Discussion:
Fragen zu Nothobranchius rachovii
(zu alt für eine Antwort)
Frederic Daguenet
2004-02-05 09:22:13 UTC
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Hi!

Seit ein paar Tagen hat mein letzter doria doria Gesellschaft durch ein
Paar Nothobranchius Rachovii... wunderschöne Fische!!!
Doch hab ich auch ein paar Fragen zu denen an die Killerxperten unter Euch:

1. Was passiert mit dem Laich, wenn keine Trocknungspausen eingelegt werden?
Soweit ich bis jetzt weiss, sind das ja Dauerlaicher... nur, was
passiert, wenn die Eier nicht zwischenzeitlich getrocknet werden und
ihre Ruhephase bekommen? Sterben die dann ab? Oder schlüpfen trotzdem
ein paar vereinzelte Jungfische?

2. Einbringen von Torf
Ich möchte die Rachoviis schon auch mal vermehren. Meine Idee war: In
einer Ecke des 60l Beckens Platz schaffen und eine Tupperschale mit Torf
reinstellen. Hab sowas auch schon auf einer Webseite gesehen... Wie gut
funktioniert das? (Das Becken ist ansonsten mit einem Klumpen Javamoos,
Cabomba und Javafarn bewachsen. Bodengrund ist feiner Kies)

3. Das Aufgießen und die Jungfische
Wieviele Jungen kann man in so einem Torfklumpen dann erwarten? Und wie
groß sind die kleinen direkt nach dem Schlüpfen? Wie Guppys, oder eher
wie Zwergbuntbarsche gross?
Kann man eigentlich die Eier auch so mit bloßem Augen sehen?

Vielleicht mag mir ja jemand was zu schreiben

Viele Grüße...
Frederic
Frederic Daguenet
2004-02-05 09:24:23 UTC
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Hi!

Hab noch was vergessen: Wie alt kann diese Art eigentlich werden?

Viele Grüße...
Frederic
Olaf Deters
2004-02-05 09:36:25 UTC
Permalink
Frederic Daguenet <***@skygate.de> schrieb

Hallo,
Post by Frederic Daguenet
1. Was passiert mit dem Laich, wenn keine Trocknungspausen eingelegt werden?
Soweit ich bis jetzt weiss, sind das ja Dauerlaicher... nur, was
passiert, wenn die Eier nicht zwischenzeitlich getrocknet werden und
ihre Ruhephase bekommen? Sterben die dann ab? Oder schlüpfen trotzdem
ein paar vereinzelte Jungfische?
nein, die Eier gehen kaputt. So zwei bis vier Wochen im
Wasser sollten gehen, dann aber müssen sie besser raus.
Post by Frederic Daguenet
2. Einbringen von Torf
Ich möchte die Rachoviis schon auch mal vermehren. Meine Idee war: In
einer Ecke des 60l Beckens Platz schaffen und eine Tupperschale mit Torf
reinstellen. Hab sowas auch schon auf einer Webseite gesehen... Wie gut
funktioniert das? (Das Becken ist ansonsten mit einem Klumpen Javamoos,
Cabomba und Javafarn bewachsen. Bodengrund ist feiner Kies)
klar geht das. Anders machen das die Intensivzüchter auch
nicht. Kannst auch einen Decken auf den Topf machen und ein
Loch reinschneiden, also den sogenannten Nistkasten bauen.
Die Fische finden den Eingang schon.
Post by Frederic Daguenet
3. Das Aufgießen und die Jungfische
Wieviele Jungen kann man in so einem Torfklumpen dann erwarten? Und wie
groß sind die kleinen direkt nach dem Schlüpfen? Wie Guppys, oder eher
wie Zwergbuntbarsche gross?
weiß ich jetzt nicht so genau. Habe derzeit zwei Nothos
augegossen. Einmal Nothobranchius palmqvisti, der war gleich
artemienfähig und dann Nothobranchius luekei, die sind
saumäßig klein, da geht nix. Die müssen sich im Mulm selber
was suchen. Selbst die Paramecien scheinen zu groß zu sein,
Post by Frederic Daguenet
Kann man eigentlich die Eier auch so mit bloßem Augen sehen?
mit hoher Wahrscheinlichkeit ja. Trockne den Torf auf einer
schönen Zeitung. Wenn er locker wird und Du darin umher
suchst, sollten sich Eier zeigen. Wenn Du keine findest,
trotzdem trockenlegen.



