe. (geht
auch)

Ja, das geht, aber je nach Anwendungszweck ist das oft unpraktikabel.
Hier läuft alles mit Permeat. Da ich nur eine 650 l-Tonne habe,
verteilen sich die WWs jetzt schon auf drei Tage/Woche. Hinzu kommen
die Absaugaktionenbei Brut bzw. Jungfischen. Und nun kommen wieder ein
paar Becken dazu, da werde ich mir noch zusätzlich Arbeit machen. ;-)
Aber in speziellen AQs macht sich das nicht mal schlecht ... wenn man
die Lust und Zeit dazu hat.
Post by Olaf Deters
bei mir ist das zwar noch nicht der Fall gewesen, aber ich habe mal ein
Aquarium gesehen, in dem die Garnelen (Caridina simoni simoni) so sehr am
Holz rumnagten, dass das Wasser permanent trübe war. Sah echt übel aus.
Das kann ich mir vorstellen. Hier waren es die letzte Zeit über solche
Mengen an Garnelen, dass man bei der Fütterung den Sand nicht mehr sah.
Trotz riesiger Javamoosbüschel überall hatte da kein Coryjunges mehr
eine Chance. Ein solches konnte im Prinzip keine 5 cm weit schwimmen,
ohne auf mehrere Garnelen zu treffen, und irgendeine schnappt schon
erfolgreich zu.
Post by Olaf Deters
das kann auch so kommen, ja. Zumindest gehe ich davon aus.
Es gab mal eine Zeit, in der ich zwar meine Becken in der Zuchtstellage
voll mit Wasser hatte, aber keine bis nur sehr wenig Fisch drin. Meine
aquaristischen Schwerpunkte lagen in der Zeit woanders. Jedenfalls wurde
nicht oder nur wenig gefüttert, alles lief auf Schmalspur. Die Becken
gingen alle in die Grütze, aber komplett.
Bei mir steht derzeit nur ein AQ (112er) leer, das aber schon seit Mai.
Die Pumpe läuft hinter einer quer eingelegten Matte, kein Licht, keine
Heizung.
Dort habe ich verschiedene Wurzeln, teils neue, teils aus
Beckenumbauten ein-/zwischengelagert, zwischendurch mal ein paar
Pflanzen, die anderswo raus mussten, ebenso habe ich dort mehrere
Wurzeln aus o. g. AQ zum "entgarnelisieren" reingelegt. Ausser einigen
Wurzeln lag aber nichts länger als eine Woche drin. Für zwei, drei
Wochen waren mal ganz kleine Junge der A. viejita drin, die kamen dann
auch in ein anderes AQ. Jetzt leben noch ein paar der rausgescheuchten
Garnelen sowie einige Blasenschnecken. WW gab es keine, nur
gelegentlich habe ich Verdunstungswasser nachgefüllt, Futter gab/gibt
es auch nicht. Das Wasser ist klar, etwas bräunlich durch die Wurzeln.
Kein Siff, keine Beläge.

Hattest du in deinen Sand, Pflanzen etc. mit drin, Licht an, ...?
Post by Olaf Deters
da sind die Fachleute ja derzeit dran. Ich hoffe, die erhellen uns beizeiten
Schaun mer mal. Interessant und nützlich wäre es in jedem Fall.
Post by Olaf Deters
richtig ist, dass die Bedeutung der Mattengröße und Pumpe oft überschätzt
wird. Zumeist aber, wie schon gesagt, in dem Sinne, dass eine "optimale"
Dimensionierung keine nennenswerte Leistungssteigerung findet. Matte
vernünftig einbauen, vernünftige Pumpe rein und das Aquarium vernünftig
betreiben. Der Hype, den manche um die Mattenberechnung machen, kommt nicht
von mir. Irgendwie sicher schon, aber das war nicht beabsichtigt.
Aha, na denn ... :-)
Post by Olaf Deters
Die Matte ist ja nur ein Teil der Filterung. Wenn auf dem Boden ein
Futterhaufen oder Fischkot rumliegt, dann muss das ja erstmal bakteriell
verflüssigt werden, damit das überhaupt in die Matte kommt. Hier sind
Schnecken z.B. sehr nützlich. Schnecken sind Nutztiere im Aquarium!
Bis auf Teller- und in den Aufzuchtbecken Blasenschnecken habe ich
nahezu keine anderen mehr. Die TDS halten sich nicht mehr, vermutlich
ist der Feinddruck durch die Masse an Corys zu gross. Nur in o. g.
270er mit relativ wenig Besatz sind seit jeher Unmengen davon drin. Die
hatte ich aus dem Ostafrikasand/-grit rausgenommen, und sie machten im
Weichwasser ungehemmt weiter.
Sonst aber sieht es echt übel aus, was die anbelangt.
Post by Olaf Deters
naja, die Filterung geschieht ja nicht durch die Matte als solche. Es ist
der Mulm/Schlamm mit seinen Bakterien.
Ähm, war das ernst gemeint?
Post by Olaf Deters
Es wird sich nun nicht mehr von dem ansiedeln, nur weil Du mehr
Schaumstoff ins Aquarium gibst. Was anderes ist es, wenn Du zu wenig
hast
So herum war es auch gedacht. Wenn genug Nahrung bereitsteht/anfällt,
weil der Besatz in Grösse oder Art dafür sorgt, muss auch genug
Besiedelungsflüche vorhanden sein. Ansonsten grützt eine kleine Matte
ganz schnell so zu, dass man für Abhilfe sorgen muss. Und, wie du schon
schreibst, da ganze Becken verschleimt, weil sich die Bakkies überall
breitmachen.
--
Ciao, Peter
Olaf Deters
2004-10-01 13:39:03 UTC
Permalink
Am Fri, 1 Oct 2004 15:00:02 +0200 schrieb Peter Lang:

Hallo,
Post by Peter Lang
Hattest du in deinen Sand, Pflanzen etc. mit drin, Licht an, ...?
Pflanzen nicht, Licht nur mäßig.
Post by Peter Lang
Post by Olaf Deters
naja, die Filterung geschieht ja nicht durch die Matte als solche. Es ist
der Mulm/Schlamm mit seinen Bakterien.
Ähm, war das ernst gemeint?
ja, denn ich hatte Deinen Text so verstanden, dass schon die Vergrößerung
der Filtermatrix einen größeren Filter macht und dem ist ja nicht so.
Post by Peter Lang
Post by Olaf Deters
Es wird sich nun nicht mehr von dem ansiedeln, nur weil Du mehr
Schaumstoff ins Aquarium gibst. Was anderes ist es, wenn Du zu wenig
hast
So herum war es auch gedacht. Wenn genug Nahrung bereitsteht/anfällt,
weil der Besatz in Grösse oder Art dafür sorgt, muss auch genug
Besiedelungsflüche vorhanden sein. Ansonsten grützt eine kleine Matte
ganz schnell so zu, dass man für Abhilfe sorgen muss. Und, wie du schon
schreibst, da ganze Becken verschleimt, weil sich die Bakkies überall
breitmachen.
na klar, nur eben sind Aufzuchtbecken anders besetzt und belastet als
normale Aquarien. Daher kann die Übertragung der korrekten Mattengößen für
Auufzuchtbecken auf normale Aquarien nicht immer richtig sein. Man muss
fragen welche Belastung anstehen wird. Nur auf Verdacht die Matte größer zu
machen, halte ich für nicht so ideal.

Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Peter Lang
2004-10-04 15:05:23 UTC
Permalink
Post by Olaf Deters
Pflanzen nicht, Licht nur mäßig.
Also ähnlich wie hier, seltsam.
Post by Olaf Deters
nur eben sind Aufzuchtbecken anders besetzt und belastet als normale
Aquarien
Zumeist schon, ist aber auch stark von den gepflegten Arten abhängig.
Ich habe aber auch einige andere AQs, die stark besetzt sind. Im
Prinzip kann das, je nach Bedarf, fast alle meine Becken betreffen.
Schon von daher nehme ich nur grosse Schwämme, und da sie ja nicht
schaden, kleine aber zu aufwendigen Mehrarbeiten führen können, ...
Post by Olaf Deters
Nur auf Verdacht die Matte größer zu machen, halte ich für nicht so ideal.
Ideal oder nicht ideal, Zwischenstufen gibt es bei solchen Wörtern
nicht.
Nun ja, ich habe wie viele andere Züchter relativ grosse Schwämme in
Gebrauch. Ob nun die Becken stark besetzt sind oder gerade mal
abgefischt wurden, die Filter halten. Nachteile sind im Ggs. zu
unterdimensionierten Schwämmen nicht erkennbar.
Ein paar Mark Mehrausgabe und etwas Platzverlust stehen somit
eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten, was weit mehr Platzverlust
entspräche, und/oder nachträglichen, lästigen Umbauarbeiten gegenüber.
--
Ciao, Peter
Klaus Dreymann
2004-09-29 19:53:24 UTC
Permalink
Post by Jan Zimmermann
Ein herzliches Hallo an die drta-community,
Sei willkommen! :)

"Aquarium Systems Modell Maxi Jet 550" mit 500 ltr/h ausgemacht,

Die nehme ich hier! (Immer) :)
--
Gruss Klaus aus Berlin
http://www.aquarienfische.info
http://www.welse.net (Die WelsHomePage)
http://www.welse.net/positiv/seiten/p_liste.htm
(Positivliste der empfehlenswerten Händler)
Loading...