Gruß
Olaf
--
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Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Frederic Daguenet
2004-02-05 11:00:24 UTC
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Hi!
Post by Olaf Deters
nein, die Eier gehen kaputt. So zwei bis vier Wochen im
Wasser sollten gehen, dann aber müssen sie besser raus.
Also ist die Art zum Aussterben verdammt, wenn ihre Pfütze nicht
austrocknet. Interessant....
Post by Olaf Deters
Post by Frederic Daguenet
2. Einbringen von Torf
klar geht das. Anders machen das die Intensivzüchter auch
nicht. Kannst auch einen Decken auf den Topf machen und ein
Loch reinschneiden, also den sogenannten Nistkasten bauen.
Die Fische finden den Eingang schon.
Öhm... das wären dann ja fast Höhlenlaicher?
Schwemmt denn ansonsten das Torfzeugs alles raus?
Post by Olaf Deters
weiß ich jetzt nicht so genau. Habe derzeit zwei Nothos
augegossen. Einmal Nothobranchius palmqvisti, der war gleich
artemienfähig und dann Nothobranchius luekei, die sind
saumäßig klein, da geht nix. Die müssen sich im Mulm selber
was suchen. Selbst die Paramecien scheinen zu groß zu sein,
2? Sprich Du hast nach einem Aufguß je einen Fisch gefunden?
Was sind Paramecien? Pantoffeltiere etc. ?

Danke erstmal! :)

Gruß...
Frederic
Olaf Deters
2004-02-05 11:28:07 UTC
Permalink
Frederic Daguenet <***@skygate.de> schrieb

Hallo
Post by Frederic Daguenet
Post by Olaf Deters
Post by Frederic Daguenet
2. Einbringen von Torf
klar geht das. Anders machen das die Intensivzüchter auch
nicht. Kannst auch einen Decken auf den Topf machen und ein
Loch reinschneiden, also den sogenannten Nistkasten bauen.
Die Fische finden den Eingang schon.
Öhm... das wären dann ja fast Höhlenlaicher?
Schwemmt denn ansonsten das Torfzeugs alles raus?
wenn die wühlen, dann schmeißen die selbst den ganzen Torf
aus dem Topf raus. Mit Höhlenlaicherei hat das nichts zu
tun, ist rein aquaristisch sehr praktisch.
Post by Frederic Daguenet
2? Sprich Du hast nach einem Aufguß je einen Fisch gefunden?
Was sind Paramecien? Pantoffeltiere etc. ?
2 Arten, nicht 2 Fische. Allerdings sind es auch ansonsten
nicht sehr viele gewesen. <10
Habe allerdings die Elterntiere nicht gehabt. Man hat mir
nur die Torftüten in die Hand gedrückt und gesagt wann ich
ca. aufgießen solle. Naja, aber ich getan. Das erste mal zu
viele Bauchrutscher, also war es wohl früh. Beim zweiten
Aufguss 4 Wochen später ging es dann mit Bauchrutschern,
dafür waren es nur noch wenige. Das ist halt so bei den
anuellen Arten. Kenne ich von meinen Südamerikanern.

Paramecien = Pantoffeltiere


Gruß
Olaf
--
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<http://www.deters-ing.de>
Frederic Daguenet
2004-02-05 12:38:01 UTC
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Hi!
Post by Olaf Deters
wenn die wühlen, dann schmeißen die selbst den ganzen Torf
aus dem Topf raus. Mit Höhlenlaicherei hat das nichts zu
tun, ist rein aquaristisch sehr praktisch.
Oha, so wild beim Laichvorgang? Verstehe...
Aber mich wunderte es halt, das die sogar in diese "Höhle" reinschwimmen
zum Laichen.
Post by Olaf Deters
Habe allerdings die Elterntiere nicht gehabt. Man hat mir
nur die Torftüten in die Hand gedrückt und gesagt wann ich
ca. aufgießen solle. Naja, aber ich getan. Das erste mal zu
viele Bauchrutscher, also war es wohl früh. Beim zweiten
Aufguss 4 Wochen später ging es dann mit Bauchrutschern,
dafür waren es nur noch wenige. Das ist halt so bei den
anuellen Arten. Kenne ich von meinen Südamerikanern.
Wie ziehst Du sie auf? Ich mein in was für ein Becken?

Viele Grüße...
Frederic
Olaf Deters
2004-02-05 14:53:25 UTC
Permalink
Post by Frederic Daguenet
Oha, so wild beim Laichvorgang? Verstehe...
Aber mich wunderte es halt, das die sogar in diese "Höhle" reinschwimmen
zum Laichen.
doch, problemlos geht das.
Post by Frederic Daguenet
Post by Olaf Deters
Habe allerdings die Elterntiere nicht gehabt. Man hat mir
nur die Torftüten in die Hand gedrückt und gesagt wann ich
ca. aufgießen solle. Naja, aber ich getan. Das erste mal zu
viele Bauchrutscher, also war es wohl früh. Beim zweiten
Aufguss 4 Wochen später ging es dann mit Bauchrutschern,
dafür waren es nur noch wenige. Das ist halt so bei den
anuellen Arten. Kenne ich von meinen Südamerikanern.
Wie ziehst Du sie auf? Ich mein in was für ein Becken?
lese mal <http://www.deters-ing.de/Fische/Zucht.htm>
Dann wird es sicher noch Fragen geben, diese gerne hier
stellen.

Was die Beckengröße anbelangt, so wechselt die. Ich fange
mit kleinen flachen Schalen an, zuerst ohne jegliche
Einrichtung, nur Wasser. Dann kommen sie in eine größere
Schale zusammen mit etwas Javamoos und dann wandern die je
nach Wachstum und Anzahl in größere Becken.
Absolut ungünstig ist es, wenn sie von vorne herein in zu
große Becken kommen. Killis sind nicht unbedingt was für
Gesellschaftsaquarien und/oder größere Aquarien. Dafür aber
sind sie normalerweise (es gibt Ausnahmen!!) recht
anspruchslos und braucht nicht mal eine Beleuchtung oder
eine Heizung.
Die kommen mit einer kleinen Dunkelkammer mit Kokosfasern,
Eichenblättern und Torf besser zurecht, als mit einem
wunderbar bepflanzten Aquarium, welches so richtig alle
Idealvorstellungen erfüllt. Diese Aussage trifft auf viele
Killis zu, es gibt aber welche die sind schon
anspruchsvoller oder platzliebender.



Gruß
Olaf
--
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<http://www.deters-ing.de>
Frederic Daguenet
2004-02-09 11:17:58 UTC
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Hi!
Post by Olaf Deters
lese mal <http://www.deters-ing.de/Fische/Zucht.htm>
Dann wird es sicher noch Fragen geben, diese gerne hier
stellen.
Danke für den Link!
Eine Frage hätte ich mal zu den "Vertüten" der Torfportionen. Werden
diese Beutel oben fest zugeschnürt?
Post by Olaf Deters
Was die Beckengröße anbelangt, so wechselt die. Ich fange
mit kleinen flachen Schalen an, zuerst ohne jegliche
Einrichtung, nur Wasser. Dann kommen sie in eine größere
Schale zusammen mit etwas Javamoos und dann wandern die je
nach Wachstum und Anzahl in größere Becken.
Was ich mich frage ist, wie Du bei den Winzfischen das Wasser absaugst
für einen WW ohne Fische abzusaugen?

Naja, momentan freu ich mich erstmal über meine brichardis im großen
Becken, die nach 2 Jahren endlich Junge haben. Das Brutverhalten von
denen ist immer wieder faszinierend. So werden "ausreißende" Jungfische
geschnappt, als wenn sie gefressen werden und werden dann wieder in den
Schwarm zurückgespuckt.

Gruß...
Frederic
Thomas Friedrich
2004-02-05 11:59:18 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Frederic Daguenet
Hab noch was vergessen: Wie alt kann diese Art eigentlich werden?
Rachovii wird nicht sehr alt, 1/2 bis max. 1 Jahr.
Rachovii sind auch nicht die einfachsten Nothobranchius und ein
Artbecken bzw. mehere Becken sind bei Nothos sehr anzuraten. Falls
Dich diese Fischgattung interessiert und es mit den rachovii nichts
wird dann melde Dich bei mir.
Ich kann Dir mit einfacheren Arten weiterhelfen.
Infos findest Du auch unter www.nothobranchius.de

Gruß
Thomas

--

Die Linksammlung zur Aquaristik:
http://www.aqua-explore.de
Frederic Daguenet
2004-02-05 12:41:29 UTC
Permalink
Hi!
Post by Thomas Friedrich
Rachovii wird nicht sehr alt, 1/2 bis max. 1 Jahr.
Uuh... dann sollte ich ja bald an eine Vermehrung denken :)
Post by Thomas Friedrich
Rachovii sind auch nicht die einfachsten Nothobranchius und ein
Artbecken bzw. mehere Becken sind bei Nothos sehr anzuraten. Falls
Wieso nicht die einfachsten?
Naja, ich hab noch ein Becken mit Amanogarnelen und Guppys... letztere
könnte ich rauswerfen und ins große schmeissen. Die Garnelen eher
weniger. Dann hab ich hier noch ein leeres 10 oder 15l Mini Aqua. Das
hat aber kein Licht und auch sonst keine Technik. Könnte ich höchstens
auf den Mittelsteg von meinem 576 stellen... (HQI Hängeleuchten)
Post by Thomas Friedrich
Dich diese Fischgattung interessiert und es mit den rachovii nichts
wird dann melde Dich bei mir.
Ich kann Dir mit einfacheren Arten weiterhelfen.
Infos findest Du auch unter www.nothobranchius.de
Jo, da hab ich schon mal gestöbert... auch auf einer anderen Killiseite.
Da hab ich auch das mit der Tupperschale gesehen.

Viele Grüße...
Frederic
Thomas Friedrich
2004-02-05 14:07:50 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Frederic Daguenet
Uuh... dann sollte ich ja bald an eine Vermehrung denken :)
Ja, solltest Du!
Post by Frederic Daguenet
Wieso nicht die einfachsten?
Da wären:
- kurze Lebenszeit, andere Nothos werden bis doppelt so alt
- Eier müssen mind. 6 und bis zu 10 Monate lagern bevor die Eier
entwickelt sind
- Jungfische sind etwas empfindlich bei der Aufzucht
Post by Frederic Daguenet
Dann hab ich hier noch ein leeres 10 oder 15l Mini Aqua.
So etwas reicht zur Aufzucht.

Es muß auch nicht unbedingt Torf zum Ablaichen sein, Kokoserde geht
auch ganz gut (ungedüngte Kokosbrikett)

Gruß
Thomas
Olaf Deters
2004-02-05 14:54:52 UTC
Permalink
"Thomas Friedrich"
Post by Thomas Friedrich
Es muß auch nicht unbedingt Torf zum Ablaichen sein, Kokoserde geht
auch ganz gut (ungedüngte Kokosbrikett)
geht m.E. sogar besser, da es beim Aufgießen schneller
absinkt und so die Wasseroberfläche freigibt. Auch ist
Kokosmull schneller trocken als Torf.


Gruß
Olaf
--
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Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Frederic Daguenet
2004-02-09 11:12:47 UTC
Permalink
Hi!
Post by Thomas Friedrich
Post by Frederic Daguenet
Uuh... dann sollte ich ja bald an eine Vermehrung denken :)
Ja, solltest Du!
Ich beobachte ja die beiden immer wieder mal... aber noch scheinen sie
keinerlei Interesse füreinander zu haben. :)
Post by Thomas Friedrich
Post by Frederic Daguenet
Wieso nicht die einfachsten?
- kurze Lebenszeit, andere Nothos werden bis doppelt so alt
- Eier müssen mind. 6 und bis zu 10 Monate lagern bevor die Eier
entwickelt sind
- Jungfische sind etwas empfindlich bei der Aufzucht
Naja Punkt 1 und 2 sind für mich nicht gleichbedeutend mit schwieriger
Art. 6 Monate lagern ist natürlich "spannend". :) Zumal u.U. man erst
nach dem Ableben der Alttiere erfährt ob das mit dem Nachwuchs was wird...
Post by Thomas Friedrich
Post by Frederic Daguenet
Dann hab ich hier noch ein leeres 10 oder 15l Mini Aqua.
So etwas reicht zur Aufzucht.
Es muß auch nicht unbedingt Torf zum Ablaichen sein, Kokoserde geht
auch ganz gut (ungedüngte Kokosbrikett)
Das Zeug müßte man doch in großen Gartencentern wie Kölle oder so
bekommen, oder? Nur für was braucht man das normalerweise? Wo find ich
das da?

Und zu dem Trocknen an sich hab ich auch mal eine Frage: Es heißt immer
zwischen Zeitungspapier einen Tag trocknen lassen, aber:
- Wieso Zeitungspapier drum rum?
- Und wie trocken darf das dann sein?

Gruß...
Frederic
Thomas Friedrich
2004-02-09 12:33:52 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Frederic Daguenet
Ich beobachte ja die beiden immer wieder mal... aber noch scheinen sie
keinerlei Interesse füreinander zu haben. :)
Unwahrscheinlich, die laichen eigentlich ab Geschlechtsreife bis zum
Tod. Fütterst Du Frostfutter?
Post by Frederic Daguenet
Das Zeug müßte man doch in großen Gartencentern wie Kölle oder so
bekommen, oder?
Ja, oder im Terraristikbedarf.
Post by Frederic Daguenet
Und zu dem Trocknen an sich hab ich auch mal eine Frage: Es heißt immer
- Wieso Zeitungspapier drum rum?
Damit es das Wasser aufsaugt. Nur zum Antrocknen dann keine Zeitung
mehr.
Post by Frederic Daguenet
- Und wie trocken darf das dann sein?
Etwa Feucht, nicht mehr klitschnaß ob etwas mehr oder weniger ist
nicht so schlimm.

Gruß
Thomas
Olaf Deters
2004-02-09 12:57:19 UTC
Permalink
"Thomas Friedrich"
<***@koch-datenservice.de> schrieb

Hallo,
Post by Thomas Friedrich
Post by Frederic Daguenet
Und zu dem Trocknen an sich hab ich auch mal eine Frage: Es heißt
immer
Post by Frederic Daguenet
- Wieso Zeitungspapier drum rum?
Damit es das Wasser aufsaugt. Nur zum Antrocknen dann keine Zeitung
mehr.
Post by Frederic Daguenet
- Und wie trocken darf das dann sein?
Etwa Feucht, nicht mehr klitschnaß ob etwas mehr oder weniger ist
nicht so schlimm.
also ich hab's ja mehr mit den Südamerikanern, aber das
dürfte hinsichtlich der Trockenlegerei ja nichts machen.
Jedenfalls kommt mein eihaltiger Torf- oder Kokosmull so
lange _auf_ eine dickere Zeitung, bis es gut krümelig ist,
nicht aber an der oberen Schicht schon hell auszutrocknen
beginnt. Bei Kokos geht das innerhalb von 5-8 Stunden, Torf
liegt etwas länger. Dann wird das in eine Schweißtüte aus
dem Küchenbedarf abgefüllt und eingeschweißt -> kein
weiterer Feuchtigkeitsverlust. Meine beiden Notho-Arten
(palmqvisti und lueki) habe ich als Torf erhalten und der
war ziemlich trocken.

In einigen Fällen stellt sich nach einiger Zeit ein "Vakuum"
in der Tüte ein, als wenn jemand die Luft rauszieht. Was
auch immer das sein mag, ich piekse solche Tüten dann leicht
an.

Der erforderliche Feuchtigkeitswert kann artabhängig schon
mal variabel sein, genauso die Lagertemperatur.



Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Frederic Daguenet
2004-02-09 13:21:53 UTC
Permalink
Hi!
Post by Olaf Deters
liegt etwas länger. Dann wird das in eine Schweißtüte aus
dem Küchenbedarf abgefüllt und eingeschweißt -> kein
weiterer Feuchtigkeitsverlust. Meine beiden Notho-Arten
(palmqvisti und lueki) habe ich als Torf erhalten und der
war ziemlich trocken.
Du schweißt die Tüten dann auch zu? Oder einfach nur mit einen Klipp
oder Gummi verschließen?
Post by Olaf Deters
Der erforderliche Feuchtigkeitswert kann artabhängig schon
mal variabel sein, genauso die Lagertemperatur.
Wäre sowieso interessant... fallen die Pfützen in der Natur nicht
richtig trocken, so das garkeine Feuchte mehr da ist?

Gruß...
Frederic
Olaf Deters
2004-02-09 13:51:19 UTC
Permalink
Frederic Daguenet <***@skygate.de> schrieb

Hallo,
Post by Frederic Daguenet
Post by Olaf Deters
liegt etwas länger. Dann wird das in eine Schweißtüte aus
dem Küchenbedarf abgefüllt und eingeschweißt -> kein
weiterer Feuchtigkeitsverlust. Meine beiden Notho-Arten
(palmqvisti und lueki) habe ich als Torf erhalten und der
war ziemlich trocken.
Du schweißt die Tüten dann auch zu? Oder einfach nur mit einen Klipp
oder Gummi verschließen?
ich verschweiße sie, andere benutzen nur diesen
Klippverschluss oder ein Gummiband. Was und wie man das
händelt, dürfte für den Erfolg nicht entscheidend sein.
Post by Frederic Daguenet
Post by Olaf Deters
Der erforderliche Feuchtigkeitswert kann artabhängig schon
mal variabel sein, genauso die Lagertemperatur.
Wäre sowieso interessant... fallen die Pfützen in der Natur nicht
richtig trocken, so das garkeine Feuchte mehr da ist?
doch, kann man von ausgehen. Allerdings ergeben sich die
Probleme in der Nachzucht zumindest bei meinen Zielfischen
in dem Geschlechterverhältnis. Das fällt oftmals ganz blöd
aus und es gibt zwar viele Theorien dazu, nicht aber was
konkretes.


Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
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<http://www.deters-ing.de>
Frederic Daguenet
2004-02-10 09:18:22 UTC
Permalink
Hi!
Post by Olaf Deters
ich verschweiße sie, andere benutzen nur diesen
Klippverschluss oder ein Gummiband. Was und wie man das
händelt, dürfte für den Erfolg nicht entscheidend sein.
Gut... :)
Post by Olaf Deters
doch, kann man von ausgehen. Allerdings ergeben sich die
Probleme in der Nachzucht zumindest bei meinen Zielfischen
in dem Geschlechterverhältnis. Das fällt oftmals ganz blöd
aus und es gibt zwar viele Theorien dazu, nicht aber was
konkretes.
Ach, das gibt es bei den Killis auch? Wußte ich noch garnicht.
Interessant...
Leider hat sich seit gestern das Thema Killinachzucht momentan erledigt.
Dem Männchen geht es zwar gut und es ist munter (und rund genährt), aber
das Weibchen ist leider gestern verstorben... ohne äußerliche Anzeichen
einer Krankheit. Muss jetzt erstmal sehen ob ich noch passende Weibchen
finde... doch zuvor warte ich noch ein paar Tage ab, was mit dem
Männchen passiert.

Gruß...
Frederic
Olaf Deters
2004-02-10 09:42:25 UTC
Permalink
Frederic Daguenet <***@skygate.de> schrieb

Hallo,
Post by Frederic Daguenet
Post by Olaf Deters
doch, kann man von ausgehen. Allerdings ergeben sich die
Probleme in der Nachzucht zumindest bei meinen Zielfischen
in dem Geschlechterverhältnis. Das fällt oftmals ganz blöd
aus und es gibt zwar viele Theorien dazu, nicht aber was
konkretes.
Ach, das gibt es bei den Killis auch? Wußte ich noch garnicht.
Interessant...
bitte ... im Extremfall bringst Du es auf 80 Männchen und
ein Weibchen und umgekehrt. Einige Arten sind da aber
kritischer, andere weniger.

Ein weiterer Problempunkt sind die Baurutscher. Auch das ist
wieder artabhängig. Habe gestern Simpsonichthys chacoensis
aufgegossen. Die Art ist in der Hinsicht sehr kritisch. Es
dürfte so 40 Bauchrutscher und 20 Schwimmer werden. Das ist
schon ein Spitzenergebnis. Mitunter hast Du 5 Schwimmer
dabei und der Rest hüpft. Ein paar Baurutscher zieht man mit
groß, der Rest wird verfüttert.
Man kann die Bauchrutscher zur Zucht ansetzen, es ist kein
genetischer Defekt. Die schaffen es nach dem Schlupf aus
irgendwelchen Gründen nicht, ihre Schwimmblase zu füllen. Es
gibt zwar diverse Hilfsmöglichkeiten (Sauerstofftabletten,
niedriger Wasserstand, Aufgusstemperatur...), aber das löst
das Problem zumeist nicht.
Post by Frederic Daguenet
Leider hat sich seit gestern das Thema Killinachzucht momentan erledigt.
Dem Männchen geht es zwar gut und es ist munter (und rund genährt), aber
das Weibchen ist leider gestern verstorben... ohne äußerliche Anzeichen
einer Krankheit. Muss jetzt erstmal sehen ob ich noch passende Weibchen
finde... doch zuvor warte ich noch ein paar Tage ab, was mit dem
Männchen passiert.
Sei gewiss, das passiert immer mal. Ist zwar jedesmal sehr
ärgerlich und man macht sich einen Kopf, aber es muss nicht
an Dir gelegen haben.
Neuer Anlauf und nicht locker lassen. Killis sind kein
Geheimnis und wenn Du möchtest, dann schicke ich Dir einen
Torfansatz mit Südamerikanern. Dazu müssen den
Außentemperaturen aber verlässlich über 10° sein.


Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
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<http://www.deters-ing.de>
Frederic Daguenet
2004-02-10 12:10:17 UTC
Permalink
Hi!
Post by Olaf Deters
bitte ... im Extremfall bringst Du es auf 80 Männchen und
ein Weibchen und umgekehrt. Einige Arten sind da aber
kritischer, andere weniger.
Aua!
Ok, ein Weibchenüberschuss geht ja meist noch, aber auf 80 Männer ein
Weib... oha.
Post by Olaf Deters
Man kann die Bauchrutscher zur Zucht ansetzen, es ist kein
genetischer Defekt. Die schaffen es nach dem Schlupf aus
irgendwelchen Gründen nicht, ihre Schwimmblase zu füllen. Es
gibt zwar diverse Hilfsmöglichkeiten (Sauerstofftabletten,
niedriger Wasserstand, Aufgusstemperatur...), aber das löst
das Problem zumeist nicht.
Hm, interessant hier wieder mal die eignen Erfahrungen von Züchtern zu
hören. Nach all dem, was ich bis jetzt gelesen habe, soll ein niedriger
Wasserstand das Problem doch gut lösen helfen.
Können denn diese Bauchrutscher ein halbwegs normales Leben führen?
Post by Olaf Deters
Sei gewiss, das passiert immer mal. Ist zwar jedesmal sehr
ärgerlich und man macht sich einen Kopf, aber es muss nicht
an Dir gelegen haben.
Nee, das weiss ich wohl. Man kann ja nicht in den Fisch sehen... und den
grossen Kopf mach ich mir nicht. Die beiden Killis sind in einem 60er
Becken, wo ausser einem Dario Dario Männchen kein Fisch drin ist. Da
kann man schonmal nicht von Überbesatz reden. Pflanzen sind auch
reichlich vorhanden usw. ...
Ich denke mal die hat entweder das Umsetzen nicht gemocht (obwohl über
eine Stunde angeglichen) oder irgendwas anderes.
Post by Olaf Deters
Neuer Anlauf und nicht locker lassen. Killis sind kein
Geheimnis und wenn Du möchtest, dann schicke ich Dir einen
Torfansatz mit Südamerikanern. Dazu müssen den
Außentemperaturen aber verlässlich über 10° sein.
Nettes Angebot! :) Was sind das denn für Arten, die Du da pflegst?

Gruß...
Frederic
Olaf Deters
2004-02-10 12:54:10 UTC
Permalink
Frederic Daguenet <***@skygate.de> schrieb

Hallo
Post by Frederic Daguenet
Hm, interessant hier wieder mal die eignen Erfahrungen von Züchtern zu
hören. Nach all dem, was ich bis jetzt gelesen habe, soll ein niedriger
Wasserstand das Problem doch gut lösen helfen.
Können denn diese Bauchrutscher ein halbwegs normales Leben führen?
naja, die meisten von ihnen schaffen es nicht besonders
weit. Sie wachsen im Vergleich zu ihren schwimmenden
Geschwistern nur zögerlich, auch wenn sie von Nahrung
umgeben sind. Die Artemien hoppeln denen ja richtig um die
Nase. Der größte Teil der Bauchrutscher wird also nicht alt
und groß. Sie versterben schon in den ersten 2 Wochen. Ein
paar wachsen aber mit und können sich auch vermehren. Sie
sind aber die Prügelknaben für die schwimmende Gang. Die
entladen ihre Aggressionen an den Bauchrutschern. Insofern
ist es nicht unbedingt gut, wenn man sie großzieht.
Post by Frederic Daguenet
Nee, das weiss ich wohl. Man kann ja nicht in den Fisch sehen... und den
grossen Kopf mach ich mir nicht. Die beiden Killis sind in einem 60er
Becken, wo ausser einem Dario Dario Männchen kein Fisch drin ist. Da
kann man schonmal nicht von Überbesatz reden. Pflanzen sind auch
reichlich vorhanden usw. ...
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei anuellen Arten eine
Bepflanzung nicht von Vorteil sein muss, eher das Gegenteil.
In torfigen und trüben Aquarien halten die ewig und sind gut
drauf, "hübsch" bepflanzte Becken passen denen nicht so
sehr. Da verschwinden die nach und nach.
Post by Frederic Daguenet
Nettes Angebot! :) Was sind das denn für Arten, die Du da pflegst?
http://www.deters-ing.de/Fische/Bestandsliste.htm

wobei natürlich nicht alle Arten zur Disposition stehen. Die
"heißeren" wären aber für den Einstieg eh nicht so geeignet.
Nicht das die anderen unbedingt schwieriger sind, aber sie
sind seltener und da sollte man bei dem Aufguss und der
Aufzucht schon eine gewisse Routine haben. Wenn z.B. mal ein
Aufguss S. whitei in die Hose geht, ist das nicht so das
Thema, die sind ja reichlich in der DKG vorhanden.


Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
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Frederic Daguenet
2004-02-13 08:26:14 UTC
Permalink
Hi!
Post by Olaf Deters
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei anuellen Arten eine
Bepflanzung nicht von Vorteil sein muss, eher das Gegenteil.
In torfigen und trüben Aquarien halten die ewig und sind gut
drauf, "hübsch" bepflanzte Becken passen denen nicht so
sehr. Da verschwinden die nach und nach.
Tss... verrückt. Ich hab ja auch mal gelesen, das es Killis gibt, die
man im Sommer durchaus draussen halten kann... allerdings sieht es bei
den Killis generell so aus, das man von den vielen Arten in den normalen
Läden meist nur wenige sieht.
Post by Olaf Deters
wobei natürlich nicht alle Arten zur Disposition stehen. Die
"heißeren" wären aber für den Einstieg eh nicht so geeignet.
Nicht das die anderen unbedingt schwieriger sind, aber sie
sind seltener und da sollte man bei dem Aufguss und der
Aufzucht schon eine gewisse Routine haben. Wenn z.B. mal ein
Aufguss S. whitei in die Hose geht, ist das nicht so das
Thema, die sind ja reichlich in der DKG vorhanden.
Vermerkt... da muß ich mir mal mit viel Zeit anschauen, wie die
einzelnen Arten aussehen. Ich werd auch mal sehen, das ich mir noch ein
Büchlein zu den besorge. Hast Du da eine Empfehlung?

Viele Grüße...
Frederic
Olaf Deters
2004-02-13 11:36:43 UTC
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Post by Frederic Daguenet
Tss... verrückt. Ich hab ja auch mal gelesen, das es Killis gibt, die
man im Sommer durchaus draussen halten kann... allerdings sieht es bei
den Killis generell so aus, das man von den vielen Arten in den normalen
Läden meist nur wenige sieht.
klar, die wollen Lebendfutter, sie springen gerne, sind eben
nicht unbedingt gesellschaftsbeckengeeignet und so weiter.
Man muss sich für sie interessieren und sich selbst auf sie
einstellen, dann werden sie jedoch zu extrem interessanten
und vielseitigen Pfleglingen.
Über den Sommer kann man viele Arten draußen halten, nicht
nur die bekannten eurasischen Arten. Es gibt sogar
wunderschöne afrikanische Kleinlinge, die Temperatur über
22°C gar nichts so wirklich mögen. Daher werden die auch nur
selten gezogen, weil eben nur weniger Leute diesen
Bedingungen nachkommen können.
Post by Frederic Daguenet
Vermerkt... da muß ich mir mal mit viel Zeit anschauen, wie die
einzelnen Arten aussehen. Ich werd auch mal sehen, das ich mir noch ein
Büchlein zu den besorge. Hast Du da eine Empfehlung?
nö, nix konkretes. Google Dich durch, lese alle möglichen
Zeitschriften, lese auf DKG.org, lese Mergus. Es gibt zwar
Bücher, aber deren Inhalt ist mir ncht vertraut.

Bei Killifischen ist Pioniergeist gefordert, auch heute
noch.


Gruß
Olaf
--
Aquaristik: Mattenfilter, Statik, Diskussionsforum,
Bodengrund, Berechnungstools, Aquariencomputer
<http://www.deters-ing.de>
Frederic Daguenet
2004-02-09 13:20:07 UTC
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Hi!
Post by Thomas Friedrich
Post by Frederic Daguenet
keinerlei Interesse füreinander zu haben. :)
Unwahrscheinlich, die laichen eigentlich ab Geschlechtsreife bis zum
Tod. Fütterst Du Frostfutter?
Nee, Lebendfutter... bis jetzt... in der Hauptsache weiße Mücken, aber
auch mal Enchys oder Flöhe...
Allerdings sind die laut Händler noch nicht ganz ausgewachsen, etwa 6-7
Wochen alt. Das Männchen ist 3-4cm gross. Und soweit ich weiss werden
die ja bis etwa 5cm.
Post by Thomas Friedrich
Post by Frederic Daguenet
Das Zeug müßte man doch in großen Gartencentern wie Kölle oder so
bekommen, oder?
Ja, oder im Terraristikbedarf.
Gut, da frag ich mal... danke!
Post by Thomas Friedrich
Post by Frederic Daguenet
- Wieso Zeitungspapier drum rum?
Damit es das Wasser aufsaugt. Nur zum Antrocknen dann keine Zeitung
mehr.
Antrocknen?
Ich hab bis jetzt nur gelesen: Auf Papier trocknen lassen, dann in Tüte
und warten!?
Post by Thomas Friedrich
Etwa Feucht, nicht mehr klitschnaß ob etwas mehr oder weniger ist
nicht so schlimm.
Schweißt Du die Tüten auch zu?

Gruß...
Frederic
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